
Aufgrund einer anderen Diagnose als Fibro habe ich (das Mittel kam da frisch auf den Markt) Lyrica eingenommen und dabei die Erfahrung gemacht, dass ich innerhalb von 14 Monaten 22 kg zunahm!

Ausserdem bemerkte ich, dass wenn ich am Abend die Nachtration vergaß einzunehmen, gegen drei Uhr wach wurde und zitterte und klapperte, also volle Dröhnung Suchtanzeichen durchlebte.
Die Ärztin sprach das beim Pharmavertreter an und dieser verneinte alles.
Da aber Jahre später ein weiterer Patient mit diesem Medikament numehr von meiner Ärztin versorgt wurde und gleiches darüber berichtete, wurde mir Glauben geschenkt.
Ich habe das Medikament, nach fünf Jahren Einnahme, ganz langsam wieder ausgeschlichen (war eine harte Nummer) und bin froh darüber, es nicht mehr einzunehmen. Das (Über-)Gewicht ist mir jedoch geblieben!
Anstatt hat man mir drei Jahre später Gabapentin verschrieben, nachdem ich erneut verstärkt neurologische Probleme bekam. Auch hier legte ich innerhalb einer Woche erneut zwei Kilo zu, sodass ich es gleich wieder absetzte.

Katadolon habe ich zusätzlich zu meinem Morphinpflaster verordnet bekommen, nehme es aber immer nur in Akutfällen für ca. eine Woche ein. Man sollte hier unbedingt auf die L e b e r w e r t e achten und es wohl eher nicht als Langzeitpräparat einnehmen.
Nachdem man mich in meinem Anfangsstadium der Schmerztherapie mit Schmerzmitteln und weiteren Medis vollpumpte, ich am Tag 14 Medis schluckte um dann an einer schweren akuten Gastritis zu erkranken, die mich notfallmäßig für acht Tage ins KH brachte, habe ich die Notbremse getreten und alles peu á peu abgesetzt und wurde umgestellt auf Morphinpflaster.
Das ist für mich die optimale Lösung und so kann ich auch gut leben, da ich optimal eingestellt bin und wie gesagt noch Notfallmedizin im Schrank habe, die schnell wirkt.
Tja und Fibro wurde auch bei mir vor Jahren schon diagnostiziert. Nur meinen Ärzten habe ich gleich gesagt, da es eh ein Mischbild bei mir ist, dass sie mir gar nicht mit noch mehr und mehr ankommen sollen und helfen kann am Ende eh keiner so richtig, also registirere ich es für mich, dass auch diese Diagnose steht, mehr aber nicht, die gehört eben halt auch zum Gesamtbeschwerdebild dazu, Basta-fertig.
Auf Medikamente reagiere ich in den meisten Fällen eh nicht nach "pharmalehrbuchwunsch", so versuche ich nun mit wenigen aber für mich effizienten Medikamenten auszukommen.
Ich bin für mich der Meinung, dass nur ich alleine spüre und sagen kann was mir gut tut und hilft und das sage ich dann auch deutlich.

Lieben Gruß an alle Fibrogeplagten und einen liebgemeinten Drücker in die Runde
