keine Rentenbeiträge seit Rentenantrag

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ede
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keine Rentenbeiträge seit Rentenantrag

Ungelesener Beitrag von ede » Mi 11. Jul 2012, 08:50

Hallo Leute,

bin noch neu hier und habe eine wichtige Frage.
Nach meiner Rentenantragstellung im März 2011 hatte ich nur noch einen weiteren Monat "staatliche Leistungen" erhalten und danach wurden keine Rentenbeiträge mehr für mich eingezahlt. Also weder von Ämtern, noch von mir selber.

Nun Habe ich nach über einem Jahr(!) Wartezeit (natürlich) einen Ablehnungsbescheid erhalten, gegen den ich Widerspruch eingelegt habe.

Wie ist das nun mit meinen (fehlenden?) Beiträgen? Muß (kann) ich da was nachzahlen, oder spielt das keine Rolle?
Oder habe ich´s jetzt total verissen??

Habe ansonsten bis da hin schon über 20 Beitragsjahre gehabt...

Vrori
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Re: keine Rentenbeiträge seit Rentenantrag

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mi 11. Jul 2012, 14:56

Hallo,

wenn du einen Widerspruch eingelegt hast, dann gilt die Wartezeit weiterhin als erfüllt....

wenn du allerdings jetzt unterbrichst...und keine weiteren Zahlungen mehr eingehen..dann hast du für die Wartezeit ein problem...
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: keine Rentenbeiträge seit Rentenantrag

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 11. Jul 2012, 16:59

Hallo ede, :smile:

ein freundliches HALLO, auch wenn du ja so ganz NEU gar nicht mehr bist...da solltest du auch mal ein wenig im Forum "gestöbert" haben... :Gruebeln:
Nach meiner Rentenantragstellung im März 2011 hatte ich nur noch einen weiteren Monat "staatliche Leistungen" erhalten und danach wurden keine Rentenbeiträge mehr für mich eingezahlt. Also weder von Ämtern, noch von mir selber.
welche staatliche Leistung hast du denn da für NUR einen Monat bekommen und wovon lebst du aktuell, wenn du NICHTS mehr bekommst ???

ALGI ist eine Beitragsleistung aus der auch Beiträge an die Renten-Versicherung gezahlt werden, im Bereich des SGB II (HARTZ 4) werden schon seit dem 01.01.2011 überhaupt KEINE Renten-Beiträge mehr gezahlt, man bekommt nur noch eine Bescheinigung darüber, dass die Bezugs-Zeiten an die Rentenkasse gemeldet wurden.

Damit bleibt der Anspruch auf eine EM-Rente erhalten vor dem Gesetz, für dich spielt das aktuell aber gar keine besondere Rolle, denn die Versicherungs-Zeiten VOR deiner Antragstellung (bzw. zu genau dem Zeitpunkt des Leistungsfalles Erwerbsminderung) sind die Ausgagsbasis für deinen Anspruch aus diesem aktuellen Antrag.
Nun Habe ich nach über einem Jahr(!) Wartezeit (natürlich) einen Ablehnungsbescheid erhalten, gegen den ich Widerspruch eingelegt habe.
Was wurde denn in dieser (Warte-) Zeit von der DRV veranlasst, um deinen EM-Renten-Antrag zu prüfen, warst du zur Reha, warst du bei Gutachtern, warum hast du HIER nicht mal nachgefragt und einfach nur "gewartet" wie ein geduldiges Schaaf... :Gruebeln:
Hast du dir eventuelle GA angefordert, um eine vernünftige Begründung für den Widersprruch zu haben oder hast du jetzt auch nur geschrieben "ich lege Widerspruch ein" und hoffst nun einfach mal weiter "DAS BESTE"...
Machst du den Widerspruch alleine oder hast du Unterstützung dabei, Anwalt, Sozialverband..., das sollte dir mehr Gedanken machen als die aktuellen Renten-Beiträge, die sind im Moment (für diesen Antrag) gar nicht mehr wichtig...

Wie wurde die Ablehnung der EM-Rente konkret begründet, wegen ausreichender Gesundheit (Vollzeit arbeitsfähig auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt) oder wegen fehlender Beitragszeiten ???

