Rentenberater oder Rechtsanwalt

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Michi121212
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Rentenberater oder Rechtsanwalt

Ungelesener Beitrag von Michi121212 » Mi 11. Mär 2015, 11:26

Liebe Leidensgenossen,
ich überlege gerade, ob ich meinen Weg zur EMR mit einem Rechtsanwalt oder einem privaten Rentenberater (vom VDK nehm ich mal Abstand) gehen soll. Der dann dies auch notfalls im Widerspruch und Klageverfahren durchficht.
Wie sind Eure Erfahrungen? Tipps? bin da etwas hin- und her gerissen.
Grüße
Michi

magnolienbaum
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Re: Rentenberater oder Rechtsanwalt

Ungelesener Beitrag von magnolienbaum » Mi 11. Mär 2015, 11:38

Hallo Michi,

Nachdem der Wiederspruch der EMR abgelehnt wurde,hat mir die Rechtsanwältin vom VDK abgeraten zu klagen.Ich wusste nicht was ich tun soll,so habe ich mich bei einem privaten Rentenberater informiert,der meinte auf jeden Fall klagen.So habe ich geklagt.Ich bin jetzt bei ihm und werde sehen wie es weitergeht mit der Klage.Ich denke es ist nicht so leicht da zu entscheiden.Wünsch Dir aber auf jeden Fall ganz viel Glück!
glg
magnolienbaum

Evkuda
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Re: Rentenberater oder Rechtsanwalt

Ungelesener Beitrag von Evkuda » Mi 11. Mär 2015, 12:18

Hallo Michi,

ich sehe es ähnlich wie Magnolienbaum, habe sehr schlechte Erfahrungen mit dem VdK gemacht (falsche Auskünfte, falsche Beratung). Wobei ich beim Ausfüllen der Formulare Hilfe in der Form bekam, dass sie meine Angaben in die Formulare tippten. Das hätte ich auch noch hinbekommen. Hatte eigentlich gedacht, dass schon hier und da eine Hilfestellung in Form von: " das schreiben Sie besser so, das müssen Sie gar nicht angeben und das erweitern Sie besser" gewünscht hätte. Also werde ich in Zukunft den VdK nicht mehr benötigen.

Bei meinem Widerspruch habe ich aufgrund meiner RV und deren Aussage, dass auch diese Kosten übernommen werden, dann lieber einen Fachanwalt für Sozialrecht kontaktiert und beauftragt. Muss sagen, ich glaube ich hatte Glück, denn er macht auf mich menschlich und fachlich einen sehr guten Eindruck!

Vielleicht kannst Du ja mal Kontakt zu einem privaten Rentenberater aufnehmen und sehen, wie die Beratung läuft? Ich weiß ja nicht, was solch eine Konsultation kostet? Falls Du dann ein ungutes Gefühl hast, dann doch lieber zum Anwalt wechseln?

Ich hatte beim VdK schon gleich ein ungutes Gefühl und eigentlich hätte ich noch in der Situation, als die Unterlagen ausgefüllt wurden dies mitteilen müssen und meine Unterlagen nehmen und gehen sollen. Ich habe das leider nicht getan, sondern hinterher mit Begründung das Mandat entzogen. Und leider war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf dieses Forum gestoßen, denn hier kann man sich in alle Themen sehr fachkundig einlesen.

Wie magnolienbaum schon schrieb, es ist nicht so leicht sich zu entscheiden, höre auf Deine innere Stimme und glaube ihr! Auch ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Glück

Liebe Grüße
Evkuda

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Doppeloma
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Re: Rentenberater oder Rechtsanwalt

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 11. Mär 2015, 16:17

Hallo Michi, :smile:
ich überlege gerade, ob ich meinen Weg zur EMR mit einem Rechtsanwalt oder einem privaten Rentenberater (vom VDK nehm ich mal Abstand) gehen soll.


Für die Antragstellung hilft dir da Niemand den du im Rücken haben würdest, den kannst du auch alleine am PC ausfüllen, alle Unterlagen beifügen und per Einschreiben zur DRV schicken, mehr kann ein Anwalt /Rentenberater oder der VDK auch nicht machen ... es ist eine verbreitete (aber irrige) Annahme, dass sich daraus schon irgendwelche Entscheidungen bei der DRV entwickeln könnten ... welcher Absender da nun drauf steht.

