Die Problematik nicht direkt „sichtbarer“ Erkrankung
- Dummy
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Die Problematik nicht direkt „sichtbarer“ Erkrankung
Schmerzsymptomatiken und sonstige nicht direkt „sichtbaren“ Erkrankungen (z.B. Fibromyalgie, MCS, CFS) werden von vielen Institutionen nicht ernst genommen. Fast immer entstehen z.B. durch einen Dauerschmerz auch seelische/psychische Beeinträchtigungen, die unbedingt gemeinsam mit einem Facharzt geklärt werden müssen. Dies verbessert auch Ihre Situation gegenüber den Behörden, denn seelische/psychische Beeinträchtigungen werden meist eher als leistungsmindernde Krankheiten anerkannt, als eine reine Schmerzsymptomatik oder sonstige krankheitsbedingte Erscheinungen, denen keine „richtige“ Erklärung zugeordnet werden kann. Die meisten Schmerzpatienten, CFS, MCS-Geschädigten haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Beschwerden nicht ernst genommen werden, dass sie manchmal sogar entwürdigend behandelt werden, dass man davon ausgeht, dass die Beschwerden nicht so schlimm sein können, wenn keine organischen oder nervlichen Funktionsstörungen vorliegen usw..
Deshalb werden die Beschwerden von Seiten der Patienten nicht mehr erwähnt. Dies ist in einem Verfahren, in dem Leistungen wegen des Gesundheitszustandes beantragt wurden, falsch. Wenn Sie Schmerzen haben oder sogar niemals schmerzfrei sind oder wenn sonstige Beschwerden vorliegen, müssen Sie dies gegenüber einem Gutachter vollständig offenbaren. Auch wenn Sie in anderen Lebensbereichen immer Haltung bewahren und Schmerzen und Ängste verstecken, der Gutachter und sonst am jeweiligen Verfahren maßgeblich beteiligte Personen, müssen vollständig Bescheid wissen. Wenn der Gutachter Ihre Beschwerden allerdings wiederholt nicht ernst nimmt, können Sie den Gutachtenstermin nach einem entsprechenden Hinweis vorzeitig beenden, wenn der Gutachter Ihre Bitte weiter nicht beachtet.
Auch bei „rein seelischen Erkrankungen“ muss ein fremder Gutachter über die (geheimen) Ängste usw. aufgeklärt werden, damit er sich ein vollständiges Bild machen kann. Sagen Sie Ihrem Gutachter, dass es schwer ist oder sogar zunächst unmöglich erscheint sich praktisch von einer Minute auf die Andere einem fremden Menschen dermaßen weit zu öffnen, wie es nötig wäre. Bitten Sie darum, dass er vielleicht zuerst eine der ebenfalls notwendigen technische Untersuchungen vornimmt, damit Sie etwas „warm“ werden können. Das ist keine unverschämte Bitte. Ein guter Arzt wird es akzeptieren, oder selbst einen anderen akzeptablen Weg finden.
Sie können andererseits nicht erwarten, dass jeder Gutachter gleich in den ersten Minuten erkennt, wie er sich Ihnen gegenüber verhalten soll. Auch Sie sind dem Gutachter fremd. Und jeder Patient hätte es gern ein wenig anders. Deshalb ist es hilfreich für alle Seiten, wenn Sie dem Gutachter entgegen kommen, damit er schnellstmöglich einen geeigneten Weg finden kann, wie man den Termin gestalten kann, so dass bestmögliche Ergebnisse zustande kommen. Wenn ein Gutachter eine gesundheitliche Situation vollständig aufklären soll, ist es oft nötig Fragen zu stellen, deren Zweck Sie zunächst nicht verstehen oder die Ihnen peinlich sind. Es ist selten gut, die Beantwortung von Fragen rundheraus zu verweigern. Besser ist es, wenn Sie dem Gutachter sagen, dass es Ihnen schwer fällt diese Frage zu beantworten, weil er für Sie noch ganz fremd ist, weil Sie mit noch keinem Menschen auf der Welt über dieses gesprochen haben o.ä.. Grundsätzlich sollte ein Gutachter von Ihnen so gründlich wie möglich aufgeklärt werden. Verarbeitet er später Ihre Informationen nicht vollständig, wäre ein negativ ausgefallenes Gutachten angreifbar. Informieren Sie aber nicht vollständig, kann von vornherein kein gutes Gutachten entstehen.
Vielfach existiert die Meinung, dass ein Gutachter „das doch sehen muss dass ich krank bin“, auch wenn keine Messwerte erhoben werden können oder auf Röntgen- oder MRT-Bildern nichts zu sehen ist. Theoretisch ist diese Meinung richtig und gelegentlich kommt dies auch so vor. Aber darauf verlassen darf man sich keinesfalls. Hat sich ein Patient darauf verlassen, dass ein Gutachter „es von selbst sieht“, und dies passiert dann aber nicht so, ist es zu spät. Hinterher kann man nur noch versuchen zu reparieren, was eindeutig ungünstiger ist, als wenn der Gutachtenstermin gleich von vornherein richtig aufgebaut ist.
Quelle
Deshalb werden die Beschwerden von Seiten der Patienten nicht mehr erwähnt. Dies ist in einem Verfahren, in dem Leistungen wegen des Gesundheitszustandes beantragt wurden, falsch. Wenn Sie Schmerzen haben oder sogar niemals schmerzfrei sind oder wenn sonstige Beschwerden vorliegen, müssen Sie dies gegenüber einem Gutachter vollständig offenbaren. Auch wenn Sie in anderen Lebensbereichen immer Haltung bewahren und Schmerzen und Ängste verstecken, der Gutachter und sonst am jeweiligen Verfahren maßgeblich beteiligte Personen, müssen vollständig Bescheid wissen. Wenn der Gutachter Ihre Beschwerden allerdings wiederholt nicht ernst nimmt, können Sie den Gutachtenstermin nach einem entsprechenden Hinweis vorzeitig beenden, wenn der Gutachter Ihre Bitte weiter nicht beachtet.
