warum fragt der Gutachter sowas???

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Miko
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Re: warum fragt der Gutachter sowas???

Ungelesener Beitrag von Miko » Mi 16. Mai 2012, 13:45

Ich habe damals, so erinnere ich mich, gesagt, dass ich darüber
nur mit Menschen meiner Wahl rede.

Wäre er mit der Mitwirkungspflicht gekommen, wäre ich aufgestanden und gegangen.

War sowieso ein Vollidiot, dieser Versager.
Gruß
Miko

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Antonia
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Re: warum fragt der Gutachter sowas???

Ungelesener Beitrag von Antonia » Mi 16. Mai 2012, 17:30

petra0507 hat geschrieben: Ich weiß nicht warum er sowas gefragt hat,meint er ich will die Rente weil das Geld knapp ist oder was meint ihr?? habt ihr solche fragen schon mal gehabt beim Gutachter??
lg Petra
Hallo Petra,

generell gilt im Zusammenhang Rentenantrag, VORSICHT vor Gutachtern!
Die sind nichts anderes als Handlanger der DRV - und urteilen, so es irgend geht, in deren Sinne!!

Es gilt der Spruch: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Und auch eine noch so - scheinbar - harmlose Frage zielt letztendlich nur darauf ab, Dir eins auszuwischen.
Die Frage nach der Geldknappheit ist genau eine solche Frage.

Ja, Miko, und wer noch poppen kann, ist sowieso gesund und braucht keine Rente ....
Erinnert mich an den unsäglichen Müntefering, der mal vor einigen Jahren meinte, wer nix arbeitet braucht auch nix essen....
:kotzen:
Ich muss jetzt den Kübel leeren gehen, 'tschuldigung....

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Miko
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Re: warum fragt der Gutachter sowas???

Ungelesener Beitrag von Miko » Mi 16. Mai 2012, 18:49

@ Antonia: :ic_up: :ic_up: :ic_up:
Gruß
Miko

Camper1955
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Re: warum fragt der Gutachter sowas???

Ungelesener Beitrag von Camper1955 » Mi 16. Mai 2012, 19:43

Also die Frage nach der finanziellen Situation sehe ich schon als gerechtfertigt. Ebenso die Frage nach dem Liebesleben.

Es handelt sich um ein psychologisches Gutachten. Von da her ist im Grunde genommen die ganze derzeitige Lebenssituation wichtig.

Ein Gutachter, der etwas von seinem Job versteht, versucht aber auch über die Vergangenheit etwas zu erfahren und bezieht auch eventuelle Krankheiten die schon früher bestanden haben und die der Patient selber gar nicht als wichtig für das Gutachten sieht mit ein.

Nicht dadurch dass er sich ein Bild vom Patientnen über andere Gutachten macht, sondern über Befundberichte der behandelnden Ärzte.

In meinem Fall zum Beispiel steht in jedem Gutachten, dass ich querulatorisch veranlagt bin.

Mein Psychotherapeut hat aber keinerlei querulatorisches Verhalten in meiner Person gesehen. Nur eben fundiertes Wissen im Bereich des Familien- und Steuerrechts. Dieses fundierte Wissen und mein pochen auf die entsprechenden Gesetze legte jeder Gutachter als querulatorisches Verhalten aus.

Inzwischen habe ich aber den Anwalt gefunden, der auf die Gesetzestexte genauso pocht, wie ich. Und schon sieht die Sache ganz anders aus. Wenn die Gutachter des Landesversorgungsamtes das Ganze auch noch nicht wahr haben wollen und nach wie vor auf querulatorisches Verhalten meinerseits verweisen.

Dieser Zahn wird ihnen aber von meinem Anwalt auch noch gezogen.

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Re: warum fragt der Gutachter sowas???

