Gesundheitsfragebogen der Afa

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
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Kicki
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Gesundheitsfragebogen der Afa

Ungelesener Beitrag von Kicki » So 7. Okt 2012, 13:06

Hallo, da bin ich wieder!

Ich bin leider im Moment völlig alleine, meine Tochter ist beim Papa, mein Lebensgefährte für zwei Wochen auch nicht da. Mir gehts bescheiden. Ich kann zwar was tun, aber mir ist schlecht, ich schlafe kaum, träume wieder fieses und wirres Zeug und bin sowas von übermüdet, dass ich mich mit Müh und not senkrecht halten kann (Schwindel und Übelkeit) - soviel dazu. wenns überhaupt interessiert. Mich interessierts zumindest, darum schreibe ich das.

Nun zu meinem Fragebogen.
Bereits die erste Frage kann ich schon nicht beantworten. :Angst: Ich glaub, ich stelle mich an, aber es hilft alles nix, da muß ich durch.
1. Haben Sie gesundheitliche Probleme mit Auswirkung auf Ihre jetzige Tätigkeit oder auf frühere Tätigkeiten?
Schildern Sie bitte kurz Ihre Erkrankungen bzw. Ihre Beschwerden und teilen Sie uns mit, bei welchen Arbeiten Sie dadurch Probleme haben:
ich probiers mal:
- meine letzte Tätigkeit waren 3 Wochen im Backshop eines Supermarktes. Gesundheitliche Probleme mit Auswirkung auf diese Tätigkeit?
1996/97 Schlaganfall, zurückgeblieben eine linksseitige Innenohrschwerhörigkeit. Dadurch höre ich nur noch 20% mit dem li Ohr, was es sehr schwer macht, mit den Kunden im Backshop zu kommunizieren. - Interessiert das wen?
- 5 Stunden stehen, gehen, konzentrieren etc pro Tag hat mich völlig erschöpft, so dass ich nach 3 Wochen wieder damit aufhören mußte. Bin nur eingeschränkt belastbar, lt Reha Entlassbericht nur für 3 bis unter 6 Stunden. Ich weiß, dass ich bei 4h bereits an meiner Grenze bin.
- Depression seit 05/2011: Ständig Schlafmangel, dadurch hohe Unkonzentrietheit. Hab z.B. vergessen, nachdem ich die Lieferung der tiefgekühlten vorgebackenen Backware entgegen genommen habe, diese dann auch in die Kühlung zu packen. Wär fast schief gegangen, wenn mir nicht die Kassiererin geholfen hätte. Sie hat es zufällig gesehen, als sie für ihre Pause ein Stück Gebäck und einen Kaffee holen kam.

Die vorherige Tätigkeit war 4h täglich im Callcenter, Outbound.
- Angst vor Gesprächen mit Kunden. Zuletzt in 4h nur noch 10 Anrufe geschafft.

Kann nicht mit Kontrolle umgehen. Hatte zuletzt fast nen Anfall bekommen, als beim Ikea der Chef der Serviceabteilung der Mitarbeiterin hinterherkontrollierte, die unsere Reklamation bearbeitet hat. Das war unmöglich von dem, er hat sie richtig unmündig behandelt und sie stand wie unfähig da, obwohl sie alles richtig gemacht hatte.

