Und wie bin ich dann eig. Finanzell abgesichert?

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
Suzu
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Und wie bin ich dann eig. Finanzell abgesichert?

Ungelesener Beitrag von Suzu » Fr 5. Aug 2011, 15:25

Hallo.
Ich bin ganz neu hier und stehe am Anfang oder am Ende?? Oder zwischen drin? Wie auch immer. :icon_e_wink:

Nun, ich versuche mal kurz und knapp zu schreiben.

Ich bin w und 28 Jahre alt. Habe 2 Kidis-eines davon ist "besonders" (8Jahre) und der kleine ist 2 Jahre alt.So gut wie allein Erziehend.Das heißt noch bin ich mit dem Papa zusammen.Er ist aber ausgezogen und zieht sich auch weiterhin aus allem zurück.....Es bleibt also alles an mir hängen.
Bin derzeit Voll Berufstätig (seit Anfang des Jahres). Allerdings ist es meist nicht nur ne 40H Woche..sondern endet dann und wann in einer 45-46 Std. Woche.


Habe 2 abgeschlossene Ausbildungungen.Während ich den 1. Beruf nicht mehr ausführen "kann". Arbeitsunfall und folgen davon chronisches Rückenleiden.Der Amtsarzt zwecks Rehe(über das Arbeitsamt) hat das damals so festgestellt.Zum Zeitpunkt des Unfalls war ich 17. War damals aber auch so bleed und bin nicht weiter zum Arzt.Sondern hab mich noch Jahre lang mit den Beschwerden (also von 2000-2006) auf Arbeit begeben. Richtig arg wurden sie in der Schwangerschaft .Bzw. danach. Bis es eben zur "Berufsunfähigkeit" kam. Habe die Berufliche Reha erfolgreich rum gebracht. Und hatte meinen neuen Abschluss.
Also soweit alles super!

Nun gab es so einige Sachen in der Vergangenheit die sich angestaut haben.Ich traute mich nicht zum Arzt.Weil man will ja Arbeiten. Mein Arzt hat gestern aufgrund von Trauma (andere Geschichte) eine schwere Depression festgestellt. Ja ich trage sie schon lange mit mir..bis hin zu wirklich schlechte Gedanken. :traurig:
Seit ich wieder Arbeiten bin gehts mir noch schlechter....War diese Woche wegen Depressionen Krank geschrieben.Montag soll ich erst mal sehen...ich will ja zur Arbeit ..aber mir gehts echt mieß ich :traurig: könnte.
Zudem bin ich jetzt in Psychologischer Behandlung und muß Medis nehmen. Sowohl die Therapeutin als auch mein Hausarzt sagen mir , ich soll dringend auf Halbtags wechseln von der Arbeitszeit.
Ich fragte heute meinen Hausarzt ob er mir es denn auch bestätigen könnte.Nein kann er nicht.Das müsste der Betriebsarzt! welcher Betriebsarzt??
Haben wir nicht mal im Betrieb. :Gruebeln:

Und nun noch das andere mit meinem großen. Es ist keine halbe und ganze Diagnose.Aber ich weiß..alle wissen(schule ,Jugendamt,Ärzte...) das er besondere Betreuung brauch.Ich habe 100 Diagnosen auch eine von drohender geistiger Behinderung usw...

Jetzt verratet mir mal wie man da noch durchsehen kann? Wer hilft? Wie bin ich denn finanziell abgesichert gehe ich halbtags Arbeiten?


Ich bekomme das alles nicht mehr auf die reihe!!!! :Verwirrt: Und bin kurz vorm absoluten Nervenzusammenbruch!!!! :kotzen:



Lieben Dank für das lesen :smile:

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Esuse
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Re: Und wie bin ich dann eig. Finanzell abgesichert?

Ungelesener Beitrag von Esuse » Fr 5. Aug 2011, 15:37

Hallo Suzu,

herzlich willkommen. Du hast ja auch ein ganz schöne Päckchen zu tragen.
Du kannst gern auch hier "abladen", wenn Dir das erstmal hilft. Vielleicht wäre auch eine Reha erstmal hilfreich.

So, wie Du finanziell über die Runden kommen sollst, gibts mehrere Möglichkeiten. Was für Dich gangbar ist, wird sich finden.

