Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

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Vrori
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 19. Jun 2015, 16:03

also läuft die 3-Jahres-Frist von

Oktober 2010 - Oktober 2013..
Oktober 2013- Oktober 2016..

d.h. im Oktober (mit Beginn der erstmaligen AU) 2016 beginnt eine neue 3-Jahres-Frist mit erneutem Anspruch auf Krankengeld...

so lange müßtest du also durchhalten, um neuen KG-Anspruch zu haben.

noch eins: du bist ja nicht direkt versteift worden und warst damit erst ab der Versteigungs-OP au...was war vorher?
LG
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Fr 19. Jun 2015, 16:18

Stimmt, vorher war ich auch länger krank. Allerdings weiß ich gerade nicht, ob ich da schon über 6 Wochen krankgeschrieben war. Das könnte mir doch mein HA gut beantworten, oder? Das werde ich nächstes Mal bei ihm klären.

Danke liebe vrori für Deine Hilfe.

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 19. Jun 2015, 16:23

Hallo,

es geht nicht um den Beginn der Krankengeldzahlung..

sondern um den tatsächlichen 1. Tag einer AU!!!

wenn man au ist hat man ab dem 2. Tag Anspruch auf Krankengeld....das Krankengeld ruht allerdings, solange der Arbeitgebe das Gehalt weiter zahlt..

d.h. ich muß, wenn ich dir da weiter helfen soll, tatsächlich den allerersten Tag der Arbeitunfähigkeit haben.....auch wenn das meinetwegen 2008 war...

fordere dir am Montag mal eine Aufstellung aller deiner AU-Zeiten mit dieser Diagnosen von deiner KK an...

ab 2005..oder ab wann das 1. mal war..

dann kann man das genauer beschreiben..

bei einer Bekannten beginnt nun ab März nächsten Jahres wiederum eine neue 3-Jahres-Frist...d.h. sie ist derzeit ALG I und wird dann im September einen neuen Job beginnen...und hat dann, falls sie wieder krank werden sollte (was vorprogrammiert ist bei ihrer Erkrankung) wieder ab März 2016 einen völlig neuen vollständigen Anspruch auf KG...das wäre dann bereits das 2. mal..
LG
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Fr 19. Jun 2015, 17:09

Danke vrori,

Ich kümmere mich drum. Zur Zeit warte ich auch noch auf die Beitragszahlen von der KK. Im Moment wird ja bei der Post gestreikt. Mal schauen, wann ich die Post bekomme.

Es gibt ja auch noch Email.

Viele liebe Grüße
Mine

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Do 2. Jul 2015, 07:32

Guten Morgen Ihr lieben,

Puh, ich habe auch mal was positives zu berichten.

Ich habe mit der KK telefoniert, weil ich innerlich nicht wusste, wie hoch meine Beiträge als freiwillig Versicherte nun werden. Es bleibt alles beim Alten. Ich zahle ab jetzt den Mindestbeitragssatz. Mein Mann ist ja selbständig und somit privat versichert. Ich schickte meiner KK den letzten Einkommensteuerbescheid. Daraus resultiert nun der Mindestbeitragssatz.

Puh, ich hatte schon mit einer viel höheren Beitragssumme gerechnet. Zum Glück ist dies nicht der Fall.

Vor lauter Freude darüber habe ich doch prompt vergessen, nach meinen AU-Zeiten zu fragen. Das werde ich jetzt in den nächsten Tagen wohl nachholen müssen.

Wie ist das eigentlich? Wenn die Blockfrist in meinem Fall nun tatsächlich abgelaufen ist, bekomme ich nach einem Klinikaufenthalt dann wieder KG, falls ich nicht arbeitsfähig sein sollte? Oder muss ich erst einen Arbeitsversuch starten?

Für Tipps wäre ich sehr dankbar. Versteht mich bitte nicht falsch. Vielleicht komme ich ja auch wieder so fit aus dem KH, dass ich wieder arbeitsfähig bin, aber was ist wenn nicht?

