Ist bei uns auch so . Da ich nicht Autofahren kann, kaufe ich mit dem Fahrrad ein, teilweise mit Lastenanhänger und immer wenn ich Transportkapazität frei hatte, habe ich solche sperrigen Sachen wie Toilettenpapier und Küchenrollen mitgenommen, auch wenn ich noch welche vorrätig hatte. Selbiges, wenn mein Mann sich dann doch mal überwinden konnte, mit mir einkaufen zu fahren (er hasst Einkaufen und ich hasse es, in zehn Minuten durch einen großen Supermarkt hetzen zu müssen, deshalb fahre ich lieber alleine einkaufen). Dann nimmt man halt noch was mit, wenn man gerade eine Transportmöglichkeit hat. Man verbraucht das ja sowieso. Das kommt uns jetzt zugute.Da wir aber immer auf Vorrat kaufen
Mache ich auch so, unter anderem auch bei Konserven und anderen haltbaren Dingen, aber z.b. auch bei Fleisch, das ich dann vakuumiere und einfriere. Kaffee kaufe ich z.b. auch immer im Angebot, das ist bei dem Kaffee den mein Mann seit vielen Jahren trinkt, immerhin 1 € pro Pfund, und er verbraucht etwa eine Packung in der Woche.Gleiches gilt für unsere Vorräte an Seifen und Waschmittel. Wir lagern das immer ein, wenn es gerade im Angebot ist.
Nur eine Packung = 1 kg wäre für mich ein Problem... 🥴Ich bin komplett Selbstversorger bei allem, was gebacken wird, also auch Brot und Brötchen und verbrauche im Monat mindestens 15 kg Mehl. Ein kg wär nicht nur von der Menge her nicht ausreichend für mich, sondern auch bezüglich der Mehlsorten. Ich kann mit dem üblicherweise in Discounter erhältlichen 405er Weizenmehl nicht viel anfangen, das verwende ich nur für Biskuit. Allein für unsere derzeitigen zwei Lieblingsbrote benötige ich insgesamt sechs verschiedene Mehlsorten.
Zum Glück habe ich noch ausreichend Vorräte aus der Zeit vor Corona, meine letzte Mehl-Bestellung ist inzwischen schon fast zwei Monate her. Ich bestelle in der Regel bei einer Mühle, die haben meist nur größere Abpackungen und von den meistverwendeten Sorten kaufe ich dann durchaus mal 12,5 kg-Säcke. Ich verwende derzeit insgesamt 23 verschiedene Mehlsorten, den größeren Teil davon bekommt man vor Ort gar nicht zu kaufen.
Die Mühlen sind zurzeit auch völlig überlastet, zwar haben sie genug Mehl, kommen aber mit dem Versenden nicht mehr hinterher und haben deshalb ihre Online-Shops für mehrere Wochen in den Wartungsmodus gesetzt. Aber noch brauche ich kein neues, das einzige Mehl, was langsam zur Neige geht, ist das 550er Weizenmehl, aus dem ich hauptsächlich meine Brötchen backe.
Ich hatte noch einen Würfel aus der Zeit vor Corona, dessen MHD zwar längst überschritten ist, aber bei mir reicht so was sehr lange, bei Brot nutze ich sie nur zur Unterstützung der Sauerteige (in der Hobbybäcker-Szene wird das scherzhaft als "Schisser-Hefe" bezeichnet, wenn man sich nicht allein auf die Triebkraft der Sauerteige verlassen möchte). Bei Brötchen und anderem Hefekleingebäck arbeite ich auch mit sehr wenig Hefe und dafür längeren Reifezeiten, davon profitiert das Endergebnis erheblich.(schließlich gab es ja keine Hefe
Zur längeren Haltbarkeit kann man die Hefe im Verhältnis 1 zu 4 mit Mehl vermischen, ich habe das im Mixer gemacht. 5g von dem Gemisch entspricht dann einem Gramm Hefe.
Ich habe jetzt aber frische bekommen, eine liebe Freundin hat mir welche besorgt, ebenso hat sie mir zwei kg 550er Weizenmehl mitgebracht, das reicht immerhin für zweimal mein Lieblings-Brötchenrezept backen (DDR - Doppelbrötchen).
In den Facebook-Gruppen, in denen ich Mitglied bin, posten jetzt alle ganz stolz, dass sie 500g-Packungen Hefe bekommen haben. Das wäre für mich fast ein Jahresvorrat... So lange hält das Zeug gar nicht und einfrieren ist auch nicht optimal, weil dabei die Fähigkeit der Hefe zur Zellteilung verloren geht. Zwar treibt sie dann immer noch, weil das enzymatisch gesteuert wird, aber die Hefezellen können sich nicht mehr vermehren und die Hefe würde für meine Art zu backen dadurch unbrauchbar.
Hier sehe ich auch vermehrt Leute mit Maske, vor allem beim Einkaufen. Ich habe bis jetzt noch keine verwendet, einkaufen muss ich selten und wenn ich mit den Hunden in der Feldmark unterwegs bin, bin ich ohnehin nicht in Kontakt mit anderen Menschen.Was mir heute sehr aufgefallen ist, bei uns sind viele Menschen mit Masken unterwegs. Selbstgebastelte, sicher es ist kein Schutz aber besser als garnichts... wir werden morgen mal "basteln" und schauen, was der Schrank so hergibt.
Mein Mann hat jetzt zu Hause noch drei FFP 1 Masken gefunden, die von unseren Renovierungsarbeiten vor 4 Jahren übrig waren.
Eine Freundin näht gerade Stoffmasken und will uns zwei per Briefkasten überlassen. So wären wir zumindest versorgt, falls es Pflicht wird, beim Einkaufen eine Maske zu tragen.
Mein Mann geht weiterhin normal arbeiten, teilweise müssen sie sogar Überstunden machen und werden wohl demnächst noch Aushilfspersonal benötigen.
Sie fertigen schon seit einige Wochen verstärkt Platinen für medizinische Analysegeräte (zur Analyse von Blutproben), seit Montag haben sie auch Platinen für Sensoren für Beatmungsgeräte in der Fertigung, vorläufiges Auftragsvolumen 100.000 Stück.
Was mich betrifft, ich merke gerade in der jetzigen Situation, dass ich eine verdammt gute Verhaltenstherapeutin hatte...
Liebe Grüße
Annette