"Pflicht-Beiträge" (die sind erforderlich für Anspruch auf EM-Rente) KANN man sowieso NICHT selber leisten, die ergeben sich nur aus Arbeitseinkommen oder bestimmten (beitragsabhängigen !!!) Sozial-Leistungen (Krankengeld /ALGI), ansonsten sichern aber auch die Anrechnungszeiten wegen Arbeitslosigkeit den Fortbestand auf einen Anspruch für die EM-Rente.

Zumindest in einem schon laufenden EM-Renten-Verfahren ändert sich daran NICHTS, egal wie lange das dauert, erst bei einem späteren NEUEN Antrag könnte es da Probleme wegen fehlender Beitrags- oder Anrechnungszeiten geben.
Aktuell gilt es ja festzustellen ob der Leistungsfall bereits bei der Antragstellung vorhanden war und für diese Zeit wurden ja die versicherungsrechtlichen Zeiten offenbar erfüllt... :confused: :Gruebeln:
Wie ist das nun mit meinen (fehlenden?) Beiträgen? Muß (kann) ich da was nachzahlen, oder spielt das keine Rolle?
Oder habe ich´s jetzt total verissen??
Ob du es schon total "verrissen" hast, hängt von den Antworten auf meine Fragen ab, wenn du nur mal so den Antrag hast laufen lassen und nun machst du es mit dem Widerspruch genauso, dann bist du für die DRV ein "dankbarer Ablehnungs-Kandidat"...wer klaglos über ein Jahr auf seinen Bescheid wartet, OHNE dass überhaupt was passiert... :Gruebeln:

Ob du doch aktiver was unternommen hast und was die DRV überhaupt "geprüft" haben könnte bisher in deinem laufenden Antragsverfahren, das solltest du uns dann schon etwas ausführlicher erzählen...wenn du klare Auskünfte/Informationen/Tipps zu dem was noch kommen kann erwartest, hellsehen können wir hier alle auch nicht... :glotzen:

Liebe Grüße von der Doppeloma :smile:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: keine Rentenbeiträge seit Rentenantrag

Ungelesener Beitrag von ede » Mi 11. Jul 2012, 19:29

Hallo Doppeloma,

na Du haust`s ja unsereinem ganz schön um die Ohren :-( und ja, ich hatte vor über einem Jahr hier schon rumgeschaut, aber mich bisher nicht aktiv beteiligt.

"Hellsehen" erwarte ich sicher nicht. Dachte meine Frage wäre einfach, aber deutlich genug formuliert und ginge ohne den ganzen schmus ... nu ja. :-)

Also ich habe natürlich nicht nur für einen Monat staatl. Leistungen erhalten, sondern (schrieb ich auch so) noch(!) einen Monat nach Antragstellung - dann lief es aus. Es war ALG I, das nach vorherigem auslaufen der Krankengeldfortzahlung der KK bereits ein Jahr lief.
Bin (theoretisch, ha ha) nicht arbeitslos, aber eben schon so lange krank...

Hartz 4 habe ich nicht beantragt.
1. irgendwie Skrupel ...
2. wollte (konnte) ich mir den zusätzlichen Stress da nicht antun
3. hatte auch noch etwas zu viel "Erspartes"
4. ja, irgendwie hatte ich wohl auch das Gefühl, das muss ja bewilligt werden und die Zeit überstehe ich schon irgendwie :-( ...

Nach drei Klinikaufenthalten seit Mai 2008 wurde ich im Feb. 2011 von der RV in eine Rehaklinik eingewiesen; wie sie damals schrieben: auch zur Feststellung meiner noch bestehenden Leistungsfähigkeit.

Zum Ende des Klinikaufenthaltes habe ich dann - und zwar ausdrücklich auf Anraten der Ärzte und Therapeuten dort! - noch in der Klinik den Antrag gestellt.
Man sagte mir, in dieser Weise würde natürlich auch die Einschätzung der Klinik an die RV gehen, die dieses (Gutachten?) ja auch von der Klinik angefordert hat.

Das alles lies mich (wie naiv) glauben, das geht dann wohl "seinen Gang" .
Da der Typ der RV sagte, das dauerte wohl z. Zt. min. 1/2 Jahr Bearbeitungszeit, war ich dann zunächst auch nicht weiter beunruhigt. (auch hier im Forum wurde ja von zum Teil längeren Wartezeiten berichtet)

Nach dann schon mittlerweile über 7 Monaten habe ich nachgefragt.
Ergebnis war ein kurzes Schreiben: Tut uns leid, ist noch "in Bearbeitung" beim ärztl. Dienst . Aha ...
Dann hab ich immer wieder anrufen lassen - wurde immer vertröstet.

