Antrag ist gestellt!

Unterlagen, Fragen und alles zur Rentenbeantragung.
Lebenswert
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Antrag ist gestellt!

Ungelesener Beitrag von Lebenswert » Di 29. Jul 2014, 14:13

Hallo und Guten Tag,
vor längere Zeit schon habe ich mir bei euch schon Rat geholt. Danke dafür! Nun habe ich einen Renten bzw. Reheantrag mit Hilfe des SovD am 14 Juli gestellt.
Zum 7. 7. wudre ich von der KK ausgesteuert und zuvor hatte rechtzeitig den Antrag auf ALG eingereicht. Nun habe ich heute einen Brief bekommen, in dem das AA mich zur Antragstellung binnen eines Monats aufruft. Eben habe ich angerufen und mitgeteilt, dass ich dies bereits am 14. 7. getan habe. Hatte total vergessen, dem AA dies unverzüglich mitzuteilen. Allerdings hatte ich im Vorfeld schon gesagt, dass ich einen Antrag stellen werde. Der Sachbearbeiter meinte, dass der Bescheid (ALG 1) auch auf dem Weg sei. Gott sei Dank! Das habe ich schon mal erreicht.
Außerdem sagte mir der Sachbearbeiter, dass seit dem 7.7. das ärztliche Gutachten vorliegt. Wird nun dieses Gutachten auch für die Klärung der Reha bzw. Rente verwendet? Oder wird der Arzt dafür wieder erneut ein Gutachten ausstellen müssen?
Ich frage mich nun natürlich, wie lange es wohl dauert, bis ich zum Gutacher geschickt werde. Kommt dieser Termin immer oder können die zB. über Rehazustimmung auch ohne Gutachtertermin entscheiden? -
Einen Bogen zur Selbstauskunft habe ich am Freitag erhalten. der SovD empfiehlt, diesen nicht auszufüllen. Allerdings würde ich es eigentlich gerne tun, zumindest einige Fragen beantworten um mich selbst auch einbringen zu können. Mir ist bewusst, dass mann hierbei sehr vorsichtig sein muss. Gerne würde ich auch einen eigenen Text mit dabei fügen. Weil ich denke, dass der Gutachter dann vielleicht einiges mehr erfährt, wozu ich im Gutachtergespräch vielleicht gar nicht die Chance bekomme, dieses zu benennen. Habe Angst , dem Gutachter so ausgeliefert zu sein, ohne dass er wirklich erfährt wie es mir geht und wer ich bin.
Vielleicht habt ihr auch noch Argumente für oder gegen die Selbstauskunft, die mir zur Entscheidungsfindung verhelfen?
Gerne werde ich über den weiteren Verlauf des Antragverfahrens hier berichten.
Liebe Grüße und herzlichen Dank für die Hilfe
Lebenswert

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Re: Antrag ist gestellt!

Ungelesener Beitrag von Esuse » Di 29. Jul 2014, 15:19

Hallo,
welches Gutachten liegt dem Arbeitsamt vor? Wurde eins dafür erstellt?

Wann warst Du das letzte Mal zur Reha? Ich würde auf jeden Fall mit einer Reha seitens der DRV rechnen, da Reha vor Rente. Wenn Du zur Reha gehst, wird vermutlich kein Gutachter zugezogen, da der Rehabericht zur Entscheidungsfindung bzgl Rente genutzt wird.
Liebe Grüße

Esuse

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Re: Antrag ist gestellt!

Ungelesener Beitrag von agnes » Di 29. Jul 2014, 15:48

Hallo Lebenswert
Außerdem sagte mir der Sachbearbeiter, dass seit dem 7.7. das ärztliche Gutachten vorliegt.
Ich würde mir an deiner Stelle umgehend mal das Gutachten in Kopie zusenden lassen, damit du selber lesen kannst, wie der Gutachter darin sich geäußert hat.

Hat der SB auch gesagt, welcher Bescheid dir zugeht, wurde ALG I anerkannt und nach welchen Kriterien? § 145 ?

Es kann sein, dass man dich zur Reha auffordert, es kann aber auch sein, dass man dich zum Gutachten auffordert.
Du wirst abwarten müssen, wie sie vorgehen werden und es dann erfahren.

Ich habe keine Selbstauskunft abgegeben, dafür aber meinen "Jammerlappen" immer dazugelegt, wenn ich Gesundheitsnachweise beibringen musste, sprich gewünschte Befunde/Klinikberichte etc. einreichte.

