gutachten

Wie geht es weiter?
schätzelein
Beiträge: 125
Registriert: Mo 23. Aug 2010, 17:46
Hat sich bedankt: 153 Mal
Danksagung erhalten: 114 Mal

gutachten

Ungelesener Beitrag von schätzelein » So 3. Okt 2010, 11:30

hintergrundinfos :
seit über 2 jahren klage ich gegen einen gdb-bescheid.
in diesem verfahren wurden 2 gutachterliche untersuchungen gemacht, das 1. 8/09 neurologe/ schmerzdoc, das 2. mitte diesen jahres bei einem rheumatologen.
da rechtsanwalt involviert, bekam ich 8/010 diesen jahres die gutachten zur ansicht.
da ich gerade aus der reha kam, habe ich die zig seiten der gutachten nur überflogen.

so weit - so gut.
seit jahren plagen mich rückenschmerzen, zeitweise auch mit taubheitsgefühl in den beinen.
wurde seitens der ärzte, und gutachter nicht weiter berücksichtigt.
vergangene woche habe ich bei meinem orthopäden auf ein mrt bestanden, und siehe da - es wurden beim mrt 2 bandscheibenvorfälle festgestellt.

nun habe ich mich in den letzten tagen intensiv mit den gutachten auseinandergesetzt, und habe in dem gutachten von 8/o9 einen eintrag gefunden, wo der neurologe,auf grund seiner strom-messungen da schon den verdacht geäußert hat, dass ein bandscheibenvorfall vorliegen könnte, und zur genaueren abklärung ein mrt angeraten hat.

kann man da nicht schon von fahrlässigkeit sprechen ?
hätte man mich nicht schon damals über diesen befund informieren müssen ?
ich könnte im moment...... :Wut:
eure sicht dazu würde mich schon interessieren.

weisse bescheid - schätzelein

schätzelein
Beiträge: 125
Registriert: Mo 23. Aug 2010, 17:46
Hat sich bedankt: 153 Mal
Danksagung erhalten: 114 Mal

Re: gutachten

Ungelesener Beitrag von schätzelein » Mo 4. Okt 2010, 20:25

hat keiner dazu eine meinung ?
nochmal meine frage :
wäre der gutachter nicht verpflichtet gewesen, mich über seinen verdacht eines bandscheibenvorfalls bei mir, zu informieren ?
lg - schätzelein

Benutzeravatar
Blacky
Administrator
Beiträge: 2580
Registriert: Mi 30. Dez 2009, 20:41
Wohnort: Lippe
Hat sich bedankt: 1340 Mal
Danksagung erhalten: 807 Mal

Re: gutachten

Ungelesener Beitrag von Blacky » Mo 4. Okt 2010, 20:29

Vom logischen denken her ja.

Aber das kann dir wohl nur ein RA sagen oder ein GA.

Vielleicht gräbt ja noch wer in den Tiefen des Netzes.

Mein GA hat mich jedenfalls auf meine schlechten Blutwerte hingewiesen.
Er konnte ja nicht wissen das die vollkommen normal sind und schon seit über 30 Jahren erhöht sind.
MfG
Blacky

Erfolg steigt nur zu Kopf, wenn dort der erforderliche Hohlraum vorhanden ist.
(Manfred Hinrich)



Bild

Vrori
Beiträge: 3252
Registriert: Mo 1. Feb 2010, 13:16
Hat sich bedankt: 605 Mal
Danksagung erhalten: 2497 Mal

Re: gutachten

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mo 4. Okt 2010, 21:56

hmh,
meine Gutachterin (Neurologin/Psychaterin) hat mir geraten Promethazin wegzulassen - da ich ihr geschildert habe, dass ich davon Alpträume bekomme und nächtliche Krämpfe...also verdrehte Augen, Mund in einer schiefen Stellung, ein Auge schaute nach links das andere nach rechts...und sie meinte dann zu mir, dass ich paradox auf den Wirkstoff reagieren würde...(das gibt es in der Medizin: ein Paradoxe Wirkung) und sie würde mir raten, das medikament wegzulassen - ich sollte dringend mit meinem Neurologen über die derzeitige Medikation reden..
fand ich sehr nett von ihr...
aber in deinem Fall, weiß ich jetzt auch nicht...hat denn sonst keiner eine Kopie des Gutachtens bekommen? Auch dein beh. Arzt kein Info...??
LG
Vrori
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

schätzelein
Beiträge: 125
Registriert: Mo 23. Aug 2010, 17:46
Hat sich bedankt: 153 Mal
Danksagung erhalten: 114 Mal