übrigens, manchmal ist es einem auch schon völlig egal, dann verhungert man eben und Schluss ....

Im April dieses Jahres habe ich mich noch mal aufgerafft und eine schriftliche Aufforderung an die RV gesendet endlich tätig zu werden.
Und schau an, innerhalb eines Monats hatte ich eine "Einladung" zum Gutachter.
(war ne ziemlich merkwürdige und für mich sehr frustrierende Veranstaltung, aber das kennt man hier im Forum ja zur Genüge ...)

Nach weiteren 4 Wochen kam der Ablehnungsbescheid.
Angeblich hätte man nach: Eingehender Prüfung meines Gesundheitszustandes und nach Ergebnis der (horch horch) "medizinischen Ermittlungen" festgestellt, das ich min. 6 Std. täglich unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes (genau so formuliert!!!) arbeitsfähig sei. (Rrrrrums!)

... wollte eigentlich gar nicht so viel jammern hier ... nun ja, nu weiste einigermaßen bescheid ... dafür bin ich jetzt auch wieder völlig platt.

Ach ja, Widerspruch habe ich heute geschrieben. Muss ich morgen per Einschreiben absenden.
Habe die Akte angefordert, um dann noch detailliert Widerspruch begründen zu können. Habe im Schreiben aber auch schon einige Gedanken und Anmerkungen formuliert. Auch etwas meinen Frust, und dass ich diesen Bescheid ignorant und menschenverachtend empfinde - kann man das machen?

nu erstmal Schluss
lg
ede

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Re: keine Rentenbeiträge seit Rentenantrag

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 12. Jul 2012, 02:42

Hallo ede, :koepfchen: :troesten:
na Du haust`s ja unsereinem ganz schön um die Ohren :-( und ja, ich hatte vor über einem Jahr hier schon rumgeschaut, aber mich bisher nicht aktiv beteiligt.
Tut mir leid, ich weiß ich kann ein ganz schönes Biest sein, habe ich seit 2006 von der DRV gelernt :glotzen: ...habe meinen Dopa fast 5 Jahre (seit 2006) durch seinen EM-Renten-Kampf begleitet (bis zum SIEG letztes Jahr :applaus: ) und kämpfe selber seit 2009, SORRY :amen: , wenn ich da ziemlich direkt auf den Punkt komme und nicht immer feinfühlig genug bin...HIER ist leider keine Frage wirklich einfach... :icon_e_wink:

Wenn du nun mit der einfachen Antwort auf die Beitragsfrage zufrieden bist und gar nicht mehr wolltest...OK, dann bitte ich um Verzeihung, für meine sonstigen neugierigen Fragen...
Es war ALG I, das nach vorherigem auslaufen der Krankengeldfortzahlung der KK bereits ein Jahr lief.
Bin (theoretisch, ha ha) nicht arbeitslos, aber eben schon so lange krank...
Diesen Zustand kenne ich, kennen hier viele User...falls du damit sagen willst, dass du auch immer noch im Arbeitsverhältnis bist, würde nicht mal DAS mich überraschen, ich bin es AUCH immer noch, fest angestellt und beziehe Hartz 4 (nach Aussteuerung und Ablauf ALGI-Anspruch), "Vermögen" war leider schon vorher alle...und unter der Brücke war es uns zu zugig, mit unseren Krankheiten.

Wurde ja von den GA immer vor gewarnt, "dass wir nicht in Zugluft arbeiten sollen"...also Lohn von fast 40 Jahren Arbeit = Hartz 4 statt EM-Rente, keine Sorge, ich weiß wie man sich da fühlt... :kotzen:
Hartz 4 habe ich nicht beantragt.
1. irgendwie Skrupel ...
2. wollte (konnte) ich mir den zusätzlichen Stress da nicht antun
Kann ich VOLL verstehen und nachvollziehen, aber wenn man schon NICHTS mehr hat, dann bleibt eben kein anderer Weg, von dieser Welt "einfach zu verschwinden" kann ja auch nicht die Lösung sein, wir haben Kinder und Enkel, außerdem bin ich nicht bereit der DRV auch nur einen Cent meiner eingezahlten Beiträge zu schenken...
3. hatte auch noch etwas zu viel "Erspartes"
4. ja, irgendwie hatte ich wohl auch das Gefühl, das muss ja bewilligt werden und die Zeit überstehe ich schon irgendwie :-( ...
Ich nehme an dein Erspartes wird langsam auch immer knapper, du solltest nicht warten bis du gar nichts mehr hast, es kann noch SEHR lange dauern, bis du tatsächlich mal die EM-Rente bewilligt bekommst...es sieht ja im Moment noch nicht danach aus, dass die DRV auch nur annähernd deinen Gesundheitszustand so einschätzt wie du selber... :Ohnmacht:

