es ist einfach unglaublich, was die DRV mit den kranken Menschen macht. Wenn ich könnte, wie ich wollte, dann würde ich mal so richtig aus der Haut fahren. Aber das darf man ja höchstens hier, vor der DRV muss man wahrscheinlich den Diener machen, um ja nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen.
Das kann ich mir lebhaft vorstellen. Da hatte ich ja damals wirklich Glück, dass meine Rente gleich beim ersten Mal durchging, obwohl die psychiatrische Gutachterin mich als voll arbeitsfähig eingestuft hat.Doppeloma hat geschrieben:Wenn man DANN nach Widerspruch und jahrelangem Gerichtsverfahren irgendwann endlich eine Zeitrente bekommt (die oft in 1 -2 Jahren schon wieder vorbei ist... ), dann ist man zufrieden überhaupt erst mal "durchschnaufen" zu können, bevor der Kampf um die Verlängerung losgeht.
Voll arbeitsfähig allerdings mit so viel Einschränkungen, dass es so einen Job ja auch überhaupt nicht git, der müsste erst noch gebacken werden.
Und trotzdem hat die DRV mir die Rente bewilligt, das war mir damals schleierhaft, hat mich aber natürlich auch sehr gefreut.
Das kann ich gut verstehen. Als wäre man nicht schon krank genug, spätestens nach so einem Kampf ist man wahrscheinlich noch viel kränker als vorher.Tut mir leid für Dich, dass Du so kämpfen musstest/musst.Doppeloma hat geschrieben:Wenn ich die EM-Rente mal noch erreichen SOLLTE, werde ich mich hüten einen Nebenjob auszuüben zumindest solange bis ich die Altersrente SICHER habe. noch einmal stehe ich diesen Kampf NICHT durch.

Als damals der Antrag bei mir lief, war ich auch zu nichts zu gebrauchen. Zu groß war die Angst vor dem "Nein" !
Das ist ja auch meine Angst, deshalb habe ich ja auch hier nachgefragt. Bei der DRV gibt es ja auch nur schwarz oder weiß.Doppeloma hat geschrieben:Bei meinem Männe hat es über 4 Jahre gedauert, er ist viel zu KAPUTT, auch durch das ganze langwierige Verfahren um überhaupt an Arbeiten zu denken und seine größte Angst wäre wohl auch, dass die DRV auf die Idee käme ER KÖNNE JA DOCH, dann gehe es auch VOLLZEIT.
Entweder wirklich richtig krank oder gleich topgesund und topleistungsfähig.
Ein Zwischending, dass man eben zu krank ist, um auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bestehen, dass man aber trotzdem in der Lage sein kann, wenigstens mal 5 Stunden wöchentlich irgendwas zu tun, das scheint es für die nicht zu geben.
Armes Deutschland.
Ja das stimmt. Sehr viele Minijobs haben durchaus ganz schön hohe Anforderungen. Die wären mir auch viel zu anstrengend, das würde ich nicht packen. Zumal muss man am besten total flexibel sein, auf Zuruf und kurzen Anruf einsatzbereit sein Tag und Nacht.angel hat geschrieben:Die Arbeitszeiten wären viel zu lang und dann müßte ich auch noch zur Arbeit hin-und zurückfahren....
das geht einfach nicht.
Ich z.b. würde gerne ab und an abends babysitten bei uns im Ort. Es ist für mich jetzt nicht zu anstrengend, ein oder zwei mal wöchentlich mal zwei Stunden abends auf ein Kind aufzupassen. Das würde schon gehen. Wenn das Kind schläft, kann ich ja fernsehen, was ich zuhause ja auch machen würde. Allerdings wollen selbst bei so einem Job viele Menschen, dass man auf EUR 400,--/Basis arbeitet, weil sie es dann steuerlich absetzen können. Aber in diesem Fall müsste ich es ja der DRV melden und da geht das Problem ja dann wieder los.
Es ist ein total verkapptes System!
