Hallo zusammen,
meine Frau ist seit Mai 2013 krank, u.a. wegen Depressionen und anderen Erkrankungen. Termin beim MDK erbrachte, dass dringend eine REHA vorgeschlagen wird, die dann auch über KK beantragt wurde.
Jetzt kommt Bescheid, dass REHA-Antrag abgelehnt wurde, weil eine REHA nicht erfolgversprechend sei. Bedeutet dies, dass meine Frau jetzt EMR beantragen sollte, da sie ja AU ist (und wohl weiterhin bleibt), andererseits aber die Krankheiten durch REHA nicht Erfolg versprechend gemindert werden können.
Meine Frau hat mehr als 40 Versicherungsjahre.
Vielen Dank für Antworten.
Liebe Grüße
HeadBenger
Rehaantrag wird von DRV abgelehnt
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Re: Rehaantrag wird von DRV abgelehnt
Du hast einen Reha-Antrag gestellt, aufgrund der Ablehnung einen EM-Rentenantrag stellen, wobei
ein abgelehnter Reha Antrag (wegen Erfolglosigkeit) eigendlich in einen Rentenantrag umgedeutet wird.
Auf auf, zu deiner nächsten DRV Beratungstelle..kannst sogar via Internet einen Termin dort zwecks Beratung machen.
lg
ein abgelehnter Reha Antrag (wegen Erfolglosigkeit) eigendlich in einen Rentenantrag umgedeutet wird.
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Re: Rehaantrag wird von DRV abgelehnt
Erfolgt durch die RV eine Umdeutung des REHA-Antrages in einen Rentenantrag fordert die RV einem mit dem Ablehnungsbescheid auf, einen Rentenantrag zu stellen. Als Anlagen lagen bei mir dem REHA-Ablehnungsbescheid das Formular R 100 (Rentenantrag) und das Formular R 810 (Meldung zur KVdR) bei. Mehr habe ich dann nicht einreichen müssen. Innerhalb von 3 Wochen war dann der Rentenbescheid da.Fatbob hat geschrieben:Du hast einen Reha-Antrag gestellt, aufgrund der Ablehnung einen EM-Rentenantrag stellen, wobei
ein abgelehnter Reha Antrag (wegen Erfolglosigkeit) eigendlich in einen Rentenantrag umgedeutet wird.
Ich befand mich übrigens bereits im Widerspruchsverfahren. Ich denke daher, du solltest sofort erst einmal Widerspruch gegen die abgelehnte REHA einlegen. Krank seit Mai 2013 wegen Depris (die anderen Erkrankungen hast du leider nicht näher beim Namen genannt), ist für eine Rente glaube nicht lang genug. Welche Behandlungsmöglichkeiten wurden in den vergangenen Monaten wahrgenommen? Gab es eine akute Krankenhausbehandlung oder Tagesklinik zur Stabilisierung der Depris? Denn eine REHA wird nur verordnet, wenn eine gewisse Stabilisierung schon vorhanden ist, ohne diese Phase sieht die RV die REHA von vorn herein als nicht erfolgsversprechend an.
Gruß maday
Als Frau bin ich ein Engel und wenn man mir die Flügel stutzt, fliege ich weiter, dann aber auf meinem Besen.
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Re: Rehaantrag wird von DRV abgelehnt
Hallo HeadBenger,
kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen und belasse es daher bei einigen kleinen Egänzungen ...
Mir wurde (bei ähnlichen Gesundheitsproblemen) auch schon nach 3 Monaten eine Reha "dringend" ans Herz gelegt, angeblich auf "Anraten" meines behandelnden Psychiaters, schade nur, dass ich den nicht fragen konnte ob das stimmt, der war nämlich (wie passend ???) gerade für einige Wochen in Urlaub ...
Mit mir hatte er solche Überlegungen jedenfalls noch nicht besprochen ... "leider" wurde mir diese Reha auch im "Eiltempo" direkt bewilligt ... erfolgreich war sie nicht wirklich, danach war ich wieder genauso
dran, wie am Beginn meiner AU ...
Ansonsten würde man in dem Bescheid schon deutlich machen, "dass die (bereits) bestehende (teilweise oder volle) Erwerbsminderung durch eine Reha-Maßnahme nicht mehr behoben oder gebessert werden kann" ...
Auch die DRV weiß ja inzwischen über die besondere "Eile" der KKs Bescheid, die Leute nach möglichst kurzer AU (und damit auch meist zu kurzer Behandlungszeit) schon in eine Reha "abschieben" zu wollen, um ein wenig KK-Geld zu sparen ...
Denen tun aber auch nicht die Leute leid, sondern die "rausgeworfenen Gelder" für Reha-Maßnahmen die ganz sicher aktuell keine volle Leistungsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt bringen werden, denn Reha soll gebesserte Zustände "stabilisieren", das ist im Regelfall keine "Ersatz-"Behandlungsmaßnahme", um der KK Kosten zu ersparen ...
So greift wieder eine Interessenlage in die nächste und die Gesundheit /Besserung der Leiden spielt dabei nicht wirklich eine Rolle ... lest euch bitte den Bescheid mit diesen Infos im "Hinterkopf" nochmal durch, ansonsten kann ich auch @Fatbob nur zustimmen, euch an eine kostenfreie Beratungsstelle der DRV zu wenden, die werden euch dann schon aufklären, welche Bedeutung diese Ablehnung für deine Frau jetzt haben wird/soll.
Die KK hat übrigens keinen Anspruch diesen Bescheid einzusehen, es genügt (besonders die SB) kurz zu informieren, dass die Reha mit Bescheid vom XXX abgelehnt wurde, der Rest geht die nichts an ...
LIebe Grüße von der Doppeloma

kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen und belasse es daher bei einigen kleinen Egänzungen ...
Der Termin beim MDK dient (eigentlich) immer nur dem Zweck "eine Reha vorschlagen zu können", damit die KK (während einer bewilligten Reha zahlt ja die DRV Übergangsgeld) wenigstens einige Wochen mal kein Krankengeld zahlen braucht, der Gesundheitszustand deiner Frau und ob es wirklich schon hilfreich für sie sein könnte, ist da heutzutage völlig nebensächlich ...meine Frau ist seit Mai 2013 krank, u.a. wegen Depressionen und anderen Erkrankungen. Termin beim MDK erbrachte, dass dringend eine REHA vorgeschlagen wird, die dann auch über KK beantragt wurde.
Mir wurde (bei ähnlichen Gesundheitsproblemen) auch schon nach 3 Monaten eine Reha "dringend" ans Herz gelegt, angeblich auf "Anraten" meines behandelnden Psychiaters, schade nur, dass ich den nicht fragen konnte ob das stimmt, der war nämlich (wie passend ???) gerade für einige Wochen in Urlaub ...
Mit mir hatte er solche Überlegungen jedenfalls noch nicht besprochen ... "leider" wurde mir diese Reha auch im "Eiltempo" direkt bewilligt ... erfolgreich war sie nicht wirklich, danach war ich wieder genauso


Wie @maday schon schreibt, kommt es auf den genauen Wortlaut der Begründung zur Ablehnung an, wenn man "nur" eine längere Behandlungsphase für erforderlich hält, ist das noch kein Grund den EM-Renten-Antrag zu stellen, dann ist es ein "Behandlungsfall aber (aktuell) kein Reha-/Rentenfall" ... meist steht sowas in der Art irgendwo in dem Ablehnungsbescheid drin.Jetzt kommt Bescheid, dass REHA-Antrag abgelehnt wurde, weil eine REHA nicht erfolgversprechend sei. Bedeutet dies, dass meine Frau jetzt EMR beantragen sollte, da sie ja AU ist (und wohl weiterhin bleibt), andererseits aber die Krankheiten durch REHA nicht Erfolg versprechend gemindert werden können.
Ansonsten würde man in dem Bescheid schon deutlich machen, "dass die (bereits) bestehende (teilweise oder volle) Erwerbsminderung durch eine Reha-Maßnahme nicht mehr behoben oder gebessert werden kann" ...
Auch die DRV weiß ja inzwischen über die besondere "Eile" der KKs Bescheid, die Leute nach möglichst kurzer AU (und damit auch meist zu kurzer Behandlungszeit) schon in eine Reha "abschieben" zu wollen, um ein wenig KK-Geld zu sparen ...
Denen tun aber auch nicht die Leute leid, sondern die "rausgeworfenen Gelder" für Reha-Maßnahmen die ganz sicher aktuell keine volle Leistungsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt bringen werden, denn Reha soll gebesserte Zustände "stabilisieren", das ist im Regelfall keine "Ersatz-"Behandlungsmaßnahme", um der KK Kosten zu ersparen ...
So greift wieder eine Interessenlage in die nächste und die Gesundheit /Besserung der Leiden spielt dabei nicht wirklich eine Rolle ... lest euch bitte den Bescheid mit diesen Infos im "Hinterkopf" nochmal durch, ansonsten kann ich auch @Fatbob nur zustimmen, euch an eine kostenfreie Beratungsstelle der DRV zu wenden, die werden euch dann schon aufklären, welche Bedeutung diese Ablehnung für deine Frau jetzt haben wird/soll.
Die KK hat übrigens keinen Anspruch diesen Bescheid einzusehen, es genügt (besonders die SB) kurz zu informieren, dass die Reha mit Bescheid vom XXX abgelehnt wurde, der Rest geht die nichts an ...
LIebe Grüße von der Doppeloma

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Re: Rehaantrag wird von DRV abgelehnt
Hallo zusammen,
zunächst vielen Dank für die detaillierten und schnellen Antworten. Diese helfen meiner Frau und mir zunächst weiter. Meine Frau hat kommende Woche verschiedene Arzttermine (u.a. Hausarzt und Psychiater). Da werden wir die nächsten Schritte angehen.posting.php?mode=reply&f=5&t=4424#
Ich werde über den Ausgang informieren.
Liebe Grüße
HeadBenger
zunächst vielen Dank für die detaillierten und schnellen Antworten. Diese helfen meiner Frau und mir zunächst weiter. Meine Frau hat kommende Woche verschiedene Arzttermine (u.a. Hausarzt und Psychiater). Da werden wir die nächsten Schritte angehen.posting.php?mode=reply&f=5&t=4424#
Ich werde über den Ausgang informieren.
Liebe Grüße
HeadBenger
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