Hallo Lebenswert,
ich kann es ja nicht sein lassen und habe diesem mal nicht die Nummer der letzten Anschreiben genommen sondern über die Hotline angerufen und den Stand der Dinge erfragt.
Folgendes: Jetzt ist meine Akte in Gera und der nette SB hat mir gesagt, dass man mir eine Reha anbieten will.
du schreibst es ja schon selber, du kannst es einfach nicht bleiben lassen der Sache (deiner Meinung nach) mehr Nachdruck zu verleihen, wie wichtig dir doch die "eilige Entscheidung" zur EM-Rente ist ... deine Akte hat bestimmt schon einen "roten Punkt" bekommen, was nicht unbedingt ein positiver Hinweis für die SB sein muss, wenn du dich dort in einer Tour telefonisch meldest ...
Warum bleibst du nicht in deinem Thema damit, es steht doch alles im Zusammenhang mit deinem Antrag auf EM-Rente ...
Mit meinen Neurologen ist es abgeklärte Sache, dass er mich unterstützen wird, nicht in eine Reha gehen zu müssen. Ich weiß, dass dies nicht ausschlaggebend ist.
Der SB sagte, Reha vor REnte und der Arzt sieht diesen Weg für mich als sinnig an. WEiß jetzt nicht ab er mit Arzt den MD oder den GA meint . Viell. hat sie der MD dem Gutachter angeschlossen? Man weiß es halt nicht.
Bist also "genau so schlau" wie vorher auch, nur kannst du dein Gedankenkarussell nun auch noch unentwegt um die wahrscheinlich "angebotene" (eher geforderte) Reha kreisen lassen ... natürlich wird das alles eher verzögern, die Renten-Entscheidung wird nun auf das Ergebnis der Reha verlegt und erst nach dem Reha-Bericht erneut weiter bearbeitet.
So schnell nacheinader unterschiedliche Auskünfte, das ist gerade heftig. Der zweite SB sagte eben dann auch, dass ich dieses wohl in zwei Wochen von ihm schriftlich Zuhause hätte. Ich bin schon in seinem "Bock" zur Verarbeitung !
Das ist (leider) der Lohn der Ungeduld und wurde dir (auch von mir) schon angekündigt, dass man dir ständig andere Auskünfte geben wird wenn du alles telefonisch regeln willst ... die DRV hat es nicht eilig dir die EM-Rente zu bewilligen, denen ist das egal wie lange das dauert.
Ist es nun gut für mich eine Reha gestellt zu bekommen, die ich gar nicht antreten kann?
Ob du die antreten kannst oder nicht wirst du nicht alleine entscheiden (können), das Prinzip Reha kommt
VOR Rente gilt auch für dich und das wissen vermutlich auch deine Ärzte.
Wie du schon selbst festgestellt hast, ist deren Meinung dazu eher nebensächlich und die Reha-Unfähigkeit kann höchstens zum Antrittstermin (den du von der Reha-Klinik bekommen wirst) bescheinigt werden ... der Termin steht ja noch gar nicht fest.
Es gibt keine allgemeine Bescheinigung, die da irgendeine Wirkung entfalten könnte, wenn sie jetzt schon als generelle Ablehnung einer Reha-Maßnahme überhaupt bei der DRV vorliegen würde und erst recht nicht wenn der GA und/oder der Med. Dienst der DRV (ja so was haben die auch) da bereits anderer Meinung sind und die DRV die Renten-Entscheidung (die Entscheidung zu deinem Widerspruch) davon abhängig macht.
Habe ich alleine durch dieses Angebot bessere Chancen beim Widerspruch? Oder dauert jetzt alles noch viel länger?
Es ist letztlich kein "Angebot", man erwartet von dir, dass du deine Mitwirkungspflichten erfüllst, die für eine gründliche Prüfung deines Antrages /Widerspruches (aus Sicht der DRV) erforderlich sind, ob du damit bessere Chancen hast deinen Widerspruch durchzusetzen ist schwer zu beurteilen, der Reha-Bericht wird sehr entscheidend dafür werden, darum machen die das ja.
Oh Oh, was kommt nun auf mich zu?
WErde dann wohl scheunigst alles weitere mit meinem Arzt und der Therapeutin besprechen und diese werden dann zur Rehaunfähiglkeit eine Begründung schreiben.
Es gibt keine dauerhafte Reha-Unfähigkeit, die deine Ärzte /Therapeuten dir schon "vorsorglich" bescheinigen könnten, man wird diese Reha dann eben später "erneut anbieten" und/oder den Widerspruch einfach ablehnen, weil du deiner Mitwirkungspflicht (bei der Ermittlung deiner Erwerbsfähigkeit durch eine Reha) nicht nachgekommen bist oder in absehbarer Zeit (aus nachweislichen akuten gesundheitlichen Gründen) nicht nachkommen kannst, was ja an sich noch nicht schlimm ist, aber auch keine sofortige Berentung erforderlich macht.