Auch bei „rein seelischen Erkrankungen“ muss ein fremder Gutachter über die (geheimen) Ängste usw. aufgeklärt werden, damit er sich ein vollständiges Bild machen kann. Sagen Sie Ihrem Gutachter, dass es schwer ist oder sogar zunächst unmöglich erscheint sich praktisch von einer Minute auf die Andere einem fremden Menschen dermaßen weit zu öffnen, wie es nötig wäre. Bitten Sie darum, dass er vielleicht zuerst eine der ebenfalls notwendigen technische Untersuchungen vornimmt, damit Sie etwas „warm“ werden können. Das ist keine unverschämte Bitte. Ein guter Arzt wird es akzeptieren, oder selbst einen anderen akzeptablen Weg finden.
Sie können andererseits nicht erwarten, dass jeder Gutachter gleich in den ersten Minuten erkennt, wie er sich Ihnen gegenüber verhalten soll. Auch Sie sind dem Gutachter fremd. Und jeder Patient hätte es gern ein wenig anders. Deshalb ist es hilfreich für alle Seiten, wenn Sie dem Gutachter entgegen kommen, damit er schnellstmöglich einen geeigneten Weg finden kann, wie man den Termin gestalten kann, so dass bestmögliche Ergebnisse zustande kommen. Wenn ein Gutachter eine gesundheitliche Situation vollständig aufklären soll, ist es oft nötig Fragen zu stellen, deren Zweck Sie zunächst nicht verstehen oder die Ihnen peinlich sind. Es ist selten gut, die Beantwortung von Fragen rundheraus zu verweigern. Besser ist es, wenn Sie dem Gutachter sagen, dass es Ihnen schwer fällt diese Frage zu beantworten, weil er für Sie noch ganz fremd ist, weil Sie mit noch keinem Menschen auf der Welt über dieses gesprochen haben o.ä.. Grundsätzlich sollte ein Gutachter von Ihnen so gründlich wie möglich aufgeklärt werden. Verarbeitet er später Ihre Informationen nicht vollständig, wäre ein negativ ausgefallenes Gutachten angreifbar. Informieren Sie aber nicht vollständig, kann von vornherein kein gutes Gutachten entstehen.
Vielfach existiert die Meinung, dass ein Gutachter „das doch sehen muss dass ich krank bin“, auch wenn keine Messwerte erhoben werden können oder auf Röntgen- oder MRT-Bildern nichts zu sehen ist. Theoretisch ist diese Meinung richtig und gelegentlich kommt dies auch so vor. Aber darauf verlassen darf man sich keinesfalls. Hat sich ein Patient darauf verlassen, dass ein Gutachter „es von selbst sieht“, und dies passiert dann aber nicht so, ist es zu spät. Hinterher kann man nur noch versuchen zu reparieren, was eindeutig ungünstiger ist, als wenn der Gutachtenstermin gleich von vornherein richtig aufgebaut ist.
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lg Dummy
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Re: Die Problematik nicht direkt „sichtbarer“ Erkrankung
Ich hatte sowas vor.Dummy hat geschrieben: Auch bei „rein seelischen Erkrankungen“ muss ein fremder Gutachter über die (geheimen) Ängste usw. aufgeklärt werden, damit er sich ein vollständiges Bild machen kann. Sagen Sie Ihrem Gutachter, dass es schwer ist oder sogar zunächst unmöglich erscheint sich praktisch von einer Minute auf die Andere einem fremden Menschen dermaßen weit zu öffnen, wie es nötig wäre.
Aber mein 1. Gutachter "fuhr mir übers Maul"
mein 2. Gutachter ließ keinen eigenen von mir formulierten Satz zu (ich musste nur Fragen beantworten)
Also: Wenn man zu Wort kommen dürfte, hätte ich das gerne getan.
Vielleicht erklärt das einmal mehr, dass ich, wenn ich von Gutachtern spreche nicht gerne das Wort "Gutachter" in den Mund nehme oder schreibe, sondern vielmehr die Bezeichnung "Versager" als angebracht finde.
Sorry, andere Erfahrungen konnte ich bislang nicht machen, auch an der 3. ten Stelle, bei einem von mir ausgewählten Psychiater.
Ich kann somit behaupten, dass ich an 3 Versager geraten bin, die absolut keine Ahnung vom Fach haben, aber Geld für eine Leistung erhalten haben, die in ihrer Bewertung die Schulnote 6- verdient.
Gruß
Miko
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- Dummy
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Re: Die Problematik nicht direkt „sichtbarer“ Erkrankung
Hm, bei dem ersten Gutachter "durfte" ich auch nur die gestellten Fragen beantworten. Möglichst kurz, man wurde schnell unterbrochen - mit der nächsten Frage.
kein Wunder, dass ich, inclusive körperlichen Untersuchung, bereits nach 35Min. fertig war - und noch hören konnte wie die Ärztin zu ihrer Mitarbeiterin sagte; "wow - heute sind wir aber schnell!"
Im Gutachten stand drin, ich hätte meine Krankheit thematisiert - ja, was denn sonst?
Das Wetter? Rezepte austauschen, oder was?
Naja, ich bin gespannt wie es am Dienstag läuft - diesmal ist es ein Arzt.
kein Wunder, dass ich, inclusive körperlichen Untersuchung, bereits nach 35Min. fertig war - und noch hören konnte wie die Ärztin zu ihrer Mitarbeiterin sagte; "wow - heute sind wir aber schnell!"

