Reha und Krankschreibung

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samalia
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Re: Reha und Krankschreibung

Ungelesener Beitrag von samalia » So 24. Apr 2011, 21:10

...aber 2000 EUR das finde ich relativ viel....oder?
:Hilfe:
Aber das müsste doch gut klappen @elvira, oder?
Wie sehen das die anderen vom Forum hier???? :Gruebeln:
...ich habe viel weniger muss davon aber noch einen Sohn zu 100% unterhalten
und den weiteren Sohn ein wenig und meinen Freund unterstütze ich auch...
Ach und mein Bafög von über 100 EUR/Monat darf ich auch noch zurückzahlen.
Ich komme (noch) ganz gut über die Runden aber nicht mehr und nicht weniger.
Versuche mir auch noch kleine Rücklagen zu verschaffen...
Liebe Grüße
samalia
Zuletzt geändert von samalia am So 24. Apr 2011, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reha und Krankschreibung

Ungelesener Beitrag von Vrori » So 24. Apr 2011, 21:12

hallo Elvira,

ich bin jetzt seit 2/09 arbeitsunfähig krank ..hatte das zweifelhafte Glück, das während der AU eine neue 2. dreijahresfrist begann, so dass ich länger als 78Wochen Anspruch auf KG hatte...
wenn ich mir ausrechne, was ich in der Zeit für einen finanziellen Verlust hatte...dann wäre ich lieber arbeiten gegangen, wenn ich gekonnt hätte...
volles Gehalt, fast 4000 Euro Brutto, Weihnachtsgeld, anteiliges Urlaubsgeld, all diese Bezüge sind weggefallen und das KG konnte das nicht auffangen...in 4 Tagen endet mein KG-Anspruch und ich bekomme Arbeitslosengeld..hoffentlich...
und irgendwann wird dann hoffentlich über meine Rente entschieden...
ich hab 39 Jahre in unserem Unternehmen gearbeitet...glaub mir, ich wäre lieber arbeiten gegangen, hätte mein Einkommen gehabt und wüßte, das ich gesund wäre....
aber mit den Problemen, die ich derzeit habe...ne, never,njet, arbeiten geht nicht...

trotz der neuen Probleme...

LG
Vrori
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Reha und Krankschreibung

Ungelesener Beitrag von elvira » So 24. Apr 2011, 21:39

Hallo Vrori,
das ist es doch. Der Verlust eines sicheren guten Verdienst. Das möchte ich nicht so aufgeben. Die Arbeit ist halt schnell verloren und steht man halt vor einer ungewissen Zukunft.
Der Job ist wirklich sehr anstrengend, aber wir verdienen dort durch Wechselschicht,Gruppenakkord und einer hohen Belastungszulage wirklich sehr gut. Die Effizienz wird ja täglich über den Erreichungsgrad berechnet. Wir kommen da meist auf 120% und das obwohl ständig die Vorgaben gekürzt werden.Wenn der Job einmal weg ist kann ich niemals mehr so ein Einkommen mehr erreichen. Selbst wenn ich woanders eine Arbeit finden würde.
Wenn ich das jetzt so einfach aufgebe würde ich mir später auf ewig selbst Vorwürfe machen, weil ich mich nicht zusammengerissen habe und arbeiten gegangen bin. Letztendlich hängt doch meine Existenz daran. Und auf mein Cabrio möcht ich auch nicht verzichten. Das alles würde ich aufs Spiel setzten.
Liebe Grüße
Elvira

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Re: Reha und Krankschreibung

Ungelesener Beitrag von Blacky » So 24. Apr 2011, 21:45

Ich krieg ne Krise. :Verwirrt:

Es ist doch scheiß egal ob ich mit einer offenen Dose durch die Gegend fahre oder in einem Kleinwagen.

Und wenn du demnächst umfällst kannste damit auch nicht mehr fahren.

Ich habe früher auch sehr gut verdient, mußte dafür aber 16 Std. am Tag malochen.

Nach 8 Jahren war mir das total egal, ich war einfach fertig.

Und jetzt, weitere 15 Jahre später kann ich nix mehr.