Ungelesener Beitrag von petra0507 » Mi 16. Mai 2012, 22:48

hallo, danke für eure antworten, ja nach dem sex wurde ich auch gefragt, habe ihm gesagt das ich nach den psychofamaka und kortison 30 kg zugenommen habe und es ja wohl normal ist das ich dann kein sex mehr will. stimmt nicht ganz so aber ungefähr. und das sie sich die antworten so drehen wie sie wollen denke ich auch. ich wurde gefragt warum ich ein einspruch eingelegt habe. habe gesagt, weil ich mich nicht mehr in der lage fühle zu arbeiten,das ich angst habe wieder raus gemobbt zu werden und wieder nichts mehr auf die reie zu bekommen. ist aber wirklich so. bin auch 3 mal in tränen ausgebrochen weil er gebohrt hat,.ich wurde auch gefragt wann wir das letzte mal urlaub hatten, ich habe gesagt noch nie, bevor ich sagen konnte warum, sagte der kerl ,ist bestimmt nicht genug geld da. dann sagte er weil mein mann für 2 kinder unterhalt zahlen muß , das bestimmt nicht viel geld da ist. DAS ist soooo link von denen,!!!!! was hat das mit meiner krankheit zutun????????????also nach den infos von euch bin ich mit sicher das er die rente ablehnt!!aber es ist doch klar, wenn ich vorher 1200€ verdient habe und jetzt nix mehr , das geld fehlt oder??
ich bin etsetzt wie die urteilen!!!
lg petra

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Re: warum fragt der Gutachter sowas???

Ungelesener Beitrag von petra0507 » Mi 16. Mai 2012, 23:24

noch was, ich habe in den letzten jahren von 5 oder 6 ärzten( psychaiater, psychologen, neurologen bescheinigt bekommen das ich unter schwere depris leide. nomalerweise kann der kerl nicht sagen ich hätte nichts.!!!!!

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Doppeloma
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Re: warum fragt der Gutachter sowas???

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 17. Mai 2012, 01:13

Also die Frage nach der finanziellen Situation sehe ich schon als gerechtfertigt. Ebenso die Frage nach dem Liebesleben.
NAJA, die aktuelle finanzielle Situation ergibt sich bei uns VOR ALLEM aus den Krankheits-Zeiten und den dadurch entstandenen jahrelangen EM-Renten-Verfahren, hätten wir BEIDE regulär und zügig die EM-Rente bekommen, wären wir NIEMALS gezwungen gewesen, überhaupt HARZT 4 beantragen zu MÜSSEN. :kotzen:

Mein Dopa hat sogar freiwillig (mit meiner VOLLEN Zustimmung !!!) zunächst auf den Antrag verzichtet und war auch fast EIN Jahr lang OHNE jeden eigenen Cent, nach Ablauf seines ALG-Anspruches...
...weil wir damals immer noch inständig HOFFTEN, das würde nicht nötig sein SOOO tief zu sinken, wird bekämen wenigstens noch VOR Ablauf MEINES ALG die EM-Renten... :Ohnmacht: :Verwirrt: :Hilfe:

Ich denke NICHT, dass die GA mit diesen Fragen sehr gut bei uns angekommen wären, da wäre MIR bestimmt der Kragen geplatzt... :Wut: :schimpfen:

Zum DANK wurde mir auch noch SEINE Urlaubsabgeltung vom Amt angerechnet, die er dann nach Bewilligung der EM-Rente von seinem AG bekam, in dieser Sache sind wir übrigens inzwischen AUCH noch am Sozialgericht, mit einer Klage gegen das JobCenter... :keule:
UND DASS er diese U-Abgeltung erst so spät bekam, verdanken wir AUCH nur der DRV, bei früherer Renten-Bewilligung, wäre der Betrag GAR nicht in den H4-Zeitraum gefallen, man müßte da eigentlich noch die DRV auf Schadenersatz verklagen, das KÖNNEN die ALLES GAR NICHT mehr gut machen, was sie mit den Beitragszahlern so veranstalten, wenn die nicht mehr KÖNNEN und ihre EM-Renten-Leistung einfordern.