Der Vater Deiner Kinder zahlt Unterhalt, da der Kleine erst zwei ist, bekommst Du auch Unterhalt. Soweit ich weiß, bis zum dritten Geburstag (bin aber nicht sicher).
Du gehst halbtags arbeiten und bekommst als Aufstocker H4.

Du beantragst eine Rente und hoffst, daß wenigstens eine halbe Rente rauskommt und Du noch halbtags arbeiten kannst. Vermutlich ist das der längste und vernenaufreibenste Weg.
Liebe Grüße

Esuse

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Re: Und wie bin ich dann eig. Finanzell abgesichert?

Ungelesener Beitrag von dasblaulicht » Fr 5. Aug 2011, 15:47

Hallo Suzu,

und herzlich willkommen bei uns im Forum. Hier bist Du auf jeden Fall richtig. Von fachlicher Information bis Trost und Rat gibts hier alles, was man sich vorstellen kann.

Zunächst mal denke ich, dass Du Dir bei einer psychischen Erkrankung Zeit geben musst. Ich kenne bisher niemanden, der mit einer psychischen Erkrankung nach einer Woche schon wieder arbeitsfähig war.

Was die Reduzierung Deiner Arbeitszeit angeht, stellt sich die Frage, ob Du evtl. einen GdB hast. Dann geht das meines Wissens mit der Teilzeitbeschäftigung etwas leichter. Habr Ihr in Eurem Betrieb einen Betriebsrat / Personalrat oder eine Schwerbehindertenvertretung? Mit denen kann man sich in der Regel auch kompetent über solche Themen unterhalten.

Wäre für Dich evtl. eine Teilerwerbsunfähigkeitsrente in Verbindung mit einer Teilzeitbeschäftigung eine Option?
Viele Grüße
dasblaulicht

Konzentriere Dich auf das, was Du KANNST, nicht auf das, was Du KONNTEST.

Ich kann mich zwar nicht für meine Krankheit entscheiden, aber dafür, wie ich mit ihr umgehe.


Wer sich für meinen kompletten Fall interessiert, guckst Du hier:
viewtopic.php?f=21&t=1469
viewtopic.php?f=21&t=3170

Suzu
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Re: Und wie bin ich dann eig. Finanzell abgesichert?

Ungelesener Beitrag von Suzu » Fr 5. Aug 2011, 15:49

Hallo DasBlaulicht.

Nein einen Grad der Behinderung(habe ich noch nicht) und weiß auch nicht ob ich den bekomme? Ich habe nur vom Amtsarzt ein Attest das ich z.b. nicht mehr schwer heben darf.Nur noch abwechselnde Arbeiten "gehen-stehen" oder Arbeiten ins Zwangshaltungen ausführen.
Der Witz war schon nach der Rehe. Als ich ein Gespräch mit meiner Betreuerin auf dem Amt hatte über das Bewerbungsangebot. Wie wir darauf kamen weiß ich gar nicht mehr. Es ging darum das ich jetzt nach der Beruflichen Reha sozusagen Rehabilitiert bin.Und rein theoretisch wieder im alten Beruf arbeiten "könnte" ohne deswegen ärger mit dem Amt zu bekommen (die haben schließlich eine ganze Stange Geld dafür bezahlt). Als wenn die Rückenleiden jetzt nicht mehr währen :applaus: nur weil ich einen neuen Abschluss habe. Muss man ab und an nicht verstehen.
Das soll jedenfalls heißen so richtig Anerkannt ist alles nicht.


Nun und was wir im Betrieb haben? Also mehr wie einen Arbeitsschutzbeauftragten nicht. Habe heute mit ihr gesprochen und schon mal Vor gewarnt das da noch einiges kommt.AUch um raus zu finden was es denn nun noch alles im Betrieb gibt.Anfangs gab es nicht mal Pausenzeiten in dem Betrieb bis sie von einem Ex-Mitarbeiter die Aufsicht auf den Hals bekommen haben. Seit dem gibt es ein Arbeitszeiterfassungssystem und es gab eine Arbeitsschutzbelehrung(muss es wohl die ganzen Jahre nicht gegeben haben..).
Zuletzt geändert von Suzu am Fr 5. Aug 2011, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.

rudi62
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Re: Und wie bin ich dann eig. Finanzell abgesichert?

