Hallo Conny,
es ist nicht immer so dass ein Schmertherapeut seinem Patienten den Aufenthalt in einer Schmerzklinik empfiehlt, aber bevor du dich dagegen entscheidest würde ich dir raten, dich besser zu informieren was dort alles geboten wird, das ist in der Regel nämlich viel mehr als Malen und Musik

!
Der Aufenthalt hat eher Rehacharakter und unterscheidet sich von einer "normalen" Klinik insofern dass nicht nur die physische sondern auch die psychische Gesundung als wichtig erachtet wird. Ausserdem dauert so ein Aufenthalt mindestens drei Wochen, in dieser Zeit kümmern sich die Therapeuten und Ärzte sehr intensiv um deine Schmerzverursacher, bzw. deinen Schmerzen.
Es wird interdisziplinär gearbeitet, d.h. zusätzlich zu Physiotherapie, Massage, med. Krafttraining, Ergo usw. kommen vorallem psychologische Gruppen- und Einzelgespräche, Entspannungstechniken und/oder Biofeedbachtraining dazu. Mal-, Musik- oder Tanztherapie werden angeboten, muss man aber nicht zwingend besuchen. Interdisziplinär heisst, dass die Physiotherapeuten, Ärzte, Schwestern und Psychologen gemeinsam beraten, wie der Patient weiterbehandelt werden soll. Das wird natürlich alles mit dem Patienten beraten, nichts geschieht ohne seinen Willen. Es hat aber den Vorteil dass der Schmerz von vielen Fachleuten angeschaut wird und verschiedene Behandlungsansätze eingeleitet werden (nicht einfach eine Pille reingeworfen und weitermachen wie bisher)!!
Auf der Homepage der "Enzensbergklinik" in Hopfen am See, einer Schmerzklinik, kannst du dich noch genauer informieren wenn du magst.
Du schreibst, dein Schmerztherapeut will dich in ein kleines Krankenhaus einweisen. Hat diese Klinik denn eine spezielle Abteilung für Schmerzpatienten?
Erst dann würde es nämlich Sinn machen wenn er dich dort einweisen lassen will!!
Alles Gute, Caro