Dass wir die Zeit auch ohne Hartz 4 schon irgendwie "überstehen werden" haben wir eine Zeitlang (fast ein Jahr) auch noch gehofft, solange ich wenigstens noch ALGI bekommen habe, hielten wir uns mit Wohngeld dazu "über Wasser", es war finanziell mehr als knapp, aber wir brauchten uns noch nicht von dieser Behörde dirigieren und kontrollieren zu lassen...

Leider ist die Rente von meinem Dopa (nach 35 Jahren Arbeit) so gering, dass wir auch davon nicht beide halbwegs leben können, so hängen wir noch immer am "Tropf des Staates", nun schon seit Ende 2010, es gibt wirklich "Schöneres", obwohl man uns zumindest vermittlungstechnisch immer in Ruhe gelassen hat, dank unserer laufenden EM-Renten-Anträge und der dauerhaften AU-Bescheinigungen.

Meine EM-Rente geht nun am Sozialgericht in die End-Phase, nachdem die gerichtlichen GA festgestellt haben, dass die DRV um die Bewilligung der EM-Rente nicht herum kommen kann, es ist also (endlich) absehbar, dass ich demnächst den Renten-Bescheid bekommen werde.
Nach drei Klinikaufenthalten seit Mai 2008 wurde ich im Feb. 2011 von der RV in eine Rehaklinik eingewiesen; wie sie damals schrieben: auch zur Feststellung meiner noch bestehenden Leistungsfähigkeit.
Das ist üblich, die Reha-Maßnahmen der DRV dienen IMMER der Feststellung der Erwerbsfähigkeit, hast du dir diese Berichte (Klinik-Berichte UND den Reha-Bericht) schon mal selber angefordert oder liegen sie bei einem deiner Ärzte vor ???
Dann solltest du dir dringend Kopien davon besorgen, damit du mal selber lesen kannst was da drin steht, besonders in dem Reha-Bericht.
Zum Ende des Klinikaufenthaltes habe ich dann - und zwar ausdrücklich auf Anraten der Ärzte und Therapeuten dort! - noch in der Klinik den Antrag gestellt.
Man sagte mir, in dieser Weise würde natürlich auch die Einschätzung der Klinik an die RV gehen, die dieses (Gutachten?) ja auch von der Klinik angefordert hat.
Die Reha-Berichte gehen IMMER an die DRV, die sind ja Auftraggeber für die Reha gewesen und haben das auch bezahlt, wenn man dir dort schon den EM-Renten-Antrag empfohlen hat / den dort mit dir gestellt hat, ist die Ablehnung allerdings nur schwer nachvollziehbar, macht es aber noch wichtiger, diesen Bericht in die eigenen Hände zu bekommen.
Das alles lies mich (wie naiv) glauben, das geht dann wohl "seinen Gang" .
Da der Typ der RV sagte, das dauerte wohl z. Zt. min. 1/2 Jahr Bearbeitungszeit, war ich dann zunächst auch nicht weiter beunruhigt. (auch hier im Forum wurde ja von zum Teil längeren Wartezeiten berichtet)
So "naiv" wäre ich da wohl in deinem Falle auch gewesen, denn in meiner Reha hat man mir schon unmißverständlich klar gemacht, dass ich (aus deren Sicht) kein Fall für eine EM-Rente sei, ich brauche mir NUR einen anderen Job suchen (der den ich noch habe, sei nicht mehr möglich !!!), dann sei ich auf dem "allgemeinen Arbeitsmarkt VOLLZEIT arbeitsfähig"...
Nach dann schon mittlerweile über 7 Monaten habe ich nachgefragt.
Ergebnis war ein kurzes Schreiben: Tut uns leid, ist noch "in Bearbeitung" beim ärztl. Dienst . Aha ...
Dann hab ich immer wieder anrufen lassen - wurde immer vertröstet.
Schon dass die 7 Monate nicht reagiert haben, würde mich inzwischen nach so einem (angeblich rentenwürdigen) Reha-Ergebnis stutzig machen, aber ich kann verstehen, das du dir dabei erst mal nichts weiter gedacht hast.
Ich habe auch erst mit der Zeit begriffen, dass sogar eindeutige Statements der Reha-Kliniken (oder auch GA) FÜR eine EM-Rente bei der DRV nicht unbedingt dazu führen, dass man diese Rente auch tatsächlich bekommt...
Telefonisch geben die allerdings meist nur vertröstende Antworten, erst recht wenn man nicht selber nachfragt, da kann man sich dann gut auf den Datenschutz zurückziehen... :Gruebeln:
übrigens, manchmal ist es einem auch schon völlig egal, dann verhungert man eben und Schluss ....
Schon klar, dass man immer mal den Mut und die Hoffnung verliert aber so schnell verhungert man nicht und mich reißt dann die unbändige WUT auf dieses ungerechte System DRV wieder raus aus dieser Lethargie und der KAMPF geht weiter... :Wut: :schimpfen:
Und schau an, innerhalb eines Monats hatte ich eine "Einladung" zum Gutachter.
(war ne ziemlich merkwürdige und für mich sehr frustrierende Veranstaltung, aber das kennt man hier im Forum ja zur Genüge ...)
Was brauchten die noch einen GA :confused: wenn doch der Reha-Bericht schon vorgelegen hat und doch offenbar Aussagen Richtung EM-Rente drin waren, oder doch nicht :Gruebeln: ...auch dieses GA solltest du dir anfordern insbesondere, da es ja jetzt offenbar den Ausschlag gegeben hat, für die Ablehnung deines EM-Renten-Antrages.

