Was Gutachter grundsätzlich falsch machen und warum

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Luc
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Re: Was Gutachter grundsätzlich falsch machen und warum

Ungelesener Beitrag von Luc » Di 16. Mär 2010, 16:49

...ich hoffe, du beziehst weiter leistungen!

aber du hast vollkommen recht, man kann sich einfach nicht alles gefallen lassen, sich zu wehren tut auch der psyche gut.

liebe grüße von Luc
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.(Albert Einstein)

Vrori
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Re: Was Gutachter grundsätzlich falsch machen und warum

Ungelesener Beitrag von Vrori » Di 16. Mär 2010, 17:27

Hallo Madita,,

herzlichen glückwunsch zu deiner Courage...

klasse, Applaus...

LG
Vrori
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

Madita
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Re: Was Gutachter grundsätzlich falsch machen und warum

Ungelesener Beitrag von Madita » Di 16. Mär 2010, 17:59

Hallo

Danke für eure Zustimmung .Es hat mich sehr viel mut gekostet so viel das ich 2 Tage nicht ,mehr aus dem Bett kam.

Der Psychologe zu mir nach Hause kam und mir eine Spritze geben mußte.
LG
Madita
wenn du meinst es geht nicht mehr .Kommt irgendwo ein Lichtlein her !Ich warte noch auf das Licht

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Luc
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Re: Was Gutachter grundsätzlich falsch machen und warum

Ungelesener Beitrag von Luc » Di 16. Mär 2010, 18:07

....es ist einfach unfassbar, welchem stress man sich als kranker mit diesen begutachtungen noch aussetzen muß.

es geht so viel lebensqualität verloren...und man erreicht trotzdem oft nicht, was einem zusteht.

zumindest dein arzt unterstützt dich und wird dem mdk der kasse bestätigen, dass deren vorgehen nicht tragbar ist....

...für die fachleute hier...gibt es eine instanz, bei der man sich über den gutachter beschweren kann?

alles gute für dich Madita, ich hoffe, dass es dir wieder etwas besser geht.

viele grüße von Luc
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Re: Was Gutachter grundsätzlich falsch machen und warum

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Di 16. Mär 2010, 21:37

Hallo Luc, :smile:

genau das ist ein riesiges Problem, es gibt absolut gar keine rechtliche Möglichkeit sich über einen Gutachter /ein Gutachten zu beschweren, jedenfalls keine wo man auch ein Recht auf eine vernünftige Antwort hat :Wut: :Wut: :Wut:

Dabei spielt es keine Rolle ob es ein Reha-Bericht ist, der ja oft (s)eine verheerende Wirkung im Rentenverfahren entfaltet oder Gutachten MDK (Krankenkasse), Med. Dienst der AfA / ARGE und co.
Dasselbe trifft natürlich auf Gutachten der DRV (das kennen ja leider viele von uns schon!) und sogar der Sozialgerichte zu (auch die sind häufig ziemlich daneben!).

Die einzige Stelle aktuell wäre wohl die Ärztekammer, wenn der Arzt sich direkt sehr daneben benimmt (und man Zeugen dafür hätte!), ob die dann tatsächlich was unternehmen weiß ich nicht :Gruebeln:

Darum sollte diese Forderung mit an vorderster Stelle in unserem Katalog stehen :applaus: :applaus: :applaus:

Es muß eine neutrale Stelle geschaffen werden, die es den kranken Menschen ermöglicht ein Gutachten /einen Gutachter überprüfen zu lassen BEVOR eine damit verbundene Leistung abgelehnt werden darf :lesen:
Im Zweifel müssen die behandelnden Ärzte/ Kliniken noch mal befragt werden, die kennen den Patienten doch meist am Besten :lesen:


Eine Beschwerde, wie sie bisher zwar theoretisch möglich ist, wird meist gar nicht beantwortet (muß ja auch keiner machen, gibt ja keine Verpflichtung!) und wenn man z.B. im Widerspruch die Gutachten anzweifelt ändert es nichts daran, dass der nächste Gutachter wieder genau daraus seine Schlüsse zieht :Verwirrt:

Ich habe z.B. auf Anraten meines Arztes eine Beschwerde wegen meines Reha-Berichtes an die DRV geschickt (u.a. wurden wichtige Diagnosen bei der Behandlung ignoriert/im Bericht nicht angegeben).
Krankheitszeiten wurden falsch angegeben und textlich so zusammengezogen, dass ein Wiedereinarbeitungsversuch von immerhin 7 Monaten für den Leser gar nicht mehr erkennbar war!
Therapien wurden angegeben, die nicht durchgeführt wurden, ständig ausführlich meine mangelnde Motivation (insbesondere fürs Arbeiten) betont usw., usw.

