Ablauf oder Behandlung des Patienten bei Eigen-GA?

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luna
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Ablauf oder Behandlung des Patienten bei Eigen-GA?

Ungelesener Beitrag von luna » Mo 28. Mär 2011, 14:26

Hallo liebes Forum!

Da ich ja am Freitag zum GA gehe - das Gutachten, dass ich, bzw. meine RS bezahlt - würde mich interessieren, wie denn solche Gutachten ablaufen.
Also, wird man da genauso "freundlich" behandelt, wie wenn man von der DRV oder so hin muss, oder läuft das ein bisschen anders ab?
Ich kenne ja diesen Arzt genauso wenig, wie die bei den anderen Gutachten.

Klar kommt es auch auf den Menschen an, in dem Fall natürl Arzt.....das ist mir schon bewusst, aber mich interessiert, ob man da mit einem klein bisschen anderen Gefühl hingehen kann und/oder ob man da vllt ein bisschen ernster genommen wird und und und.....

Bei den meisten GA merkt man ja doch schon sehr genau, dass die "für" die Gegenpartei gemacht werden.

Habt ihr da vllt Erfahrung? Würd mich echt ein bisschen beruhigen, wenn ihr mal erzählen würdet.
Beruhigen in der Hinsicht, dass ich mich drauf einstellen kann.
LG luna Bild

"Geh du vor" sagte die Seele zum Körper, "auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf dich."
"Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben," sagte der Körper zur Seele.


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Re: Ablauf oder Behandlung des Patienten bei Eigen-GA?

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mo 28. Mär 2011, 14:46

schau mal da rein :lesen:

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=26515

betrifft die Neutralität eines Gutachters

kannst auch hier noch mal nachlesen :lesen:

viewtopic.php?f=46&t=428&hilit=+neutral ... +gutachter

da wurde das Thema Gu angesprochen......

.also auch wenn er von dir beauftragt/bezahlt wird ist er angehalten dich neutral zu untersuchen

damit ihm nicht unterstellt wir das es sich um ein Gefälligkeits Gu handelt dass unter strafe steht
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

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Re: Ablauf oder Behandlung des Patienten bei Eigen-GA?

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 30. Mär 2011, 17:54

Liebe Luna, :umarm:
.also auch wenn er von dir beauftragt/bezahlt wird ist er angehalten dich neutral zu untersuchen
kann mich hier dem K@lle nur VOLL anschließen, denn der GA MUSS neutral bleiben :ic_up:

Du darfst vielleicht einen etwas netteren /freundlicheren Umgang mit dir erwarten, als die DRV-GA (z.B.) öfter mal so an den Tag legen, aber ALLES Andere würde in Richtung Gefälligkeits-Gutachten ausgelegt werden und das wäre ja nicht gerade Vorteilhaft für deinen Prozeß :Verwirrt: :Hilfe:

Ich denke mal, dass dir zu diesem Thema so wenige was schreiben, liegt einfach daran, dass sich kaum einer bisher ein Privat-Gutachten leisten konnte, es ist ja auch immer eine Geldfrage, ICH kann mir auch Keines leisten :traurig:

Dabei hätte ich sogar einen GA "an der Hand" (zumindest psychiatrisch), den mir mein Psychiater dann empfehlen würde, der GA selber kennt MICH aber NICHT und ich ihn auch nicht, ich weiß nur, wo er seine Praxis hat, dass er sogar Professor ist und eben auch GA macht "für Gott und die Welt", ABER ich kann mir diesen GA NICHT leisten... :Ohnmacht: :keule:

Denn eine Erfolgsgarantie gibt es nun mal (auch DAMIT) NICHT und wenn ich das dann selber bezahlen muß, weiß ich nicht woher das Geld kommen sollte, außerdem müßte ich wohl schon einen Vorschuß (ca. 1000 € ???) leisten, bevor der überhaupt beauftragt würde :confused: :Gruebeln:

Mein DOC hat ihn mir wärmstens empfohlen, falls ich mal Interesse hätte, NUR wo ich das Geld dafür herbekomme, DAS weiß er leider auch nicht, SCHADE. :traurig:

Sei also auch bei deinem "eigenen" GA sehr vorsichtig, vor Allem mit Bemerkungen zu und/oder über bisherige Begutachtungen /Gutachter, auch diese Ärzte-Gattung hat es mit Sicherheit NICHT gerne, wenn über Kollegen "hergezogen wird" von den Patienten, das wäre so das Einzige, was mir dazu noch so in den Sinn kommt :Gruebeln: :teufel:

ALLES Andere kannst du wohl, wie bei jedem Anderen GA auch, einfach NUR auf dich zukommen lassen, WIR drücken GAAANZ dolle die Daumen :ic_up:

Liebe Grüße von UNS :umarm: :Bussi:
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Re: Ablauf oder Behandlung des Patienten bei Eigen-GA?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mi 30. Mär 2011, 18:39

hallo,

ich konnte mir nun (Mama sei Dank) so einen privaten Gutachter leisten. Insgesamt habe ich 1500 Euro bezahlt...aber ob das Gutachten jetzt nun besonders hilfreich war?
Auf jeden Fall hat die DRV den Widerspruch nicht sofort zurückgewiesen...zuerst bekam ich wieder 3 Anfragen für meine behandelnden Ärzte, dann eine Einladung zu einem orthopädischen gutachter und morgen halt das neurologische Gutachten...
d.h. das das Privatgutachten bei der DRV einen neuen Verwaltungsweg ausgelöst hat...
und jetzt muß ich sagen, dass sich dann die Investition doch gelohnt hat.

Auch das Amt für den GdB...bekam eine Kopie des Gutachtens, zur Fragestellung bei Schwerbehinderung, dieses Privatgutachten hat dann beim SG bewirkt, dass der Richter ein erneutes orthop. Gutachten angefordert hat.
...und eine Kopie dieses gutachtens habe ich heute erhalten...da beschreibt der Doc einen GdB von 50...und das war genau das, was wir erreichen wollten...keine 40 sondern die 50.
Also auch hier, die Einholung des Privatgutachtens hat sich gelohnt, obwohl es nicht so offensichtlich war.

LG
Vrori

ohne Mama hätte ich mir das nicht leisten können, Mama ist 92 und spart und spart und spart...und ich hab noch nie in meinem ganzen Leben meine Mutter um Geld angefragt...aber bei der Notwendigkeit des Gutachtens sprach ich sie drauf an...sie ging ins Schlafzimmer, kam wieder und drückte mir 2000 Euro in die Hand...an dieser Stelle dann mal eine "Dankeschön Mama"
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Ablauf oder Behandlung des Patienten bei Eigen-GA?

Ungelesener Beitrag von luna » Do 31. Mär 2011, 10:20

Hallo liebe Doma, halle liebe Vrori.....

erstmal möchte ich euch "Danke" für eure Antworten sagen - und das möcht ich natürl K@lle auch sagen...

Wegen dem GA und den Kosten:
ICH würde mir, wie ihr auch, niiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeemals nicht sowas leisten können - da wir aber den Rechtschutz haben (was eh schon ne Seltenheit ist, da man ja eh nie das hat, was man gerade braucht) und mein Mann sich, als der Gedanke an ein solches GA aufkam, erstmal dort informierte und nachgefragt hatte, haben wir uns dafür entschieden.
Wir müssen nur den Selbstkostenanteil, glaub iwas um die 130,- rum, bezahlen. Und da tut mir schon jeder einzelne Cent weh....

Das alles wurde dann dem SozG mitgeteilt und die wollten natürl gleich wissen, wer denn dann die Kosten übernimmt.
Da muss man dann von der Rechtsch.-Versicherung halt iwas ausfüllen und erst wenn das SozG schriftlich von der RsV die Bestätigung hat, dass sie das übernehmen, entscheiden die dann und erteilen (wenn sie denn mit dem angebenen, von mir ausgesuchten Arzt zufrieden sind) demjenigen Arzt den GA-Auftrag (genauso, wie bei jedem anderen GA).

Jetzt hoff ich, dass der aber dann morgen schon weiß, dass das "mein" GA ist. Aber das werd ich dann schon sehen.

Und Doma, ja du hast recht, ich werde auf jedenfall genauso vorsichtig sein, wie bei jedem anderen GA auch. Ich traue denen eh keinen bisschen.

In mir arbeitet nur immer mehr die Angst, ob mich denn überhaupt noch jemand ernst nimmt. :Angst: :Heiss:
Nach diesem Supergau bei dem letzten neurologischen GA.......wenn ich da dran denke, dann wird mir echt speiübel :schlecht: und ich könnt :kotzen:

Nachdem der damals (ihr wisst ja, das war ja der, zu dem sich mich 2x geschickt haben) in seinem GA diese blöde Aggravation reingeschrieben hatte, wird dieser Mist mich doch eh auf Schritt und Tritt begleiten - steht mir doch jetzt, in dicken Lettern und mit wasserfestem Textmarker auf die Stirn geschrieben.

Da dies einfach nicht stimmt, was der da schreibt, wäre ich sehr froh, wenn ich das auch ein bisschen klar stellen könnte - natürl OHNE den "netten" Herrn Doktor auch nur im Entferntesten zu beleidigen oder anzugreifen. Aber da muss ich erst die Situation abwarten und erstmal schauen, wie der Arzt morgen überhaupt so drauf ist und wie das alles abläuft.

