

Du hast doch am Anfang schon geschrieben, dass man dir die Verlängerung auch von der Klinik aus schon angeboten hatte, sprich bitte mit deinem DOC und dem Sozialen Dienst darüber wie das dann laufen würde und finanziert wird...Und am 12.6. ist dann Schluß mit der Reha. Verlängern kann ich nur, wenn ich extern in eine Pension gehe, und dann hierher zu den Anwendungen komme. Zahlt das auch die DRV? Oder muß cih das selber zahlen?
Was wäre dann mit deinen Kinden, wären sie noch dort oder hättest du wirklich mal Zeit NUR für DICH...

Ich lese ALLE deine Berichte, auch wenn ich nicht täglich darauf antworte, es fällt mir auch SEHR schwer da die "richtigen" Ratschläge zu geben was du machen solltest /könntest, es ist ein AUF und AB deiner Gefühle und ich habe bisher nicht wirklich den Eindruck, dass diese Reha das Ideale für dich war und ist...
Ich denke du bist da schon mit deiner EIGENEN "Erwartungshaltung", dass es dir danach unbedingt deutlich BESSER gehen SOLL /MUSS völlig überfordert, ich kann mir nicht vorstellen, dass man dich arbeitsfähig entlassen wird


Vielleicht solltest du deine Berichte mal ausdrucken und zur Therapeutin mitnehmen, damit sie mal SELBER lesen KANN was so alles "verquer" in dir vorgeht, NACH den Gesprächen und Therapien bei den Fachleuten, am Abend am Wochenende, immer dann wenn du dich wieder der aktuellen Situation nicht gewachsen fühlst.
Du schreibst ja auch, dass du von deiner total erschöpfenden Wanderung noch gar nicht berichtet hast, bei den Leuten dort die das erfahren sollten, es geht nicht um JAMMERN sondern um die Mitteilung wie es dir wirklich geht...DAFÜR bist du doch eigentlich dort...

Ja, ich kann dich teilweise gut verstehen, es reicht nicht (und ich finde es auch unfair dir gegenüber



MIR sagt man auch dauernd (bei JEDER Kontrolluntersuchung) wie KLASSE doch meine Herz-Op durchgeführt wurde und wie GUT doch das "Ersatzteil sitzt und funktioniert"

Trotzdem hat man mir einen mechanischen "Fremdkörper" ins Herz eingenäht und NUR diesem "Stück Metall" verdanke ich, wohl, dass ich überhaupt noch LEBE, leben DARF



Ich kann mir also DEINE Panik-Attacken ganz gut vorstellen, auch wenn sie eine völlig andere (Grund-) Ursache haben, und Außenstehende (ja sogar teilweise die Familie) sehen NUR das Positive, "sei froh, dass du noch lebst, was willst du eigentlich, die Ärzte sagen doch IMMER wieder, es sei ALLES Bestens"...oder die Kollegen " Na, ALLES wieder in Ordnung", NA dann KANN es ja so weitergehen wie vorher auch...
Nur bei meinem Dopa, meinem Psycho-DOC und zuletzt bei den GA vom Gericht hatte ich mal das Gefühl, dass sie verstehen KÖNNEN, dass man trotzdem ANGST und Panik hat bei der geringsten "Unpässlichkeit", das man eben NICHT gefühllos wie ein Auto ist, das prima für VIEL GELD repariert wurde und nun wieder störungsfrei zu funktionieren hat...

Ich weiß nicht, ob dir das jetzt irgendwie weiterhilft, manchmal "erleichtert" es ja wirklich mal kurzfristig wenn man spürt, dass jemand begreifen KANN, was da vor sich geht, weil es bei ihm sehr ähnliche Probleme gibt...


Ich wünsche dir ein ruhiges und möglichst entspanntes Wochenende.

Liebe Grüße von der Doppeloma
