Hallo Elvira,
tut mir leid, wenn ich dir Angst gemacht habe, aber ich habe das NICHT OHNE Absicht SO geschrieben, wie es bei uns nun mal gelaufen IST...
Du darfst davon ausgehen, dass es auch für uns BEIDE der größte Horror war überhaupt H4 beantragen zu MÜSSEN, aber "nur von Luft und LIebe", konnten wir nach Ende meines ALGI ja auch NICHT leben...
Wir haben bis zum letztmöglichen Termin gewartet und tagtäglich gehofft, dass es noch den /die positiven EM-Renten-Bescheide geben würde, BEVOR wir diesen Schritt machen MÜSSEN

, ich hatte jede Nacht Alpträume, weil man irgendwann GAR NICHTS ANDERES mehr denken KONNTE...
Es gab zu dieser Zeit NUR noch einen Gedanken, der NOCH schlimmer war, EINFACH wieder ARBEITEN GEHEN, wir haben mehr als einmal auch DARAN gedacht, uns "lieber" mit dem Job "den Rest zu geben"... keule:
Aber wir WUSSTEN doch (inzwischen) BEIDE schon, DAS GEHT NICHT MEHR..., immerhin gab es DAZU inzwischen auch mehere GA-Bestätigungen (dass die letzten Tätigkeiten NICHT mehr machbar sind!!!)
Der Haken bei uns beiden war allerdings, dass wir die letzten Tätigkeiten im Angelernten-Bereich hatten und daher der gesamte "ungelernte" Arbeitsmarkt für uns als Ausweichmöglichkeit angegeben wird/wurde in den EM-Rentenablehnungen...
Eine Eintragung in deinem Reha-Bericht ist mir besonders aufgefallen
Somit erscheint die letzte Tätigkeit als Feinblechnerin 3 bis unter 6 Stunden zumutbar zu beurteilen. Die Patientin möchte die die zuletzt ausgeübte Tätigkeit im bisherigen Rahmen nachgehen. Die Entlassung erfolgt im gegenseitigen Einvernehmen als arbeitsfähig.
Mit DIESER Einschätzung hättest du damals (sehr wahrscheinlich!) einen Anspruch auf eine Berufsunfähigkeitsrente durchbringen können, DAS wäre die Halbe EM-Rente gewesen, DAFÜR wäre aber die AU-Entlassung notwendig gewesen, damit die DRV "zum Handeln gezwungen wird"
Du hast ihr mit deinem Entschluß (entgegen den Feststellungen der Reha-Ärzte!!!) die Entscheidung "abgenommen" und lieber "freiwillig" deine "Restgesundheit" mit Vollzeitarbeit (???) im NUR noch eingeschränkt (3- unter 6 Stunden!) geeigneten Tätigkeitsfeld weiter ruiniert
Damit hast du der DRV einen großen Gefallen getan und ihr schon mal viel Geld (für eine BU-Rente an dich!) gespart und DAS auf Kosten DEINER Gesundheit, HAT DICH dort NIEMAND in diese Richtung aufgeklärt, welche nachteiligen Konsequenzen DEINE "freiwillige" Entscheidung hat...
Du hast damals eine mögliche Teilrente VERSCHENKT, um dich weiter (Vollzeit) kaputt zu arbeiten...
Tu DAS NICHT noch einmal, du hast noch IMMER Berufsschutz (weil du vor 1961 geboren bist!) und wenn man in der folgenden Reha feststellt, dass du in diesem erlernten Beruf GAR nicht mehr arbeiten KANNST (unter 3 Stunden) , dann ist das sicher KEIN Grund zur Feude , ABER die (relativ) sichere Möglichkeit, dass du
zumindest eine Teilrente bekommen wirst
Man KANN dich nämlich NICHT einfach in einen (ungelernten) Büroberuf abschieben, man KANN dich überhaupt NICHT an den ungelernten Berufs-Bereich abschieben, wenn du für einen FA-Beruf BU geschrieben wirst, WAS in deiner Firma dann eventuell für Möglichkeiten gegeben sind, dich "leidensgerecht" Teilzeit weiterzubeschäftigen ist aktuell noch GAR NICHT wichtig, WARTE das Ergebnis der Reha-Maßnahme ab...
Bleib auf alle Fälle bis dahin AU-geschrieben, deine Firma KANN dich mit Schwerbehinderung (!!!) nicht wegen ein paar Krankheitstagen entlassen, DAS bekommen die beim Integrationsamt NIE im Leben durch
Kümmere dich um deine Gesundheit und wenn man dir wieder rät, deinen Job NICHT mehr (oder nicht mehr im vollen Umfang) auszuüben, DANN HÖRE auf die Ärzte (NIMM die AU-Entlassung an und lass dich weiter AU schreiben

), möglicherweis bekommst du dann schneller eine EM-Rente. als du dir im Moment vorstellen kannst
Man KANN sich das Leben auch selber SEHR schwer machen, wenn man NICHT auf die Ärzte hört...
Du hast Anspruch auf Krankengeld (von der KK) bis zu 78 Wochen, da ist noch jede Menge "Luft" bis H4, denn da käme VORHER noch dein Anspruch auf ALGI (mindestens 12 Monate) zum Tragen, das geht ALLES (auch) mit bestehendem Arbeitsverhältnis!
Denk im Moment NICHT an H4, sondern nutze diese Reha und erkläre dich NICHT wieder "freiwillig" bereit, deiner Restgesundheit auch in Zukunft schaden zu wollen
Wenn man dir schon 2006 "empfohlen" hat deinen aktuellen Job zu reduzieren, habe ich erhebliche Zweifel daran, dass dein Körper DAS noch weitere 5 Jahre mitmacht, damit du noch einigermaßen "FITT" deinen Vorruhestand genießen kannst!!!
Es war SEHR GUT, dass du uns gefunden hast, schade, dass dir NIEMAND früher deinen Reha-Bericht vernünftig erklärt hat, hättest dir wahrscheinlich einige Gesundheitsproblenem ersparen können, die dich inzwischen zusätzlich plagen...
Liebe Grüße von der Doppeloma
