Schon ok!esoiloks hat geschrieben:danke für Dein Engagement.
Ein Widerspruch würde wahrscheinlich eher entschieden, als wenn Du erst den Umweg über den formlosen Rentenantrag gehst.Aber wenn Du meinst, man kann auch damit was anfangen, dass mach ich das mit dem Widerspruch.
Ich gucke dann gleich mal nach meiner Begründung, vielleicht kannst Du Formulierungen daraus verwenden, schicke ich Dir per PN.
Die Ablehnung des Antrages hat mich doch mehr runtergezogen als gedacht.
Das kann ich total gut verstehen, weil ich es selber kenne. Eigentlich geht es mir psychisch meistens momentan gar nicht so sehr schlecht, jedenfalls, solange alles funktioniert, ich sozusagen Kontrolle über die Lage habe. Aber wehe, irgendwas läuft schief, es reicht die kleinste Ungewissheit und ich stürze sofort ins Bodenlose, heule, habe Suizidgedanken.... Meine beste Freundin, wie ich Trauma- und Schmerzpatienten, hat es neulich sehr passend ausgedrückt. Derlei Dinge, für gesunde Menschen die sprichwörtlichen Peanuts, sind für uns immer sofort existenziell und das trifft es perfekt. Es hält nicht ewig an, aber diese Abstürze passieren halt immer wieder.
Wenn es nicht geht, mache Pausen, brich die WE ggf. ab, ziehe sie nicht um alles in der Welt durch, das wird dir nicht gut tun und wenn es wirklich auf einen Rentenantrag hinauslaufen sollte, was ja nicht ganz unwahrscheinlich ist, kann es sich negativ Auswirkungen, wenn Du die WE durchziehst.Ich fange am Montag per Wiedereingliederung wieder an zu arbeiten,
Schön, wenigstens etwas Positives. Ich habe sozusagen den Staffelstab übernommen. Heute lache ich darüber, gestern habe ich geheult. Ich sitze hier bei meiner Mutter in der Küche, Bein hochgelegt, neben mir steht ein Paar Gehhilfen meines Vaters, die ich mir von ihm geliehen habe (er hat mehrere Paar). Ich war gestern nach dem Entspannungskurs in der Schmerzpraxis noch in einer Filiale unserer Bank, die nicht meine Haus-Filiale ist, bin beim Verlassen ins Leere getreten (da ist eine kleine Stufe) und umgeknickt. Irgendwie bin ich mit dem Rad noch die ca. 3 km nach Hause gekommen und mein Mann, der frei hat, hat mich in die Unfallambulanz gefahren, weil das Gelenk es stark angeschwollen war. Sprunggelenk links verstaucht Bänderanriss links außen. . Ich habe eine Knöchelschiene bekommen die ich 6 Wochen lang Tag und Nacht tragen muss. Annette, Königin des Chaos... .Und ich will Mittwoch oder Donnerstag zur stationären Borreliosebehandlung....dem Fuß geht es besser.
Wie gesagt, wenn es nicht geht, brich ab. Feldhase hat schon nach 2 Stunden abgebrochen, abbrechen müssen...Die WE wird wohl 4 Wochen dauern, dann sind wieder 8 Stunden dran. Und ich weiß, dass der Rücken das nicht lange mitmachen wird. Deswegen habe ich ja auf eine baldige Reha gehofft. Denn ich glaube nicht, dass ich länger als maximal 6/ 8 Wochen arbeiten kann.
Das ist doof, aber wohl schlecht zu ändern. Ich habe damals auch lange auf die Bewilligung der Reha gewartet, musste in Widerspruch gehen und dann sollten es noch mal 4 Monate bis zum Rehaantritt sein. Ich habe das gegenüber der KK geäußert und dass es ja auch für sie um viel Geld ginge. Die KK hat in der Klinik Druck gemacht, und ich konnte dann 2 Monate eher als geplant kommen, ganz kurzfristig, weil jemand ausfiel, Freitag Anruf bekommen, Dienstag Anreise.Und dann "verbrauche" ich den KG- Anspruch, um auf die Reha zu warten....
Drei Monate sind zulässig, dann müssen sie begründen, warum noch keine Entscheidung getroffen wurde.Gibt es eigentlich auch für so einen Widerspruch Bearbeitungsfristen?
Das ist völlig normal, Du hattest Deine Hoffnung in die Reha gesetzt und nun das.Ich bin ganz schön geknickt
Ich weiß, dass es sehr schwer fällt, aber Du darfst Du Ablehnung nicht persönlich nehmen, das ist denen in Berlin leider sch... egal, welche Schicksale hinter den Anträgen stecken, die sehen doch nur zu, dass sie möglichst wenig Geld ausgeben müssen...
Lass Dich nicht unterkriegen!
Liebe Grüße
Annette