Ich weiß zwar, dass man sich immer so geben soll, wie man eben ist und wie es einem auch wirklich geht.....tja.....hahaha.....das hab ich ja auch bisher immer getan, aber nachdem mir dann genau deswegen oder gerade deswegen, das Wort im Munde umgedreht wurde, weiß ich nicht mehr, wie ich das machen soll.
Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich mich richtig verhalten soll, weil ich immer im Hinterkopf habe, dass "der" jetzt bestimmt meint, ich übertreibe und/oder stelle mich nur so an.
Der braucht ja nur nachzulesen (was er ja eh schon gemacht hat) - es steht ja dort schwarz auf weiß, dass man mir eigentl nicht trauen kann, weil ich alles "bewusst" übertreibe. :confused: :depri: :traurig:
Wie soll ich ihm morgen also glaubwürdig erzählen, dass es mir psychisch nicht gut geht? Ich stehe und drehe mich iwie nur auf der Stelle. :Ohnmacht: :depri:

Ich weiß nur eines:
Dieser letzte Gutachter hat mich, weil ich es gewagt habe, SEIN GA anzuzweifeln, bei seiner 2. Begutachtung, was eh schon völlig irr.-u.schwachsinnig ist, total fertig gemacht und dafür gesorgt, dass ich so gut, wie kein Bein mehr auf den Boden bekomme. :Miko: :Veraergert: ........ :depri:

Und das Tollste daran ist, dass er dafür auch noch, auf richterliche Anordnung und somit also völlig legal, die Chance dazu bekommen hat! :kack: :Wut: :kotzen: :kotzen: :kotzen: :kotzen: :kotzen: :kotzen:

Es hat sich ja auch nicht viel geändert - ich habe keine neuen....und schon gar keine aussagekräftigeren Befunde oder dergleichen.
Ist doch :kack: :kack: :kack: :kack:

Oh mannnn.....ich bin iwie völlig wirr grade.....sry.....brauch mal ne Pause.....

Vrori, es ist sooooooooooo lieb von deiner Mama gewesen, dir das Geld zu geben. Ich weiß genau, wie du dich da gefühlt hast...... :umarm:
Ich wünsche dir von Herzen, dass es dich weiterbringt bei dem ganzen Mist.

Dicken Knuddler an euch und an Vrori-Mama! :umarm: :Bussi: :umarm: :Bussi:
LG luna Bild

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Re: Ablauf oder Behandlung des Patienten bei Eigen-GA?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 31. Mär 2011, 12:42

Hallo Luna,

in "Aussteuerung" habe ich beschrieben, wie das Gutachten heute war bzw. die Gutachtersituation...eigentlich ganz angenehm, nette Ärztin, mal schauen, was sie draus macht..
ich drück dir die Daumen..
LG
Vrori
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Re: Ablauf oder Behandlung des Patienten bei Eigen-GA?

Ungelesener Beitrag von Boo » Do 31. Mär 2011, 15:53

Bild
Sonstige Grüße GB Pics


Ich hab' mal die Geschwister von deiner Giraffe aufgetrieben, damit sie dir noch mehr Mut machen, liebe Luna, & gute Laune noch dazu! :umarm:


Viel Erfolg ! :Bussi:
Liebe Grüße Boo Bild

„Ich kann, weil ich will, was ich muss.“

Immanuel Kant

http://www.youtube.com/watch?v=EgS2JLSpRRM

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Re: Ablauf oder Behandlung des Patienten bei Eigen-GA?

Ungelesener Beitrag von Miko » Do 31. Mär 2011, 17:41

luna hat geschrieben:
In mir arbeitet nur immer mehr die Angst, ob mich denn überhaupt noch jemand ernst nimmt. :Angst: :Heiss:

Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich mich richtig verhalten soll, weil ich immer im Hinterkopf habe, dass "der" jetzt bestimmt meint, ich übertreibe und/oder stelle mich nur so an.
Geht mir und zig tausend anderen ebenso.

Es ist eine bodenlose Frechheit wie mit uns umgegangen wird.

Das gehört an die Öffentlichkeit, leider ist es nur so, dass diese Umstände max. eine kleine Prozentzahl unserer Mitmenschen interessiert, denn die die KERNGESUND sind, können damit gar nichts anfangen.
Kaum einem Kerngesunden ist bewusst, dass er am nächsten Tag ebenso dahängen könnte wie unsereins.

Also luna,... mach dir keinen Kopf, ich kann es auch nicht besser weil ich mich eben so gebe wie ich eben bin.