Ungelesener Beitrag von rudi62 » Fr 5. Aug 2011, 15:54

Hallo Suzu,

solange Du gesundheitlich angeschlagen bist, sollte Dich Dein HA arbeitsunfähig schreiben.
Dauert diese Arbeitsunfähigkeit länger als 6 Wochen an, bekommst Du kein Gehalt mehr von Deinem Arbeitgeber, dann bekommst Du von der KK Krankengeld (längstens 78 Wochen).
Vielleicht schickt Dich die KK dann in eine Reha (Mutter und Kind Reha) u. Du hast Zeit neue Kraft zu schöpfen.
Wie schon geschrieben wurde, müsstest Du Unterhalt von dem Kindsvater erhalten, das hilft Dir sicher auch weiter.
Wenn der Vater der Kinder keinen Unterhalt zahlen kann, gibt es einen Unterhaltsvorschuss, lese dazu mal hier http://www.ms.niedersachsen.de/live/liv ... _psmand=17
Ich wünsche Dir alles Gute! :koepfchen:

MfG

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Re: Und wie bin ich dann eig. Finanzell abgesichert?

Ungelesener Beitrag von Esuse » Fr 5. Aug 2011, 17:11

GdB ist leicht zu beantragen, wichtig dabei ist die Unterstützung Deiner Ärzte und der Jammerlappen. Zu dem kannst Du hier mal die Suche verwenden.
Liebe Grüße

Esuse

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Amethyst
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Re: Und wie bin ich dann eig. Finanzell abgesichert?

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Fr 5. Aug 2011, 20:16

Hallo Zuzu!

Erstmal herzlich willkommen! :umarm:
Nein einen Grad der Behinderung(habe ich noch nicht) und weiß auch nicht ob ich den bekomme?
Probiere es doch einfach, mehr als abgelehnt werden kann nicht und das muss man nicht hinnehmen.

Lies mal hier:

viewtopic.php?f=3&t=635

viewtopic.php?p=24664#p24664
Und nun noch das andere mit meinem großen. Es ist keine halbe und ganze Diagnose.Aber ich weiß..alle wissen(schule ,Jugendamt,Ärzte...) das er besondere Betreuung brauch.Ich habe 100 Diagnosen auch eine von drohender geistiger Behinderung usw...
Hat er überhaupt irgendeine Diagnose? Vielleicht die bei Kinderärzten und SPZs sehr beliebte "Diagnose" Entwiclungsverzögerung ? :Veraergert:

Hat Deine Sohn einen SBA und/oder eine Pflegestufe?

Beschreibe doch mal bitte etwas näher, was genau er für Probleme hat, welche auffälligen Verhaltensweisen er zeigt! (ggf. per PN)
Ich denke bei so einer "keiner-weiß-was-er-hat"-"Diagnose, die keine ist :Veraergert: an etwas ganz Bestimmtes (was sich bisher fast immer bestätigt hat), deshalb hänge ich mal einen Artikel dazu an, woran ich denke. Lade das mal herunter, ob Dir das bekannt vorkommt (mein Sohn ist davon betroffen, der Artikel könnte ihn nicht treffender beschreiben). Es wäre eine Möglichkeit.

Ich weiß nicht, ob Du dieses Forum schon kennst:

http://www.rehakids.de/phpBB2/portal.html

http://www.rehakids.de/phpBB2/index.html

Da wärst Du gut aufgehoben, was Deinen Großen betrifft.

Zum Thema Diagnose-Odyssee bei auffälligen Kindern kannst Du mal hier lesen, Ihr seid leider kein Einzelfall:

http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic47806.html

Liebe Grüße

Annette

PS: Beschreibung der Auffälligkeiten muss nicht sofort sein, ich fahre von morgen bis Mittwoch zur Familie meiner Schwester. Ich habe dort zwar auch Internet, aber kann da natürlich nicht stundenlang vorm PC hängen.
Dateianhänge
Verhaltensbeobachtungen und Entwicklungsdiagnostik bei Kindern mit Asperger.pdf
(122.31 KiB) 4-mal heruntergeladen
Zuletzt geändert von Amethyst am Fr 5. Aug 2011, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Ergänzung
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Bertolt Brecht)

Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht (Bertolt Brecht)

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Re: Und wie bin ich dann eig. Finanzell abgesichert?