Ja die DRV-GA sind eine ganz besondere Spezies, vor allem immer gut zu entscheiden, dass man KEINE EM-Rente braucht... :Ohnmacht:
Angeblich hätte man nach: Eingehender Prüfung meines Gesundheitszustandes und nach Ergebnis der (horch horch) "medizinischen Ermittlungen" festgestellt, das ich min. 6 Std. täglich unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes (genau so formuliert!!!) arbeitsfähig sei. (Rrrrrums!)
Tröste dich, das ist der übliche Text, der fast genau so in den meisten Ablehnungen drin steht, dann werden (vielleicht) noch ein paar (oder auch sehr viele) Einschränkungen aufgelistet, die eine Tätigkeit (unter den üblichen Bedingungen) am "allgemeinen Arbeitsmarkt" eigentlich komplett ausschließen...bei mir stand dann noch der nette Zusatz dabei, dass für die Vermittlung in ANDERE Arbeit die AfA zuständig sei und nicht die DRV...

Hat mich besonders aufgebaut das zu lesen, denn der Grund für meinen Antrag auf die EM-Rente war das GA der AfA, dass ich (aus deren Sicht) insgesamt nicht mehr vermittelbar bin, aus gesundheitlichen Gründen... :Verwirrt: :Hilfe: :Ohnmacht:
... wollte eigentlich gar nicht so viel jammern hier ... nun ja, nu weiste einigermaßen bescheid ... dafür bin ich jetzt auch wieder völlig platt.
Du hast doch gar nicht gejammert :koepfchen: , außerdem ist das hier bei uns auch erlaubt, zusammenreißen müssen wir uns alle oft genug, vieles KANN ich /können wir jetzt aber besser verstehen und zuordnen, vielen Dank für deine Mühe und Offenheit... :ic_up:
Ach ja, Widerspruch habe ich heute geschrieben. Muss ich morgen per Einschreiben absenden.
Soweit OK allerdings solltest du dich im Moment wirklich NUR auf die Fristwahrung und die Anforderung der Unterlagen (in Kopie) beschränken, die für die Entscheidung zu deiner EM-Rente die Grundlage waren (Reha-Berichte /GA / sozialmediznische Stellungnahme), die ausführliche Begründung folgt nach Erhalt und Prüfung dieser Unterlagen.
Habe die Akte angefordert, um dann noch detailliert Widerspruch begründen zu können. Habe im Schreiben aber auch schon einige Gedanken und Anmerkungen formuliert. Auch etwas meinen Frust, und dass ich diesen Bescheid ignorant und menschenverachtend empfinde - kann man das machen?
Wenn du die ganze Akte anforderst, dann laden die dich zur "Akteneinsicht" ein, das bringt nicht viel, weil du dann nicht weißt was wirklich wichtig ist, um dir davon Kopien einzufordern, das machen die in letzter Zeit gerne und hoffen, dass die Antragsteller dann vor lauter Papier gar nicht wissen wo sie anfangen sollen.

