MDK sagt arbeitsfähig

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
connys
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MDK sagt arbeitsfähig

Ungelesener Beitrag von connys » Fr 14. Dez 2012, 13:35

Hallo,

bin seit einiger Zeit arbeitslos u. seit über einem halben Jahr AU.

War letzte Woche beim MDK ... arbeitsfähig in allen Tätigkeiten u. ich soll mich bei der AA melden.

Leider hatte ich jedoch keine Wunderheilung ( habe inzwischen auch EU beantragt).

Meine Hausärztin, die mich seit Februar krank geschrieben hat, will mich nicht länger krank schreiben, denn das dürfe sie nicht. Sie hat mir ein Attest geschrieben, was ich an die KK schicken soll, mit allen Einschränkungen u. sie halte mich für erwerbsunfähig ... aber keine AU mehr !

Soll ich trotzdem einen Widerspruch schreiben ? Ich benötige dann aber weiterhin die ausgefüllten Auszahlungsscheine, oder ? Da meine Ärztin mich ja eigentlich nicht gesund hält ... wie kann ich sie überzeugen, dass ich die Scheine benötige ?

Danke schonmal
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Fatbob
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Re: MDK sagt arbeitsfähig

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Fr 14. Dez 2012, 13:44

Dein widerspruch bringt nichts.
Du musst dein Arzt mit im Boot haben.
Nur dein Arzt kann gegen das MDK-Gutachten widerspruch einlegen und begründen.
Ansonsten trifft immer noch das zu, was Doppeloma dir schon mal zu deiner ersten
krankengeldeinstellung schrieb.
viewtopic.php?f=5&t=2976&p=34513#p34558
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Re: MDK sagt arbeitsfähig

Ungelesener Beitrag von connys » Fr 14. Dez 2012, 15:41

Reicht das Schreiben, dass die Diagnosen weiterhin bestehen u. dass sie darin schreibt, dass ich quasi nur sehr beschränkt eine Homeofficetätigkeit machen kann und dasscwahrscheinlicher eine Frühberenting angezeigt ist ? Leider drückt sie sich noch doofer aus als ich .... ich traue mich nicht, ihr zu sagen, was sie besser machen sollte :Gruebeln:
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Fatbob
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Re: MDK sagt arbeitsfähig

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Fr 14. Dez 2012, 16:43

Bitte wende dich an den UPD (Unabhängige Patientenberatung), die kennen so langsam ALLE (bösen) Tricks der KK beim Krankengeld "sparen" und helfen bundesweit kostenlos!!!

Tel.: 0800-011 77 22 / Mo-Fr 10-18 Uhr
geklaut von Doppeloma..

PS: ohne Arzt im Boot, bzw neuen Berichten den der MDK noch nicht hatte, werden sie immer wieder zu gleichen
Urteil kommen.
PPS: Deine Ärztin hält dich für Erwerbsunfähig aber nicht für AU ?
connys hat geschrieben:Sie hat mir ein Attest geschrieben, was ich an die KK schicken soll, mit allen Einschränkungen u. sie halte mich für erwerbsunfähig ... aber keine AU mehr !
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Re: MDK sagt arbeitsfähig

Ungelesener Beitrag von connys » Fr 14. Dez 2012, 17:07

ja, genau ...sie schreibt an die KK, dass sie EU empfiehlt ... sie sagt zu mir, sie kann mich jetzt nicht mehr AU schreiben ... wegen MDK
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Re: MDK sagt arbeitsfähig

Ungelesener Beitrag von Mashie » Fr 14. Dez 2012, 17:25

Also, was Deine Ärztin da sagt, ist völliger Blödsinn. Meine Erfahrung bezügl. des MDK ist, dass der Gutachter nach der Begutachtung die Hausärztin anruft und nachfragt, wie sie/er eine weitere Verlängerung der Krankschreibung sieht bzw. ob der Patient in der Lage ist, zu arbeiten. Wenn der Hausarzt das verneint, schreibt der Gutachter auch dementsprechend das Gutachten und hält d. Patienten weiterhin für arbeitsunfähig. So zumindest war es bei mir und genau so habe ich das Vorgehen auch schon von anderen gelesen bzw. gehört.

Wenn der Gutachter Dich für gesund hält, dann sieht auch 100%ig Deine Hausärztin das ebenso. Jetzt, vor Dir, möchte sie es event. nicht zugeben und sagt Dir, sie hält Dich für nicht arbeitsfähig.

