Fatbob hat geschrieben:Mit der WE haste richtig gehandelt, aber das stimmt, die packen dich so voll mit Terminen, wer das schafft, schafft auch 2 std
Arbeit.
Sicher schaffe ich 2 Stunden WE. Aber bei der WE geht es doch darum, in überschaubarer Zeit wieder bei der vollen Stundenzahl anzukommen. Und dafür sollte es meiner Meinung medizinisch begründete Annahmen geben. Es nutzt mir nichts, dass ich 2 Stunden schaffe - denn ich schaffe - in meiner momentanen Verfassung - weder 4, noch 6 und schon gar nicht meine 8 Stunden. Und das bereits am Rehabeginn so zu thematisieren, fand ich unverschämt.
Fatbob hat geschrieben:Ich denke mal ich bin wirklich Reha erfahren, schreib ruhig hier weiter..Werde bestimmt dir noch einiges dazu sagen können wie man sich richtig verhält in der Reha.
Danke, das ist echt nett von Dir.
Fatbob hat geschrieben:Leider wollen sie dort nicht dein bestes, sondern nur ihr Erfolg gegenüber der DRV nachweisen, sie sagen dir sogar teilweise am ersten tag schon das du gesund wieder nach Hause kommst.
Ja, das ist ja so gewesen. Als die Ärztin im Aufnahmegespräch merkte, dass ich mich nicht auf die WE zu diesem Zeitpunkt einlasse, sagte sie ja, dann werde man mich eben wieder Vollzeit arbeitsfähig entlassen müssen

IM AUFNAHMEGESPRÄCH!!!
aggi61 hat geschrieben:die werden von der DRV bezahlt und versuchen ALLES um die Patienten wieder in den Job zu bringen - wenns nicht mit guten Worten geht, dann eben
Schlimm. Hätte ich nicht soooo viel hier im Forum gelesen, ich hätte gar nicht gewusst, in welche Falle ich da gerannt wäre.
Vrori hat geschrieben:In der 1. REHA bekamen wir nach 8 Tagen unseren Entlassungsbericht...zur Kontrolle hähä, wenn was nicht stimmen würde, sollten wir das dann berichtigen...und nach 1 Tag wieder abgeben..
ich hab drauf geschrieben, man könne ja viel Geld sparen, wenn man die Patienten bereits fit nach 8 Tagen entlassen würde...danach hab ich von meinem Entlassungsbericht, bis zum tatsächlichen Entlassungstermin nichts mehr gehört...

Das gibt´s doch gar nicht
Und wie man hier unter Druck gesetzt wird - widerrechtlich und mit Lügen, unglaublich. Beispiel? Die Stationsschwester sammelte die Bögen ein, auf denen man ankreuzen musste, wer alles den Rehabericht bekommen "soll" (schon dieses Wort!) Ich habe nur bei meinem behandelnden Arzt ein Kreuz gemacht, bei allen andern Feldern nein und bei der Krankenkasse ebenfalls nein. Da sagt diese Schwester zu mir, wieso ich das nicht ankreuze. Als ich sagte, das sei schließlich freiwillig und ich wolle das nicht, meinte sie allen Ernstes zu mir, da würde die Krankenkasse mir dann aber die Weiterbehandlungen nicht zahlen und das müsse ich dann selber bezahlen. Als ich sie fragte, ob sie schon mal vom Leistungskatalog der Krankenkasse gehört hätte, dem sie gesetzlich verpflichtet sind, blieb die stur dabei, ich könne den ja gern den Bericht verweigern, würde aber zukünftig selber zahlen müssen, die säßen am längeren Hebel

Das stelle man sich vor! Ich überlege ernsthaft, in der nächsten Visite den Arzt darauf anzusprechen, was sein Schwestern für Lügen verbreiten, um Leute unter Druck zu setzen, eine Unterschrift zu leisten, die a) absolut freiwillig ist und b) auch nicht begründet werden muss
Ein paar Tage später hatte ich wieder Ärger, weil ich einige Adressen in einem Fragebogen (die des beantragenden Orthopäden, die meines Arbeitgebers, die meiner Krankenkasse (!)). Als ich wissen wollte, wozu diese Adressen denn nötig wären, kam patzig: für Nachfragen! Ich sagte, man solle erst mich fragen und wenn ich keine Antwort wüsste, könnte ich dann selber jeweils nachfragen. Boah, war die Dame angesäuert...
Ich finde das echt ein Ding der Unmöglichkeit.
Ansonsten bin ich nun eine Woche hier und es geht mir nicht besser als vorher, muss mehr Schmerzmedikamente nehmen als vorher. Viele der Anwendungen muss ich abbrechen oder mich dabei hinlegen.
Mal sehen, wie das weitergeht. Die Chefarztvisite gestern war ähnlich von der Tendenz, wie das Aufnahmegespräch: Sie sind ja schon so lange arbeitsunfähig, nun muss das mal ein Ende haben und nach der reha werden Sie dann wieder arbeiten. Auf meine Antwort, es gehe mir aber nicht besser als vorher kam dann ein: "Naja, man muss auch wollen!"