Im Gutachten stand drin, ich hätte meine Krankheit thematisiert - ja, was denn sonst?

Naja, ich bin gespannt wie es am Dienstag läuft - diesmal ist es ein Arzt.
lg Dummy
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Re: Die Problematik nicht direkt „sichtbarer“ Erkrankung
Berichte bitte sehr genau.
Ich habe begonnen eine Gutachterliste zu machen.
Ehrliche Antworten sind mir sehr wichtig.
Ich habe begonnen eine Gutachterliste zu machen.
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Gruß
Miko
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Re: Die Problematik nicht direkt „sichtbarer“ Erkrankung
Hallo ihr Lieben,
Trotzdem haben die Gutachter (DRV /Sozialgericht) ihm bescheinigt, dass er "so schlimme Schmerzen" wie er angibt, gar nicht haben könne und daher Vollzeit arbeiten kann, wenn er nur "genügend Willensanstrengung" aufbringt.
Solche Tipps sind meistens reine Theorie und wenn ein Orthopäde das Gutachten bei einem chronischen Schmerzpatienten erstellt, ist das schon mal vom Fachgebiet her völlig unzureichend, egal ob er das in 20 Minuten oder über 2 Stunden macht (incl. Blutabnahme /Röntgen)
Gerade Orthopäden akzeptieren oft keine Schmerzangaben, wenn sie die Ursachen dafür auf keiner Röntgen-Aufnahme erkennen können, dann hat es eben einfach NICHT weh zu tun.
Sind eindeutige Schäden auf den Aufnahmen zu sehen (und davon hat Männe nach u.a. 2 Bandscheiben-OPs genügend!), dann "passen" die Schmerzangaben nicht zu den Aufnahmen, KANN also auch nicht sein.
Es interessiert diese Gutachter schlicht und einfach überhaupt nicht, ob Menschen dauerhaft starke Schmerzen haben und wie sie damit klarkommen, ganz gleich, ob es dafür organische Ursachen gibt oder nicht.
Kann mir gut vorstellen, dass es OHNE eindeutige organische Ursachen noch schwieriger ist, überhaupt einen Arzt davon zu überzeugen, aber Rente bekommt Männe ja nun auch mit den bekannten Ursachen immer noch nicht.
Der erste Versuch war vielleicht auch deshalb zum Scheitern verurteilt, weil es eben NICHT der beauftragte Arzt war, der mit mir gesprochen hat.
Das hat mein Vertrauen in diese Begutachtung nicht gerade gesteigert und der blutjungen Assistenzärztin habe ich nicht wirklich die notwendige Erfahrung dafür zugetraut.
Im Gutachten war dann ja auch zu erkennen, dass sie einige wichtige Dinge an den Arzt offenbar nicht so übermittelt hat, wie ich darüber gesprochen habe.
Es gibt Dinge, über die ich in mehr als 2 Jahren, noch nicht mal mit meinem Psychiater gesprochen habe, das werde ich ganz sicher auch keinem Gutachter "offenbaren", mal so zwischen "Tür und Angel"

