Guten Abend
Heute war der Tag der Wahrheit, oder besser gesagt, das MRT
Kurz und knapp, so sieht es in meinem rechten Fuß aus:
"Zustand nach Distorsion des Aussenknöchels" = Zerrung
"Ruptur des Ligamentum fibulutalare anterius" = eines der drei Außenbänder ist gerissen
Das sind die Neuschäden nach dem Umknicken.
Glück gehabt, dass nur ein Band gerissen ist, die anderen zwei Bänder können somit Halt bieten.
Muss noch ein wenig unterstützend die Aircast Schiene tragen.
Weiter wurde radiologisch der rechte Fuß dahingehend betrachtet, dass die vorhandenen "Altschäden" natürlich auch mitbeurteilt wurden.
"Erhebliche postoperative Suszeptibilitätsartefakte (narbige Gewebeveränderung) am Innenknöchel mit ausgedünntem Innenband"
"Zustand nach osteochondrosis dissecans der medialen Talusschulter mit Knorpeldefekten und Stufe an der Gelenkfläche"
"Miterfasste schwere Tarsometatarsalarthrosen"
Bezüglich der schweren Tarsometatarsalarthrosen erfolgt Mitte Januar die Arthrodese (Versteifungs-OP) von drei Mittelfussgelenken.
Zufrieden war der Radiologe mit meiner Aussage, dass eine Arthrodese-OP an den Metartasaltgelenken bald stattfindet allerdings nicht, da auch die Innenknöchelgewebsveränderung und der Knorpeldefekt nebst Stufenbildung an der Gelenkfläche ihm nicht sonderlich gefallen.
Da auch das bereits meinem Fussgelenkchirurgen (und auch mir) aus Voruntersuchungen (es wurde in der nuklearmedizinischen Abteilung bereits dazu ein umfangreiches Spect CT angefertigt) bekannt ist, konnte ich ihn dahingehend aber beruhigen, dass dieser Defekt bereits im Auge behalten wird und nachrangig, zur im Januar erfolgten OP, ansteht.
Aus Erfahrung weiß ich ja wie langwierig sich der Heilungsprozess hinzieht, wurde 1987 an dieser Stelle bereits operiert, was nun erneut aufgebrochen ist.
(Die abgesprengte Gelenkmaus wurde entfernt und Beckenspanknochen/Spongiosa dafür eingesetzt, der Heilungsprozess zog sich ein halbes Jahr, mit Gehen auf einem Allgövergehapparat/einer Schiene mit Federung, hin).
Alles auf einen Schlag kann nicht operiert werden, etwas Mobilität muss ich mir erhalten. Die anstehende OP wird mir bereits eine 4-6 monatige Immobilität bringen, da geklammert oder gar verplattet wird und, sehr wahrscheinlich, Knochen aus dem Fersenbein entnommen und verpflanzt wird.
Jetzt gleichzeitig, zu dem Mittelfuß, auch noch den alten Mist am Innenknöchel operieren, wäre mir definitiv zuviel des Guten und, so sagte auch mein Fußchirurg es damals bereits, aus seiner Sicht nicht ratsam.
So, der MRT-Termin ist auf jedenfall geschafft und mit der "neuen" Diagnose kann ich auch zufrieden sein, da nur ein Band gerissen ist und eben die Zerrung vorliegt. Aber dass alles wird wieder heilen!
Nachdem ich am Vormittag zur Schmerztherapie war und anschließend im MRT, dann später noch zum Funktionsröntgen der LWS eingeschoben wurde (super, kein Wirbelgleiten

wie vom Schmerzarzt vermutet, lediglich die bekannten Facettengelenksarthrosen zeigten sich ... die BS-Vorfälle und Vorwölbungen etc. wurden bereits per MRT im Sommer dargestellt) bin ich für heute nun durch mit meinem Tagesprogramm
Ich wünsche euch einen schönen Abend.

und haue mich gleich ins
Lieben Gruß sendet Agnes