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Fr 5. Aug 2011, 22:20

Hallo Suzu, :smile:

klinke mich hier mal so mit ein, du hast ja schon viele gute Tipps erhalten :ic_up:

Vor einer Aktion kann ich aber nur dringend warnen, bitte verkürze deine Arbeitszeit NICHT freiwillig, in der Hoffnung, dass du den Job dann besser schaffen kannst :ic_down:

Auch wenn dein AG damit einverstanden wäre, auch MIT GdB, es IST und bleibt in diesem Falle deine FREIWILLIGE Entscheidung und den finanziellen Nachteil gleicht dir NIEMAND aus.

Wenn es nicht geht mit Arbeiten dann lass dich AU-Schreiben, der Verlust an Geld nach 6 Wochen ist (aus Vollzeit-Einkommen) mit Sicherheit besser zu verkraften, als aus einem Teilzeiteinkommen.

Sollte sich wirklich eine dauerhafte AU bis zur Aussteuerung ergeben, wäre auch dein anschließendes ALG entsprechend höher als bei Teilzeit, auf einen EM-Renten-Antrag hätte das auch KEINEN Einfluß (hast aber noch höhere Rentenbeiträge aus einer Vollzeit-Arbeit!) :aha:

Für die Entscheidung der DRV über eine volle oder teilweise Erwerbsminderung ist es unerheblich, ob man schon VORHER (freiwillig) aus gesundheitlichen Gründen die Arbeitszeit verkürzt hat, die gehen IMMER von Vollzeit-Erwerbsfähigkeit aus.

Erst wenn die DRV selber eine Teil-Erwerbsminderung festgestellt hat und die entsprechende Teil-Rente zahlt, DANN ist es sinnvoll (soweit ein AG noch vorhanden ist) eine Teilzeitvereinbarung zu treffen, dann DARF man ja ganz offiziell NICHT mehr Vollzeit arbeiten.

Bis dahin ist eine Verkürzung der Arbeitszeit IMMER "freiwillig" und den finanziellen Verlust muss Keiner übernehmen, auch das H4- Amt würde wohl Theater machen, wenn man da den finanziellen Ausgleich dafür haben möchte :Verwirrt: :Hilfe:

Auch ein GdB /Schwerbehinderung bewirkt nicht automatisch das Recht auf Teilzeitarbeit und /oder den Ausgleich der finanziellen Verluste.
Solange es KEINE bewilligte Teilrente von der DRV gibt, muss man den finanziellen Verlust bei Teilzeitarbeit selber tragen.

Ob dies für dich also aktuell überhaupt finanziell tragbar wäre, kannst du nur selber durchrechnen.
Das "halbe Einkommen" (oder etwas mehr, je nach Ausmaß der Verkürzung), Kindergeld /Kindesunterhalt (das mit dem Unterhalt für die Mutter trifft NUR zu, wenn sie NICHT im Beruf ist aktuell wegen dem Kind bis 3 Jahre) soweit die Väter zuverlässig zahlen und eventuell Wohngeld dazu beantragen... :confused: :Gruebeln:

Die Wohngeldstelle interessiert es NICHT warum du wenig Geld hast, die zahlt aber auch NUR einen Mietzuschuß, NICHT die komplette MIete, also muss schon noch ein insgesamt halbwegs auskömmliches Einkommen da sein.

Reicht es nicht OHNE zusätzlich Leistungen aus dem SGB II zu beantragen, KANN ich absolut NUR abraten, denn mit der freiwilligen Verkürzung deiner Arbeitszeit hast du dich dann "freiwillig" bedürftig gemacht, damit gewinnt man dort eher keine Freunde (unter den SB).

Wenn einem NICHTS Anderes übrig bleibt, ist es schlimm genug da hin zu MÜSSEN, aber "freiwillig" sollte man sich besser NICHT in diese Situation bringen, dann lieber erst mal Vollzeit Dauerkrank :jaa:

Ansonsten kann ich dir leider in deiner Situation nicht so wirklich gute Tipps geben, meine Kinder sind schon groß, da kenne ich mich mit den aktuellen Sachen "vom Amt" im Bezug auf Kinder und/oder Unterstützung alleinstehender Mütter nur sehr begrenzt aus. :Gruebeln:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Und wie bin ich dann eig. Finanzell abgesichert?

