Liebe monipony,
Ich glaub, ich hab hier irgendwann schonmal sowas hier gelesen, finde es aber leider nicht mehr.
Vielleicht meinst du dieses Thema, da habe ich (z.B.) schon mal beschrieben, wie das mit der Beschwerde NACH erhalt meines Reha-Berichtes lief
viewtopic.php?f=9&t=942&p=12917&hilit=R ... rde#p12917
Ich weiß (zumindest), dass die Zusage meine Gegendarstellung in Zukunft IMMER zusammen mit dem Reha-Bericht weiterzugeben (z.B. an Gutachter!) eingehalten wird, denn beim psychiatrischen GA hat diese Assistenzärztin was davon erwähnt, dass der Tinnitus "im Reha-Bericht" steht.
Na, DAS stimmt ja eben NICHT, aber irgendwo muss sie das ja dann im Zusammenhang mit dem Reha-Bericht gelesen haben, KANN ja NUR aus meiner Gegendarstellung sein
War aber trotzdem ALLES sehr nervig und zeitaufwendig und der Chef von der Reha-Klinik hat mir dann später noch einen "saftigen Brief" geschrieben, so nach dem Motto "wie ich dazu komme mich überhaupt zu beschweren...

", komisch DAFÜR hatte er dann (nach über einem Jahr!) plötzlich Zeit...
Ich glaube die PASSENDE Antwort darauf bekommt er später mal, wenn ich meine Rente habe und mir die KEINER mehr wegnehmen kann, ICH HABE AUCH ZEIT...
Kurze Zeit danach wurde ich sogar zu einem "Ehemaligen-Treffen" in die Klinik eingeladen, WIE schräg ist DAS denn
Weißt du, bei mir waren nicht mal falsch angegebene AU-Zeiten WICHTIG genug, was an dem Bericht zu ändern, durch diesen Fehler wird JEDEM Leser suggeriert, dass ich nach der Herz-OP überhaupt gar nicht mehr gearbeitet hätte, "es also gar nicht mehr versucht habe!!!".
Immerhin habe ich mich noch fast 7 Monate "versucht" wieder einzuarbeiten, aber SOOO wichtig ist das wohl nicht, wenn man nun (seit diesem Versuch!) endgültig überhaupt NICHT mehr KANN.
Der GdB ist für eine EM-Renten-Entscheidung nicht wirkich relevant, es gibt Leute mit GdB 100 die Vollzeit arbeiten gehen, es sollte natürlich trotzdem korrekt da drin stehen, aber DAS sehen die nicht so verbissen.
Oder es steht drin, dass es keine Einschränkungen im Bereich der häuslichen Aktivitäten gibt. Ich habe aber schon seit beginn der Erkrankung eine Haushaltshilfe, die ich privat bezahle.
Das ist deine Privat-Angelegenheit, wenn du dir eine Haushaltshilfe nimmst, die du selber bezahlst, interessiert es die DRV NICHT aus welchem Grund du das tust.
Da wäre NUR eine entsprechende Hilfe, bezahlt aus der Pflegekasse/Krankenkasse (eventuell) "erwähnenswert" gewesen.
Es ist auch überwiegend egal, wie und ob du dein Privatleben ansonsten noch "auf die Reihe bekommst", es geht bei all diesen Feststellungen
NUR UM DEINE ERWERBSFÄHIGKEIT, das heißt um Arbeiten können oder NICHT, dein Privatleben interessiert dabei NICHT.
Hier sind die Prioritäten eindeutig ANDERS zu sehen, als beim Antrag auf einen GdB, die DRV (bei Reha und EM-Rente) WILL nichts dazu wissen, ob du noch zu was fähig bist NACH dem Arbeitstag, es reicht wenn die "glauben", dass du einen Arbeitstag (6 und mehr Stunden!) 5 X die Woche irgendwie überstehen KANNST...
Es ist genauso "unwichtig", wenn man aus gesundheitlichen Gründen NUR noch "freiwillig" Teilzeit arbeitet, obwohl man sich das finanziell eigentlich gar nicht leisten kann.
Die Prüfung der Erwerbsfähigkeit wegen EM-Renten-Antrag (bzw. Einschätzung in der Reha) erfolgt IMMER auf Vollzeitbasis und NUR wenn die DRV (Reha) einschätzt, dass man NUR noch 3 - unter 6 Stunden (
auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt!!!) arbeiten könne, DANN gibt es wenigstens eine Teilweise-EM-Rente!
Es steht auch drin, dass keine finanziellen Probleme vorliegen. Ich habe aber Schulden in 6stelliger Höhe.
u.s.w.
Darüber würde ich mich (an deiner Stelle) besser NICHT aufregen, denn die EM-Rente gibt es nicht zum "Auffangen finanzieller Engpässe", solche Probleme sind auf anderen Wegen zu lösen, zum Beispiel durch das Aufsuchen einer Schuldnerberatung.
Mir hat der DOC in der Gruppentherapie "vorgerechnet", wie "problemlos" man sich aus H4 einen schönen Urlaub zusammensparen KANN, das war seine Antwort auf meine Ängste in H4 abzurutschen und sich NIX aber auch GAR NIX mehr leisten zu können...
Meine panischen Ängste nach fast 40 Jahren Arbeit (mit Job im Hintergrund), NUR wegen KRANKHEIT (!!!) überhaupt in diese Abhängigkeit von diesem Amt zu kommen, empfand ich damit total ins Lächerliche gezogen, das habe ich ihm dann auch ziemlich "unverblümt" zu verstehen gegeben.
Im Bericht konnte ich dann auch eine entsprechende (nicht sehr nette) Bemerkung dazu von ihm nachlesen, SOWAS ist also wahnsinnig wichtig gewesen, aber mein Tinnitus wurde im ganzen Bericht nicht mal erwähnt...
Wenn du das auf dich nehmen willst, dann schreibe eine Gegendarstellung, aber beachte die Grenzen dessen, was mit ARBEIT und was mit Privatleben zu tun hat
NUR die Sachen die mit ARBEIT zu tun haben, spielen eine Rolle bei der Bewertung deiner Erwerbsfähigkeit, die privaten Dinge spielen DAFÜR (bei der DRV!!!) KEINE ROLLE (wegen privater Probleme welcher Art auch immer, bekommt man KEINE EM-Rente)
NEIN, es macht mir KEINEN Spaß dir das SOOO deutlich zu schreiben, aber SOOO ist die REALITÄT
Liebe Grüße von der Doppeloma