Re: gutachten

Ungelesener Beitrag von schätzelein » Di 5. Okt 2010, 06:14

vielen dank für eure meinungen :grinser:
nein - keiner meiner ärzte wurde informiert, aber - das habe ich auch nicht erwartet, weil - die gutachten wurden ja vom gericht in auftrag gegeben.
aber eine info an mich, wäre für mich das mindeste gewesen !
die gutachten habe ich ja auch nur deshalb zu sehen bekommen, weil ich einen rechtsanwalt in der sache drin habe.
es würde mir auch jetzt konkret auch nicht mehr weiterhelfen, was wäre wenn.....die zeit kann man nicht zurückdrehen.
ich hätte sowieso nicht die kraft dazu,noch eine neue baustelle anzugehen.
trotzdem würde mich in diesem fall die rechtslage interessieren.
ich meine, das ist jetzt "nur" ein - oder mehrere bandscheibenvorfälle...was wäre wenn bei so einem termin noch schlimmeres festgestellt würde ....?? :Gruebeln:

weisse bescheid - schätzelein

Benutzeravatar
marion23
Beiträge: 73
Registriert: Mi 9. Jun 2010, 10:57
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 8 Mal

Re: gutachten/Entlassungsbericht

Ungelesener Beitrag von marion23 » Di 14. Dez 2010, 14:36

Hallo,
habe den Bericht von der Klinik erhalten in dem steht ich könnte Vollzeit in Spät/Nacht und Tagschicht arbeiten........desweiteren ist dort vermerkt das ich folgende Gefährdungs- und Belastungsfaktoren wie Nässe,Zugluft,extrem schwankende Temperaturen,individuelle Allergene und inhalative Belastungen aller Art vermeiden soll.Genauso darf ich laut dem Entlassungsbericht nicht lange stehen oder gehen....und jetzt.
Es wird dort auch geschrieben, dass ich keinen Antrag auf Rente gestellt habe, was nicht stimmt.Genauso sind Sachen aufgeführt die ich garnicht gemacht habe oder geschweige den untersucht wurde, weil die Klinik dafür nicht zuständig war.Nach denen ihrer Aussage bin ich ja auch ein DMP-Patient für Diabetes mellitus, wovon ich auch nichts weiß, ich bin DMP-Patient für Asthma/copd
Meine Frage was soll ich tun?

Benutzeravatar
k@lle
Administrator
Beiträge: 2599
Registriert: So 10. Jan 2010, 12:16
Hat sich bedankt: 5404 Mal
Danksagung erhalten: 1365 Mal

Re: gutachten

Ungelesener Beitrag von k@lle » Di 14. Dez 2010, 17:26

erst mal auch ein hallo von mir marion 23 :smile:

hab mich jetzt mal fix durch deine beiträge ge :lesen: .....

sag mal hast du Ra;VdK oder so was.......od hast du selbst einen Antrag auf Em,-Rente gestellt...... :confused:

ok du hast einen GdB von 70+G...ist zwar sehr hoch doch bei der Rente zählt das nicht so arg..selbst mit 100 kannst du voll erwerbsfähig sein... :Laber: .

einige hier haben auch eine beschwerte wegen ihrer Reha an die DRV geschrieben.....aber einen Erfolg konnte ich daraus nicht erkennen
kann mich natürlich irren ...aber vielleicht schreibt einer von ihnen hier/dir dazu was näheres..... :Gruebeln:

du solltest auf jeden fall dir mal ein gedächtnisprotokoll erstellen in dem du alle Ungereimtheiten festhältst..... :lesen: :Laber:

falls du in einem widerspruchsverfahren bist und die DRV diesen Reha Bericht als Argument aufführt solltest du versuchen diesen Bericht mit einem gegengutachten zu wiederrufen....

hast du mit deinem Ha mal den Reha.Bericht besprochen?...und was meint er dazu? :confused:

gib uns doch mal noch ein paar infos......

bis....kalle
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

Benutzeravatar
Boo
Beiträge: 1200
Registriert: Di 16. Mär 2010, 08:58
Hat sich bedankt: 739 Mal
Danksagung erhalten: 291 Mal

Re: gutachten

Ungelesener Beitrag von Boo » Di 14. Dez 2010, 17:52

Liebe Marion, :smile:

Die einfachste Variante, die vllt. gar nicht so verkehrt ist , mit dem Menschen zu sprechen, der den Bericht verfasst hat. Sollte im Reha Bericht ersichtlich sein. Vllt. ist es möglich eine Korrektur vorzunehmen. Also, wenn du kein Diabetes hast, sondern Asthma & COPD dann liegen doch bereits grobe Fehler vor.