Da braucht mich so ein DRV-GA wirklich nicht auch noch fragen, wie es denn finanziell so bestellt ist, kurz gesagt beschissen Herr Doktor, dank ihrem Auftraggeber...
Nach dem Liebesleben hat MICH noch KEINER gefragt...vielleicht weil ich rothaarig bin :Gruebeln: ...da gibt es so Sprüche...aber die gehören HIER NICHT HIN...und die stimmen auch nicht unbedingt... :teufel:
Es handelt sich um ein psychologisches Gutachten. Von da her ist im Grunde genommen die ganze derzeitige Lebenssituation wichtig.
Habe ICH nur zuletzt bei den gerichtlich beauftragten GA was von bemerkt, dass die näher liegende gesundheitliche, Lebens- und Arbeits-Situation eine Bedeutung haben könnte... :Gruebeln:
Die jungsche Schnecke (Assistenzärztin), die mich in Auftrag ihres (von der DRV) beauftragten Psychiater-Chefs "begutachtet" hat, schien sich nur mit "frühkindlicher Schädigung" einigermaßen auszukennen und bescheinigte mir dazu, den Unwillen (Verweigert die Aufarbeitung !!!) die bearbeiten zu wollen...was natürlich nicht hinderlich ist, Vollzeit arbeiten zu gehen... :Ohnmacht:
Ein Gutachter, der etwas von seinem Job versteht, versucht aber auch über die Vergangenheit etwas zu erfahren und bezieht auch eventuelle Krankheiten die schon früher bestanden haben und die der Patient selber gar nicht als wichtig für das Gutachten sieht mit ein.
Ein GA, der was von seinem Job (und den Gesetzen !) versteht, macht seine Auftrags-Gutachten VOR ALLEM selber und beauftragt damit nicht das unerfahrene Jungvolk, weil er eigentlich (mit proppevollem Wartezimmer beschäftigt !) GAR KEINE Zeit dafür hat, sich überhaupt dem beauftragten GA zu widmen...

Klar fangen die üblicherweise beim Urschleim (in der Kindheit) an, die gesundheitlichen Probleme, die zur EM-Rente führen haben aber meist auch was mit den letzten Berufsjahren und den Inhalten/Belastungen der Tätigkeit zu tun, kombiniert mit zunehmenden und /oder auch plötzlichen großen gesundheitlichen Problemen (wie (m)eine Herz-OP 2007 z.B.) ergeben sich oft schnell die Gründe dafür, warum einer NICHT MEHR KANN...

Man MUSS DAS aber auch erfragen und korrekt bewerten WOLLEN und nicht nur die paar € sehen, die dieses GA wieder "so nebenbei" in die Kasse spült...EGAL, ob man damit womöglich Menschenleben und Existenzen zerstört... :kotzen:
generell gilt im Zusammenhang Rentenantrag, VORSICHT vor Gutachtern!
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RICHTIG @Antonia :ic_up:

und besonders pervers finde ich die Tatsache, dass die Leute sogar noch einmal zum SELBEN GA sollen, wenn sie bereits im Gerichtsverfahren (GEGEN die DRV) sind, hatten wir ja hier auch schon einige Male...

Wie bekloppt ist DAS denn :glotzen: , der GA der Beklagten (der mit dafür gesorgt hat, dass es dieses Verfahren vor den SG überhaupt geben musste) soll nun für das Gericht seine letzte Begutachtung "korrigieren" oder wie muss man sich da ein (anderes) objektives Ergebnis vorstellen...naja, nach der bisherigen Erfahrung der betroffenen User HIER, ist das ja dann vor Gericht AUCH VOLL in die Hose gegangen... :Verwirrt: :Hilfe:

Weiß gar nicht, wie ICH das verdient habe, dass man mir solche Vorschläge GAR NICHT erst gemacht hat, hätte ich auch abgelehnt "wegen Besorgnis der Befangenheit"...meine SG-GA waren irgendwie NICHT so gut auf die DRV-GA zu sprechen...woran DAS wohl liegen mag... :confused: :Gruebeln: :teufel:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Fatbob
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Re: warum fragt der Gutachter sowas???

