
Seit dem Wochenende sind nun auch die Gutachten bei mir eingetrudelt.
Die Quintessenz der Neurologin:
... und die des Orthopäden:Obwohl die amb. Behandlungsmöglichkeiten noch in keiner Weise ausgeschöpft erscheinen, ist gerade unter Berücksichtigung der Multimorbididität eine erneute stationäre Rehamaßnahme in einer Klinik zu empfehlen, in der sowohl die neurologischen als auch die orthopädischen Erkrankungen behandelt werden können, da gerade eine Umstellung der antiepileptischen Medikation nicht nur die extreme Tagesmüdigkeit verbessern dürfte, sondern eventuell auch die körperlichen Schmerzen positiv beeinflussen könnte. Entgegen den Angaben der Versicherten werden dabei auch keine Kontraindikationen für eine stationäre Rehamaßnahme gesehen, da die von ihr angegebene Fructose- und Sorbitintoleranz (gerade bei den offenbar guten Vorkenntnissen der Versicherten) im Rahmen einer entsprechenden Diät berücksichtigt werden kann. Nach einer entsprechenden medikamentösen Neueinstellung sollte die Versicherte aus nervenärztlicher Sicht wieder in der Lage sein, auch wieder als Altenpflegerin arbeiten zu können, ebenso als Sozial- und Pflegeberaterin in einer Beratungsstelle oder zum Beispiel bei der Einschätzung der Pflegestufe als ambulante Untersucherin für die Krankenkassen.
Auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt können vor allem abwechslungsreiche Büroarbeiten weiter vollschichtig ausgeübt werden, insgesamt müssen sicherheitshalber die für alle Epileptiker geltenden Einschränkungen berücksichtigt werden.
Ich habe mich grade mit meinem Hausarzt besprochen und werde morgen einen Termin bei meinem Neurologen ausmachen.Aufgrund der beschriebenen Wirbelsäulenproblematik verbieten sich Tätigkeiten, welche mit allzu schwerem Heben und Tragen, sowie einseitigen Körper- und Zwangshaltungen einhergehen.
Wegen der degenerativen Veränderungen beider Knie- und Hüftgelenke sollten auch solche Tätigkeiten unterbleiben, welche mit vermehrtem Bücken, Ersteigen von Treppen, Leitern und Gerüsten in Zusammenhang stehen.
Nachdem auch ein degeneratives Rotatorenmanschettensyndrom, sowie eine Schultereckgelenksarthrose rechtsseitig bestehen, sollten auch Tätigkeiten unterbleiben, welche mit vermehrten Überkopfarbeiten einhergehen.
Ebenso sind aufgrund der Fingergelenkspolyarthrose keine Tätigkeiten mehr abzufordern, welche mit erhöhten Ansprüchen an die Feinmotorik einhergehen.
Aus obigen Gründen entfällt eine Tätigkeit als Altenpflegerin, da diese Tätigkeit naturgemäß mit schwerem Heben und Tragen, einseitigen Körper- Zwangshaltungen, vermehrtem Bücken, Ersteigen von Treppen, Leitern und Gerüsten und auch gelegentlichen Überkopfarbeiten einhergeht.
Orthopädischerseits denkbar wäre noch eine leichte Tätigkeit, abwechselnd im Gehen, Stehen und Sitzen, eine solche Tätigkeit könnte dann noch halb- bis mittelvollschichtig ausgeführt werden.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass aufgrund der Medikation des cerebralen Anfallsleidens die Merkfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit herabgesetzt ist, auch Gleichgewichtsstörungen werden von der Versicherten beschrieben, könnte hier in der Gesamtschau auch eine komplette Erwerbsunfähig resultieren, dies müsste im Rahmen des bereits anberaumten neurologischen Zusatzgutachtens geklärt werden.
Das, was die dusselige *zensiert* von Neurologin da vorschlägt, übersteigt nun wirklich alles (von den inhaltlichen Fehlern mal abgesehen).
- Sie behauptet, ich hätte keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter ... ja, stimmt - die ist seit 1983 tot. WENN ich noch Kontakt hätte, hätte ich wirklich Probleme

- Dass ich seit meiner Ausbildung NIE im Altenheim gearbeitet habe, scheint ihr auch irgendwie entgangen zu sein, denn sie redet von einer Arbeit im Pflegeheim.
- Dass ich wegen der Nebenwirkungen die Arbeit aufgeben musste ... nee, die Medis bekam ich ja erst nach der Reha - da konnte ich ja schon nicht mehr arbeiten.
- An gewisse Tests kann ich mich auch nicht erinnern: Ein Rhomberg’scher Stehversuch und ein Blindgang hat definitiv nicht stattgefunden.
Denkt die wirklich, dass eine Umstellung der Antiepileptika meine Probleme einfach wegpustet?
Fast alle Medis dieser Art haben diese oder ähnliche Nebenwirkungen - wer sagt, dass das nächste Medi ... mal ganz davon ab, ob ich das vertrage und es wirkt ... nicht schlimmere Nebenwirkungen hat.
Und damit sind aber ja die fotosensiblen Anfälle trotzdem noch nicht behoben - da müsste dann u.U. ein 2. Medi ... neee

Seit 20 Jahren brauch ich für die keine Medis - und jetzt soll ich dagegen welche nehmen, nur weil da vielleicht ein Arbeitgeber auf mich warten könnte, der mich mit einem GdB von 50 und Ü50 noch einstellt?
Ich hab grade mit der KK telefoniert und die schicken mir einen Rehaantrag zu.
Ich kann mich beraten lassen, wegen meiner Medis - ich muss sie ja nicht nehmen!
