DRV Gutachter

Tipps und Erfahrungsberichte
royan
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Re: DRV Gutachter

Ungelesener Beitrag von royan » Mo 12. Mär 2012, 14:23

Hallo rosenrotgelb,

die Medis die ich selbst zahlen muss, sind die für das CFS, die mir Prof. H... aufgeschrieben hat (z.B. ALA, Neurobion, Medyn Forte, Vigantoletten) und das Eisen und noch so einige andere Sachen. Für die Schmerzen habe ich Ibuprofen 600, Thomapyrin und Sumatriptan. Wenns ganz schlimm wird, dann evtl. auch Tramadol/Paracetamol. Ich versuche aber meistens, ohne Schmerzmittel auszukommen und nehme die nur, wenn es ganz arg ist (z.B. die letzte Zeit nach den Zahnarztterminen, Wurzelbehandlungen und Zähne ziehen tut mir ziemlich weh - dann noch die anderen Schmerzen und Migräne - das haut mich einfach um), ich hab keine Lust, das es irgendwann heißt, ich hab einen Medikamentübergebrauchsschmerz. :confused: :Angst:

Das Antibiotikum, auch für das CFS, bekomme ich derzeit zum Glück von meiner HÄ verschrieben. Diese CFS-Mittel habe ich vor dem GA-Termin abgesetzt, zum einen, weil mir dort keiner Blut abnehmen wird (ich habe eine BE bei meiner HÄ gemacht) und zum anderen, weil ich diese Mittel nach Rücksprache mit meinen Ärzten weggelassen habe, um einfach auch mal die Wirkung zu demonstrieren. So mies, wie es mir in den letzten Tagen geht, ist es klar, dass ich meine Medis noch eine ganz lange Zeit benötigen werde. Die Tabs für den Diabetes, die SD etc. habe ich die ganze Zeit "durchgenommen".

Ich weiß ja mittlerweile, was meine Schmerzen verschlimmert. Trotzdem bin ich derzeit noch durchgehend au geschrieben, werde aber ab Mitte April mit einer Wiedereingliederung starten (anfangs mit 3 Stunden täglich), so ist es derzeit zumindest vorgesehen. Bis zur Vollzeit wird das wahrscheinlich nix, aber ich möchte einfach mal wieder aus dem Haus - und wenn es nur ein paar Stunden sind. :icon_e_wink:

Wenn Du nicht mehr kannst, solltest Du erstmal eine Weile au sein. Wenn Du Dich dann besser fühlst, kannst Du es ja auch mit einer Wiedereingliederung versuchen, bis zur Stundenzahl, die für Dich gut erträglich ist. Jetzt schon die Stunden zu reduzieren, bringt Dir nur Nachteile, da stimme ich Esuse zu.

Was machst Du denn für die Fibro und die Migräne? Deine Trigger kennst Du ja bestimmt. :Gruebeln:
LG
Royan :Bussi: :umarm:

royan
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Re: DRV Gutachter

Ungelesener Beitrag von royan » Di 13. Mär 2012, 08:39

So Ihr Lieben,

jetzt mach ich mich auf den Weg zum GA. :glotzen: :ic_down: :nein:

Bin ich froh, wenn ich wieder daheim bin...

Wünsche Euch einen schönen Tag

LG
Royan :Bussi: :umarm:

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Re: DRV Gutachter

Ungelesener Beitrag von Vrori » Di 13. Mär 2012, 09:31

Hallo,

die Daumen sind gedrückt..wird schon gut gehen..

LG
Vrori
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: DRV Gutachter

Ungelesener Beitrag von Miko » Di 13. Mär 2012, 09:33

Vrori hat geschrieben:Hallo,

die Daumen sind gedrückt..wird schon gut gehen..

LG
Vrori
Das wollen wir hoffen, allerdings habe ich da andere Erfahrungen machen dürfen.

Wenn ich das Wort GUTACHTER schon höre, dann klappt mir das Messer in der Tasche auf.
Gruß
Miko

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Re: DRV Gutachter

Ungelesener Beitrag von mäuschen » Di 13. Mär 2012, 10:18

Hallo Royan!

Ich wünsche dir alles Gute und einen fairen Gutachter (die soll es ja auch noch geben).
Liebe Grüße Mäuschen

Wenn ich mal sterbe komme ich in den Himmel!
Denn in der Hölle war ich schon!

