Meine liebe Boo,
Ich denke, es gibt sehr wohl Stellen bei der DRV die solche eklatanten Fehler sehr interessieren.
du meinst es wirklich gut mit diesem Hinweis, aber diese Stelle habe ich auf meinem Reha-Bericht-Beschwerdeweg nicht wirklich gefunden.
Habe zunächst die Klinik angeschrieben, bekam überhaupt KEINE Antwort, habe dann die DRV angeschrieben (offiziell betitelt als BESCHWERDE!), gerichtet an die BESCHWERDESTELLE, die gibt es da offenbar nicht, denn es kam wieder monatelang KEINE Antwort.
Wurde übrigens alles nachweislich (mit Einschreiben!) geschickt und lt. online Abfrage bei der Post auch ordnungsgemäß in Empfang genommen!
Dann habe ich eine Beschwerde (mit ALLEN Unterlagen und Empfangsnachweisen in Kopie) an den obersten Chef der DRV geschickt (Adresse gerne per PN!), den Rat hat mir mein Rentenberater vom VDK gegeben, bis dahin war die Reha bereits 9 Monate her!
Von dort bekam ich nach EINER Woche die Antwort, dass meine Beschwerde an die zuständige Abteilung der DRV weitergeleitet wurde mit der Aufforderung, der umgehenden Bearbeitung
Es war die ERSTE Reaktion, die auf meine Beschwerde wegen dem Reha-Bericht überhaupt erfolgte, nach NEUN Monaten
Es dauerte dann weitere 3 Monate bis eine Stellungnahme der DRV kam, in der man mir das Bedauern aussprach, dass die Klinik zu einer Änderung des Reha-Berichtes KEINEN Anlass sieht, da es sich NUR um unwesentliche Schreibfehler handele, die ja überall mal vorkommen würden!
Dank dieser "Schreibfehler" (konkrete Krankheitsdaten!) wurde aber für JEDEN Leser der Eindruck erweckt, dass ich seit der Herz-OP KEINEN einzigen Tag mehr gearbeitet hätte!!!
Das heißt (im Klartext), mein verzweifelter Arbeitsversuch von rund 7 Monaten wurde damit geschickt (fast) komplett unter den "Teppich" gekehrt, statt dessen wurde mehrfach betont, dass ich keinerlei Motivation zeigte meine Tätigkeit wieder aufzunehmen.
Man würde jedoch meine Gegendarstellung (immerhin 5 A4-Seiten!) zukünftig an den Bericht anheften, wenn eine andere Behörde diesen anfordert.
Ist DAS nun ein SIEG, NEIN, denn vom Klinikdirektor bekam ich einige Tage später auch noch einen "netten" Brief, indem er sich darüber "mockierte", dass ich mich beim Herrn Dr. Ri**e beschwert habe und mir klar machte, dass ich MICH nicht so wichhtig nehmen solle.
Der Mann ist mir in der Klinik übrigens nur mal so nebenbei begegnet, direkt hatte ich NIE was mit ihm zu tun!
In irgendeinem Medizinbericht habe ich mal gelesen, dass er sich in der Lage sieht, einen psychisch kranken Menschen (den er vorher NICHT kennt) innerhalb ca. 15 Minuten einschätzen und diagnostizieren zu können, NUR die Bezahlung für solche Gutachten sei überhaupt NICHT angemessen, weil es sehr viel länger dauert, das dann auch in laienverständliche Worte zu fassen.
In diesem Bericht ging es übrigens (eigentlich) um die Frage, ob es nicht (gerade) im psychischen Bereich sehr schwierig sei, in einer einmaligen (und oft sehr kurzen!) Begutachtung überhaupt eine abschließende, halbwegs zutreffende Beurteilung abgeben zu können
Nun ja, bei solchen Gutachtern ist das sicher KEIN Problem, Hauptsache das "Schreibgeld" wird erhöht
Soviel zu den Möglichkeiten sich zu beschweren, wenn der Reha-Bericht nicht stimmt.
Hatte ich irgendwo schon mal was zu geschrieben, aber es regt mich halt immer wieder auf, wenn ich an diese Odyssee denke.
Ob ich weitere Schritte gegen meine DRV-Gutachter einleite hängt für mich zunächst vom Ausgang des Widerspruchsverfahrens ab, wenn der auch abgelehnt wird, ziehe ich durchaus eine Anzeige in Erwägung.
Es KANN nicht sein, dass eine komplette körperliche Untersuchung im Gutachten angegeben und befundet wird, während ich (im tiefsten Winter!!!) nicht mal den Pullover ausziehen mußte
Es KANN nicht sein, dass darin mein Gebiss als "unauffällig" beschrieben wird, den Beweis trete ich alleine damit an , dass ich dann mal "den Mund aufmache", mein Gebiss wurde noch von KEINEM Arzt als unauffällig bezeichnet.
Für die Manipulation des Belastungs-EKG-Befundes habe ich auch den Beweis, denn ICH HABE von diesem Befund ebenfalls EINE KOPIE bekommen.
Und dafür, dass diese ganze Untersuchung gerade mal 17 Minuten dauerte (komplett!!!) habe ich meinen Männe als Zeugen, da kommt zumindest der eine Herr Doktor NICHT so leicht heraus.
Seine Sekretärin/Schreibkraft war übrigens auch froh, "dass alles nicht so lange gedauert hat und sie nun nach Hause konnte"
Es gibt von dieser Begutachtung noch weitere Merkwürdigkeiten, die sich entweder aus dem Gutachten selbst ergeben und/oder die ich BEWEISEN KANN, aber im Moment habe ich ein vordergründiges Interesse, ich möchte die EM-Rente erreichen
Liebe Grüße von der Doppeloma