Vielen liebe Grüße
Mine

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 2. Jul 2015, 14:23

Hallo,

du mußt, für einen neuen Anspruch auf KG, bei der alten Krankheit,
1. eine neue 3-Jahres-Frist für diese Erkrankung haben
2. mindestens 6 Monate arbeitsfähig gewesen sein und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestanden haben..
3. du mußt mit Anspruch auf KG versichert sein...als freiwillig versichertes Mitglied (ohne Beschäftigung) hast du keinen KG-Anspruch!

siehe auch hier:

ab Punkt 4.1
.vdek.com/vertragspartner/leistungen/krankengeld/_jcr_content/par/download_1/file.res/gemeinsame_verlautbarung_48_SGB_V_20120905.pdf

eigentlich ist das ganze pdf sehr spannend, damit man mal sehen kann, wie kompliziert so ein KG-Fall werden kann...
LG
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Di 4. Aug 2015, 06:59

Guten Mirgen Ihr lieben,

Es geht endlich los. Am 13.8. werde ich in die Klinik gehen. Der Aufenthalt dauert mind. 6 Wochen.

Puh, ich kann Euch sagen, ich bin sehr aufgeregt und trotzdem auch erleichtert, dass es nun bald losgeht.

Anfang letzter Woche rief ich in der Klinik an, um zu fragen, ob es irgendwie möglich ist, ein Einzelzimmer zu bekommen, da ich aktuell wieder stark an Ein- und Durchschlafproblemen leide. Soweit bräuchte ich gar nicht ausholen. Die Dame am Telefon erzählte mir, dass für mich aus medizinischer Sicht ein Einzelzimmer vorgesehen ist. Ich solle mir keine Gedanken machen. Puh, darüber bin ich sehr erleichtert.

Die Klinik ist eine halbe Autostunde von meinem Zuhause entfernt. Mein Nann, meine Hunde und meine Familie können mich also desöfteren besuchen. Es steht also für eine erfolgreiche PT nichts mehr im Wege.

Mein AG ist auch informiert und wir werden uns nach dem Klinikaufenthalt kontaktieren. Dann werde ich sehen, in welchen Bereich ich wieder meine Tätigkeit aufnehmen kann.

Die Neuigkeit, dass ich wieder zur Arbeit komme hat sich dort wie ein Lauffeuer verbreitet (wusste gar nicht, dass dies so interessant sein kann!).

Ich habe auch schon neugierige SMSen von Kollegen bekommen! Diese Kollegen haben sich in den vergangenen 3 Jahren nicht in irgendeiner Form bei mir gemeldet und mal gefragt, wie es mir so geht! Es hat sich einen sch..... Interessiert! Jetzt ist die Neugierde so stark, dass sie nicht mehr an sich halten konnten! Ich bin darauf nicht eingegangen. Nur soviel: ich habe Ihnen zu verstehen gegeben, dass ich mich über eine Nachricht oder sonstiges in den vergangenen 3 Jahren gefreut hätte. Dass sie sich gerade jetzt melden, fühlt sich für mich nicht gut an! Punkt aus! Danach habe ich mir selbst auf die Schulter geklopft ;-). Sowas hätte ich vor einiger Zeit niemals von mir gegeben. Ich hätte den Frust darüber runtergeschluckt.

Guter Anfang, oder ? ;-).

