Kann man einen Gutachter anzeigen?

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Sonne1
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Kann man einen Gutachter anzeigen?

Ungelesener Beitrag von Sonne1 » So 13. Mär 2011, 13:25

Mein Psychiatrischer Gutachter wusste von meinen Diagnosen her,
dass ich unter Depressionen und PTBS leide!
Durch sein arrogantes, überhebliches Auftreten mir gegenüber und dass
er mich auch noch so lauthals verbal nieder machte, brach ich vor ihm
regelrecht heulend zusammen. Ich konnte mich danach kaum noch beruhigen.
Wie ich zum Schluss seine Praxis verließ, wäre ich draußen fast vor einen
vorbeifahrenden Bus gelaufen. Ich brauchte Stunden um überhaupt wieder
nachhause zu kommen.
Dass ich dermaßen von so einem Arzt Retraumatisiert würde, hätte ich mir
im Leben nicht vorstellen können!
Welchen Rat könnt ihr mir geben?

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Feelein
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Re: Kann man einen Gutachter anzeigen?

Ungelesener Beitrag von Feelein » So 13. Mär 2011, 15:06

Liebe Sonne,
Du hast mein ganzes Mitgefühl :koepfchen: :umarm: :Bussi:
Ich kann Dir nur sagen wie ich persönlich reagieren würde: Sofort einen neuen Arzt/Psychiater/Psychologen suchen. Es gibt hier im Forum irgendwo einen Link über Medizinschen fachlichen Rat/Anwälte. Schau mal in der Linkliste nach. Da würde ich mir erstmal in einem Orientierungsgespräch Rat holen.
LG
Feelein

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Sonne1
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Re: Kann man einen Gutachter anzeigen?

Ungelesener Beitrag von Sonne1 » So 13. Mär 2011, 15:52

Hallo liebe Feelein,
Danke für Deine nette Antwort mit den süßen Smiles! :smile:
Also der Gutachter war nicht mein Psychiater wo ich sonst immer
zur Behandlung hingehe.
Der war von meiner Renten Versicherung beauftragt worden.
Ich wurde von diesem Gutachter angeschrieben und musste bei ihm dort
extra einen gesonderten Termin zwecks Begutachtung ausmachen.
Wäre das mein behandelnder Arzt gewesen, hätte der mich mit Sicherheit
nie wieder zu Gesicht bekommen!

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Amethyst
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Re: Kann man einen Gutachter anzeigen?

Ungelesener Beitrag von Amethyst » So 13. Mär 2011, 15:56

Liebe Sonne1!
Sonne1 hat geschrieben:Durch sein arrogantes, überhebliches Auftreten mir gegenüber und dass
er mich auch noch so lauthals verbal nieder machte, brach ich vor ihm
regelrecht heulend zusammen. Ich konnte mich danach kaum noch beruhigen.
Wie ich zum Schluss seine Praxis verließ, wäre ich draußen fast vor einen
vorbeifahrenden Bus gelaufen. Ich brauchte Stunden um überhaupt wieder
nach hause zu kommen.
Dass ich dermaßen von so einem Arzt Retraumatisiert würde, hätte ich mir
im Leben nicht vorstellen können!
Welchen Rat könnt ihr mir geben?
:troesten: :umarm:

Eine Möglichkeit wäre, über ihn Beschwerde bei der DRV einlegen. Als ich 2008 zur Reha (Psychosomatik) war, wurde eine neu angereiste Patientin vom Oberarzt total niedergemacht, nur weil sie ein anderes Zimmer wollte. Sie sagte, sie würde es in dem engen dunklen Zimmer nicht aushalten (ihre Tochter war gerade an Krebs gestorben, sie hat sie ein Jahr gepflegt und ihre 1-jährige Enkeltochter betreut). Dann hat sie es noch gewagt, darauf hinzuweisen, dass im Schrank die Kleiderstange fehlt. Der Oberarzt hat sie angeschrien, sie sei hier nicht im Wellnesshotel. Was bitte hat so jemand in einer psychosomatischen Klinik zu suchen? Bild Sie ist am nächsten Tag wieder abgereist und hat sich in Berlin über den Arzt beschwert. Ob das für diesen letztlich Folgen hatte, weiß ich leider nicht, ich hoffe es. :Veraergert:

Die hast per Grundgesetz ein Recht, dich zu beschweren.

http://bundesrecht.juris.de/gg/art_17.html

Ich habe mich vor knapp 9 Jahren beim Amtsleiter des Versorgungsamtes beschwert, als es um den Schwerbehindertenausweis für meinen Sohn ging. Die Beschwerde hatte durchschlagenden Erfolg, schon am Tag des Posteingangs beim Amt... :teufel: :groehl:
Und erst vor ein paar Wochen habe ich selbiges bezüglich einer KK-Sachbearbeiterin gemacht, ebenfalls mit Erfolg. Den Brief habe ich an den Vorstandsvorsitzenden persönlich adressiert und die ganze Akte in Kopie mitgeschickt. :pfeif: :groehl:

War das ein niedergelassener Arzt? Dann kommt außerdem eine Beschwerde bei der Ärztekammer infrage.

http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=3.66.70

Nicht zuletzt eine Zivilklage auf Schmerzensgeld, die Frage ist, ob man sich das antun muss, das ist nicht einfach, im Gegenteil.

