Hallo liebe Damen nund Herren, liebe Benutzer dieses Forums....
Ich bin Neu hier und brauche Rat und Hilfe.....
Meine Geschichte....
Ich bin der Ulli und bin 47 Jahre alt, verheiratet seit 2000 und seit 2012 Pfegender Ehemann meiner Schwerkranken Frau.( Dreifacher Hirnschlag, Schlaganfall,rechtseitig gelähmt, Aphasie...)
Ich bin seit meinem 17 Jahr durchweg Berufstätig, Wehrpflichtiger gewesen und seit 22 Jahren im
Stahlwerk auf Vollcontischicht( 7Tage Woche, Früh..Spät und Nachtschicht).
2007 erlitt ich einen Herzinfakt und bekam 3 Bypässe..
2012 der schlimme Fall mit meiner Frau
Ich selbst konnte nach meiner eigenen Herz op Belastungen nicht mehr so standhalten und hatte häufig Auszeiten( AU-geschrieben),diese häuften sich natürlich ab 2012. Ich habe meine Arbeit und die Pflege und alles was dazu gehört versucht zu meistern und zu bewerkstelligen.
Nun aber bin auch ich fertig,müde,krank und kaputt.Die Doppelbelastungen mit Arbeit,Haushalt,Terminen bei Ärtzen,Friseuren und Kosmetik, das gestallten von Freizeit mit meiner Frau brachte mich an den Rand der Erschöpfung.Meine Frau ist Hilf und Wehrlos und kann ohne fremde Hilfe nicht das Haus verlassen. Freizeit und Erholung fand für mich nicht mehr statt.Meine Frau ist aufgrund ihrer schlechten Mobilität Inkontinent, muss aber Wasserabführtabletten einnehmen. 4 oder 5 mal in der Nacht aufstehen um Sie auf die Toilette zu setzten waren normal..und dann um 4Uhr morgens raus zur Frühschicht.Sie ankleiden,Tabletten bereitstellen, Wasser für Tee in den Kocher gießen, Klopapier zu Verfügung stellen,Telefone hinlegen dort wo Sie umfallen könnte,Eimer bereitstellen wenn Sie erbrechen sollte, Notfallknopf um den Hals hängen,Getränke bereitstellen,Handtücher hinlegen...sosah ein Morgen aus vor 4.00....und dann ab zur Arbeit.Wenn ich Mittag oder Nachtschicht hatte sah das ähnlich aus, nur das ich noch Essen kochen mußte, einkaufen,Wäsche waschen, zu den Ärtzen um Rezepte abzuholen,Therapien koordinierte,den Garten pflegte Rasen mähte,den Müll trennte und auch die Wohnung renovierte.....was Mann halt so macht,plus was Frau halt so macht..plus einen Menschen zu pflegen und dann ab zur Arbeit.....ich bin bald tot, wenn ich das so weitermachen würde.
Ich bin nun seit 1 Jahr Krank geschrieben durch meinen Hausarzt. ( Überlastungsstörung)
dann ging ich zum
Kardiologen
Orthopöde
Neurologen
Dipl. Psychiater
Pneumologen
sammelte alle Befunde und Berichte und ging zum Knappschaftsältesten
obwohl die damaligen Befunde zu den Heutigen nur ein Witz waren sagte er zu mir: Junge,Du bist doch kaputt.
Dann passierte lange nichts und ich konnte mich endlich mal zurücklehnen und entspannen. Der ganz große Druck war erstmal weg, dier Kummer,der Schmerz und die Trauer blieben.
Ich wurde zweimal zu MDK eingeladen, ich brachte meine Unterlagen mit und dann sagte man mir ich solle eine Tablete nehmen und alles wäre wieder gut. Tja ich nehme weitaus mehr als nur Eine und nichts ist gut. Auch der zweite Besuch beim MDK änderte daran nichts, ich blieb weiterhin krankgeschrieben. Über den Neurologen kam ich zur Psychiaterin,ich bin diesen Gesprächen sehr offen und bereitwillig. Meine ICD Schlüssel sammelten sich immer mehr, immer mehr Diagnosen und ich beantragte beim Versorgungsamt einen Ausweis bzw einen Grad d.B.
Erst bekam ich 20, mit Hilfe des VDK und einem Einspruch nun 40
- Seelische Störungen
- Wirbelsäulensyndrom
- HerzKreislauf Beschwerden,Bluthochdruck Bypassoperation
- Lungenfunktionsstörung bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung
dann wieder lange Zeit nichts....
Im Frühjahr 2017 meldete sich mein Arbeiteber, Einladung zum Gespräch
Perspektive?-Prognose?...was soll passieren...Mir wurde nahegelegt eine Reha zu beantragen.
Reha?...schön und gut, was mache ich mit meiner Frau?
Zunächst stellte ich einen Kurantrag für meine Frau mit mir als Begleitperson mit Ärtzlicher Stellungsnahme dazu.
Die Kur für meine Frau wurde bewilligt, aber nicht zusammen mit mir.
Dann stellte ich einen Reha Antrag bei der DRV
Dann muste ich zu einer Gutachterin, 10min Gespräch und Sie sagte mir Wortwörtlich: Sie sehe in ieiner Reha für mich keinen Sinn, da sich die Problematik zu Hause nach der Reha nicht ändert....aha?...sagte ich mir...soso
Meine Reha wurde genehmigt!!! und nach Erhalt des Schreibens sollte ich in 5 Werktagen dort antreten!!!!Was mach ich mit meiner Frau?
Ich erklärte meiner Frau die Situation und sprach von Kurzeitpflege, da ist meine Frau schon zusammengebrochen, erlitt einen Panikschock und Weinkrämpfe.
Ich legte Widerspruch ein, wegen der kurzen Vorlaufzeit von 5 Tagen. Das es mir nicht Möglich ist in der Zeit alles zu organisieren.
Darauf reagierte die Krankenkasse boshaft und drohte mit Krankengeldrückzahlung und Ausschluß aus der Versicherung etc.
Das boshafteste war der Satz: Ich soll meine Frau ins Heim stecken!!!..stecken!!!, dann kann ich auch wieder arbeiten.
Also ab zum VDK...und zur IG Metall...Beratungsgespräch
Telefongespräch mit der DRV....Ich erklärte nochmals meinen Einwand und die Dame zeigte Verstädnis.
Ich solle erneut einen Antrag zur Reha stellen und die Bewilligung der Kur meiner Frau beillegen
mit einigen Sätzen vom Artz meiner Frau, warum das Sinnvoll ist.
Ich habe alles fertig und zusammen, der Antrag liegt aber noch bei mir.
Vor einigen Tagen eine erneute Einladung zum MDK( große Untersuchung)...alles beigehabt,
sämtliche Berichte und Befunde...
Nun...die Ärtzin sagte das da sovieles im argen liegt,sovieles was untersucht und "geheilt"werden muss, so das eine Reha völlig Sinnlos wäre, und für Rente bin ich zu Jung, da würde ich am Hungertuch nagen...so Ihre Worte
Aha...woher weiß Sie das?---kennt die meine Private Vorsorge?
Also...zur Reha zu krank, zur Rente zu Jung
Nebenbei bemerkt droht man mir, im Falle einer EU Rente wäre ich nicht fähig meine Frau zu pflegen.....ich solle soweit wieder Gesund werden,so das ich wieder arbeiten kann...
So nun meine Diagnosen.
- leichte COPD
- KHK
- Spondylose LWS
- Facettenarthrose
- muskuläre Dysbalance
- Drehschwindel
- Soziale Anpassungsstörung mit emotionaler Beeinträchtigung
- schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome
- Schlafstörung vom Insomie Typ
- Angst und depressive Störung gemischt
- Enuresis nocturna
- Herzkreislauf beschwerden nach Bypass op
- Bluthochdruck
- usw....
was meint Ihr...was soll ich machen?
PS: Der Antrag zur Reha wurde von mir freiwillig gestellt