Die Klinik reagierte gar nicht, die DRV ,obwohl ich mehrfach nachfragte, auch nicht! Nach 9 (!) Monaten gab man mir den Tipp mal an den Präsidenten der DRV zu schreiben und ihn um Hilfe zu bitten.
Habe ich gemacht, eine Antwort von seinem Büro erhielt ich nach einer Woche, dass meine Beschwerde an die zuständige Abteilung zur Bearbeitung weitergeleitet wurde!!!
Weitere drei Monate später kam dann ein Brief von der DRV.
Man habe sich mit der Reha-Klinik in Verbindung gesetzt, diese beharre darauf, dass der Bericht völlig korrekt sei und werde daher nichts daran ändern. In Zukunft würde jedoch (von der DRV) meine Gegendarstellung (immerhin 5 Seiten!) an den Reha-Bericht geheftet und nur alles zusammen an andere Institutionen weitergegeben.
Ob das nun ein Sieg ist weiß ich nicht, jedenfalls hat mich die ganze Geschichte viel Zeit und Nerven und Arbeit gekostet :Wut:

Vom Herrn Klinikdirektor kam dann auch noch ein Schreiben (fast ein Jahr nach meinem Brief an die Klinik), da hat er mir dann auch noch mal bestätigt, das ich einfach nur ein unmotiviertes "Würstchen" gewesen bin :kotzen:

Woher weiß der das nun wieder so genau, wir haben in der Klinik nie was miteinander zu tun gehabt :glotzen: :glotzen: :glotzen:

So, nun habe ich euch mal wieder richtig zugetextet :Heiss:

Alles Liebe von Doppeloma :jaa:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Was Gutachter grundsätzlich falsch machen und warum

Ungelesener Beitrag von luna » Di 16. Mär 2010, 21:44

Hallo Doppeloma,

da fehlen einem echt die Worte!!!!

Könnt schon wieder ausflippen......echt ey!!!!!
LG luna Bild

"Geh du vor" sagte die Seele zum Körper, "auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf dich."
"Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben," sagte der Körper zur Seele.


(Ulrich Schaffer)

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Re: Was Gutachter grundsätzlich falsch machen und warum

Ungelesener Beitrag von Blacky » Di 16. Mär 2010, 21:59

Das kenne ich auch.

Nach meiner Reha in Bad Wünnenberg habe ich mich bei der DRV beschwert.

Unmögliche Zustände dort.

Ich bekam nach ein paar Wochen eine Gegendarstellung der Klinik und damit war die Sache durch. :Veraergert:

Im Moment bringt es nix, aber auch garnix, seine Zeit mit einer Beschwerde zu verschwenden.

Es wird eh alles dementiert und unter den Teppich gekehrt, der übrigens schon sehr sehr dreckig war. :groehl: :groehl:
MfG
Blacky

Erfolg steigt nur zu Kopf, wenn dort der erforderliche Hohlraum vorhanden ist.
(Manfred Hinrich)



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Re: Was Gutachter grundsätzlich falsch machen und warum

Ungelesener Beitrag von Luc » Mi 17. Mär 2010, 08:27

zitat doppeloma:

Darum sollte diese Forderung mit an vorderster Stelle in unserem Katalog stehen


danke doppeloma für deine ausführliche stellungnahme zum thema....auch du bist mit deinem "fachwissen" eine echte bereicherung für dieses forum.

wenn ich mir den tag versauen will, dann brauche ich nur meinen reha entlassungsbericht anschauen...verdrehte fakten und unwahre behauptungen bringen mich jedes mal zur weißglut.
nachdem ich die reha vorzeitig abgebrochen habe, ging von mir auch postwendend eine beschwerde an die rentenversicherung, das antwortschreiben war lapidar.
leider habe ich den entlassungsbericht erst ein jahr nach der reha von meinem arzt kopiert bekommen unter der auflage, nicht preis zu geben, woher ich ihn habe, da auf dem bericht ausdrücklich vermerkt ist, dass er nicht dem patienten ausgehändigt werden darf.
ich bin also in einer zwickmühle...kann nicht erneut protestieren.

an der derzeitigen gutachterpraxis muß sich etwas ändern....ein gutachten, von dem für viele von uns die zukunft abhängt, darf keine glückssache sein.

liebe grüße von Luc
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Re: Was Gutachter grundsätzlich falsch machen und warum

Ungelesener Beitrag von Miko » Mi 17. Mär 2010, 08:44

Hallo,

ich kann derzeit nicht alles lesen, weil ich kein Internet habe.