Das kann ich so doch nicht als Antwort auf die Frage schreiben? Ich kann derzeit nicht arbeiten, ich bezweifele, dass ich die Tagesklinik mit 8h täglich ab morgen schaffen werde. Ich sehe mich bereits jetzt zuhause nur noch alle Viere von mir strecken, mich mein Kind wieder vernachlässigen und abends nur noch todmüde und völlig erschöpft ins Bett wanken. Von erholsamem Schlaf wage ich schon gar nciht mehr zu hoffen. Wenn ich ne Pille zum besser schlafen einwerfe, komme ich morgens nicht aus dem Bett, und der Wecker klingelt schon um 6.30 Uhr :Ohnmacht:
2. Befinden sie sich wegen dieser gesundheitlichen Probleme in ärztlicher Behandlung?
Geben Sie bitte zuerst Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin und dann Ihre behandelnden Fachärzte und Fachärztinnen an:
a) hausarzt: habe ich einen neuen seit 08/2012
- zuletzt in Behandlung in der zeit von_____ bis_____ naja, aktuell halt
b) nervenarzt: habe ich einen neuen seit 08/2012
blabla: auch aktuell
c) alter Psychiater
blabla: bis 08/2012
d) nen festen Neurologen habe ich bisher nicht gehabt, aktuell der nervenarzt macht beides
hab aber viele neurologische Befundberichte
Fügen Sie bitte medizinische Daten,k die sich in Ihrem Besitz befinden oder die sie von Ihren Ärzten oder Ärztinnen bekommen können, im verschlossenenUmschlag bei.
so, dann hole ich mal meine Unterlagen raus und schaue mal, was davon brauchbar sein könnte.

:Ohnmacht: mir fällt das echt schwer! und dann muß ich das auch noch "schnellstmöglichst einreichen" (steht handschriftlich oben drüber und ist gelb angenmarkert)

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Kicki
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Re: Gesundheitsfragebogen der Afa

Ungelesener Beitrag von Kicki » So 7. Okt 2012, 13:18

so, jetzt lese ich gerade in einem anderen zusammenhang, dass dieser blöde Bogen mal wieder freiwillig ist.

Die blöde SB Tante hat mir von ihrer Beratung eine "Mitschrift" gemacht und die zur Unterschrift hingelegt, nach dem Motto: Informationen erhalten.

Ich hab "natürlich" unterschrieben. War zu feige, zu fragen, warum ich das unterschreiben muß bzw zu sagen, dass ich nichts unterschreiben will oder so.

Also der Zettel sieht folgendermaßen aus:

BafA
Kd.Nr: xxxxx
Vermerk bearbeiten

Vermerk für
Kicki

Typ
Empfang/EZ-Vermerk
Sichtbarkeit*
Berechtigte Mitarbeiter/-innen

Kontakt am
04.10.2012
Fallabschluß
Mit fallabschluss
Art des Kontakts
persönlich
Betreff
Beratung § 145
Text
Bisherige Tätigkeit gesundheitlich noch leistbar? NEIN
Welche Tätigkeiten sind noch leistbar, Arbeitszeit? derzeit können keine Tätigkeiten ausgeübt werden
Rentenantrag gestellt? Nein
Bereit für Tätigkeiten im Rahmen AA-ärztl. Gutachten, VZ/TZ? Ja
ggf. Hinweise fehlende KVers. + Alg II? Informationen erhalten
Anspruch § 145 nur, wenn Leistungsunfähigkeit >6 Monate besteht
Feststellung unbedingt AA-ärztliche Begutachtung erforderlich.
Zuvor keine Bewilligung möglich.
Je zügiger Gesundheitsfragebogen, Schweigepflichtsentbindungen und privatärztliche Unterlagen eingereicht werden, desto schneller kann über Leistungsanspruch entschieden werden.
Ohne Mitwirkung bleibt Versagung.
=> Informationen erhalten

Legende * Angabe ist zwingend erforderlich

darunter habe ich dann irgendwohin meine Unterschrift gequetscht. Ich hab aber um eine Kopie gebeten. Ich mache nix ohne Kopie..... wenigstens etwas!

lg

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Kicki
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Re: Gesundheitsfragebogen der Afa

Ungelesener Beitrag von Kicki » So 7. Okt 2012, 13:40

bäh - wer lesen bzw sich konzentrieren kann, ist klar im Vorteil!

unmittelbar vor den Fragebogen hat mir die SB ein Informationsblatt getackert, randvoll geschrieben und in meinem derzeitigen Zustand schlecht zu lesen, weil für die Menge an Text nur zu grob gegliedert.

Mittendrin steht eine einzige freie Zeile: Beachten Sie bitte, dass Ihre Angaben freiwillig erfolgen und dem Datenschutz unterliegen.