Viele liebe Grüße
Mine

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Vrori » Di 4. Aug 2015, 08:32

Hallo Mine,

liest sich doch als "Guter Anfang"....
eine Frage habe ich noch: hast du deinem AG erzählt, dass du in eine stat. PT gehst?..
dann kann ich mir die Neugierde von den Kollegen durchaus vorstellen...
Denn wenn der Chef sich in die Mitte gestellt hätte und erzählt hat: Frau Mine ist in einer stat. PT (gibt da auch im Volksmund bösere Worte) und kommt anschließend vermutlich wieder...da kann der Mensch im Allgemeinen und der Kollege ohnehin nicht, nicht an sich halten..da wird dann erst mal gefragt, was los ist..aber so gefragt, dass es aussieht als wollte man sich nur danach erkundigen, wie es einem doch gut..
Deine Reaktion war klasse...Glückwunsch..
kann es sein, dass wir schon einmal telefoniert haben?..bist du evtl. auch im ÖD tätig?
wasrst du das mit der HWS-Geschichte?
LG
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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Di 4. Aug 2015, 10:04

Ja vrori, diejenige bin ich ;-).
Wir haben telefoniert, als ich in der Weser-Klink in Bad Pyrmont war. Den "Laden" kennen wir ja beide ;-).

Mein AG dachte, ich mache nun eine Reha. Ich habe ihm dann erstmal erklärt, dass es eine Schmerztherapie auf PT-Basis ist.

Ich weiß nicht, was die Kollegen denken. Ehrlich gesagt muss mir das auch am Arm vorbeigehen. Ist bloß leichter gesagt :depri: .
Ich denke bloß immer, dass die Kollegen meinen, ich wäre faulkrank und nun ist es mit meinem Misserfolg bestätigt.

Stimmt, ich bin im ÖD tätig.

Viele liebe Grüße
Mine

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Re: Das SG sieht keinen Anlass einen GA zu beauftragen

Ungelesener Beitrag von Mine » Sa 29. Aug 2015, 08:15

Huhu Ihr lieben,

wollte Euch mal kurz erzählen, wie es hier in der Klinik läuft.

Ich bin nun seit 2,5 Wochen hier und ich muss sagen, dies ist eine super Klinik.
Die Diagnosen lauten hier: Schmerzpatient mit chron. Schmerzen, Spannungskopfsvhmerzen und Depressionen.

Ich bin total begeistert von den Therapien hier. Es werden neben vielen Anwendungen auch viele Gespräche geführt( Gruppen- und Einzeltherapie), was mir zwar noch schwer fällt, aber das wird schon. Das nenne ich wirklich mal eine super Multimodale ST. Die Kommunikation zwischen Ärzten, Therapeuten und Patienten ist unglaublich toll. Ich kann zeitlich gerade nicht näher darauf eingehen, aber das hole ich auf jeden Fall nach.

Ich wollte Euch nur schnell noch kurz berichten, dass ich letzte Woche ein Termin bei der Sozialberatung hier im Haus hatte. Die gute Frau hat vor Wut über meinen Anwalt ( und meine Aktion) fast in die Tischplatte gebissen! Sie meinte, dass er mir kurz vor diesem Klinikaufenthalt zu einer Klagerücknahme geraten hat, wäre ja wohl sowas von unverständlich und unglaublich! Und warum ich mich darauf eingelassen hab! Nun ja, ich habe halt auf das SG und meinen Anwalt gehört. Wie es sich nun rausstellt, war das ein Fehler. Ich hätte zumindest diesen jetzigen Klinikaufenthalt abwarten sollen und mit den Diagnosen neue Munition gehabt.
Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Ich werde nach Klinikaufenthalt einen Arbeitsversuch starten und dann sehen, wie ich es schaffe. Wenn es nicht klappt, muss ich wohl oder Übel einen komplett neuen Antrag auf EU-Rente stellen.

Desweiteren riet mir die Sozialberaterin einen Verschlechterungsantrag zum Grad der Behinderung zu stellen, da nun die Depressionen dazugekommen sind. Das werde ich auf jeden Fall nach meinem Aufenthalt hier machen.

Bis dahin versuche ich so viel wie möglich hier aufzunehmen und zu lernen, mit den chronischen Schmerzen zurecht zu kommen. Somatoforme Störungen sind es nicht.

Danke für's lesen.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende
Viele liebe Grüße
Mine

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