Gerade auch im psychischen Bereich finde ich es sehr vermessen, davon auszugehen, dass EINE "kurze" Begutachtung, durch einen wildfremden Arzt, zu verwertbaren Ergebnissen führen kann, die über das weitere Leben des Patienten entscheiden.
Wenn das so einfach wäre, bräuchte doch keiner mehr eine (oft) jahrelange Psychotherapie zu machen, damit so mancher überhaupt erst mal dahin kommt "sich zu öffnen" und die Probleme vielleicht bearbeitet/verarbeitet werden können
Sind so meine Gedanken dazu
Liebe Grüße von der Doppeloma

Bei Männe gibt es seit fast 20 Jahren genügend nachweisbare (!) organische Ursachen für seine Dauerschmerzen, die inzwischen zu einer schweren chronischen (ebenfalls durch Fachärzte /Kliniken bewiesen!) Schmerzkrankheit geführt haben.Wenn Sie Schmerzen haben oder sogar niemals schmerzfrei sind oder wenn sonstige Beschwerden vorliegen, müssen Sie dies gegenüber einem Gutachter vollständig offenbaren.
Trotzdem haben die Gutachter (DRV /Sozialgericht) ihm bescheinigt, dass er "so schlimme Schmerzen" wie er angibt, gar nicht haben könne und daher Vollzeit arbeiten kann, wenn er nur "genügend Willensanstrengung" aufbringt.
Solche Tipps sind meistens reine Theorie und wenn ein Orthopäde das Gutachten bei einem chronischen Schmerzpatienten erstellt, ist das schon mal vom Fachgebiet her völlig unzureichend, egal ob er das in 20 Minuten oder über 2 Stunden macht (incl. Blutabnahme /Röntgen)