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Do 17. Mai 2012, 01:43

Naja, ich hatte auch einige merkwürde Fragen beantworten müssen, und habe die genauso merkwürdig
beantwortet.
War mir eigendlich egal, aber ...
z.b Was können sie sich vorstellen z.Z noch zu Arbeiten ? ich sach.. Kinokartenabreisser im liegen.
wie sieht ihr Tagesablauf aus ? ich sach..Ich versuche nich vor 13Uhr aufzustehen, dann schau ich Harz4 TV, und
versuche schnell besoffen zu werden damit der nächste Tag beginnt.
Wie gesacht, war mir egal..
Aber das stand alles wirklich auch so im Gutachten...
Mein Arzt hat sich schlappgelacht. Er sagte er hat es sogar einigen Kollegen per Fax gesendet, die haben alle geantwortet.
Achso, nach Geld hat die mich auch gefragt..Da ich sagte alles was noch heile is bei mir ist mein Anus, müsste mal sehen was
ich damit machen kann..
Is wirklich so gelaufen, ich hab auch nur so reagiert weil sie nach 5 sek schon sagte das ich noch locker 20 jahre arbeiten gehe, und sie meint das ich ehr nicht will, als nicht kann.
Wie gesagt war mir eh egal, hab erst lachflash bekommen als mein Arzt mir das Gutachten vorgelesen hat, der hat sich fast
dabei inne Hose gemacht, er sagte er wusste das sowas rauskommt wenn man mich dumm anmacht.
Naja, hab ja Rente bekommen, nicht auf Waffel, sondern auf Pumpe, Nieren.
Bin wirklich lieb, aber man darf nicht versuchen mich zu verarschen, hab leider schon deswegen oft bezahlen müssen.
Verstehe jeden der Abdreht, wenn so ein Beamter meint er hat ein Bettler vor sich sitzen.
hrhr, hab da wohl den rekort geschaft, war wohl der erste der so kurz begutachtet wurde :-) wollte ich ja garnicht.
achso, hab gesacht bin mit Taxi da, wurde mir nicht erstattet, war mir aber egal, beim nachhausefahren, hab ich gesehen
wie die geschaut haben ob ich wirklich mit Taxi wieder zurückfahre.
lg
"Sir, wir sind umzingelt! ... Ausgezeichnet jetzt können wir in alle Richtungen angreifen."

Jedes Ding hat zwei Seiten...
Mit Rechtsanwalt drei...

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Re: warum fragt der Gutachter sowas???

Ungelesener Beitrag von Camper1955 » Do 17. Mai 2012, 03:22

Fatbob hat geschrieben: achso, hab gesacht bin mit Taxi da, wurde mir nicht erstattet, war mir aber egal, beim nachhausefahren, hab ich gesehen
wie die geschaut haben ob ich wirklich mit Taxi wieder zurückfahre.lg
Müssen die aber, wenn Du nachweist, dass Du keine Reisefähigkeit für öffentliche Verkehrsmittel besteht.

Bei der DRV gibt es dafür sogar ein extra Formular das so

http://www.deutsche-rentenversicherung- ... ilhabe.pdf

oder ähnlich aussieht. Komischerweise gibt es so was nur im Bereich des SGB VI. In allen anderen Bereichen der Sozialträger wird diese Frage geflissentlich vermieden. Da ist es vollkommen egal, wie der Leistungsempfänger zu seinen Leistungen kommt. Da wird sanktioniert, wenn der Kläger auf Einladung nicht persönlich erscheint.

Wobei man sich aber da auf den § 65 des SGB I berufen kann, wenn man ein ärztliches Attest vorlegt.

maday
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Re: warum fragt der Gutachter sowas???

Ungelesener Beitrag von maday » Do 17. Mai 2012, 07:47

Wenn ich hier so lese, was eure Gutachter gefragt haben, bin ich nun im Zweifel, ob mein Gutachter überhaupt ein "echter" Gutachter war. Hatte nicht eine dieser Fragen. Auch wenn es bei mir nur um einen REHA-Antrag geht, wäre dann doch solche Fragen wie "wann waren sie das letzte Mal im Urlaub?" oder "von was für Geld leben sie jetzt?" angebracht, denn schließlich bin ich ja auch schon im 5. Jahr krank geschrieben. Die Urlaubsfrage hätte durchaus Aufschluss bringen können, ob ich nicht mal nur schnell ein paar Wochen Urlaub auf Kosten der RV machen wolle. Damit wäre doch auch gleich die Frage beantwortet, von welchem Geld ich lebe. Hätte der Gutachter dann von mir gehört, ich war zweimal innerhalb eines halben Jahres in Südamerika, dann hätte er bestimmt gewußt, ich kann gar nicht krank sein, ich muss ein Simulant sein und möchte durch einen Aufenthalt bei einer REHA nur Geld sparen, um den nächsten Flug zu buchen.