Ob bei deinen Ärzten was angefordert wurde, kannst du dort direkt selber erfragen (und um eine Kopie davon bitten), auch die relevanten Klinik-Berichte kannst du direkt selber in der Klinik anfordern, falls sie noch bei keinem deiner Ärzte vorliegen sollten.
Die wichtigsten Entscheidungskriterien entnehmen die sowieso IMMER nur ihren eigenen Unterlagen (Reha-Berichte /DRV-GA und DRV eigener sozialmedizinischer Dienst), wenn du davon Kopien bekommen hast, weißt du eigentlich schon ALLES, was die überhaupt nur berücksichtigt haben.

Warst du mal beim Med. Dienst der AfA und/oder beim MDK der Krankenkasse auch diese GA kannst du dir dort selber anfordern, die könnten dir auch hilfreich sein im weiteren Verfahren.
Auch etwas meinen Frust, und dass ich diesen Bescheid ignorant und menschenverachtend empfinde - kann man das machen?[
Im fristwahrenden Widerspruch sollte man unterlassen, irgendwelche Wertungen und Gedanken mit einzubringen, man schreibt einfach NUR, dass man fristgerecht Widerspruch einlegt gegen den Bescheid vom XXX.

Man verlangt konkret die Zusendung von Kopien von YY und ZZ usw.
Die Begündung folgt nach Erhalt und Prüfung der angeforderten Unterlagen.

PUNKT, AUS, ENDE...

Deinen FRUST kannst du dir HIER oder auf irgendeinem separaten Stück Papier von der Seele schreiben, damit du es los werden kannst was du :kack: findest, aber an die Behörde schreibt man NUR sachlich und mit Fakten belegt, dein Frust über die menschenverachtende Handlungsweise der DRV wird dort niemanden wirklich interessieren...

Damit erreichst du nichts, außer, dass die dich nicht ernst nehmen und dich in der Zukunft auch (möglichst) wieder warten lassen "bis du schwarz wirst"...natürlich kann (und sollte) man schon "knallhart" mit denen ins Gericht gehen bei der Begründung, aber dazu brauchst du erst mal die Basis (Fakten aus den Berichten), nur blindes meckern und schimpfen führt da zu NIX...also lass es einfach bleiben...

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: keine Rentenbeiträge seit Rentenantrag

Ungelesener Beitrag von ede » Do 12. Jul 2012, 18:16

Hallo Doppeloma,

vielen Dank für Deine so ausführliche Antwort.

ja der (mein) Frust ... leider habe ich das nun schon so abgesendet. Ist mir jetzt auch egal, nu kann ich eh erstmal nix mehr zurückholen.
Da die eh machen was sie wollen, werden die das doch eh ignorieren.

Den Gedanken die Leute nicht gegen mich auf zu bringen, hatte ich z.b. noch beim Gutachterbesuch - und was hat es gebracht? nix!
Der hatte so ein Scheiß gelabert und ich habe immer nur (fast unterwürfig) genickt. Sollte er ruhig denken (dachte ich), dass ich ihn für einen wahren Experten halte und ihm alles so abnehme .... ging ja wohl auch voll daneben!

Ja bisschen blöd is mir jetzt auch, wegen der Art meiner Reaktion, aber nu is eben so.

Habe im Schreiben auch explizit darauf hingewiesen, dass ich vor allem den Abschlussbericht der Reha-Klinik und das letzte Gutachten haben möchte.

Beim MD der Afa war ich mal...
Bei der Klinik habe ich jetzt um Zusendung der Berichte gebeten, die hatte ich leider nicht.

Meine Hausärztin, die mich immer toll begleitet hat, ist leider im vergangenen Jahr in der Ruhestand getreten. Mein größtes Problem damit:
Sie hatte wunderbar alles immer gesammelt und natürlich auch die Klinikberichte jeweils bekommen.
Leider habe ich sie zuletzt nicht mehr erreicht ... Praxis hat keinen Nachfolger und ihre privat Adresse habe ich nicht - ja, ziemlich blöde ...

vielleicht später mehr.

LG
ede

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