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Re: DRV Gutachter

Ungelesener Beitrag von josi_66 » Di 13. Mär 2012, 10:41

Auch Josi drückt die Daumen mit. :jaa:
Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen,
fürchte Dich nur vor dem Stehen bleiben.

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Re: DRV Gutachter

Ungelesener Beitrag von esoiloks » Di 13. Mär 2012, 12:05

Ich denke auch an Dich und hoffe sehr, dass Du an einen Gutachter gerätst, der diesen Namen verdient.
Lieben Gruß
esoiloks
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Re: DRV Gutachter

Ungelesener Beitrag von rosenresli » Di 13. Mär 2012, 12:05

lieber royan,
auch ich drück dir gaaanz fest die daumen,
wahrscheinlich bist du schon fertig.
hoffentlich nicht fix und fertig.

lg rosenresli

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Re: DRV Gutachter

Ungelesener Beitrag von rosenrotgelb » Di 13. Mär 2012, 13:31

Huhu Royan,

habe die Daumen schon weh vom Drücken. Hast du es geschafft. War es schlimm??? Ich wollte zum GU jemanden mit nehmen. Dies wollte der alte Sack überhaupt nicht. Dann hat er versucht sein Diktiergerät in Gang zu bringen, das hat auch nicht geklappt. Danach wollte er mitschreiben...fast überhaupt nichts geschrieben. Das kann nichts werden, oh man...hoffe du hast einen der wenigen guten Herren geraten...

Viele Grüße
rosenrotgelb

royan
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Re: DRV Gutachter

Ungelesener Beitrag von royan » Di 13. Mär 2012, 14:57

Hallöle,

erstmal D a n k e für die guten Wünsche. Ich werd Euch jetzt mal was von meinem GA-Termin berichten:

Anfahrt in die hinterste Ecke von W..., zu einem etwas älteren Haus hoch oben über der Stadt (60er Jahre, würd ich mal schätzen, traumhafter Ausblick :grinser: ), ein kleines Schild bezeugte, dass wir an der richtigen Stelle sind: Dr. J. K.... Riesengrundstück, Riesenhaus mit vielen älteren, zum Teil antiken Möbeln. Angekommen sind wir 30 Min. vor dem eigentlichen Termin, Wartezeit nicht mal zwei Minuten, dann holte der GA mich schon ab. :applaus:

Der Herr GA, schätze mal, so um die 70, mit leichten Gehproblemen, machte den Eindruck, wie ein recht netter älterer Herr mit wahrscheinlich etwas antiquierten Ansichten (mein erster Eindruck). :groehl:

Dieser Eindruck täuschte mich nicht :Yeah: . Erfreulich war, dass er die gesamte Akte auf dem schönen alten Schreibtisch hatte, einschließlich der Stellungnahme, die ich zum Reha-Bericht verfasst habe ("die dickste Akte, die er in diesem Jahr aufm Tisch hatte" :teufel: ). Ansonsten erstmal Abfrage der üblichen Daten (was gearbeitet, wie lange, seit wann, geschieden, wann, wieviel Kinder etc.).

Danach wollte er die Beschwerden wissen. Also angefangen mit der Migräne, den anderen Schmerzen, Tinnitus, Erschöpfung etc. Zum Tinnitus hab ich gesagt, dass ich im April einen Termin bei Dr. T.... in Frankfurt habe. Darauf hat er mich etwas schärfer angefahren: "Sie wechseln ja dauernd den Arzt". Meine Erwiderung: "Was bleibt mir übrig? Der HNO hat gesagt, ich muss mit dem Tinnitus jetzt leben, der geht nicht mehr weg. Dr. T... arbeitet mit Dr. H... zusammen, die machen Tinnitus-Retraining-Therapie. Ich hoffe immer noch, dass man doch etwas gegen den Tinnitus machen kann..." :applaus: :groehl:

Noch kurz darauf hingewiesen, dass ich diesen Spruch: "damit müssen Sie leben, sie sind jetzt chronisch krank" auch im Zusammenhang mit der Migräne und dem Diabetes etc. gehört habe und trotzdem versuche, etwas an meinem Gesundheitszustand zu verbessern. :icon_e_wink:

Der GA: "Sie sind davon überzeugt, dass Sie körperlich krank sind? Darauf dürfen Sie sich nicht versteifen, dass ist bestimmt alles nur somatisch". Und gleich mal nach einer stationären Maßnahme gefragt, die ich dankend abgelehnt habe. Ob ich schon mal eine Psychotherapie gemacht hätte, die nächste Frage, wegen meiner depressiven Verstimmung - aha, also keine Depression mehr :lachen: ... Auch gut.

