Wieder Ärger mit Krankenkasse

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
hagbard
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Wieder Ärger mit Krankenkasse

Ungelesener Beitrag von hagbard » Mi 8. Apr 2015, 16:42

Hallo zusammen
Leider brennt mir schon wieder ein Problem auf der Seele
Heute bekam Ich einen Brief von der KK das sie ab 10.04 nicht mehr zahlen das der MDK.... und so weiter
Daraufhin habe Ich bei der Krankenkasse angerufen und gefragt was das soll? Ich bin wegen Arthrose Grad4 im Knie in Behandlung! und zudem auch noch bei einem Psychiater der mir eine Reha nahegelegt hat wegen Überlastung etc.. F.32.1 um genau zu sein.
Leider wusste mein Hausarzt davon nichts und hat immer nur die Kniediagnose auf den Auszahlschein geschrieben
Jetzt sagte die Dame von der KK das Sie mir das am Telefon so einfach nicht glauben kann und In Ihren Unterlagen davon nichts vorliege.
Ich solle mir vom Arzt eine Bescheinigung ausstellen lassen mit einer Begründung/Erklärung warum Ich noch AU bin.
Weiss von euch jemand ob das auch vom Hausarzt reicht? da Ich wohl kaum von heute auf morgen einen Termin beim Psychiater bekomme.
vielen dank schon einmal
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Vrori
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Re: Wieder Ärger mit Krankenkasse

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mi 8. Apr 2015, 17:29

Hallo,

der Arzt, der meint, dass du noch AU bist, muß gegen die Entscheidung der KK bzw. des MDK auch einen Widerspruch einlegen..und du sowieso..am Telefon geht das nicht!!
also Widerspruch schriftlich einlegen, dir das Gutachten kommen lassen und das dann mit deinem Arzt besprechen..dein Doc soll sich auch beim MDK melden..
desweiteren unbedingt weiterhin die Auszahlungsscheine lückenlos, überlappend, bei der KK weiter einreichen...damit die notfalls die KG-Zahlung auch nahtlos weiter durchführen können...
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

hagbard
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Re: Wieder Ärger mit Krankenkasse

Ungelesener Beitrag von hagbard » Mi 8. Apr 2015, 17:37

Vrori hat geschrieben:Hallo,

der Arzt, der meint, dass du noch AU bist, muß gegen die Entscheidung der KK bzw. des MDK auch einen Widerspruch einlegen..und du sowieso..am Telefon geht das nicht!!
also Widerspruch schriftlich einlegen, dir das Gutachten kommen lassen und das dann mit deinem Arzt besprechen..dein Doc soll sich auch beim MDK melden..
desweiteren unbedingt weiterhin die Auszahlungsscheine lückenlos, überlappend, bei der KK weiter einreichen...damit die notfalls die KG-Zahlung auch nahtlos weiter durchführen können...
Weiter Auszahlscheine obwohl die sagen Ich soll zum Arbeitsamt gehen?
Das hat nicht mal in dem Schreiben gestanden, das hat die Dame mir am Telefon gesagt.
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Re: Wieder Ärger mit Krankenkasse

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 8. Apr 2015, 17:45

Hallo hagbard, :smile:
Heute bekam Ich einen Brief von der KK das sie ab 10.04 nicht mehr zahlen das der MDK.... und so weiter
Der MDK hat dich persönlich zu untersuchen, wenn die KK meint, dass du schon zu lange Krankengeld bekommst und NUR der MDK bekommt auch medizinische Auskünfte, denn die KK-SB sind auch keine Ärzte ...
Daraufhin habe Ich bei der Krankenkasse angerufen und gefragt was das soll?
Anrufen nützt dir da gar nichts, du musst schriftlich Widerspruch einlegen gegen die Einstellung des Krankengeldes und Atteste gehen die SB dabei überhaupt NICHTS an ... es gibt Anweisungen vom Bundesversicherungsamt für die GKV (das gilt für ALLE), dass ohne Untersuchung das KG nicht eingestellt werden darf, darauf solltest du in deinem Widerspruch hinweisen.

Leider interessiert das viele KK inzwischen trotzdem nicht mehr und die zahlen dann einfach nicht weiter, da kann dir nur dein Arzt noch zusätzlich helfen.
Der muss sich aber DIREKT an den zuständigen MDK wenden und nicht an die KK-SB, normalerweise muss der behandelnde (AU-schreibende) Arzt auch vom MDK vorher informiert werden, dass man der Meinung ist eine AU sei ab dem XX nicht mehr notwendig.
Ich bin wegen Arthrose Grad4 im Knie in Behandlung! und zudem auch noch bei einem Psychiater der mir eine Reha nahegelegt hat wegen Überlastung etc.. F.32.1 um genau zu sein.
Leider wusste mein Hausarzt davon nichts und hat immer nur die Kniediagnose auf den Auszahlschein geschrieben
Das ist egal, ob dein Arzt das weiß (mit der psychischen Diagnose), der wird ja seine eigenen Gründe haben warum er die AU ausgestellt hat und die sollte auch nicht unterbrochen werden, dein Arzt muss sich dringend mit einem (zusätzlichen) "medizinischen Widerspruch" DIREKT an den MDK wenden (alles bitte schriftlich und nachweislich), das geht nicht telefonisch ... da kann man nie beweisen, dass man was dagegen unternommen hat.
Jetzt sagte die Dame von der KK das Sie mir das am Telefon so einfach nicht glauben kann und In Ihren Unterlagen davon nichts vorliege.
Ich solle mir vom Arzt eine Bescheinigung ausstellen lassen mit einer Begründung/Erklärung warum Ich noch AU bin.
Was die KK-SB dir "glaubt oder nicht" ist uninteressant, die kann (sollte) auch gar keine medizinischen Unterlagen von dir haben und einsehen können, das geht auch bei der KK nur Ärzte was an und die sitzen "beratend" beim MDK ... was die für Unterlagen hatten für diese Entscheidung kann man (dein Arzt) nur dort erfahren, denn normalerweise bekommen die auch nicht viel wenn du keine Schweigepflichtentbindungen für deine Ärzte erteilt hast (dann können die dort nachfragen /Unterlagen anfordern) ...