Soviel zum Thema dazu.
Ich werde es wohl also sicher schaffen, das auszufüllen. nämlich so gut wie gar nicht.

jetzt bleibt nur noch die Sache mit der Unterschrift. Ich dachte, ich hätte da unterschrieben, über was ich da informiert worden bin.

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Re: Gesundheitsfragebogen der Afa

Ungelesener Beitrag von Schahri » Mo 8. Okt 2012, 21:02

Hallo Kicki,

hast du den Fragebogen jetzt schon ausgefüllt? Ich les leider erst jetzt dein Posting.

Den Fragebogen habe ich auch ausgefüllt und dem ÄD der Afa im verschlossenen Umschlag mit Anschreiben - Bitte um Bestätigung wie der Umschlag dort angekommen ist.

Sonst würd ich dir morgen versuchen zu helfen, soweit ich kann.

LG
Schahri
LG
Schahri

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Re: Gesundheitsfragebogen der Afa

Ungelesener Beitrag von Kicki » Di 9. Okt 2012, 06:23

Hallo Schahri,

nö, das ist mal wieder auf der Strecke geblieben. Gestern konnte ich mich nicht mehr drum kümmern, bin um 17.30 Uhr heimgekommen. hab dann erstmal ne große Pause gebraucht, dann mein Kind bekocht und festgestellt, dass keine Zeit mehr für Lernen und Lesen üben geblieben ist. Und das, obwohl heute oder morgen eine Sachkundeprobe geschrieben werden soll... aber meine Kleine war einfach so spät viel zu erschöpft um noch vernünftig zu lernen. Und ich auch. Bin dann gleich nach ihr um 21.00 Uhr ins bett gegangen. Das wird was werden mit der Tagklinik.... heute komme ich schon kaum in die Puschen! Aber hilft nix, ich muß gleich los und komme dann eh zu spät. Aber schneller geht das hier in der Früh nicht.

ich melde mich dann am ABend.

lg
kicki

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Re: Gesundheitsfragebogen der Afa

Ungelesener Beitrag von Kicki » Mo 5. Nov 2012, 16:49

Hallo zusammen,

ich muß zusehen, dass ich langsam in die Pötte komme... Habe mir jetzt Notizen zum Fragebogen gemacht und wollet mal nachfragen, was Ihr davon haltet.

Es geht gleich um die erste Frage. Ist zwar alles freiwillig, aber ich habe mir trotzdem folgendes überlegt zum hineinschreiben:

Ich soll also kurz die Erkrankung bzw die Beschwerden schildern und die Probleme die ich dadurch bei welchen Arbeiten habe.

a) mittelgradige Depression
- kann keine zwei oder mehr Dinge gleichzeitig machen, fühle mich sofort überfordert und "erstarre"
- Wenn etwas von mir verlangt wird, fühle ich mich sofort unter (besonders zeitlich) Druck gesetzt und reagiere darauf mit ständiger Übelkeit
- ich kann mich nicht entscheiden, statt einfach mit einer Sache anzufangen beginne ich, im Kreis oder auf und ab zu laufen, fühle mich dabei völlig hilflos
- ermüde schnell, brauche morgens lange um überhaupt alltagsfähig zu werden (bis mittags)
b) Schlaganfall
- diskrete Feinmotorikstörung (Hand) und leichte Restspastik (Bein) linksseitig
- Innenohrschwerhörigkeit mit Resthören von 20% links
- Neigung zu Depression
- schnelle geistige und körperliche Ermüdung
c) Innenohrschwerhörigkeit
- Verstehe z.B. Kundschaft schlecht und komme mir dann dümmlich vor, falle dadurch schnell wieder in eine Depriphase
- Tinnitus, der pausenlos zu hören ist und einfach nervt.
- Verstehe nur, was gerade am lautesten ist. Spricht jemand leiser als das Auto, das gerade vorbei fährt, kann ich die Sprache nicht verstehen. Ebenso am Telefon etc
d) ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstruktur
- ständig Angst, etwas falsch zu machen und dadurch unbeliebt zu sein
- denke bereits bei kleinen Fehlern völlig versagt zu haben
- kann keine Telefonate mit anderen Firmen oder fremden Personen führen, weil ich Angst habe, das ich das nicht richig mache
...
Punkt d ist mir gerade beim schreiben noch eingefallen, weiß nicht, ob das auch noch dazu soll bzw was ich da wirklich schreiben soll. Vielleicht finde ich im GA vom MDK ja noch was, was ich reinschreiben könnte. Das GA vom MDK vor meiner Reha kann ich ja mit gutem Gewissen beilegen, das danach, davon habt Ihr mir ja abgeraten.
Oder soll ich mich bei der Beantwortung der Frage lieber kürzer fassen und bei Einladung zur begutachtung dann ausführlicher werden?