Was Du auf jeden Fall machen solltest, das Gutachten anfordern, Du hast ein Recht auf Einsicht in das Gutachten

http://krank-ohne-rente.de/viewtopic.php?f=3&t=600

Hier hatte jemand das gleiche Problem:

viewtopic.php?f=8&t=1541

Mir hat mein erster Psychiater/Psychotherapeut mal gesagt, Menschen, die andere mobben, niedermachen, sich so verhalten, wie jetzt dieser Gutachter, tun das, um sich selber aufzuwerten, indem sie andere abwerten. und seien im Grunde genommen bedauernswert, wenn sie das nötig haben. Da ist was dran, mir hilft es.

Ich hoffe Du hast einen Psychiater oder Psychotherapeuten (oder die weibl. Ausführung davon), der Dich auffängt, mit dem Du darüber reden kannst.

Liebe Grüße

Annette
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Bertolt Brecht)

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Re: Kann man einen Gutachter anzeigen?

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » So 13. Mär 2011, 17:13

Hallo Sonne1,

dazu fällt mir doch gerade ein Zettel ein, den ich hier am PC schon seit einigen Tagen rumliegen habe,

geh mal bitte auf diese Seite

http://www.psychiatrie-beschwerde.de/

das ist noch ziemlich neu, und wohl zunächst für Berlin/Brandenburg eingerichtet :ic_up:

Vielleicht können die dir auch schon ein Stück weiterhelfen, wenn du nicht direkt aus dieser Gegend bist und ein Anruf beim UPD kann auch nicht schaden

Telefon : 0800- 011-77-22 /Mo-FR 10 - 18 Uhr, die helfen kostenlos und bundesweit bei "Patientenproblemen" aller Art.

Auf jeden Fall eine schriftliche Beschwerde (Ablaufprotokoll!) direkt (nachweislich!) an die DRV richten, NICHT erst wenn das GA fertig ist sondern JETZT, das sollte man sich so auf keinen Fall gefallen lassen, warst du alleine zu diesem GA-Termin :confused: :Gruebeln:

Liest sich so, man sollte zu gutachterlichen Untersuchungen (gerade zu Psychiatern!) NIE ALLEINE hingehen, dann hat man später einen Zeugen für solche Vorgänge.
Selbst aus dem Wartebereich kann eine Begleitung noch so manches mitbekommen, wofür die GA später nur ungerne Zeugen haben, auch dein Zustand nach diesem GA könnte besser bewiesen werden.

Ich weiß, hinterher ist man immer schlauer :koepfchen: , gehe auf JEDEN Fall zu deinem behandelnden Facharzt, damit er dein Befinden NACH diesem GA-Besuch in seiner Akte dokumentiert, es ist wirklich schlimm wie mit uns umgegangen wird, NUR weil wir krank sind und die uns zustehenede EM-Rente in Anspruch nehmen wollen... :Verwirrt: :Hilfe:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Kann man einen Gutachter anzeigen?

Ungelesener Beitrag von ida » So 13. Mär 2011, 18:41

Hallo Sonne1,

Dein Problem habe ich auch schon durch. :troesten:
Ich habe danach sofort ein Gedächtnisprotokoll angefertigt, sämtlichst alles aufgeschrieben, was schief gelaufen ist und es an die DRV geschickt. :Wut:

Das GA war dann auch unter "aller Sau". Wirklich, mir fällt nichts besseres dazu ein. :schimpfen:
Natürlich erhielt ich auch ein Antwortschreiben von der DRV. Darin wurde der Psychiater in Schutz genommen, es wurden seine Fragestellungen und die Methoden der körperlichen Untersuchung sämtlichst als richtig hingestellt. Es wurde seitens der DRV lediglich zugestanden, dass man diesen Doktor besonders beobachten werde (was auch immer das heißen mag). :Laber:

Die Beschwerde hat also nicht viel gebracht, trotzdem solltest Du auf jeden Fall zeigen, dass Du mit dem Erlebten nicht einverstanden bist, am besten schriftlich. Und erst mal direkt an die DRV (als Auftrggeber) , und dann mach Dich noch schlau, über den UPD. Vielleicht gibt es noch wirksamere Methoden, als eine direkte Beschwerde.