Die verlangte Erklärung /Begründung geht NUR an den MDK und auf keinen Fall an die SB der KK ... es ist egal welcher Arzt sich da jetzt für dich strak macht, Hauptsache es macht überhaupt einer und zwar an der richtigen Stelle. :lesen: :lesen: :lesen:

Am Telefon wird man dir dazu immer nur Müll erzählen, die wollen dein Krankengeld einsparen und das sind aktuell die üblichen Methoden dafür ... und der MDK weiß (leider) oft gar nicht viel von der betroffenen Person und hat die noch nie selber untersucht, darum soll ja (eigentlich) wenigstens der Arzt auch vorher über die geplante Aufhebung der AU informiert werden.

Es ist sehr dringend, dass diese Widersprüche (von dir an die KK / vom Arzt an den MDK) schnellstens (schriftlich und nachweislich) eingelegt werden ... eventuell wendest du dich zusätzlich mal an die UPD ... die kennen das Theater mit dem Krankengeld schon ...

http://www.patientenberatung.de/

Ja, unbedingt weiter Auszahlscheine ausstellen lassen, die AU darf nicht unterbrochen werden ... falls nötig trotzdem zur AfA, die wollen dich dort eigentlich aber auch nicht wenn du AU-krank bist ... übernehmen aber letztlich dann doch meist die Zahlungen bis das mit der KK geklärt ist ...

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Wieder Ärger mit Krankenkasse

Ungelesener Beitrag von hagbard » Mi 8. Apr 2015, 18:29

Danke schon mal für die Hilfe
mir kam da so ein Gedanke
Bis zum 10.04 wollen sie ja zahlen und bis dahin bin ich auch AU geschrieben
wenn ich jetzt morgen 09.04 wegen der zweiten diagnose eine erneute AU vlt Erstbescheinigung vorlege oder den Auszahlschein dahingehend ausfüllen lasse müsste sich das ganze ja erledigt haben und die KK weiterzahlen oder?
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Re: Wieder Ärger mit Krankenkasse

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mi 8. Apr 2015, 21:29

Würde ich nicht machten..auf jeden Fall morgen weiterhin einen Auszahlungsschein ausstellen lassen, dein HA soll die 2. Diagnose mit drauf schreiben..
den Zahlschein vorher blanko kopieren..denn die KK wird sich weigern, dir neue Zahlscheine auszustellen..so hast du aber immer einen zur Hand...

dein HA soll den Psychiater anrufen und der soll seine Befunde an den HA faxen..damit der HA alle Berichte hat...
LG
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Re: Wieder Ärger mit Krankenkasse

Ungelesener Beitrag von hagbard » Do 9. Apr 2015, 06:40

Also in dem Schreiben von der KK steht folgender Wortlaut
Unter Berücksichtigung der uns vorliegenden Informationen erscheint nach Auffassung des MDK eine Beendigung der Arbeitsunfähigkeit zum 10.04 möglich.
Sollten sich aus Ihrer Sicht andere Gesichtspunkte ergeben, die gegen eine geplante Beendigung der AU sprechen, bitten wir um kurzfristige Information.

Sehr schwammig, da natürlcih aus meiner Sicht andere Gesichtspunkte eine Rolle spielen
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Re: Wieder Ärger mit Krankenkasse

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 9. Apr 2015, 09:25

Hallo,

also schriftlicher Widerspruch, gleichzeitig die Unterlagen anfordern, aus denen der MDK seine Erkenntnisse gezogen hat, für die spätere Begründung des Widerspruchs und den Arzt informieren, dass der sich auch jetzt an den MDK wendet..
LG
Vrori

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Re: Wieder Ärger mit Krankenkasse

Ungelesener Beitrag von hagbard » Do 9. Apr 2015, 16:50

Hallo
habe Jetzt heute von der Psychiaterin eine Normale Gelbe Krankmeldung ab 09.04 bekommen und eine Überweisung in eine Psychiatrie
Sie meinte Sie kann den Auszahlschein nicht ausfüllen das Sie mit dem Knie nichts zu tun hat Ich solle zum Hausarzt gehen und mit ihm reden
KK angerufen dort sagte man mir das sie jetzt aufgrund der neuen AU den Krankengeldanspruch prüfen müssen, auf meine Frage ob Ich mich jetzt AL melden soll bekam Ich keiner Antwort...
Jetzt hänge Ich total in der Luft, weiß nicht ob die KK weiterzahlt oder Ob Ich auf AA gehen muss und soll am Montag in die Psychiatrie obwohl überhaupt nicht geklärt ist woher ich Geld bekomme....
Saudumme Situation ---- Ich kann ja gar nicht mal zur Ruhe kommen....
Echt zum Kotzen
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Re: Wieder Ärger mit Krankenkasse

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 9. Apr 2015, 17:25

m.E. muß die KK weiterhin KG zahlen...

es handelt sich um eine heute hinzugetretene Erkrankung....

auf aufgehoben durch MDK zum 10.4.
erneute AU ab 9.4.

schau hier:

xxx.finkenbusch.de/?p=1626

da steht alles genau erklärt....warst du denn heute noch beim HA um den Zahlschein ausfüllen zu lassen und das mit ihm zu besprechen?
LG
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