Liebe Anjuna,
ich brauche mal Rat von Euch: Es geht um eine Schweigepflichtentbindung für eine private BU-Versicherung
Willst du diese Versicherung aktuell abschließen ???
Ganz ehrlich, ich fürchte DAS kannst du direkt VERGESSEN, die lassen sich auf keinerlei Einschränkungen der Schweigepflichtentbindungen ein, dafür gibt es KEINE §§, sondern ganz "einfach" NUR deren Allgemeine-Geschäfts- Bedingungen...
Die müssen zwar NICHT in allen Punkten rechtskonform gestaltet sein (dazu KANN dir die Verbraucherzentrale vielleicht weiter helfen ???), zunächst SIND sie aber mal gültig, wenn der Vertrag zustande kommt.
Die Auseinandersetzungen dazu finden dann erst im Versicherungsfall statt und bis dahin zahlst du brav deinen Beitrag, für eine Leistung, die man dir (vermutlich) niemals zahlen wird...
Bitte NICHT falsch verstehen, aber eine BU-Versicherung wird KEINE (private) Versicherung mehr mit uns allen abschließen, weil ja schon klar ist, dass wir krank sind.
Wenn ALLE BU-trächtigen Sachen ausgeschlossen werden (weil schon vorhanden), dann bleibt ja NIX übrig, was noch zur BU-Leistung führen KÖNNTE, wer UNS (Dauer- /Chronisch Kranken) da noch Hoffnungen (auf Geld aus einer privaten BU) macht, ist schlicht
UNSERIÖS...
Sowas kann man (mit viel Glück!) und komplett FITT und gesund in jungen Jahren abschließen, da wird dann auch erst nach "unterschlagenen" Krankheiten aus der Kindheit "gegraben", bevor es dann bei Notwendigkeit einen einzigen Cent gibt...
Bei Abschluß privater (Gesundheitsbezogener) Versicherungen KANNST du den Zeitraum der Prüfungen NICHT selber einschränken, dann kommt der Vertrag eben NICHT zustande.
Mein Dopa und ich würden nicht mal mehr eine "Risiko-Versicherung" bekommen, DAS RISIKO wäre JEDER Versicherung in D ZU HOCH

, selbst bei reinen "Anspar-(Kapital-) Lebensversicherungen" müßten auch mindestens noch einige Jahre vergehen, bevor man wenigstens (im schlimmsten Falle) einen kleinen Betrag davon bekäme, NUR bei Tod durch Unfall gelten die meisten dieser Verträge als SOFORT fällig...
Wird denn wohl doch NICHT SOOO oft vorkommen (mit den Unfällen im Privatbereich), wie es gerne in der Werbung für Unfall-Versicherungen behauptet wird...
Bin zwar KEIN Experte (mehr) auf diesem Gebiet habe aber mal (Anfang der 90er) 6 Monate bei einer großen Versicherung (fest angestellt) versucht "Fuß zu fassen", immerhin habe ich in der mehrwöchigen Intensiv-Schulung doch so Einiges Interessante zu den Hintergründen von privaten Versicherungen gelernt...und an den allgemeinen Fakten wird sich wohl auch nicht so viel geändert haben...
Private Versicherungen wollen GELD verdienen, NICHT ausgeben und die Vermittler /Berater wollen Provisionen kassieren (das ist oft genug ihr einziges Einkommen!), da nehmen sie es mit der "Beratung und Information" leider oft auch nicht so genau", DAS KANN man später aber nicht beweisen...
Für den korrekten Inhalt ALLER Angaben in den Verträgen ist der Versichrungs-Nehmer SELBER verantwortlich, auch wenn das gerne mal (von den Vertretern) anders dargestellt wird (NEE, das ist nicht wichtig, brauchst du nicht angeben, ist ja so lange her...), bestätigt man durch die EIGENE Unterschrift, dass man ALLE notwendigen Angaben wahrheitsgemäß gemacht hat.
Leider wird da gerade auch im Bekannten- und Verwandtenkreis das Vertrauen der Leute bewußt ausgenutzt, sicher eher in den Hoffnung "es wird NIE rauskommen, wird schon nix Schlimmes passieren"...

, für MICH war das damals genau deswegen KEINE berufliche Zukunft, obwohl man mir die Vertragsverlängerung angeboten hat.
Liebe Grüße von der Doppeloma