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Fr 5. Aug 2011, 23:25

Hallo Suzu!
Doppeloma hat geschrieben:Vor einer Aktion kann ich aber nur dringend warnen, bitte verkürze deine Arbeitszeit NICHT freiwillig, in der Hoffnung, dass du den Job dann besser schaffen kannst :ic_down:
Da stimme ich der Doppeloma uneingeschränkt zu. Eine Freundin von mit, die wie ich chronische Borreliose und Neuroborreliose hat, hat den Fehler gemacht, ihre Arbeitszeit immer mehr zu reduzieren, so weit, bis sie nicht mehr versicherungspflichtig war (400-Basis), mit dem Resultat, dass sie die Voraussetzungen für eine Erwerbsminderungsrente nicht mehr erfüllt (36 Monate versicherungspflichtige Tätigkeit innerhalb der letzten 5 Jahre). Anspruch auf Grundsicherung bei Erwerbsminderung hat sie auch nicht, da ihr Lebensgefährte arbeitet.

D.h. sie bekommt gar nichts.... :traurig:

Davor kann ich auch nur warnen.

Liebe Grüße

Annette
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Re: Und wie bin ich dann eig. Finanzell abgesichert?

Ungelesener Beitrag von Suzu » Sa 6. Aug 2011, 00:03

Hallo Doppeloma!

Ja du hast recht :Gruebeln: ! So weit habe ich nicht gedacht. Nun bei der Verkürzung dachte ich auf vielleicht 36-38 Std. die Woche. Wäre ich dann in etwa bei dem was ich an AL1 Aktuell bekommen würde.Bzw. was ich vorher bekommen habe. Da die Überstunden eh nicht voll Ausgezahlt werden. So mancher im Betrieb hat schon über 80 h Überstunden. dadurch das ich öfter Termine für den großen mit Ärzten habe ist es für mich manchmal schwer gerade eine 45h Stunden Woche (in der selben Woche) wieder raus zu holen. Bin ja doch ab und an 3-4 Std. unterwegs. Also wir haben jetzt die Auflage bekommen es müssen immer 20 h Überstunden auf dem Konto stehen bleiben falls mal Kurzarbeit eintritt.So wie die Auftragslage aussieht wird es so schnell nicht der Fall sein.... Real werden vielleicht höchstens 9 H Überstunden ausgezahlt. Bei mir eher selten weil ich zu kämpfen habe die 20 H Überstunden bei zu behalten.

Und dann ist da noch die Sache, dass man sich denkt: kannst ja dem AG nicht auf der Tasche liegen...ist jedenfalls bei mir so. Habe mir diese Woche schon übelste Vorwürfe gemacht. Irgendwo hab ich ja auch die letzten Jahre für diese Anstellung gekämpft. Es ist der einzigste Betrieb bei mir in der Umgebung, der diese Art von Arbeitsplatz hat. Gerade wegen meinen Rückenproblemen und es verbindet auch ein wenig mein Hobby.

Ein längerer K-schein wird wohl die Kündigung werden-da ich diesen Monat noch in Probezeit bin. Denke das ALG1 würde sich dennoch nur minimal erhöhen..Vorher wurde ich glaub nach Tarif berechnet.Da ich ja frisch aus der Reha kam (Übergangsgeld). Könnte dann sogar noch weniger bekommen weil mein Lohn derzeit nicht ganz Tarif ist.
Derzeit ist mein Einkommen so, dass ich gerade über der Grenze bin um Zuschüsse zu bekommen. Wohngeld weiß ich gar nicht ob ich es bekommen würde. Habe zuviel qm für 3 Personen. Oder ist es der Wohngeldstelle egal? Bin erst im März umgezogen!!!!



@ Amethyst.

Ich werde dir mal genauer darauf antworten. Habe gerade nur deinen Anhang überflogen und so einiges Stimmt schon über meinen Sohn. Und ja Entwicklungsverzögerung hat er auch! Und so einiges mehr... Man kann da echt Verzweifeln.Weil man denk gegen Windmühlen zu kämpfen.Und man fühlt sich total in der Luft hängen gelassen!

Liebe Grüße

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