Meine Antwort: "Letztes Jahr war ich bei einem Psychotherapeuten, der die Notwendigkeit einer Therapie verneinte, da ich die Depression wegen der Schmerzen habe und nicht die Schmerzen wegen der Depression". Darauf der Herr GA: "Diese Psychotherapeuten, das sind alles nur Geisteswissenschaftler und keiner von denen hat "ordentlich" Medizin studiert, die haben alle keine Ahnung". :groehl: :groehl: :groehl:

Ob mich meine behandelnden Ärzte denn nicht mal stationär in eine Uniklinik einweisen wollen, war die nächste Frage. Nur in einer Uniklinik könne man wirklich therapiert werden. Nebenbei ließ er fallen, dass er ja jahrelang in der Uniklinik Würzburg mit wirklich guten Ärzten zusammenarbeitete (nach dem Unterton kann man draus schließen, dass alle Ärzte, die sonst "herumlaufen" nix taugen :ic_up: ).

Dann klingelte es plötzlich. Der Herr GA schaute einigermaßen verdutzt aus seinem Fensterchen: "da kommt ja doch noch jemand" und eilte aus seinem "Behandlungszimmer". Von meiner Begleitung habe ich nachher erfahren, dass es sich wohl um eine Dame handelte, die zu ihrem Termin verspätet erschien und entsprechend zurecht gewiesen und mit einem neuen Termin versehen wurde. Da war ich doch froh, eher zu früh dran gewesen zu sein. :glotzen:

Zum Thema Fibromyalgie wußte er auch gleich was zu sagen: "Fibromyalgie? Das hat ein amerikanischer Arzt "erfunden", das gibts gar nicht. Der hat sich mittlerweile schon dafür entschuldigt, dass er die Leute so in die Irre geführt hat". Aha - als gut informierter Internet-User ist das doch gänzlich an mir vorbeigerauscht. :glotzen: :Verwirrt:

Dann hat er sich die Aufstellung meiner Medis angesehen und meinte: "Das finde ich aber nicht gut, das gefällt mir gar nicht." Während ich mich dann zur körperlichen Untersuchung aus meine Klamöttchen schälte, hakte ich mal nach, was ihm denn nicht an meinen Medis gefallen würde. Daraufhin meinte er, alles über 5 - 6 Tabletten am Tag wär zuviel, dass würden seine Kollegen von der Uniklinik auch so sehen. Aha! :respekt: :Miko:

Die folgende körperliche Untersuchung (Wiegen, messen - zweimal nachgemessen, ich bin jetzt plötzlich 3 cm kleiner, Reflexe mit dem Hämmerchen bearbeiten) war nicht weiter schwierig.

Interesse an irgendwelchen Einschränkungen durch meine gesundheitlichen Beschwerden gab es nicht, möglicherweise entnimmt er dieses den Akten.

Nach ein bißchen "Seiltänzerlaufen" und auf einem Bein stehen war der ganze Spuk schon wieder vorbei. Termin hat ca. 1 Stunde gedauert.

Meine Einschätzung: Ich vermute mal, dass es mir die nächste Ablehnung bescheren wird :amen: . Vermutlich wird er sein GA noch heute in den Briefkasten werfen, ich hatte den Eindruck, er arbeitet diese immer fix ab. Ich bin erstmal froh, dass dieser Termin vorbei ist und er wenigstens den Befund meines Zahnarztes und die aktuelle BE sowie den Migräne-Kalender für Februar 2012 zu den Akten genommen hat.

So Leute, des wars erstmal. Die ganze Fahrerei etc. hat mich doch etwas erschöpft, ich mach jetzt erstmal eine Pause.

LG :Bussi: :umarm: :koepfchen:
Royan :teufel:

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