Es gibt wichtigeres als die Knete oder ein Auto.
MfG
Blacky

Erfolg steigt nur zu Kopf, wenn dort der erforderliche Hohlraum vorhanden ist.
(Manfred Hinrich)



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Re: Reha und Krankschreibung

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » So 24. Apr 2011, 21:50

Liebe Elvira, :smile:
Es ist halt nur wenn ich sehe welche Probleme ihr habt, dann macht es mir schon Angst. Das möchte ich auf keinen Fall selbst so erleben.
An solche Dinge haben wir (glaube ich) ALLE am Anfang unserer Krankschreibungen ganz sicher AUCH NICHT gedacht, DU hast noch VIEL Zeit, bis es da jemals zu kommen könnte, denn es MUSS ja NICHT zwangsläufig SOOO kommen... :koepfchen: :troesten:

Diejenigen, bei denen ALLES in geordneten Bahnen verlief und die problemlos eine EM-Rente bekamen wenn NIX mehr ging, DIE schreiben ja hier NICHT!

Nimm bitte diese Reha für dich als Chance wahr, denn wenn du JETZT NICHTS für deine Gesundheit tust, wird es mit deinen Plänen für den Vorruhestand auch NICHT klappen :Heiss:

Höre dieses Mal auf DAS, was dir die Ärzte dort zu deiner Arbeitsfähigkeit sagen und entscheide DANN erst, wie es für dich weiter gehen soll/kann :ic_up:
Und WENN dir (wieder) empfohlen wird, auf deinen Job zu verzichten (Teilweise oder Ganz) dann NUTZE diese Möglichkeit und DU wirst gar nicht in UNSERE Situation kommen KÖNNEN, weil du unter diesen Bedingungen auf JEDEN Fall eine Rente bekommen wirst (ne Halbe oder sogar ne Ganze).

Aus einer AU-Schreibung (nach der Reha!) KANN man jederzeit "wieder aussteigen" und arbeiten gehen, es gibt überhaupt KEINEN Grund für dich, jetzt auf diese Reha zu verzichten, mach dir doch das Leben nicht noch unnötig schwerer, als es sowieso schon ist :koepfchen: :troesten:

Warte ab, was dir die Ärzte dort sagen und was später im Bericht steht, bis dahin solltest du die AU dann (mindestens) aufrechterhalten, sonst sieht die DRV ( bei eindeutiger Einschätzung durch die Reha-Ärzte!) wieder KEINEN Handlungsbedarf!

Wer (entgegen dem ärztlichen Rat) doch wieder arbeitet, dem wird natürlich KEINE Umwandlung der Reha in eine EM-Rente "angeboten" von der DRV, wenn man dort (in der Reha) am Ende meint "du wärst TOPP-FITT", dann DARFST du sowieso DIREKT wieder arbeiten gehen, WAS also hast du zu verlieren, NIX :lesen:

Bevor WIR da waren, wo wir JETZT sind vergingen fast 3 Jahre, darüber haben wir uns am Anfang auch noch KEINE Gedanken gemacht, da waren wir auch noch überzeugt, dass wir irgendwann wieder arbeiten könnten bis zur Altersrente :Verwirrt: :Hilfe:

Wenn wir NUN von der DRV inzwischen DAS bekommen würden, was uns zusteht (die EM-Rente!), dann hätten wir auch JETZT KEINE großen (finanziellen) Probleme, wir MÜSSEN leider weiter kämpfen, DU brauchst wahrscheinlich GAR nicht DARUM kämpfen :lesen: :ic_up:
Und auf mein Cabrio möcht ich auch nicht verzichten. Das alles würde ich aufs Spiel setzten.
Gerade erst gelesen, naja, dann isset wohl doch noch nich SOOO schlimm, sorry, aber das wars dann von mir :Verwirrt: :Hilfe:

Liebe Grüße von der Doppeloma :Gruebeln:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Reha und Krankschreibung

Ungelesener Beitrag von samalia » So 24. Apr 2011, 21:59

Letztendlich hängt doch meine Existenz daran. Und auf mein Cabrio möcht ich auch nicht verzichten. Das alles würde ich aufs Spiel setzten.
..okay @elvira das Cabrio gönne ich Dir aber dennoch erscheint es mir auf "Jammern auf hohem Niveau"!

Ich habe trotz Studium Sozialarbeit und sehr lange als leitendende Sozialarbeiterin, mit einer ca. 55 Std. Woche
gerade mal 2000 EUR netto erhalten, dementsprechend "gering" fällt auch mein Krankengeld aus.
So dankbar ich auch bin damals überhaupt Bafög erhalten zu haben, lasten die 15.000 EUR, die ich noch
zurückzahlen muss, sehr schwer.
Ein Auto habe ich schon lange nicht mehr, bin froh, dass ich mir eine Monatskarte leisten kann -und das obwohl ich auch noch im Krankengeldbezug bin.

@Elvira, träume weiter! Input hast Du hier reichlich bekommen!

