Hallo Angsthäschen!
Ich habe in meinem Beitrag von vorhin ganz unten noch was zu Deinem Arzt ergänzt
Angsthäschen hat geschrieben:wau, Du arme
Tja.... Ich war seit Sommer 2002 achtmal in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken, fünfmal davon seit 5/08. An einem volle Jahr fehlen nur noch 13 Tage... Außerdem seit 2002 durchgängig ambulante psychiatrische Behandlung und seit Mai 09 mache ich noch ambulante Psychotherapie.
Ich stehe zu meiner Psychiatrie-"Karriere" und gehe offen damit um, ich möchte den sehen, der diesen Dauer-Alptraum ohne Folgen überstanden hätte.
Das ist auch der Grund, warum ich im Selbsthilfebereich u.a. hier so viel mache und mir inzwischen sehr viel Wissen über das Sozialrecht angeeignet habe.
Das Positive: ich habe inzwischen liebe Menschen kennengelernt, die ich ohne diese Probleme nie kennengelernt hätte und für mich wertvolle Freundschaften gefunden. Und ich habe gelernt, die schönen Kleinigkeiten des Lebens wahrzunehmen und zu genießen, wenn die Sonne scheint, eine schöne Blume, ein singender Vogel....
(und so ne hübsche noch dabei - Avatar),

Ich habe ja auch einen tollen
Privatfotografen 
*klick*
Meine 43 Jahre glaubt mir keiner...
alles auf einmal.
Murphy lässt grüßen.... Das ist noch lange nicht alles, aber das würde hier jetzt zu weit führen, ich werde gelegentlich in der privaten Runde mal etwas mehr dazu schreiben.
Und mit Deinem Sohn, einem heiß geliebten Kind, das tut mir leid.
Danke für Dein Mitgefühl. E,s war damals verdammt hart diesen Schritt gehen zu müssen, aber aus heutiger Sicht betrachte, war er goldrichtig. Mein Sohn, inzwischen 18, hat sich toll entwickelt.
Das zerrt alles an der Psyche.
Das schlimmste ist noch noch mal die Behinderung meines Sohnes an sich sondern das Unverständnis der Umwelt, Vorwürfe, Schuldzuweisungen, Ausgrenzung, soziale Isolation über viele Jahre...
Hast Du noch mehr Kinder?
Nein. Es war schon frühzeitig klar, dass irgend etwas mit ihm nicht stimmt, wir haben dann schweren Herzens aus Vernunftgründen auf ein 2. Kind verzichtet. Das war im Nachhinein gesehen auch besser so. Ich hätte das nicht bewältigt, bin auch so schon oft genug zusammengebrochen,es gab mehrere Suizidversuche im Affekt, Selbstverletzungen...

Für meinen Mann war ich zeitweise wie ein zweites Kind. Er hat neben seinem anstrengenden damaligen Job als Betriebsleiter hier fast den kompletten Haushalt geschmissen, sich ums Kind gekümmert, wenn bei mir wegen schwerster Depressionen mal wieder gar nichts ging...
Ich kann Borreliose ausschließen, da ich im Mai zur Lumbalpunktion im Krankenhaus war.
Das schließt Borreliose leider nicht mit Sicherheit aus, eine LP bringt nur in ca. 20% der Fälle ein korrektes Ergebnis.
Meine LP war letztes Jahr auch negativ, ebenso spätere Blutwerte nach 2 positiven Befunden am Anfang und trotzdem ist mein Borreliosespezialist
http://www.chc-klinik.de/ 100% sicher, dass ich chronische Borreliose und Neuroborreliose habe, Verlauf und Symptomatik sind absolut klassisch und auch der erniedrigte sogenannte CD-57-Marker (ein Blutwert) spricht dafür. Ebenso sind bei mir Antibiotika bei jedem Behandlungszyklus wirksam und bessern die Symptomatik, aber leider immer nur solange ich sie nehme.
Und ich hatte Ende Juni 2006 eine Wanderröte in der linken Kniekehle, die ich damals aus Unkenntnis nicht als solche interpretiert habe, mit der aber die Symptome begannen und immer mehr wurden. Ärztlicherseits hieß es, die Rötung sei wohl ein entzündeter Mückenstich....

Das war der Anfang vom Ende...
Schau mal hier rein:
http://www.borreliose-berlin.de/druckve ... Lorenz.pdf
http://www.zeckenbiss-borreliose.de/Vortrag.pdf
http://www.borreliose-gesellschaft.de/T ... lungen.pdf
Ggf. würde ich mal über eine Zweitmeinung beim Spezialisten nachdenken.
Mir geht es noch vergleichsweise gut, wenn ich andere Betroffene sehe, ein besonders krasser Fall ist der vom
Ingeborg, die ich aus dem Borrelioseforum kenne. Bei ihr waren waren 4! Lumbalpunktionen negativ.... alsmich ihre Seite zumerstenMal gelesen habe habe ich hier vorm PC gesessen u geheult. Aber es hilft es mir andererseits auch,meine eigenes Schicksal los leichter ertragen zu können, genauso, wenn ich die schwer mehrfach behinderten Kinder von Freundinnen sehr, mein Sohn ist körperlich gesund, normal intelligent, spricht...(er hat das Asperger-Syndrom, eine der Autismusformen).
aber auch MS - Multiple Sklerose.
Die Verdachtsdiagnose MS habe ich vor ein paar Wochen von einem Neurologen bekommen. Ich weiß nicht wie er darauf kommt, das MRT ist in Ordnung, in der Klinik letztes Jahr haben sie MS ausgeschlossen. MS ist eine weitere häufige Fehldiagnose bei Borreliose.
MS wird mit Cortison behandelt, bei Borreliose kontraindiziert, d.h, wenn man mit Cortison behandelt wird,wird es dadurch noch schlimmer, weil Cortison das Immunsystem schwächt
Meine Stammzellen waren / sind in Ordnung.
Ist bei mir auch alles in Ordnung. Und Borreliose lässt sich damit sowieso nicht feststellen.
Knochenzintigramm hinter mir.... Und an dem Tag hatte ich große Schmerzen - aber gefunden wurde: Nichts.
Das war bei mir ebenfalls so.
Also sagt man als Ausschlussverfahren: Fibromyalgie
Beliebte Diagnose von Ärzten, wenn sie nicht mehr weiterwissen....
Was hast Du denn noch so für Beschwerden, wenn ich fragen darf? Und wie hat sich die Symptomatik entwickelt?
Liebe Grüße
Annette