
Du hast jetzt deine Facettenbehandlung hinter dir und diese auf jedenfall für dich erfolgreich abgeschlossen und eine Besserung deiner momentanen Beschwerden dabei erzielt.

Das ist immer sehr wichtig, denn anhaltende Schmerzen zermürben zusehends und es fehlt einem an Kraft, sich um die (Neben-)Dinge rund um die Erkrankung(en) mit voller Konzentration zu kümmern.
Was den Arztbrief angeht, stehe ich eher verunsichert bei dir und deinen Gedanken, als bei deinem HA.
Wobei wir es auch hier im Forum immer wieder erleben, dass die DRV eine eigene Interpretation von Sachlagendarstellung betreibt und "mal so oder mal so" letztendlich entscheidet, je nach Gutdünken des Bearbeiters.
Im Arztbrief geht man, was deine erlernte und zuletzt ausgeübte berufliche Situation betrifft, "nur" auf die Feststellung einer derzeitigen Arbeitsunfähigkit und nicht auf die einer Erwerbsunfähigkeit ein!Aufgrund der aktuellen Situation sehen wir die Patientin in ihrem erlernten Beruf als Verkäuferin nicht arbeitsfähig.
Ebenfalls arbeitsunfähig für ...
Über deine bisherige Tätigkeit als Verkäuferin (oder einer Tätigkeit die mit Überkopfarbeiten oder rotierenden Bewegungsabläufen im Zusammenhang stehen) wird ärztlicherseits demnach nicht von einer Erwerbsunfähigkeit gesprochen/ausgegangen!
Erst beii der abschließenden Betrachtung deines Gesamtzustands, spricht man das erstenmal nicht von Arbeitsfähig-/Unfähigkeit, sondern von der gesetzlichen Lage zur Feststellung einer Erwerbsunfähigkeit (eigentlich müsste korrekterweise von Erwerbsminderung gesprochen werden), worin man dich aber ganz deutlich nicht als erwerbsunfähig einstuft.
Dieser Satz, so würde ich es verstehen, bezieht sich auf die Feststellung, dass der allgemeine Arbeitsmarkt dir ja noch offen liegt.In ihrem Gesamtheitszustand ist die Patientin, auch auf Grund der gesetzlichen Lage, nicht erwerbsunfähig.
Dein aktuell angegriffener Gesundheitszustand wird von den Ärzten dahingehend eingeschätzt, dass ein wesentlicher Bestandteil daran im laufenden Rentenverfahren liegt.Ein wesentlicher Bestandteil im Gesamtkomplex ist sicherlich das laufende Rentenverfahren.
Dieses hat sicherlich schmerzverstärkenden und schmerzerhaltenden Charakter.
Abschließend setzt man in den Fokus, dass die DRV das Verfahren möglichst bald abschließen und dich nicht weiter unnötig hinhalten sollte, damit du weißt wo du dran bist und dich das alles gesundheitlich nicht zusehends belastet.Eine diesbezügliche Klärung der Situation sollte im Sinne der Patientin zeitnah erfolgen.
Eine Verzögerung der unklaren Situation führt mit Sicherheit nicht zu einer Verbesserung des Gesamtgesundheitszustandes."
Dass man dir eine Reha nahelegt, ist nachvollziehbar und auch die Fachrichtung Psychosomatik nebst Orthopädie würde demnach auch nach deren Einschätzung passen, da man beides für deinen angegriffenen Gesundheitszustand verantwortlich macht, dich aber demnach nicht erwerbsgemindert sieht, maximal arbeitsunfähig in deinem oder einem ähnlichen Beruf.
Nein, ich sehe es auch eher nüchtern und würde mich dabei nicht so euphorisch geben, wie dein HA.

Aber wie gesagt, die DRV ist auch immer wieder für Überraschungen gut, also alle Hoffnung nicht gleich über Bord schmeißen!

Wie wirst du jetzt insgesamt weiter vorgehen, wenn du nun die Behandlung abgeschlossen hast?
Ich wünsche dir auf jedenfall gesundheitlich alles Gute, denn weniger Schmerzen bringt Lebensqualität und Kraft.
Und Kraft wirst du brauchen, um Voran zu kommen!