Meine Reisen nach Südamerika habe ich übrigens immer mit meinen Ärzten abgesprochen und jeder hat mich dabei unterstützt. Ich habe oft genug gehört, besuchen sie ihr Kind, egal wie anstrengend diese Flugreisen sind, es wird ihnen und ihrer Gesundheit gut tun und damit hatten sie Recht. Vor der ersten Reise hatte ich das Gefühl, mein Herz zerbricht bald vor Sehnsucht. Hatte das Kind bereits 5 Monate nicht gesehen und Weihnachten stand vor der Tür. Konnte kaum noch schlafen und habe dann ohne weiter zu überlegen, nachts einen Flug gebucht und Heiligabend saß ich dann im Flugzeug und habe mein Kind überrascht. Mensch, hat das meiner Seele damals gut getan und ich habe unbewußt Kraft getankt für die vielen Wochen und Monate, die ich unplanmäßig bis zu meinem nächsten Flug nach Südamerika fast ausschließlich im Krankenhaus verbracht habe. Dank Vollverpflegung, kostenloser Rundumpflege und trotzdem erhaltenen ungekürzten Hartz IV-Satz von 364,00 Euro konnte ich mir dann noch einmal einen Flug an das andere Ende der Welt leisten.

Bei Fragen nach meinem Sexleben hätte ich doch nur die Dringlichkeit einer REHA unterstreichen können, denn meine Antwort hätte sicherlich gelautet: Mein gesamtes Leben findet zurück gezogen in einem Ort mit unter 50 Einwohner statt. Von Verkehr kann da keine Rede sein, weder öffentlich, geschweige denn intim. Ich hätte dem GA darauf aufmerksam machen können, dass ich erstaunt war, was nachts in der REHA-Klinik vor 3 Jahren für Aktivitäten losgingen. Als jemand, der große Schlafprobleme hat, sind mir diese Dinge nicht entgangen. Diese Gelegenheiten habe ich leider aus Krankheitsgründen nicht genutzt. Schön blöd bin ich oder besser gesagt mit den Worten meiner Therapeutin in der REHA-Klinik: sie sind an allem selbst Schuld!

Mein Gutachter hat aber auch nachgefragt, wie ich zu ihm hin gekommen sei. Habe ehrlich geantwortet mir der Regionalbahn, da ich bereits über 3 Jahre kein Auto mehr fahre. Da war der Gutachter dann um meinen Führerschein besorgt und hat gefragt, warum ich kein Auto mehr fahre und ob ich noch in Besitz meines Führerscheines bin. Ich habe ihn dann unter Tränen erklärt, dass ich das Auto vor 3,5 Jahren fast benutzt hätte, um mir das Ende zu setzen und in allerletzter Minute mein Verstand einsetzte, mich von der Brücke wegführte und somit vor einer großen Dummheit bewahrt hat. Seit dem meide ich jegliches selber Autofahren und ich habe mein Auto damals kurz darauf abgeschafft.

Nun bin ich gespannt, was da alles in meinem Gutachten drin stehen wird. Habe es gestern schriftlich angefordert. Mal sehen, ob ich es überhaupt selbst bekomme oder ob ich meinen Rechtsanwalt aktivieren muss. Lt. telefonischer Auskunft gestern bei der RV steht in der Akte, dass bis zum 01.06. die Entscheidung an mich raus sein soll. Verstehe die Terminierung zwar nicht, weil meine Sache bereits am 20. 04. bei der zentralen Widerspruchsstelle behandelt wurde.

Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Feiertag.

LG maday
Als Frau bin ich ein Engel und wenn man mir die Flügel stutzt, fliege ich weiter, dann aber auf meinem Besen.

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