An den Fragen die DU beantworten musst kann das alles nichts ändern /besser oder schlechter machen und einige (relativ Aktuelle aber nicht extra dafür Geschriebene) Arztberichte, die deine Angaben bestätigen, kannst (und solltest) du auch selber als Anlage beifügen ... darauf, dass so was sinnvoll wäre hat mich nicht mal der Rentenberater vom VDK aufmerksam gemacht ...

Wenn dir das selber so zu viel ist, dann kannst du dafür durchaus auch eine DRV-Beratungsstelle aufsuchen und das dort ausfüllen lassen, die leiten das dann gleich zur Bearbeitung weiter ... und diese Berater haben selber mit den Entscheidungen dazu überhaupt NICHTS zu tun, die werden (und können) dir aber auch keine "Erfolgsgeheimnisse" verraten, das kann (und wird) aber auch sonst Keiner können ... WIR hier auch nicht, trotz jahrelanger Erfahrungen damit.

Wie "durchwachsen" diese Erfahrungen sind und wie unterschiedlich die Ergebnisse der Anträge, ganz unabhängig vom konkreten Weg der Antragstellung, das ist sogar bei den selben Leuten nicht vorauszusehen ... der Antrag (das amtliche Formular dafür) ist für ALLE gleich und da geht nicht viel "besser passend" auszufüllen nur weil ein (angeblich) Rechtskundiger das für dich macht /machen soll ... mit deiner Unterschrift bestätigst du letztlich, dass alles stimmt was da drin steht und korrekt erfasst wurde ...

Ich hatte nicht mal eine Kopie von meinem Renten-Antrag, habe einfach unterschreiben was er mir da vorgelegt hat, weil ich "froh" war, dass mir das Jemand abgenommen hatte mich damit zu befassen ... wirklich "hilfreich" war das aber offenbar nicht ... den 2. Antrag für meinen Dopa habe ich (über Tage verteilt) am PC selber ausgefüllt, als Vorlage diente mir die Kopie vom 1. Antrag der noch auf dem PC gespeichert war/ist ... das war bei der DRV aufgenommen worden.

Habe nur bei wenigen Fragen was geändert (das meiste sind ohnehin reine Fakten-Abfragen) und die erfragten "persönlichen Begründungen" für den Antrag etwas "überarbeitet", seine letzten 3 Klinik-Berichte in Kopie dazu gepackt und ab ging die Post (per Übergabe-Einschreiben), das ging dann später ohne Widerspruch und Klage über die Bühne (was nicht unbedingt "Problemlos" bedeutet, aber das haben wir alleine geregelt bekommen in diesem Falle) ... und endete mit der vollen EM-Rente auf Dauer ... :ic_up:
Der dann dies auch notfalls im Widerspruch und Klageverfahren durchficht.
Wie sind Eure Erfahrungen? Tipps? bin da etwas hin- und her gerissen.
Meinen Anwalt hatte ich dann erst zum Widerspruch, weil hier bereits der VDK keine besonderen "Erfolgsaussichten" mehr gefunden hatte in meiner Sache (war also auch wurscht, ob deren Berater das vielleicht schon "versaut" hatte im Antrag :Gruebeln: ), ich besitze ja keine Kopie davon also kann ich das auch nicht (mehr) beurteilen ...

Der Widerspruch wurde zwar dann auch (trotz sehr guter Arbeit meines Anwaltes) abgelehnt aber er hat mich dann noch weiter bis zum Erfolg am SG begleitet ... :ic_up: :ic_up: :ic_up:

Eine "Begleitung" ab der Antragstellung ist eigentlich überflüssig, darum sollte man sich erst bei Ablehnung des Antrages ernsthafte Gedanken machen, ob man den Kampf gegen die DRV alleine weiter führen wird oder sich besser Verstärkung an die Seite nimmt ... es soll ja auch schon gelegentlich Anträge gegeben haben, die direkt einen positiven Bescheid (für den Antragsteller positiv) gebracht haben ... :jaa: :cool: :applaus:

Alles ist möglich, das kannst du ja hier inzwischen schon massenhaft nachlesen und einen garantierten "Königsweg" haben wir trotzdem noch immer nicht gefunden ... :Ohnmacht: :Ohnmacht: :Ohnmacht:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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