Hallo Locke,
Also, sie hat die Untersuchung gemacht. Dann hat sie den Chefarzt angerufen: "Kommst Du dann noch mal vorbei? Ich habe hier eine Begutachtung von der DRV. Und dann kommt noch so einer."
Wer hatte denn (lt. Ankündigung /Auftrag von der DRV) namentlich deine Begutachtung durchzuführen ???
Oder bist du bei so einer zentralen medizinischen Stelle der DRV gewesen, da scheint es egal zu sein wer das dann macht, aber üblicherweise wird ein bestimmter Arzt damit beauftragt und der darf da gar nicht von irgendwem noch die Meinung dazu einholen ...
Der Chefarzt war dann kurz da. Ich mußte rausgehen. Sie haben kurz miteinander gesprochen. Dann durfte ich wieder ins Zimmer und sie haben mir gesagt, dass sie die Rente für 2 Jahre befürworten. Aber was die DRV draus macht, das wüßten sie nicht.
Dann hat dieser Chefarzt (einer Klinik ???) also mit dir selbst kein Wort gesprochen und kennt/beurteilte alles nur aus "2. Hand" ... kommt mir irgendwie bekannt vor, wenn ich an mein psychiatrisches DRV-GA denke ... das wurde (überwiegend) von der Assistenzärztin des beauftragten GA durchgeführt (ambulante Praxis, die sehr voll war mit wartenden Patienten) und sie hat dann auch ihre persönlichen Erkenntnisse und Ansichten dem Herrn Dr. in meiner Abwesenheit (zwischen zwei normalen Patienten aus seinem Wartezimmer, also wirklich Zeit hatte der auch nicht für mich ...

) kurz mitgeteilt.
Er hat mich dann nur noch körperlich untersucht, das Gespräch mit seiner Assistentin (immerhin fast 2 Stunden lang) wurde da nicht mehr erwähnt ... ich fand das später nicht so in Ordnung, die DRV schon ... die meinten das wäre alles ordnungsgemäß abgelaufen ... und im GA habe ja gestanden, was die Assistentin gemacht habe und warum der beauftragte GA ihr diese Teil-Aufgaben übertragen hatte ...
Mein Anwalt und ich haben aber nur ihre Unterschrift am Ende des GA gefunden ... was sie damit überhaupt zu schaffen hatte, konnte man im ganzen GA nicht nachlesen ... den Auftrag hatte jedenfalls der ältere (vermutlich auch erfahrene) Herr Dr. von der DRV erhalten und nicht seine blutjunge (und vermutlich sehr unerfahrene) Assistenzärztin ... das war damals mein erstes GA überhaupt wegen der EM-Rente, ich wusste ja auch noch nicht was da überhaupt ablaufen wird ...
So, liebe Doppeloma, ist es abgelaufen. Und ich glaube nicht, dass sie ihr Gutachten von vor 2 Jahren in Frage stellen werden. Dürfen mich die selben Ärzte wieder begutachten?
Zumindest wäre ja ein neues GA gar nicht nötig, wenn man sich darauf verlassen würde, dass die Vorhersagen eingetreten sind, die man vor 2 Jahren gemacht hat ... letztlich sind die ja in echt keine "Hellseher" auch wenn man das manchmal fast vermuten könnte, wenn es jetzt der "Chef" selber sein soll der das GA machen soll, dann ist es ja nicht der selbe GA, außerdem hätten die Behörden bald keine mehr zur Verfügung, wenn man immer einen anderen verlangen könnte ...
Es gibt bestimmte Gründe, dass man es ablehnen kann vom selben GA untersucht zu werden, aber einfach so weil man es nicht möchte geht natürlich nicht ... hättest du dich damals nachweislich über das Verhalten dieser "Dame" bei der DRV beschwert, dann könntest du sie sicher jetzt ablehnen, weil sie dich nicht objektiv beurteilen würde ... zumindest wäre das Argument möglich ... aber dann sollte man sich auch sofort darüber beschweren und nicht erst 2 Jahre später wenn man da wieder hin soll ...
Letztlich weißt du ja noch gar nicht wie es laufen wird, es ist immer ein saublödes Gefühl und das wäre bei einem anderen GA vermutlich auch nicht besser ... wer weiß was die sich "im Vertrauen" manchmal erzählen zu ihren Begutachtungen ... jaja, sie dürfen das nicht ... man muss ja auch nicht unbedingt "Namen" nennen und viele der DRV-GA denken (vermutlich) sowieso nur an das Geld und dass es hoffentlich alles nicht zu lange dauert und möglichst wenig (ihrer wertvollen) Zeit kostet ...
Bei den gerichtlichen GA war mir eigentlich langsam schon alles so schei*egal ... auch denen habe ich inzwischen nicht mehr getraut, habe brav aber knapp auf die gestellten Fragen geantwortet und vor mich hin geschwiegen wenn ich nichts gefragt wurde ... der Internist meinte gegen Ende noch zu mir, dass wir eine "sehr angenehme Zusammenarbeit hatten", das wäre auch nicht immer der Fall ... an dem Tag habe ich mir nur gedacht ..."lass ihn labern, warten wir mal das GA ab" ... dann wird sich zeigen, ob er mir auch nur was vorgemacht hat ... mit seiner leicht distanzierten Freundlichkeit, um mich leichter "aufs Kreuz legen zu können" ...
Hätte früher nicht geglaubt, dass mein Vertrauen in die "Weißkittel" mal so einen Schaden nehmen könnte, meinen Respekt und mein Vertrauen müssen sich (mir unbekannte) Ärzte seither erst wieder verdienen und "Götter" sind sie für mich schon lange nicht mehr ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
