Jetzt hast du es geschafft, dass für dich erwartete Zeugnis nun auch in deinem Sinn vorliegen zu haben.

Warum dir ein abschließendes Zeugnis, trotz unbefristeter EMR, noch wichtig erscheint, hast du hier bereits nachvollziehbar dargelegt.
Den beruflichen Werdegang auch durch ein Zeugnis dokumentieren zu lassen, war in unserem Beruf grundsätzlich, zum "Vorankommen im Beruf", nötig und ich/wir haben auch, wenn wir einen Arbeitgeberwechsel planten, vorab zum Bewerben uns ein Zwischenzeugnis ausstellen lassen.
Bei meinem letzten Arbeitgeber war ich 6 Jahre bis zu Geburt unseres ersten Kindes tätig, habe dann insgesamt 6 Jahre pausiert und in der Zeit auch unser zweites Kind geboren. Nach 6 Jahren Hausfrau- und Mutterdasein nahm ich meine Tätigkeit beim gleichen Arbeitgeber (jedoch eine andere Dienststelle) wieder auf, um bis zur EMR dort vollkommen in Zufriedenheit weitere 21 Jahre zu arbeiten.
Mit der unbefristeten EMR endete automatisch mein Arbeitsverhältnis und ich werde als Rentnerin weiterhin bei dem AG geführt und genieße auch noch die Annehmlichkeiten, wie jeder ehemalige Mitarbeiter, der aufgrund einer Rente ausgeschieden ist, gleichfalls.
Annehmlichkeiten liegen u.a. darin, dass wir einmal jährlich zu einem "ehemaligem Treffen" mit speziellen Programmpunkten wie z.B. einem Museumsbesuch oder einer Musik- oder Theateraufführung etc. unterhalten und mit einem Mittagessen und Kaffee und Kuchen versorgt werden.
Außerdem haben wir den bei Behörden üblichen Dienstausweis in einen Rentnerausweis ausgetauscht bekommen und können in den verschiedenen Dienststellen, in ganz Deutschland verteilt, in der Katine gegen ein geringes Entgelt essen gehen und sogar in einigen Städten in den Dienststellen Appartements anmieten, wenn man mal einen Städtetripp machen möchte.
Verschiedene Ferienhäuser für Mitarbeiter stehen uns zur Anmietung (auch im Ausland) zur Verfügung, was wir bereits schon mehrfach genutzt haben.
Nach meinem (Zwangs-) Ausscheiden habe ich mir kein Zeugnis mehr erstellen lassen, da die Aufnahme einer Tätigkeit nicht mehr realistisch ist und in Frage kommt.
Mein Mann ist von der Altersteilzeit aktuell in die Altersrente übergetreten und lässt sich auch kein Arbeitszeugnis mehr ausstellen, da auch er sich nicht mehr auf einen Job bewerben wird. Nach 50 + 10 Beschäftigungsjahren ist es für ihn auch mal genug gearbeitet und er hat seine Rente wahrlich verdient.
Wie du schreibst, hast du dir vorgenommen dich universitär weiter zu bilden, um im Rahmen deiner Kräfte evtl. noch einen Heimjob nachzugehen.
Keine schlechte oder verwerfliche Überlegung

Ich wünsche dir, dass du deine Vorstellung für die Zukunft umgesetzt bekommst und sie gesundheitlich auch stemmen wirst.

Lieben Gruß und beste Wünsche dazu schickt dir agnes