Und wenn dann ein oder mehrere Versager mir keinen Glauben schenken, dann weiß ich zumindest, dass sie ihren Beruf verfehlt haben, was mir zwar wenig nützt, aber mir die Kraft gibt, solch einem vor dem Sozialgericht die richtigen, aber wahrhaft richtigen Fragen zu stellen, mit dem Ziel ihn unglaubwürdig dastehen zu lassen.
Das wird dann meine Befriedigung, egal wie der Richter dann entscheidet.
Gruß
Miko

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Re: Ablauf oder Behandlung des Patienten bei Eigen-GA?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 31. Mär 2011, 17:58

Hallo,
ich hab bis jetzt (o.k. bis auf den einen idioten-Gutachter) gute Erfahrung damit gemacht, wenn ich bei den Gutachtern auch erwähnt habe, dass es mir bislang vorkäme, dass die Ärzte mir nicht alle glauben würden, wie es um mich steht...
meistens kommt dann die Rückfrage, wie ich darauf käme und dann wird zugehört...
naja, Ausnahmen bestätigen..ihr wisst schon..
LG
Vrori
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Re: Ablauf oder Behandlung des Patienten bei Eigen-GA?

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Fr 1. Apr 2011, 15:51

Lieber Miko, :smile:
solch einem vor dem Sozialgericht die richtigen, aber wahrhaft richtigen Fragen zu stellen, mit dem Ziel ihn unglaubwürdig dastehen zu lassen.
Das wird dann meine Befriedigung, egal wie der Richter dann entscheidet.
Ich möchte dir in der Hinsicht wirklich nicht schon jetzt die letzten Illusionen rauben, aber es ist eher selten, dass du deine(n) Gutachter vor dem Sozial-Gericht wiedersehen wirst und die Gelegenheit bekommst "den da zur Schnecke zu machen" :Verwirrt: :Hilfe:

Wir haben uns das damals beim Dopa auch alles ein wenig anders vorgestellt, nach der Verhandlung haben wir uns nur noch entsetzt gefragt, WOZU er da überhaupt "vorgeladen" wurde :confused: :Wut:

Da war KEINER von den GA anwesend, auch nicht der vom Gericht beauftragte, obwohl wir (auch) gegen sein GA mehrfach (über die Anwältin) Gegendarstellungen in wichtigen Punkten verfaßt hatten.

Es gab zwar immer eine schriftliche Erwiederung darauf, ABER der GA hatte IMMER RECHT, obwohl er sich bei jeder Erwiederung in weitere/neue Widersprüche verwickelte :confused: :Gruebeln:

Man hatte teilweise den Eindruck, dass er sein EIGENES GA noch nicht mal richtig gelesen hat... :Ohnmacht: :keule:

Und der Richter betonte noch in der Verhandlung, dass man diesem GA seit JAHREN (!!!) vertraue, seine Bewertung/Prüfung (nachgereichter FACHFREMDER!!!) Befunde und Klinikberichte sei daher über JEDEN Zweifel erhaben.

Schließlich sei ER (der Richter) ja kein Arzt, also müsse er auf das, was dieser GA (Orthopäde!) festgestellt und "als unwichtig aussortiert" hatte vertrauen, dem Dopa wurde keine weitere Gelegenheit gegeben, sich dazu irgendwie zu äußern, das Ergebnis der Verhandlung stand eigentlich schon fest, als wir in den Saal gerufen wurden.

Der Vertreter der DRV "fühlte sich dort schon WIE ZU HAUSE" und kam sich vor "wie GOTT", als er dem Dopa dann großzügig die Verlängerung seiner "Teilhabe am Arbeitsleben" für weitere 2 Jahre angeboten /zugesichert hat.

Die ganze "Verhandlung" dauerte weniger als 20 Minuten, da war Dopas EM-Rente "vom TISCH", der DRV-Vertreter und der Richter gingen wohl anschließend "traulich vereint" in die Gerichtskantine , die EM-Renten-Fälle wurden an diesem Tag sozusagen im 30-Minuten-Takt "abgearbeitet" (und sicher NICHT NUR an diesem Tag!) :ic_down:

Seine Anwältin hat wohl später noch kurz mit dem "DRV-Fuzzi" gesprochen, an diesem Tag bekam in 10 Verfahren, EIN EINZIGER Kläger seine EM-Rente zugesprochen, ALLE anderen wurden abgelehnt oder die Klage wurde zurückgenommen :ic_down: :ic_down: :ic_down:

Auf Dopas Fall bezogen äußerte sich dieser (UN) Mensch (NACH der Verhandlung!) in der Richtung, "der Mann hat KEINE Chance mehr, nicht auf dem Arbeitsmarkt und NICHT mit der Rente", das hat uns die Anwältin dann später noch "beim Wutrauchen" :rauchen: vor der Tür erzählt... :Miko:

Na, wenigstens die zweite Prophezeihung haben wir ja nun inzwischen erfolgreich widerlegt, aber ich mache mir schon so meine Gedanken was meinen Prozeß betrifft, denn das wird ja am selben Gericht bearbeitet... :Gruebeln: :Verwirrt: :Hilfe:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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