Werde ich dann mit dem Schreiben der REHAEINLADUNG auch gleich das GA bekommen können. Das ist doch dann in meinem Fall ein Ablehnungsbescheid der EWMR oder ist das "nur" ein weiterer Verfahrensschritt?
Das ist zunächst nur ein weiterer Verfahrensschritt, das GA kannst /solltest du separat (
nachweislich; schriftlich) anfordern, dann wirst du es auch bekommen oder von deinem Arzt (schriftlich) anfordern lassen, du hast auch während des laufenden Verfahrens (neben der Akteneinsicht nach § 25 SGB X) einen Anspruch auf Einsicht in deine "Patienten-Unterlagen" bei wem auch immer.
http://www.patienten-rechte-gesetz.de/
Das laufende Verfahren (und dass man das GA dafür benötigt) ist nur eine Ausrede, schließlich bekommst du ja nicht das Original sondern nur eine Kopie, aber so lange du immer wieder glaubst alles telefonisch regeln zu können, wird man auch immer was anderes (er-)finden dir das auszureden, du kannst es ja niemals beweisen was man dir da so erzählt.
Aktuell wirst du (vermutlich) bald einen Bewilligungsbescheid für die Reha-Maßnahme erhalten, das ist kein Bescheid der aktuell deinen Antrag auf EM-Rente betrifft, man wird vielleicht einen Hinweis reinschreiben, dass die weitere Bearbeitung (des Rentenantrages) vom Ergebnis der Reha abhängig ist und in dieser Zeit "ruht" ...
In dem Bescheid wird drin stehen wo und wie lange (Wochen) dir eine Reha bewilligt wurde, wenn du eine Wunschklinik angeben möchtest (was dein Recht wäre) kannst du das nur sehr bald noch schriftlich machen, ansonsten bestimmt die DRV welche Klinik sie für angebracht hält.
Danach bekommst du dann von der Klinik den Anreisetermin und weitere Informationen zu Ablauf der Reha, erst dann können deine Ärzte eine eventuelle Reha-Unfähigkeit wirksam bescheinigen und die Klinik wird das dann an die DRV weiter geben ... ansonsten beginnst du wie vorgesehen die Reha und lässt dich überraschen was man dort so mit dir vor haben könnte ...
Wenn dann der Bericht bei der DRV vorliegt wird dein Renten-Antrag wieder in die Hand genommen und dazu entschieden, ob du nun EM-Rente bekommen wirst oder nicht, vermutlich wird man dir da in der Reha-Klinik schon ziemlich klare "Ansagen" zu machen ...
Je mehr du dort darauf drängst unbedingt die EM-Rente zu benötigen, auch weil es finanziell zu Hause langsam immer enger wird, umso eher wird man dir ein sehr starkes "Rentenbegehren" mit in den Bericht schreiben, was bei der DRV dann nicht unbedingt "positiv" aufgenommen wird.
Die Reha-Unfähigkeit von deinen Ärzten würde nur alles noch mehr verzögern, denn die DRV wartet gerne einige Zeit ab bis es dir wieder besser geht und du eine Reha endlich antreten kannst oder sie beendet das EM-Renten-Verfahren vorerst und gibt dir den Hinweis, dass du ja "gerne" später erneut einen Antrag stellen kannst, das wäre dann aktuell einer Ablehnung der EM-Rente gleichzusetzen.
Dagegen kannst du dann Klagen und oder bald einen neuen Antrag stellen ... jeder dieser Wege wird seine Zeit dauern ...
Ich selber war bereits "auf Wunsch" meiner KK in Reha gewesen, darum hat die DRV keine mehr vorgeschoben (nehme ich mal an), der Bericht war noch nicht so alt (nach Ansicht der DRV) und sehr günstig dafür meinen Antrag abzulehnen, da wollte man sicher nicht riskieren, dass es vielleicht nun ein ganz anderes Ergebnis bringen könnte, wenn man mich erneut zur Reha "bittet" ...
Genützt hat es mir auch
NICHTS ... mein "Rentenbegehren" war (lt. diesem Bericht) einfach zu groß ... und die DRV-GA (nach der Antragstellung) setzten dann noch einen drauf, damit man behaupten konnte
ALLES gründlichst geprüft zu haben ... bei meinen Ärzten wurde bis zum Widerspruch nie was angefordert ... was sollten die auch Wichtiges dazu schreiben können ...
Tut mir leid, wenn es wieder nicht das sein sollte, was du gerne gelesen hättest aber einen Bescheid zur Bewilligung von EM-Rente für dich sehe ich aktuell in weite Ferne gerückt ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
