Sozialmedizinischer Dienst abgeharkt

Unterlagen, Fragen und alles zur Rentenbeantragung.
Pegasus
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Sozialmedizinischer Dienst abgeharkt

Ungelesener Beitrag von Pegasus » Mi 5. Jan 2011, 23:45

Hallo Ihr Lieben,
erst einmal vielen Dank für Eure Antworten und Ratschläge. :smile:
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, weil ich jetzt noch stinksauer bin :Verwirrt:
Der Gutachter begrüßte mich und stellte mir eine Frage die ich akustisch nicht verstanden habe. "Hören sie etwa schlecht?!"
Dann müssen sie mal zum Ohrenarzt!!!!" :Wut: Er hat mir dann den Ablauf erklärt und die Fragestunde fing an. Der Doc war sehr ungeduldig und unhöflich. Z.B. die Frage welche OP`s ich schon mal hatte. Habe ihm geantwortet mit Jahr und welche OP. Nee, so geht das gar nicht meint er. Ich solle ihm schon das Jahr sagen und um welche OP es sich handelt. :Wut: :Wut: Ich denke nur, wer hört denn hier schlecht, er oder ich :Sturkopf: . Und so ging es die ganze Zeit weiter. Meine Wut und Enttäuschung mußte ich ganz schön unterdrücken. Wenn ich irgendwas antworten wollte, immer langsam, mach ja schließlich Notizen dazu. :schimpfen: Bla, Bla, Bla. So ging es die ganze Zeit. Nach der Fragestunde kamen dann die neurologischen Untersuchungen. Als ich dann mit meiner Wut draußen stand, fiel mir auf das ich die Begleitsymptomatik die manche Krankheiten mit sich bringen und wie ich mich überhaupt so fühle seit Jahren gar nicht erwähnen konnte. So weiß er nur die Diagnosen. :ic_down: :ic_down: :ic_down: es ist richtig schief gelaufen. Meine EM-Rente kann ich nun vergessen. Hatte mir Notizen gemacht, wo ich nicht zu kam. Berichte und Gutachten hat er nur durchgeblättert ohne zu lesen. Ich habe solch eine Wut im Bauch. Ein richtiger Giftzwerg :Wut: :Wut: :Wut: :Wut: :Wut:
:Gruebeln: :Gruebeln: Bin die ganze Zeit am Grübeln und nachdenken wie ich es hätte besser lenken können. Aber er kam und siegte. Und unser eins hat mal wieder verloren.
Tut mir leid, das ich mich schon wieder mal aus :kotzen: mußte.
War schon dreimal beim MDK, aber so etwas ist mir noch nicht passiert. Und ich bin eigentlich nicht auf den Mund gefallen. Mein Mann sagte nur, ich versteh nicht das du dir das gefallen lassen hast. Ist doch gar nicht deine Art. Aber man muß sich ja zusammen reißen, damit alles glatt über die Bühne läuft, und zumindest laufen sollte.
Ich bedanke mich jetzt schon für Eure Geduld :applaus:
Bis dahin, ein gutes Nächtle
Pegasus :traurig: :traurig:

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Melly
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Re: Sozialmedizinischer Dienst abgeharkt