Hab im Moment eine gute Zeit, fühl mich halbwegs stabil und komme mit der inneren Unruhe bei Belastungen ganz gut klar (ok, schlucke auch tonnenweise Baldrian) und arbeite an meinem Selbstwertgefühl, jezt brauch ich nur noch nen neuen Thera und dann kanns eigentlich nur noch aufwärts gehen (bis zur nächsten Grube...)

Was, wenn der Gutachter die für mich erstmal positive Richtung merkt? Ich führe das allerdings darauf zurück, dass ich ganz streng auf mich achte, in meinen Körper hinein höre und mir bewußt Auszeiten nehme.

lg
kicki

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Re: Gesundheitsfragebogen der Afa

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mo 5. Nov 2012, 17:38

mittelgradige Depression
hier würde ich eher schreiben Psychische Störungen....

möchte dir jetzt nicht raten dir dazu noch was an zu lesen...aber wenn du mal hier schaust wirst du vielleicht noch den einen oder anderen punkt finden in dem du dich wieder erkennst und du ihm für deinen Fragebogen nutzen kannst

https://www.google.de/search?q=mittelgr ... 20&bih=697
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Re: Gesundheitsfragebogen der Afa

Ungelesener Beitrag von Kicki » Mo 5. Nov 2012, 17:46

danke kalle!
nee, anlesen geht da eh nicht, könnte nicht mal beschreiben, wie es mir ging, als es mir wesentlich schlechter ging! Kann grad noch nicht mal wirklich nachvollziehen, dass es eine Zeit gab, in der ich partout nicht Wäsche waschen konnte. Geht jetzt auch noch nicht wirklich wiede rwie am Schnürchen, aber ich schaffe es wieder... Das waren einfach zu viele Arbeitsgänge auf einmal, da hab ich echt den Überblick verloren gehabt! Wenn ich mir jetzt sowas nur "anlesen" würde, könnte ich das gar nicht glaubhaft rüberbringen.

dann les ich mich da mal durch!

lg
kikci

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Re: Gesundheitsfragebogen der Afa

Ungelesener Beitrag von Kicki » Mo 5. Nov 2012, 18:09

hm, das mit der Konzentration (bis hin zu wortfindungsstörungen wenn ich erschöpft bin) und vergeßlichkeit hab ich ganz vergessen. Da hab ich mich schon so dran gewöhnt, das ist nichts "erwähnenswertes" mehr. Will ja eigentlich in dem Wisch auch nicht alle depressiven Symptome aufzählen! Im Fragebogen für die Rehaklinik hab ich da unter nem ähnlichen Punkt nur geschrieben: depressive Symptomatik - was das ist, kennen die ja eigentlich selber! Und Aufraffen kann ich mich nur, weil ich mir kleine Portionen bereite, die ich bewältigen kann. von meinem Partner werde ich gelobt, bekomme Dank (für ganz alltägliche Dinge, wenn ich sie erledigt habe! Das hilft so ungemein, auch weiterhin sowas machen zu können! - aber welcher Arbeitgeber bedankt sich schon bei seinem angestellten dafür, dass er es geschafft hat, einem Kunden z.B. eine Breze zu verkaufen und auch daran gedacht hat, die 50ct dafür abzukassieren?)

lg

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