(Schreibe vom Nachbarn)

Der Fragenkatalog steht. denn offline hatte ausreichend Zeit gestern dafür.
Ich hoffe heute Abend wieder im Netz sein zu können.

Der Punkt von Doppeloma ist bereits enthalten.

Sobald ich wieder online bin, stelle ich das Ganze zur Vervollständigung und ggf. Verbesserung hier rein,

Grüßle, in Hetze

Miko
Gruß
Miko

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Re: Was Gutachter grundsätzlich falsch machen und warum

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mi 17. Mär 2010, 09:18

dazu mal der entwurf meiner beschwerte
Kur 13.05. – 17.06.

1. Verschlechterung des Gesundheitszustands nach Kur.
Schmerzprob. An Schulter links; beideKnie; Kreislaufprob; Tinitus


2 .keine Freistellung bei Anwendungen bei denen ich mich verletzte und Gefahr bestand
mich weiter zu verletzen oder mir Schmerzen zuzufügen
(Erklärung des Arztes und Psychologin):bei Freistellung wäre keine Beurteilung möglich
und die Kur müsse dann beendet werden
3 .erzwungene Medikamentation (Antidepri.)
bei Weigerung (Oberarzt): müsse Kur beendet werden da ich mich gegen die Therapie
widersetze.(Wirkung des Medikam.setzt allerdings erst nach Tagen bzw.Wochen ein und
muss zwischenzeitlich wegen Dosierung hinterfragt werden (Einnahme ab
04.06)Nebenwirkungen (Durchfall; Übelkeit ab05.06)MCP Tropfen:09.06 Nachmittag
Befreiung von Anwendungen (Erbrechen)10.06.Tabletten gegen Durchfall.
4. Trotz gesundheitlicher Prob (klagen bei Ober Arzt; stat.Arzt;P sychologin;Schwestern) über Herzstechen;Tinitus;Übelkeit;Schwindel wurden keine med.Untersuchungen vorgenommen (EKG usw)
In amese Vorkammerinfekt; Bluthochdruck bekannt .Bluthochdruck wurde festgestellt(mehrfache Messungen täglich)24h Messung am 27+28.05 danach wurde bis zum 10.06 keine weitere Messung vorgenommen.bei Nachfrage wurde mir mitgeteilt Akte wäre im Hause unterwegs man kümmere sich darum am 10.06 wurden
dann ohne weitere Untersuchungen Tabletten (Micardis 20mg)verordnet.
5. Keine Untersuchungen wegen Stressbelastung durch Termindruck
6. Kein Vertrauensaufbau zum Psychol.möglich (man wurde nachweislich belogen z.b.
Meinungsumfrage mit Vermerk anonym zur Zufriedenheit wurde dann 3 Tage später
besprochen (warum negative Bewertung?)kein Versuch tiefentherapeutischer Behandlung nur Auswertung von Comp.test die ja angeblich nur meine Einschätzung wiedergeben (bei allen 3 Tests alle Ergebnisse im Krankheitsbereich)
7. 6 X Einzelgespräch incl.Befund;Endgespräch
8. 14 X Gruppentherap.zur hälfte Entspannungsübungen rest Infos über Schmerzprob.
(nix neues was einen weiterbringt)
9. Phobien (Ängste)wurden nur mit Antidepri. (s.3)behandelt ansonsten musste man
durch Androhung von Abmahnungen teilnehmen (z.b. Speisesaal; Gruppentherapie;
Vorträge)


Alle angaben habe ich so gut wie möglich versucht zu belegen
(kopien;fotos;zeugen)

allerdings habe ich die beschwerte nie eingereicht an wen auch
mein Rw.“na ja blah;blah undsoweiter“ also kann man nix machen.
Mein H-Doc.....siehe oben
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

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