Gerade Orthopäden akzeptieren oft keine Schmerzangaben, wenn sie die Ursachen dafür auf keiner Röntgen-Aufnahme erkennen können, dann hat es eben einfach NICHT weh zu tun.
Sind eindeutige Schäden auf den Aufnahmen zu sehen (und davon hat Männe nach u.a. 2 Bandscheiben-OPs genügend!), dann "passen" die Schmerzangaben nicht zu den Aufnahmen, KANN also auch nicht sein.
Es interessiert diese Gutachter schlicht und einfach überhaupt nicht, ob Menschen dauerhaft starke Schmerzen haben und wie sie damit klarkommen, ganz gleich, ob es dafür organische Ursachen gibt oder nicht.
Kann mir gut vorstellen, dass es OHNE eindeutige organische Ursachen noch schwieriger ist, überhaupt einen Arzt davon zu überzeugen, aber Rente bekommt Männe ja nun auch mit den bekannten Ursachen immer noch nicht.
Ob ich noch einmal einem fremden Psycho-Doc meine Seele öffne, wage ich inzwischen auch stark zu bezweifeln!Auch bei „rein seelischen Erkrankungen“ muss ein fremder Gutachter über die (geheimen) Ängste usw. aufgeklärt werden, damit er sich ein vollständiges Bild machen kann. Sagen Sie Ihrem Gutachter, dass es schwer ist oder sogar zunächst unmöglich erscheint sich praktisch von einer Minute auf die Andere einem fremden Menschen dermaßen weit zu öffnen, wie es nötig wäre.
Der erste Versuch war vielleicht auch deshalb zum Scheitern verurteilt, weil es eben NICHT der beauftragte Arzt war, der mit mir gesprochen hat.
Das hat mein Vertrauen in diese Begutachtung nicht gerade gesteigert und der blutjungen Assistenzärztin habe ich nicht wirklich die notwendige Erfahrung dafür zugetraut.
Im Gutachten war dann ja auch zu erkennen, dass sie einige wichtige Dinge an den Arzt offenbar nicht so übermittelt hat, wie ich darüber gesprochen habe.
Es gibt Dinge, über die ich in mehr als 2 Jahren, noch nicht mal mit meinem Psychiater gesprochen habe, das werde ich ganz sicher auch keinem Gutachter "offenbaren", mal so zwischen "Tür und Angel"


Gerade auch im psychischen Bereich finde ich es sehr vermessen, davon auszugehen, dass EINE "kurze" Begutachtung, durch einen wildfremden Arzt, zu verwertbaren Ergebnissen führen kann, die über das weitere Leben des Patienten entscheiden.
Wenn das so einfach wäre, bräuchte doch keiner mehr eine (oft) jahrelange Psychotherapie zu machen, damit so mancher überhaupt erst mal dahin kommt "sich zu öffnen" und die Probleme vielleicht bearbeitet/verarbeitet werden können


Sind so meine Gedanken dazu

Liebe Grüße von der Doppeloma

Was mich nicht umbringt macht mich stärker!
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Re: Die Problematik nicht direkt „sichtbarer“ Erkrankung


Du sprichst mir aus der Seele.
Ich habe am Mittwoch einen GA-Termin und bin mir immer noch nicht darüber im klaren was ich da von mir geben soll.
Meine Schmerzen sind chronisch, aber nicht feststellbar.
Ich grübel weiter.
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Re: Die Problematik nicht direkt „sichtbarer“ Erkrankung
Lieber Blacky,
An die ganzen Ratschläge für diesen Fall glaube ich schon lange nicht mehr, aber das habe ich ja in meinem anderen Beitrag dazu schon erklärt und du hast es (wie immer) auch verstanden.
Für /von welcher Stelle ist dieses Gutachten jetzt , habe ich leider schon wieder vergessen, sorry
Versuche trotzdem erst mal das Wochenende mit deinen Lieben ein wenig zu genießen!!!
Liebe Grüße von UNS