Ein Gedächtnisprotokol, so wie K@lle schreibt, wäre auch hilfreich. Ich hatte mir seinerzeit die Behandlungspläne kopiert (oder abgeschrieben, iss ja ooch wurscht :grinser: ) vllt. hast du es ebenso getan, denn damit könnten auch noch Umgereimtheiten bewiesen werden zwecks aufgeführte Behandlungen die nicht erfolgt sind. Ein Schreiben an die DRV, was alles schief gelaufen ist, wäre die nächste Variante. Die @Doppeloma wird sich bestimmt noch zu dem Thema melden. Eine Empfehlung wäre auch noch diese Adresse. http://www.unabhaengige-patientenberatung.de/ Schau mal dort rein. Es ist ein kostenfreies Beratungstelefon für Patienten.


Tja, das wären so meine Gedanken dazu. Viel Erfolg bei deinen Unternehmungen.
Liebe Grüße Boo Bild

„Ich kann, weil ich will, was ich muss.“

Immanuel Kant

http://www.youtube.com/watch?v=EgS2JLSpRRM

Benutzeravatar
Doppeloma
Gold-Member
Gold-Member
Beiträge: 8201
Registriert: Fr 22. Jan 2010, 03:05
Wohnort: Insel Rügen
Hat sich bedankt: 5058 Mal
Danksagung erhalten: 6619 Mal

Re: gutachten

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Di 14. Dez 2010, 21:56

Hallo Marion, :smile:
einige hier haben auch eine beschwerte wegen ihrer Reha an die DRV geschrieben.....aber einen Erfolg konnte ich daraus nicht erkennen
Hier kann ich der Info von K@lle nur zustimmen, denn ich habe das auch versucht, mit der Beschwerde wegen meinem Reha-Bericht.
Von der Klinik (direkt angerufen/ zugesagter RR erfolgte NIE und angeschrieben!) bekam ich überhaupt KEINE Antwort, von der DRV bekam ich monatelang auch KEINE Antwort und habe mich dann mit einer schriftlichen Beschwerde über diese Arbeitsweisen an den obersten Chef der DRV gewandt (da waren bereits 9 Monate nach meiner Reha vergangen!).

Von dort bekam ich dann wenigstens mal eine Antwort, (nach einer Woche!!!) man habe meine Beschwerde an die zuständige Stelle zur Bearbeitung weitergeleitet, WIE SCHÖN :ic_up:

Nach weiteren 3 Monaten bekam ich dann von dort (DRV) die Information, dass die Reha-Klinik den Bericht für völlig OK hält und deshalb nicht ändern/korrigieren wird, unter Anderem waren wichtige Krankheitsdaten falsch und eine Hauptdiagnose wurde (während des gesamten Aufenthaltes!) komplett ignoriert!
Man werde jedoch meine Gegendarstellung an den Bericht heften und zukünftig IMMER zusammen mit dem Reha-Bericht an andere Stellen weitergeben :jaa:

Es dauerte also insgesamt fast ein volles Jahr bis zu diesem Teil-Erfolg, der Reha-Klinik-Chef hatte dann (plötzlich?) sogar noch Zeit mir auf 2-A4-Seiten zu erklären WIE "bescheuert" er das doch findet, WO und, dass ich mich überhaupt beschwert habe... :confused: :Gruebeln:

Interessant an diesem Brief ist die Tatsache, dass auf mein EINSCHREIBEN (fast ein Jahr zuvor, direkt an den Klinikleiter gerichtet !) gar nicht eingegangen wurde und dieser Herr Doktor mich persönlich auch überhaupt NICHT kannte, wir hatten während meines Aufenthaltes dort, NIE was miteinander zu tun :Hilfe:

Gemacht habe ich das alles eigentlich auch nur, weil mein Psycho-Doc meinte, den Bericht sollte ich so nicht stehen lassen, keine Ahnung, ob ich mir solchen haufen Schreibkram für ein so mageres Ergebnis nochmal antun würde :confused: :Gruebeln:

Manchmal bin ichs einfach nur noch leid, man gewinnt leider nie den Eindruck, dass solche Beschwerden überhaupt irgendwen tatsächlich interessieren :keule: :keule: :keule:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

Vrori
Beiträge: 3252
Registriert: Mo 1. Feb 2010, 13:16
Hat sich bedankt: 605 Mal
Danksagung erhalten: 2497 Mal

Re: gutachten

Ungelesener Beitrag von Vrori » Di 14. Dez 2010, 22:09

Hallo,

nur am Rande: es ist ja so, dass sich die Rehabilitations-Diagnosen schon sehr von den ganzen Krankheiten, die man ggf. hat, unterscheiden können...

Man ist wegen der Rehabilitationsdiagnose: Rücken in REHA, hat aber noch Fibro, Depri und Bluthochdruck....wenn das alles nicht behandelt oder beachtet wird

in der Reha, dann führen die Ärzte diese "zusätzlichen" Diagnosen auch nicht im Reha-Entlassungsbericht auf....nur zur Beachtung!!

LG
Vrori
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste