EM-RENTE abgelehnt, verzweifelt, Angst vor Zukunft

Unterlagen, Fragen und alles zur Rentenbeantragung.
jupiter99
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EM-RENTE abgelehnt, verzweifelt, Angst vor Zukunft

Ungelesener Beitrag von jupiter99 » Sa 9. Aug 2014, 14:49

Hallo, habe erst vorgestern dieses forum entdeckt und mich gefreut Bekannte wie Doppeloma zu finden. Zu meiner Situation:
Im Dezember 2012 mit Notarzt ins Krankenhaus. Bauchspeicheldrüsenentzündung, 4 Wochen künstliches Koma. Not-OP Anfang 2013 mit Entfernung Dickdarm und Milz, Anlage Stoma welches wegen nur noch 30 cm Dickdarm bleibt.
3,5 Monate Krankenhaus. Anfang Februar 13 links erblindet, Anfang April 13 Gesichtsfeldausfall rechts. Psychisch am Ende, TablettenAbhängigkeit und momentan am Ausschleichen von Diazepam. EM-RENTE beantragt mit Hilfe meines Psychiater der eine schwere Depression diagnostiziert, meinen Zustand als desolat beschreibt und im Befund eine EM-RENTE für notwendig beschreibt.
Jetzt schriftlich:sie können noch mindestens 6 Stunden arbeiten ohne Einschränkungen!!
Da war ich platt.ich bin Mitglied beim VdK und hoffe die können mir helfen.
AlG-Anspruch hab ich bis August 2015 nach Paragraph 145 Nahtlosigkeitsregelung.
Gruss Jupiter :Hilfe:
Zuletzt geändert von Engelchen22 am Sa 9. Aug 2014, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Rubrik Rentenantrag

jupiter99
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Re: EM-RENTE abgelehnt, verzweifelt, Angst vor Zukunft

Ungelesener Beitrag von jupiter99 » Sa 9. Aug 2014, 15:13

Entschuldigung, ich hab meinen Beitrag in die falsche Kategorie geschrieben, krieg das mit dem verschieben aber nicht auf die Reihe.
Tut mir leid, vielleicht kann ein admin das machen.
Danke im voraus, Gruss Jupiter

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Re: EM-RENTE abgelehnt, verzweifelt, Angst vor Zukunft

Ungelesener Beitrag von Camper1955 » Sa 9. Aug 2014, 20:44

@Jupiter99

Erst mal herzlich willkommen hier.

Meine erste Frage lautet: Hast Du schon einen Antrag auf Feststellung einer Behinderung/Schwerbehinderung gestellt?

So wie ich Dein erstes Posting verstehe, hast Du mehrere Behinderungen, die sowohl ,körperlicher als auch seelischer Art sind.

Wenn Du bei einem Psychiater in Behandlung bist, sollte er Dir eigentlich dazu schon geraten haben.

Der Volksmund denkt immer, dass eine Behinderung von außen sichtbar sein muss. Dem ist aber nicht so und auch wenn mich andere dafür wieder steinigen werden, mit einem Grad der Behinderung ab 70 hast Du wesentlich besserer Karten auf EM-Rente, wie ohne dieses Papier.

lg

Robert

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Re: EM-RENTE abgelehnt, verzweifelt, Angst vor Zukunft

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » So 10. Aug 2014, 03:34

Hallo Jupiter, :smile:

Herzlich Willkommen bei uns im K-o-R ... :umarm:
Hallo, habe erst vorgestern dieses forum entdeckt und mich gefreut Bekannte wie Doppeloma zu finden. Zu meiner Situation:
Im Dezember 2012 mit Notarzt ins Krankenhaus. Bauchspeicheldrüsenentzündung, 4 Wochen künstliches Koma. Not-OP Anfang 2013 mit Entfernung Dickdarm und Milz, Anlage Stoma welches wegen nur noch 30 cm Dickdarm bleibt.
3,5 Monate Krankenhaus. Anfang Februar 13 links erblindet, Anfang April 13 Gesichtsfeldausfall rechts. Psychisch am Ende,
Ein wenig von deiner Vorgeschichte ist mir ja schon bekannt, leider hindert das alles die DRV nicht eine EM-Rente ziemlich fix ohne besondere Prüfungen abzulehnen.
TablettenAbhängigkeit und momentan am Ausschleichen von Diazepam. EM-RENTE beantragt mit Hilfe meines Psychiater der eine schwere Depression diagnostiziert, meinen Zustand als desolat beschreibt und im Befund eine EM-RENTE für notwendig beschreibt.
Wann genau hattest du denn den Antrag jetzt gestellt, hast du Arztberichte mitgeschickt (zu allen deinen Krankheiten und Einschränkungen), ist dir bekannt bei welchen Ärzten die DRV eventuell was angefordert hat oder hat dein Arzt aus eigenem Antrieb was für den Antrag beigefügt ???
Nicht wundern wenn ich hier vielleicht die gleichen Fragen stelle, die schon anderswo beantwortet wurden, die meisten User hier kennen dich ja noch nicht und können nur versuchen was zu antworten, wenn sie mehr von dir wissen und lesen können.

Es ist leider für die DRV nicht so übermäßig wichtig was unsere behandelnden Ärzte im Bezug auf eine notwendige Berentung schreiben und meinen ... wurde denn durch die DRV ein eigenes GA veranlasst nach der Antragstellung oder bist du mal in einer DRV-Reha-Klinik gewesen (überhaupt und wenn ja, wann war das ungefähr ???) ... schon sehr merkwürdig wenn eine so schwere Beeinträchtigung im Bescheid überhaupt nicht erwähnt wird ... :confused: :Gruebeln:
Jetzt schriftlich:sie können noch mindestens 6 Stunden arbeiten ohne Einschränkungen!!
Auch noch ohne Einschränkungen, die sind ja wirklich frech, aber wenn du eine lange Liste von Einschränkungen hast, kannst du trotzdem noch Vollzeit arbeiten es macht bei der DRV keinen großen Unterschied... es gibt ja "genug" Arbeitsplätze" dafür am Allgemeinen Arbeitsmarkt ... wo da Rücksicht drauf genommen wird ...
Da war ich platt.ich bin Mitglied beim VdK und hoffe die können mir helfen.
Ich weiß nicht, ob die dir wirklich helfen können/wollen/werden, das ist leider von Ort zu Ort sehr unterschiedlich wie rührig die da sind nach einer Ablehnung von EM-Rente ... hattest du mit deren Hilfe auch den Antrag gestellt oder alleine nur mit deinem Arzt zusammen ???
Das hat keine besondere Bedeutung dafür ob sie dir jetzt helfen werden aber verlass dich nicht zu sehr darauf, dass die sich rechtzeitig um alles kümmern werden.

Du hast nur einen Monat Zeit für den Widerspruch (halte dich an das Datum wann der Bescheid geschrieben wurde dabei, dann bist du auf der sicheren Seite wenn spätestens am gleichen Datum des Folgemonats der Widerspruch bei der DRV eingegangen ist) und solltest da zunächst einfach die Frist wahren und die verwendeten Unterlagen anfordern (Akteneinsicht bei der DRV verlangen), damit du prüfen kannst, was die überhaupt für diese Entscheidung verwendet haben.

Erst danach wird die Begründung für den Widerspruch geschrieben, dafür hast du dann etwas länger Zeit (oder eben die Helfer vom VDK) auch wenn die DRV drängeln wird, dazu haben sie dann kein Recht mehr, wenn der Widerspruch fristgemäß eingelegt wurde, dann müssen die erst mal die angeforderten Unterlagen schicken, vorher hast du ja gar kein Material für die Begründung. :glotzen:

Wenn es GA gab und/oder eine Reha dann fordere unbedingt diese GA /Reha-Berichte an wenn die dein Arzt noch nicht haben sollte, es ist wichtig genau zu wissen, welche Informationen die DRV hatte um deine EM-Rente abzulehnen, denn die sind eigentlich verpflichtet ALLES zu prüfen was mit deiner Gesundheit zu tun hast, dafür unterschreibt man ja auch dem Antrag auch eine sehr weitreichende Schweigepflichtentbindung.

Dass eine schwere Krankheit schon völlig untergegangen ist, lässt aber nicht annehmen, dass sie da besonders fleißig gewesen sind ... deinen Antrag gründlich zu prüfen ... :Gruebeln:

Hast du einen Schwerbehinderten-Ausweis, der bringt zwar keine EM-Rente kann aber unterstützend wirken, es wird zumindest ja auch immer danach gefragt, man sollte aber nicht annehmen, dass es eine große Wirkung bei der DRV erzeugt, es gibt auch genug Leute mit GdB 100, die Vollzeit arbeiten gehen, weil sie den passenden Arbeitsplatz gefunden haben (manche werden dann einfach Politiker, da geht Alles) ... :confused: :Gruebeln:
AlG-Anspruch hab ich bis August 2015 nach Paragraph 145 Nahtlosigkeitsregelung.
Der AfA wirst du leider umgehend mitteilen müssen, dass der Antrag abgelehnt wurde, aber auch direkt (schriftlich/nachweislich) nachweisen, dass du Widerspruch eingelegt hast ... die reagieren sehr unterschiedlich und passen sich leider zu oft und zu schnell der Ansicht der DRV an, dass du nun auch mehr als 6 Stunden "vermittelt" werden könntest.

Die AfA (der med. Dienst) hat aber keinen Anspruch auf den Bescheid oder erstellte GA von der DRV, Schweigepflichtentbindungen dafür hast du hoffendlich (für den Med. Dienst der AfA) nicht unterschrieben oder wenigstens inzwischen schriftlich widerrufen, sonst können die sich das direkt selber bei der DRV besorgen ... wenn es da medizinische Unterlagen gibt, den Bescheid bekommen die dann auch nicht, der geht die nichts an.

Du kannst nur abwarten wie deine AfA dann reagieren wird, aber du hast eine Mitteilungspflicht, diesen Ablehnungsbescheid betreffend, durch den Widerspruch ist eigentlich (rechtlich gesehen) alles weiter in der Schwebe, das sehen die AfA aber leider immer öfter anders und meinen die EM-Rente sei schon endgültig abgelehnt, also bist du auch nicht Erwerbsgemindert ...
Mach dich trotzdem nicht verrückt, melde dich hier wenn du Post von denen bekommst, dann sehen wir weiter ... :jaa: :ic_up:

Soll es jetzt erst mal gewesen sein, lies und lebe dich bei uns erst mal ein wenig ein.

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: EM-RENTE abgelehnt, verzweifelt, Angst vor Zukunft

Ungelesener Beitrag von jupiter99 » So 10. Aug 2014, 11:20

Hallo,
Also nach der Entlassung vom Krankenhaus Ende März 13 hab ich einen Antrag auf Reha gestellt, diese war dann 5 Wochen im Juli-August 13.
Währendv der Reha hab ich nach Anraten des Sozialarbeiters ein Antrag auf schwerbehinderung gestellt. Genehmigt wurden 70 Grad aber sie hatten die Dickdarmentfernung und das stoma nicht aufgeführt, also vergessen. Widerspruch, dann 100 GdB unbefristet.
Die Reha war eine Klinik der DRV 8nd dort wurde mir gesagt nach Rückverlegung desb Stoma sei ich wieder voll arbeitsfähig. Aber der Arzt sagte ich hätte n0ch ca 70-80 cm Dickdarm, in Wirklichkeit sind es max 35 cm.Augen und Psyche interresierte die klinik nicht. War ja eine internistische Klinik.
Seit Dezember 2012 bin ich durchgehend AU geschrieben und mein Hausarzt schreibt mich weiter krank.
Die KK zahlte anstandslos 78 wochen. 6 wochen vor Aussteuerung stellte ich den Antrag auf EM-RENTE 9n der Geschäftsstelle in unserer Kreisstadt. Dort gab ich alle Befunde ab, Psychiater, uniklinik Tübingen wegen der Augen, MRT.
Der Sachbearbeiter wollte auch wissen wer der Hausarzt ist aber dieser wurde nach Anfrage von mir gar nicht angeschrieben.
Die AfA entschied Ende April 14 nac Aktenlage:mindestens 6 Monate nicht arbeitsfähig wegen schwerwiegender Erkrankung der Augen und seelischer Minderbelastbarkeit.und nun bekomm ich seit 2 Monaten nahtlosigkeitsregelung.
Frage:
Muss ich mich weiterhin AU schreiben lassen?
Und wenn ich AU-Bescheinigungen habe und Widerspruch eingelegt hab, muss ich dann trotzdem damit rechnen dass die AfA mich zwingt mich zu bewerben??
Mein Arbeitsverhältnis ruht momentan.
Ich wünsch Euch ne schöne Woche!!
Gruss Jupiter
Achso, war bei 2 Gutachten. Internist und Psychiater. Internist war nur EKG, ultraschall, Blutdruck usw.
Die Psychiaterin meinte wenn ich seit 30 jahren Depressionen 8nd eine Angsterkrankung hab und damit arbeiten konnte dann könne ich auch weiterarbeiten. Wenn das Stoma im bus undicht werde und die Hose versaut ist könne ich ja aussteigen. Und die Antidepressiva die mir kmein Psychiater verschrieb könne ich weglassen, bräuchte ich nicht!!
Ich war 2009 und 2011 in einer psychosomatischen reha für jeweils 7 wochen. Also ist meine psyche aktenkundig.
Und nochwas. Im Ablehnungsbescheid ist die DickdarmEntfernung und das Stoma, das mich sehr belastet, gar nicht aufgeführt. Aber es wird immer mal wieder undicht.
Aber das ist denen egal.
Am Mittwoch hab ich den Termin beim VdK wegen dem Widerspruch!!
Lässt mich dann die AfA in Ruhe????
Gruss Jupiter

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Re: EM-RENTE abgelehnt, verzweifelt, Angst vor Zukunft

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » So 10. Aug 2014, 14:29

Hallo Jupiter 99,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei uns im K-o-R !

Du hast ja wirklich eine ganze Odyssee hinter Dir und Krankheiten u Einschränkungen die Dich täglich begleiten u " behindern " !
Die Reha war eine Klinik der DRV 8nd dort wurde mir gesagt nach Rückverlegung desb Stoma sei ich wieder voll arbeitsfähig. Aber der Arzt sagte ich hätte n0ch ca 70-80 cm Dickdarm, in Wirklichkeit sind es max 35 cm.Augen und Psyche interresierte die klinik nicht. War ja eine internistische Klinik.
Natürlich " arbeiten " die Reha-Kliniken im Sinne ihres Auftraggebers der DRV. Und Befunde vertuschen oder beschönigen - können die auch super GUT.
Auch klar, dass eine Internistische Klinik - sich nicht mit der Psyche u a " beschäftigt " wobei vor allem die Psyche stets " dazugehört ".... aber über den Tellerrand hinaus gucken - dass tuen unsere sog.
Mediziner leider nicht. Da muss mal wohl immer weiter am Ball bleiben und das Ganze durch aussagefähige Befunde " stützen "...
Seit Dezember 2012 bin ich durchgehend AU geschrieben und mein Hausarzt schreibt mich weiter krank.
Super, dass Dein HA hinter Dir und der nötigen AU steht - hoffentlich tut er dies auch weiterhin.
Mein HA war zu Beginn auch sehr kooperativ - er bekam dann aber " Angst " vor der KK bzw dem MDK wegen weiterer AU´s - und so schrieben mich meine Fachärzte eben AU - war wesentlich " aufwendiger "
musste ich aber durch !
Der Sachbearbeiter wollte auch wissen wer der Hausarzt ist aber dieser wurde nach Anfrage von mir gar nicht angeschrieben.
Mein HA wurde von der DRV auch noch NIE angeschrieben - stets die beh. Fachärzte. Die HA Beurteilung scheint bei der DRV nicht sehr gefragt zu sein.

Muss ich mich weiterhin AU schreiben lassen?
Solange Deine Ärzte Dir eine AU ausstellen - würde ich diese " abheften "....
Und wenn ich AU-Bescheinigungen habe und Widerspruch eingelegt hab, muss ich dann trotzdem damit rechnen dass die AfA mich zwingt mich zu bewerben??
Mein Arbeitsverhältnis ruht momentan.
Ich weiss jetzt nicht wie Deine AFA-SB´s so " ticken " - ich vermute aber, dass man Dich " in Ruhe lassen wird " - Dein Arbeitsplatz ruht, das ist " Gold wert "...
und das Dich die AfA mit ihren unsinnigen Massnahmen " beschäftigen " wird - wünsche ich Dir nicht, Du hast massive gesundheitliche Erkrankungen, bist ja schon durch den ÄD der AfA
begutachtet worden - die wissen ja wie es um Deine Arbeitsfähigkeit bestellt ist..... und Dein Arbeitsplatz ist ja auch vorhanden u ruht.

Eine Frage noch - bist Du im ÖD beschäftigt u wenn ja wie lange schon?
Am Mittwoch hab ich den Termin beim VdK wegen dem Widerspruch!!
Lässt mich dann die AfA in Ruhe????
Viel Glück u Erfolg für Deinen Widerspruch :jaa: - füge so viele Med Befunde bei wie vorhanden. Mir wollte der VDK auch " raten " nicht soo viele Befunde beizufügen, die würden von der DRV
nicht zur Kenntnis genommen....und hätten dem VDK SB sicher Arbeit erspart. :icon_e_wink: Ich hatte da aber meine Interessen durchgesetzt und alle mir wichtig erschienen Befunde beigefügt - bei den zahlreichen GA die ich absolvieren musste sah ich sehr viele in meiner prallen Akte wieder !!! :jaa:


Ob Dich die AfA " in Ruhe lässt " wird sich erst zeigen - die können auch tollen Tele-Terror veranstalten und einen ganz schön unter Druck setzen. :schlecht:

Alles Gute Jupiter und berichte bitte - wie es " gelaufen " ist. :koepfchen:

Liebe Grüsse
Engelchen 22
Krank-ohne-Rente.de - gemeinsam sind wir stark - !!!
Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen...
Jeder Mensch braucht einen Engel...

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Re: EM-RENTE abgelehnt, verzweifelt, Angst vor Zukunft

Ungelesener Beitrag von Camper1955 » So 10. Aug 2014, 17:18

jupiter99 hat geschrieben:Hallo,

Am Mittwoch hab ich den Termin beim VdK wegen dem Widerspruch!!
Lässt mich dann die AfA in Ruhe????
Gruss Jupiter
Hallo nochmal. Liegt der Behinderungsgrad mit allen Einzel-GdB der DRV schriftlich vor?

Wenn nicht, dann solltest Du das der DRV übergeben.

Hast Du "nur" 100 oder auch noch Merkzeichen. Wenn nicht, dann würde ich mir darüber mal Gedanken machen.

lg

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Re: EM-RENTE abgelehnt, verzweifelt, Angst vor Zukunft

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » So 10. Aug 2014, 18:07

Hallo Jupiter, :smile:

vielen Dank für deine ausführlichen Informationen, damit kann man schon sehr viel anfangen dir zumindest Hinweise zu geben wie du auch selber ansetzen und was bewegen kannst ... :ic_up:
Also nach der Entlassung vom Krankenhaus Ende März 13 hab ich einen Antrag auf Reha gestellt, diese war dann 5 Wochen im Juli-August 13.
Liegen dir selbst (oder wenigstens deinem behandelnden Arzt ??) ALLE Reha-Berichte komplett vor ... hast du sie selber schon komplett mal lesen können oder habt ihr nur Auszüge besprochen ???
Bitte besorge dir Kopien davon, entweder bei deinem Arzt oder (als Akteneinsicht) bei der DRV im Zuge des Widerspruches, auch die erstellten GA sind sehr wichtig, man muss dir Kopien davon zukommen lassen ... du hast einen Rechtsanspruch darauf nach § 25 SGB X, damit du überhaupt Unterlagen für eine Schlaggkräftige Begründung hast, eine "Akteneinsicht vor Ort" solltest du direkt schon im Widerspruch aus gesundheitlichen Gründen ablehnen ... :lesen:

Das wird nämlich in letzter Zeit gerne so "angeboten" von der DRV, da kann man dir auch besser was vorenthalten weil natürlich die ganze Zeit jemand "ein Auge darauf hat" ... was du dir da ansiehst ... von den Reha-Berichten und GA kannst du zwar auch dort Kopien verlangen, aber die wissen sehr genau wie sie die Leute dort dann (schon wieder) unter Druck setzen können, dass sie nicht genau hinsehen (können) was überhaupt in der Renten-Akte ist ... :Heiss:
Währendv der Reha hab ich nach Anraten des Sozialarbeiters ein Antrag auf schwerbehinderung gestellt. Genehmigt wurden 70 Grad aber sie hatten die Dickdarmentfernung und das stoma nicht aufgeführt, also vergessen. Widerspruch, dann 100 GdB unbefristet.
Soviel zum Thema, dass ein hoher GdB eine gewisse Wirkung bei der DRV erzeugen könnte, um die Bewilligung von EM-Rente zu beschleunigen ... :Ohnmacht: :Ohnmacht: :Ohnmacht:
Die Reha war eine Klinik der DRV 8nd dort wurde mir gesagt nach Rückverlegung desb Stoma sei ich wieder voll arbeitsfähig. Aber der Arzt sagte ich hätte n0ch ca 70-80 cm Dickdarm, in Wirklichkeit sind es max 35 cm.Augen und Psyche interresierte die klinik nicht. War ja eine internistische Klinik.
Ich nehme an, dass du dazu schon korrigierende medizinische Belege /Berichte vorliegen hast (oder beschaffen kannst ???), um der DRV in der Widerspruchsbegründung diesen "Zahn ziehen zu können" ... so eine "Rückverlegung" (wenn sie denn medizinisch überhaupt möglich wäre und von dir auch das OP-Risiko eingegangen wird ... :confused: :Gruebeln: ) enthält ja nicht die "Garantie für gutes Gelingen" ... aber dass die "Zukunfts-Prognosen der DRV-Reha-Kliniken" immer sehr optimistisch sind, was die "sichere" Wiederherstellung der vollen Erwerbsfähigkeit betrifft, ist uns ja hier Allen nicht ganz unbekannt ... :Heiss: :Verwirrt: :Hilfe:
Seit Dezember 2012 bin ich durchgehend AU geschrieben und mein Hausarzt schreibt mich weiter krank.
Die KK zahlte anstandslos 78 wochen. 6 wochen vor Aussteuerung stellte ich den Antrag auf EM-RENTE 9n der Geschäftsstelle in unserer Kreisstadt. Dort gab ich alle Befunde ab, Psychiater, uniklinik Tübingen wegen der Augen, MRT.
Der Sachbearbeiter wollte auch wissen wer der Hausarzt ist aber dieser wurde nach Anfrage von mir gar nicht angeschrieben.
Dann sollten die relevanten Befunde ja (eigentlich) auch bei der DRV zusammen mit dem Antrag angekommen sein, die Frage des SB nach dem Hausarzt kenn ich nicht nachvollziehen, im Antrags-Formular soll man doch ALLE behandelnden Ärzte (also auch den Hausarzt) angeben ... hast du eine Kopie des ausgefüllten Antrages erhalten, damit du weißt was da genau drin gestanden hat ???

Man ist ja dort meist sehr nervös, ich weiß leider nicht genau, was dieser Renten-Mensch vom VDK da alles reingeschrieben und angekreuzt hatte ... habe am Ende nur noch mehrere Seiten was unterschrieben, damit ich endlich nach Hause gehen konnte und eine Kopie bekam ich auch nicht, weil der in seinem Büro nicht mal einen Drucker dafür hatte ... würde ich heute auch nicht mehr so machen ... :Ohnmacht:

Hatte eben auch noch die Hoffnung, die würden schon wissen was sie da tun, machen das schließlich jeden Tag ... :confused: :Gruebeln:

Mein Dopa bekam aber damals in der DRV-Stelle sogar eine Kopie ausgedruckt, was nicht bedeutet, dass alles besonders "ausführlich" war, was da von der DRV-SB eingetragen wurde ... auf die besonders wichtige Frage "Was er denn noch arbeiten könne nach seiner Meinung ???" hatte sie nur eingetragen: "Gar nichts" ... mag ja eigentlich auch gestimmt haben, aber ganz so knapp und deutlich will die DRV das wohl doch nicht haben ... :glotzen: :Verwirrt: :Hilfe:
Die AfA entschied Ende April 14 nac Aktenlage:mindestens 6 Monate nicht arbeitsfähig wegen schwerwiegender Erkrankung der Augen und seelischer Minderbelastbarkeit.und nun bekomm ich seit 2 Monaten nahtlosigkeitsregelung.
Frage:
Ist ja im Prinzip auch gerechtfertigt und soweit "korrekt" wenn man deine Unterlagen wenigstens dort entsprechend gewürdigt hat, das bedeutet aber leider nicht, dass man sich nicht jetzt der Ansicht der DRV gerne "anpassen" würde ... geht eigentlich auch nur über ein neues GA, bis dahin gilt das Vorhandene auf jeden fall weiter aber man hat hier schon Einiges erleben müssen nach der Ablehnung des EM-Renten-Antrages ... was man sich nie hätte vorstellen können.

Du musst selbstverständlich auch zukünftig das Geld bekommen von der AfA aber man könnte wirklich davon "reden" die nun "vermitteln" zu müssen, weil du ja (lt. Rentenablehnung) nicht Erwerbsgemindert bist ...
Muss ich mich weiterhin AU schreiben lassen?
Ja sicher, dein Arzt bescheinigt dir die andauernde Arbeits-Unfähigkeit, das hat mit der Ablehnung der EM-Rente überhaupt nichts zu tun, da geht es um die Feststellung ob du (auf Zeit oder Dauerhaft) Erwerbsgemindert bist ... zudem hast du immer noch einen Arbeitsplatz, da muss man hingehen wenn man keine Bescheinigung vom behandelnden Arzt hat, dass man nicht arbeiten gehen kann wegen Krankheit ... die können jederzeit einen AU-Nachweis verlangen, auch wenn das Arbeitsverhältnis aktuell "ruht" hast du weiterhin einen rechtsgültigen Arbeitsvertrag.
Und wenn ich AU-Bescheinigungen habe und Widerspruch eingelegt hab, muss ich dann trotzdem damit rechnen dass die AfA mich zwingt mich zu bewerben??
Bei der AfA gibst du diese AU-Bescheinigungen auf keinen Fall mehr ab, die wissen das auch so, dass die Ausgesteuerten weiterhin AU sind (auf die ausgesteuerte Krankheit), ob deine AfA dich zwingen wird und kann, dich (worauf müsste man dich ja erst mal beraten ... :Gruebeln: ) zu bewerben, das wird die Reaktion auf die Renten-Ablehnung zeigen, du bist nach der Aussteuerung verpflichtet dein "Restleistungsvermögen" dem Arbeitsmarkt "zur Verfügung zu stellen", da schützt deine AU dich im Moment (bei der AfA) nicht mehr vor ... auch zu Einladungsterminen solltest du dann lieber hingehen und nicht eine AU vorlegen ...

Nach dem aktuellen AfA.-GA liegt dein festgestelltes "Restleistungsvermögen" aber sozusagen bei NULL, dann soll man dich doch bitte gut beraten, wie du das am örtlichen Arbeitsmarkt anbieten und "verwerten" könntest ... das ist Aufgabe der Vermittler und nicht deine Sache "dir da was einfallen zu lassen" ...

Meist wird das dann ein "Sturm im Wasserglas" und danach ist wieder Ruhe, denn man müsste ja das AfA-GA zunächst "positiv verändern" um da was machen zu können ... die SB können das jedenfalls nicht, das würde dann vom Med. Dienst kommen müssen ... und dafür hätten die dann sehr gerne den Bescheid und die Berichte und die GA von der DRV ... du verstehst ... :Gruebeln: :teufel:
Mein Arbeitsverhältnis ruht momentan.
Trotzdem kann dein AG jederzeit verlangen, dass du die AU-Bescheinigung vorlegst, mein AG hat das auch so 2 - 3 Mal jährlich gemacht, das Arbeitsverhältnis müsste auch vor Aufnahme einer anderen Tätigkeit erst ordnungsgemäß gekündigt werden, allerdings solltest du dich bei einem Vermittler-Termin (wegen Besprechung deiner beruflichen Zukunft) nicht darauf berufen, dass du ja noch einen Job hast, das ignorieren die dann, weil sie dir sonst sagen werden, dass du ja dort wieder arbeiten kannst anstatt ALGI zu beziehen ...

es ist eine sehr blöde und schwierige Situation und wie konkret deine AfA jetzt weiter handeln wird, das kann dir hier Keiner genau sagen ... mich hat man dann einfach weiter IN RUHE gelassen bis mein Anspruch abgelaufen war aber einen Anspruch auf diese RUHE vor der AfA hast du nicht ...

Verlange dort immer die Rechtsgrundlagen wenn man dir was erzählt, was du angeblich machen musst ... unterschreibe niemals was sofort vor Ort, egal womit die drohen könnten und melde dich hier sofort /schnellstens wenn du dort Probleme hast und nicht weiter weißt ... lass dich von denen nicht in die Ecke drücken, zur Not stehst du auf und gehst, mit deinem Erscheinen bist du der "Meldepflicht" bereits nachgekommen ... :lesen: :lesen: :lesen:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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Re: EM-RENTE abgelehnt, verzweifelt, Angst vor Zukunft

Ungelesener Beitrag von stadtpflanze » Mo 11. Aug 2014, 05:33

Hallo Jupiter,

herzlich Willkommen in unserem Forum. :applaus:

Hui, wenn man deine Krankheiten liest, kann man sich kaum vorstellen, dass dir die EM-rente abgelehnt wird.
Nur- das ist nach meiner Erfahrung üblich.
Ich persönlich schätze mal - vielleicht gibt es Statistiken - dass von 100 Anträgen nur 2 beim ersten mal durchkommen, nach dem Widerspruch 10 und beim Gerichtsverfahren 50 Prozent. Vorsicht, das ist meine ganz persönliche Schätzung.
Auf jeden Fall will ich dir nur Mut machen, nicht aufzugeben sondern zunächst in Widerspruch zu gehen.
Zum VDK gibt es hierauch einige Diskussionen.

Viel Erfolg am Mittwoch. Ich persönlich hatte mit dem VDK Glück; aber auch erst beim Gerichtsverfahren. :ic_up:
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Re: EM-RENTE abgelehnt, verzweifelt, Angst vor Zukunft

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Mo 11. Aug 2014, 16:46

Hallo Jupiter,
es ist schon sehr traurig, dass man als schwer Erkrankter
so um sein Recht kämpfen muss.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.
Herzliche Grüße
Anja

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