Wir können nur ganz fest an dich denken am Mittwoch und die Daumen drücken, dass es auch unter Gutachtern mal einen MENSCHEN gibt.Ich habe am Mittwoch einen GA-Termin und bin mir immer noch nicht darüber im klaren was ich da von mir geben soll.
An die ganzen Ratschläge für diesen Fall glaube ich schon lange nicht mehr, aber das habe ich ja in meinem anderen Beitrag dazu schon erklärt und du hast es (wie immer) auch verstanden.
Für /von welcher Stelle ist dieses Gutachten jetzt , habe ich leider schon wieder vergessen, sorry

Versuche trotzdem erst mal das Wochenende mit deinen Lieben ein wenig zu genießen!!!
Liebe Grüße von UNS


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Re: Die Problematik nicht direkt „sichtbarer“ Erkrankung
das mit der Begutachtung von schmerzen ist auch eine Forderung der Schmerzliga...
sie fordern ua.das Gu eine spez.Ausbildung zum Bereich schmerzen haben sollten...
in meinem fall liegen sogar gutachten vor in denen die schmerzprob.erklärbar ist...
und wurde es berücksichtigt????......nööö
eher wurde an erster stelle "langjähriger Schmerzmittelmissbrauch"angeführt...(liest sich für den Richter super und wird natürlich bei jedem
nachlesen der Akten gleich wieder in´s Auge fallen)
und wenn dann der nächste Gu (auch der hatte keine Ahnung von schmerztherapie..wollte davon auch nichts wissen....)einfach den Passus vom 1 Gu übernimmt.....könnt ihr euch ja vorstellen wie´s ausgeht

sie fordern ua.das Gu eine spez.Ausbildung zum Bereich schmerzen haben sollten...

in meinem fall liegen sogar gutachten vor in denen die schmerzprob.erklärbar ist...
und wurde es berücksichtigt????......nööö

eher wurde an erster stelle "langjähriger Schmerzmittelmissbrauch"angeführt...(liest sich für den Richter super und wird natürlich bei jedem
nachlesen der Akten gleich wieder in´s Auge fallen)
und wenn dann der nächste Gu (auch der hatte keine Ahnung von schmerztherapie..wollte davon auch nichts wissen....)einfach den Passus vom 1 Gu übernimmt.....könnt ihr euch ja vorstellen wie´s ausgeht

Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
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- Miko
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Re: Die Problematik nicht direkt „sichtbarer“ Erkrankung
Haben wir diese Problematik im Katalog?k@lle hat geschrieben:das mit der Begutachtung von schmerzen ist auch eine Forderung der Schmerzliga...![]()
sie fordern ua.das Gu eine spez.Ausbildung zum Bereich schmerzen haben sollten...![]()
in meinem fall liegen sogar gutachten vor in denen die schmerzprob.erklärbar ist...
und wurde es berücksichtigt????......nööö![]()
".... langjähriger Schmerzmittelmissbrauch....."
Da wird einem das Zeugs verschrieben damit man überhaupt noch arbeiten gehen kann(was ich sowieso für höchst bedenklich halte-nur aufgrund von Einnahme der Chemie den Körper restlos kaputt zu machen) und dann dieser Kommentar.
Derjenige der sowas von sich gibt und auch noch zu Papier bringt, hat seinen Eid auf der Kloschüssel abgegeben und gehört nicht auf die Menschheit losgelassen.



Gruß
Miko
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Re: Die Problematik nicht direkt „sichtbarer“ Erkrankung
und dass ist das was mich Fuchst....
ich hab mir das Zeug nich bei´m Dealer um die Ecke besorgt......
hab´s von den Ärzten verordnet bekommen und hab´s auch nur (nachweislich)eingenommen..
und dann bekommst du so eine aussage an erster stelle ins Gu geschrieben....
ich hab mir das Zeug nich bei´m Dealer um die Ecke besorgt......
hab´s von den Ärzten verordnet bekommen und hab´s auch nur (nachweislich)eingenommen..
und dann bekommst du so eine aussage an erster stelle ins Gu geschrieben....
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