LG
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Re: MDK sagt arbeitsfähig

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 14. Dez 2012, 17:28

Hallo,

ich bestätige Mashie's Aussage vollumfänglich...das ist Blödsinn, was deine Ärztin da schreiben will...die sieht dich arbeitsfähig, aber hat nicht den Mut, dir das zus agen...

und die Bescheinigung?

was soll das denn? Die KK geht davon aus, dass du arbeitsfähig bist und gut ist...

mit so einer Bescheinigung kann die KK nichts anfangen...

deine Ärztin soll dich unterstützen..ergo soll sie einen Widerspruch gegen die "befohlene" Arbeitsfähigkeit einreichen...

wie kann jemand erwerbsunfähig sein und gleichzeitig arbeitsfähig?

die hat Schiss und keinen Bock, dir überhaupt irgendwie zu helfen..

du kannst dich auch mal auf http://www.krankenkassenforum.de schlau machen...da sind Mitarbeiter von KK, die dir sehr genaue Informationen geben können...

die Bescheinigung deiner Ärztin wird die KK ablegen und sich nciht weiter drum kümmern...
du solltest dir einen anderen Arzt suchen, gleichzeitig Erwerbsminderungsrente beantragen..

manche Ärzte machen mir ihrem Verhalten und Nichtwissen mehr kaputt als richtig...lieber soltlen sie nichts sagen oder schreiben...
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: MDK sagt arbeitsfähig

Ungelesener Beitrag von connys » Fr 14. Dez 2012, 17:38

ohweia ... das kann ich jetzt gebrauchen ...

Aber danke für Eure Einschätzungen.
--------
LG
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Re: MDK sagt arbeitsfähig

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Sa 15. Dez 2012, 02:36

Hallo connys, :koepfchen:
Reicht das Schreiben, dass die Diagnosen weiterhin bestehen u. dass sie darin schreibt, dass ich quasi nur sehr beschränkt eine Homeofficetätigkeit machen kann und dasscwahrscheinlicher eine Frühberenting angezeigt ist ? Leider drückt sie sich noch doofer aus als ich .... ich traue mich nicht, ihr zu sagen, was sie besser machen sollte
kann mich den Vorschreibern hier nur klar anschließen, deine Ärztin läßt dich gerade "fallen wie eine heiße Kartoffel", vielleicht solltest du mal bei der zuständigen Ärztekammer nachfragen, wie du dich in einem solchen Falle verhalten sollst... :ic_down: :Ohnmacht:

Es ist doch ganz einfach, OHNE Auszahlschein, verlängert und unterschrieben vom behandelnden Arzt (welchem auch immer) gibt es KEIN Krankengeld mehr, so ein Wisch wie du da schilderst ist dafür untauglich.
Dann können die regelmäßigen Arztbesuche ja bei allen Langzeit-Kranken eingestellt werden, wenn es reicht, dass der behandelnde Arzt uns (einmalig) die "Erwerbsunfähigkeit" attestiert... :Verwirrt: :Hilfe: :Heiss:

Zur Feststellung von Erwerbsminderung (im rentenrechtlichen Sinne) ist zumindest aktuell ausschließlich die DRV berechtigt und dafür muss man erst mal einen Antrag auf EM-Rente stellen, was die KK /MDK und die behandelnden Ärzte dazu meinen, ist der DRV dann allerdings bei der Prüfung der Anträge ziemlich egal.

Vermeintliche Erwerbs-Unfähigkeit OHNE Arbeits-Unfähigkeit ist schon eine sehr gewagte Konstellation, zuerst ist ja meist die AU vorhanden (mehr oder weniger lange durchgehend) und DANN ergibt sich (daraus) irgendwann die Frage der Erwerbsfähigkeit insgesamt ...

Deine Ärztin wurde vermutlich vom MDK "unter Druck" gesetzt, deine AU endlich zu beenden, damit die KK nicht mehr zahlen muss, damit sie dir keine Erklärungen abgeben brauchte, hat sie dann diesen Unsinn "bescheinigt", warum wohl schickt sie das nicht SELBER an die KK ..., es gibt kein Geld mehr von der KK OHNE verlängerten Auszahlschein, das wäre die längste Zeit meine Ärztin gewesen ... :Verwirrt: :Hilfe: :kotzen:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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Re: MDK sagt arbeitsfähig

Ungelesener Beitrag von Miko » Sa 15. Dez 2012, 07:45

Die Ärztin ist m. E. nur zu faul, nach dem MDK Gutachten eine Erklärung abzugeben weshalb
sie dich weiter krank schreiben wird.

Wechsle deinen Hausarzt/Ärztin sofort, vertraue dich einem kompetenten Arzt an, der auch
vollumfänglich hinter seinen Patienten steht.

Ich musste auch vor eineinhalb Jahren wechseln, so ziemlich aus gleichem Grund wie du
ihn schilderst.

Viel Glück!!!
Gruß
Miko

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