Liebe Grüße
samalia
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Re: Reha und Krankschreibung

Ungelesener Beitrag von elvira » So 24. Apr 2011, 22:09

Vielen Dank möchte ich jetzt mal an Alle sagen für die wichtigen Infos, die ich hier schon durch erhalten habe und die viele Mühe, die ihr euch gemacht habt es mir zu erklären und ich werde darüber nachdenken. Es macht halt total unruhig und nervös wenn ich an meine ungewisse Zukunft denke
Liebe Grüße
Elvira

Fulgora

Re: Reha und Krankschreibung

Ungelesener Beitrag von Fulgora » So 24. Apr 2011, 23:37

Es macht halt total unruhig und nervös wenn ich an meine ungewisse Zukunft denke
@jasmin/elvira
Sorry, aber du machst anscheinend die ungewisse Zukunft zu stark an finanziellen Aspekten fest.
Die Gesundheit ist so sehe ich das ein wesentlich stärkerer Grund für Zukunftsängste.
Was nützt einem ein Cabrio wenn man es aufgrund von Erkrankungen oder Medikamenten eh nicht fahren kannst oder darfst.
Eines ist klar, das keiner freiwillig den Weg in die Erwerbsunfähigkeit beschreitet, wer dann aber "nur" weil er seinen hohen Lebensstandard dann nicht mehr hat lieber seine Gesundheit ruiniert, dem ist leider nicht wirklich zu helfen.

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Re: Reha und Krankschreibung

Ungelesener Beitrag von elvira » Mo 25. Apr 2011, 06:49

Hallo Fulgora,
ganz so einfach ist das alles nicht. Meine Partnerin lebt auch noch von dem Geld welches ich verdiene. Seit Dezember 10 ist zwar bei mir ausgezogen und lebt nun in Berlin bei ihrer Tochter. Sie hat eine EC-Karte von meinem Konto und holt sich damit was sie braucht. Sie überstrapaziert es aber nicht. Das ist für mich so schon ok. Wir telefonieren auch mindestens zweimal am Tag miteinander.
Letzten Montag, am 18. (bevor ich euch hier gefunden hatte), wollte mich mein Arzt wieder weitere zwei Wochen krank schreiben. Das hatte ich abgelehnt und ihm gesagt es würde bis tum 21.4. reichen. Meine Krankmeldung ist also bereits ausgelaufen. In der Woche nach Ostern ist der Betrieb wegen Betriebsurlaub geschlossen und so müsste ich am 2.5. wieder zur Spätschicht erscheinen.
Die Reha beginnt am 10.5.. Das würde also heißen ich erscheine dort arbeitsfähig.
Liebe Grüße
Elvira

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Re: Reha und Krankschreibung

Ungelesener Beitrag von angel » Mo 25. Apr 2011, 08:53

hallo Elvira,
letztendlich mußt DU wissen , was Du willst und was Du tust.....
ich hoffe für Dich, dass Dein AG Dich mal nicht enttäuscht, wenn es mal nicht mehr so gehen sollte....

Auch ich habe früher an den materiellen Werten gehangen und geklotzt und malocht,
damit der Rubel rollte....mein Mann ebenso.....

Nun heute sind wir beide krank...was hat uns das nun genützt ....gut wir haben
noch ein kleines finanzielles Polster...aber wir sind nicht mehr in der Lage, die Sachen zu machen,
die wir gerne machen würden...
es ist bei uns tatsächlich so, wenn wir schon früher einen Schritt
zurückgenommen hätten und auf unsere Körper gehört hätten...
dann würde es uns mit größter Wahrscheinlichkeit noch besser gehen...und die Lage wäre eine andere.

Aber Geld ist nicht alles!!
Wir leben heute mit sehr viel weniger Geld als früher... und sind nicht unzufrieden.
Wir haben erkannt, was für uns wichtig ist und was nicht.

Gehst Du arbeitsfähig zur Reha, nimmst Du Dir jede Chance auf eine Teil-oder Vollrente....
es ist sehr sehr selten, dass jemand AU entlassen wird, der vorher arbeitsfähig war...
Du kannst natürlich in der Reha Teilhabe am Arbeitsleben beantragen, die steht Dir in jedem Falle zu.
Nimm dort Kontakt zum Sozialdienst auf, die helfen Dir weiter.

Liebe Elvira, ich hoffe, Du triffst die für Dich richtige Entscheidung.
Ich wünsche Dir alles Gute für die Reha.
Liebe Grüße... AngelBild

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