Ungelesener Beitrag von Melly » Do 6. Jan 2011, 10:47

Hallo Pegasus,

deine Geschichte könnte die meine sein.Genauso hab ich mich bei meiner vorletzten Begutachtung gefühlt und ich war danach genauso fertig wie du und meine Gutachterin hat mich auch so behandelt !!!!Die Krönung bei mir war,das sie mir bevor es zur Sache ging, erstmal von einer Patientin erzählt hat,der es sehr schlecht geht und sie total auf deren Seite ist.Sah so aus als, ob sie damit Vertrauen aufbauen wollte,aber nicht mit mir.
Ich wurde als Simmulantin und Hypochonder hingestellt ,ja und deswegen hat man mich 3x in 4 Jahren in den Op geschoben ,weil ich gerade mal Lust dazu hatte,hab ja sonst nix anderes zu tun.Als ich dann das Gutachten zu lesen bekam,dacht ich mich trifft der Schlag.Haargenau übernommene Sätze aus dem vorherigem Gutachten.
Mein Psychologe war geschockt und mein behandelnder Arzt war fassungslos.
Ein neues Gutachten besagte,in Bezug auf dieses eben,das man hier von zweierlei Menschen spreche und der eine mit dem anderen nix zu tun hätte.
Später hab ich erfahren,das man die Untersuchung hätte abbrechen können,wenn man das Gefühl hat,da läuft etwas falsch.Aber das wusste ich da noch nicht.
Du bekommst bestimmt noch gute Tipps ,wie du dich jetzt verhalten musst von den anderen,die sich damit gut auskennen,so hoffe ich.Bin selber gespannt ,was man dir rät.
Wie gesagt,ich war damals auch ziemlich fertig,aber es gab Beweise, das diese Gutachterin schlampig gearbeitet hat und mein Anwalt hat prompt darauf reagiert.Bei mir war es auch so,das die Gutachterin einige wichtige Unterlagen garnicht dabei hatte,geschweige denn nie was davon gehört hatte.

Gib nicht dir die schuld.Du hast nichts vermasselt.Manchmal machen einen Dinge eben sprachlos und dann reagiert man halt nicht wie gewohnt.

Lg Melly
Liebe Grüsse...Melly Bild

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Re: Sozialmedizinischer Dienst abgeharkt

Ungelesener Beitrag von angel » Do 6. Jan 2011, 11:12

Hallo Pegasus,
das tut mir sehr leid, dass der Termin so in die Hose gegangen ist.
Du könntest Dich evtl., wenn es ein Rentengutachten war, bei der DRV
über diesen Gutachter beschweren. Mach auf jeden Fall ein Gedächtnisprotokoll
und geh zu Deinem HA , und lass Deinen Zustand nach diesen Gutachten festhalten.
Mehr fällt mir jetzt so auf die Schnelle nicht ein.
Kopf hoch!
Liebe Grüße... AngelBild

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Re: Sozialmedizinischer Dienst abgeharkt

Ungelesener Beitrag von Miko » Do 6. Jan 2011, 12:57

Hallo Pegasus,

wie bei mir....

... noch nie bin ich derart Hasserfüllt aus einer Begutachtung herausgegangen wie damals.

Mir ist auch nicht alles eingefallen, im Gegenteil, denn der Typ hat mich dermaßen fertig gemacht, dass mir nichtmal mehr mein Name eingefallen ist. (Nervenzusammenbruch)

Es ist eine bodenlose Frechheit wie diese Lebewesen mit uns Menschen umgehen.

Ich bin wahrhaftig kein Mensch der irgendeinem anderen Menschen etwas Böses an den Hals wünscht, aber solchen Gutachtern (Versagern) müsste sofort die Approbation entzogen werden mit dem Hinweis auf lebenslanges Berufsverbot.

Alle reden von Mitmenschlichkeit, Freundlichkeit, Miteinander und Zusammenhalt.
Nur dieses Versagervolk hält sich nicht daran und hat sogar noch Entscheidungskraft über die Zukunft eines kranken Menschen.

SOWAS DARF NICHT SEIN denn es entspricht nicht unserer Gesellschaftsordnung.

Und wenn dann ein Patient mal durchknallt und....... (ich schreibs hier nicht) dann versteht das Umfeld nicht weshalb es soweit kommen konnte.
Gruß
Miko

Pegasus
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Re: Sozialmedizinischer Dienst abgeharkt

Ungelesener Beitrag von Pegasus » Fr 7. Jan 2011, 22:41

Hallo angel, Melly und Miko, :winke: :winke: :winke:
Eure tröstenden Worte haben richtig gut getan. Aber ist es nicht eine Frechheit wie sich manche Menschen in Weiß erlauben mit leidenden Menschen umzugehen. Als wenn man ins Kaufhaus geht und sich die Krankheiten ersteigert hat. Als wenn wir selbst schuld wären.
Ich werde nächste Woche mit meinen Psycho-Menschen darüber reden. Und wenn die Ablehnung kommt marschiere ich zum VDK. Das nicht einmal was in ruhige normale Bahnen läuft ist schon ziemlich traurig. Aber da müssen wir wohl immer wieder durch.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend und ein angenehmes Wochenende
Lieben Gruß
Pegasus

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