L. Gr. Bärbel
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weißheit,
das eine vom anderen zu unterscheiden.

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Re: Kann man einen Gutachter anzeigen?

Ungelesener Beitrag von Sonne1 » So 13. Mär 2011, 18:50

Zunächst mal Herzlichen Dank an Euch alle die mir hier so tröstend gepostet habt!

Ja, meine Traumatherapeutin der ich 2 Tage später einen zusammengefassten Brief von mir
darüber zukommen ließ, meinte in der nächsten Therapiestunde zu mir:
Dass dieser Psychiatrische Gutachter, der sich als Arzt für:
Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie,
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

auszeichnet, sehr angaschiert in vielen Bereichen tätig ist!
Dem Arzt etwas anhaben zu wollen, wäre kaum denkbar?
Also der hätte überall seine Finger mit im Spiel und sei schon von daher nicht angreifbar!
Ich selber hatte aber eher das Gefühl, wenn ich mit meiner Therapeutin wegen einer
möglichen Anzeige des Gutachters spreche, dass sie ganz schön befangen mir gegenüber ist.
Als habe sie Angst mir etwas Falsches zu sagen? Jedenfalls spüre ich dass es ihr Angst macht!
Auch die Idee mit der Beschwerde bei der Ärztekammer erwähnte ich schon einmal bei ihr.
Daraufhin gab sie mir erst gar keine Antwort. Komisch?
An Schmerzensgeld hatte ich auch schon mal gedacht. Aber wo sollte ich dafür einen Antrag stellen?
Ich habe mich allerdings vor ein paar Tagen wieder an die Frau (die mit mir alle Anträge ausfüllte)
ans Rathaus gewandet und mit ihr einen neuen Termin zwecks Widerspruch gegen den Bescheid der
Rentekasse vereinbart.
Ihr erzählte ich vor ein paar Tagen ebenfalls von dem Vorfall mit meinen vorgesetzten Gutachter.
Sie hatte Mühe mich am Telefon zu beruhigen. Sie will sich mein zusammengefasstes Schreiben darüber durchlesen,
um ev. bei dem Widerspruch einiges davon mit zu erwähnen!
Mal sehen was ich jetzt noch alles auf die Beine stellen kann?
Danke auch nochmal für die vielen Super Hinweise die Ihr mir hier reingeschrieben habt!

Liebe Grüße
Sonne1

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Re: Kann man einen Gutachter anzeigen?

Ungelesener Beitrag von Amethyst » So 13. Mär 2011, 21:35

Liebe Sone1!
Sonne1 hat geschrieben:Auch die Idee mit der Beschwerde bei der Ärztekammer erwähnte ich schon einmal bei ihr.
Daraufhin gab sie mir erst gar keine Antwort. Komisch?
Tja, da trifft es wohl auch zu, dass eine Krähe der anderen kein Auge aushackt.... :Veraergert: Ich habe es mit der Schlichtungsstelle der Ärztekammer erlebt und das habe ich auch zähneknirschend hingenommen :schuechtern: , weil ich ehe kaum eine Chance gehabt hätte, zu dem zum Zeitpunkt, als das Schlichtungsergebnis kam, mal wieder schwer depressiv und in einer psychiatrischen Klinik war. Sonst hätte ich wohl Widerspruch gegen die Entscheidung eingelegt.

Meine Psychotherapeutin würde anders reagieren, sie ermutigt mich sogar, mich zur Wehr gegen solche Dinge zu setzen. Und meine Psychiaterin findet es auch gut, dass ich mir nichts mehr gefallen lasse.
An Schmerzensgeld hatte ich auch schon mal gedacht. Aber wo sollte ich dafür einen Antrag stellen?
Sowie ich weiß, muss man dafür den Arzt verklagen. Ich weiß jetzt nicht genau, ob das Zivilrecht oder Strafrecht oder noch was anderes ist.
Ich habe mich allerdings vor ein paar Tagen wieder an die Frau (die mit mir alle Anträge ausfüllte)
ans Rathaus gewandet und mit ihr einen neuen Termin zwecks Widerspruch gegen den Bescheid der
Rentenkasse vereinbart. Sie will sich mein zusammengefasstes Schreiben darüber durchlesen,
um ev. bei dem Widerspruch einiges davon mit zu erwähnen!
Schön, dass Du da Hilfe hast und sie Doch versteht und nicht auch abwiegelt.
Danke auch nochmal für die vielen Super Hinweise die Ihr mir hier reingeschrieben habt!
Bitteschön, dafür ist das Forum doch da! :umarm:

Hast Du eigentlich mal über eine stationäre Traumatherapie nachgedacht?

Liebe Grüße

Annette
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Re: Kann man einen Gutachter anzeigen?

Ungelesener Beitrag von Sonne1 » So 13. Mär 2011, 23:06

Liebe Annette,

freue mich noch eine weitere Antwort gerade von Dir zu erhalten!
Für mich ist schon längst nichts mehr Selbstverständlich. Von daher freue ich mich
trotz Depris immer wieder gerade über jede kleine nette Geste oder nette Kontakte
wie hier.
So nun möchte ich noch mal auf das Verhalten meiner Therapeutin zurück kommen!
Auf der einen Seite stimmt das schon was Du schreibst, aber da gibt es noch etwas
ganz anderes!
Ich erzählte ihr, dass ich vor dem Gutachtertermin meinem Psychiater darüber
informierte und sagte ihm auch wie dieser heißt.
Mein Psychiater darauf hin:
Der soll aber recht Launisch sein! Ich bräuchte aber trotzdem keine Angst vor dem haben.
Meine Therapeutin sagte:
Dass mein Arzt mir dazu auch nicht mehr hätte sagen dürfen! Hätte er mich mehr über sein Verhalten aufgeklärt,
stünde er in der Gefahr, seine Ärztliche Zulassung zu verlieren!
Ich denke noch heute über ihre Worte nach, das kann ich kaum nachvollziehen.
Natürlich könnte man so etwas ja auch immer als eine Verleumdung auslegen, ist mir auch wieder klar.
Dennoch muss doch ein behandelnder Arzt in der Lage sein können,
seine Patienten die teilweise an schweren Depressionen leiden, vor schlimmeres zu bewahren!
Was wenn ich hinterher doch noch vor ein Auto gelaufen wäre?
Ich war von meiner Wahrnehmung auf der Straße so was von eingeengt gewesen, dass
auch ohne Absicht leicht in einen Unfall hätte verwickelt werden können.
Übrigens wie ich aus der Gutachterpraxis an die nächste Haltestelle ging, konnte ich wegen meiner Heulkrämpfe
dort nicht stehen bleiben. Ich wollte nicht, dass mich andere Leute so sehen konnten! Bin danach kurzer Hand
von dort weggelaufen, wusste im Grunde nicht wo ich lang ging? Lief einfach nur weiter gerade aus, egal wo ich ankam.
Hauptsache weg, auf und davon! Wie ich irgendwann mitten in der Stadt ankam, viel mir genau dieser Gedanke ein:
Was hätte meine Therapeutin dazu gesagt? Gerade sie war immer in den wenigen Sitzungen die ich gerade mal bei
ihr gehabt hatte, so sehr darauf bedacht dass es mir hinterher gut gehen sollte.
Sie ist immer in diesem Punkt ganz Behutsam mit mir umgegangen. Dann so was?
Unglaublich!
Wenn ich über den Thypen nachdenke, bekomme ich immer noch so viel Wut auf diesen :Hilfe: !!!
Ich denke, dass mir auf die Dauer ein Rechtsanwalt nicht erspart bleiben wird?
Der kann ev. den Gutachter verklagen und von ihm Schmerzensgeld verlangen.
Wie ich den Bescheid von der Rentenversicherung bekam, dachte ich mal wieder dass ich
durchdrehen müsste. Ich nahm eine Beta Blocker, da ich heftiges Herzrasen verspürte.
Danach zog ich die Notbremse und legte mich zum schlafen hin, denn ich konnte für mich keine
Garantie mehr übernehmen. Ob auf sowas die Kassen spekulieren?
Erst nach 3 Stunden wachte ich wieder auf. Zum Glück ging es mir danach endlich etwas besser.
Meine Traumatherapeutin hatte gleich ganz am Anfang wie ich das erste Mal zu ihr kam
erwähnt, dass ich am besten eine Stationäre Reha machen sollte.
Inzwischen hat sie mir bestätigt, dass die Wartezeiten auf so eine Stationäre Reha bis zu einem Jahr
nach der Anmeldung dauern. Ich habe auf einer Seite hier oder wo anders gelesen, dass man mit so einem
Ärztlichen Befund eher Erfolg bei den Rentenkassen haben soll. Stimmt das?

Liebe Grüße
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Re: Kann man einen Gutachter anzeigen?

Ungelesener Beitrag von Miko » So 13. Mär 2011, 23:29

Du hast eine PN, liebe Sonne1.
Es geht um diesen Gutachter.

Für alle anderen: Ich möchte hier nicht hinterrücks über diesen Fall diskutieren, es geht bei meiner Anfrage an Sonne1 lediglich um die gleichen Erfahrungen die ich gemacht habe und um eine evtl. interne Liste von schwarzen Schafen, deren Ausarbeitung ZUNÄCHST rein intern von mir vorgenommen werden wird.
Soviel nur zur Info!

Miko
Gruß
Miko

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