Lieben Gruß sendet agnes
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468

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Re: Antrag ist gestellt!

Ungelesener Beitrag von Lebenswert » Di 29. Jul 2014, 21:53

Hallo und danke für eure Beiträge,

also mit ärztlichem Gutachten denke ich, ist das Gutachten des MD des AA gemeint. Die haben dann wohl nach Einholung des ärztlichen Berichtes meines Arztes dieses Gutachten geschrieben, welches zur Bewilligung von AlG 1 nach § 145 führte. Darin steht, dass ich in meiner Leistungsfähigkeit so weit gemindert bin, dass ich nur noch weniger als 15 Sdt/Wo arbeiten kann. Damit stehe ich der ARbeitsvermittlung nicht zur Verfügung und bin nicht arbeitslos in Sinne der §§ 137, 138 usw.. .
Ich werde nochmal den SB Vom AA anrufen und um die Übersendung dieses Gutachtens bitten. Danke für den Hinweis!
Grüße von Lebenswert

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Re: Antrag ist gestellt!

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 30. Jul 2014, 01:51

Hallo Lebenswert, :smile:

Habe mir mal deine beiden Beiträge vorgenommen, denn manches erscheint mir da nicht ganz schlüssig und folgerichtig ???
Nun habe ich einen Renten bzw. Reheantrag mit Hilfe des SovD am 14 Juli gestellt.
Welcher Antrag wurde denn nun gestellt, einer auf Med. Reha oder einer auf EM-Rente ... beides gleichzeitig ist ja eher nicht als sinnvoll anzusehen ... :confused:
Zum 7. 7. wudre ich von der KK ausgesteuert und zuvor hatte rechtzeitig den Antrag auf ALG eingereicht. Nun habe ich heute einen Brief bekommen, in dem das AA mich zur Antragstellung binnen eines Monats aufruft. Eben habe ich angerufen und mitgeteilt, dass ich dies bereits am 14. 7. getan habe. Hatte total vergessen, dem AA dies unverzüglich mitzuteilen.
Kann vorkommen, dass man das bei der Antragstellung vergessen hat, trotzdem ist eine telefonische Information dazu wenig wert, du solltest dir schon die Mühe machen, der AfA das auch nachweislich (FAX /Einschreiben) schriftlich zukommen zu lassen.
Sonst könntest du später in Beweisnot kommen, wenn sich plötzlich keiner mehr an deine telefonische Information dazu erinnern sollte (oder will) ... :lesen:
Allerdings hatte ich im Vorfeld schon gesagt, dass ich einen Antrag stellen werde.


Das mag schon sein, hat aber nichts damit zu tun, dass du nach der Aufforderung der AfA (das ist ein verbindlicher Bescheid) verpflichtet bist diese geforderte Antragstellung durch irgendeine schriftliche Bestätigung (innerhalb der angegebenen Frist) nachzuweisen, deine mündliche "Ankündigung" im Vorfeld dazu, hatte keinerlei rechtliche Bedeutung dafür ....
Der Sachbearbeiter meinte, dass der Bescheid (ALG 1) auch auf dem Weg sei. Gott sei Dank! Das habe ich schon mal erreicht.
Das läuft allerdings nicht bei allen Ausgesteuerten so reibungslos ab ... sei froh darüber, dann sollte dein ALGI für den Monat Juli auch am 31.07. auf deinem Konto eingehen ... das wird immer rückwirkend ausgezahlt für den abgelaufenen Monat am letzten Banktag ... :ic_up: :ic_up: :ic_up:
Außerdem sagte mir der Sachbearbeiter, dass seit dem 7.7. das ärztliche Gutachten vorliegt.


Logisch, dass dieses GA bereits vorliegt sonst hätte man dich ja nicht zur Antragstellung bei der DRV aufgefordert ... die SB haben ja dafür sonst keine Befugnis.
Wird nun dieses Gutachten auch für die Klärung der Reha bzw. Rente verwendet?
Nein, ganz sicher nicht, diese GA (eher eine amtsärztliche Stellungnahme), werden nur für AfA-interne Zwecke erstellt und verwendet ... sie dienen deiner Einordnung zur "Vermittlung" und wie es dafür um deine "Restleistungsfähigkeit" bestellt ist ... bereits die Tatsache, dass dich dafür nicht mal ein Arzt persönlich angeschaut und untersucht hat sollte dir sagen, dass es nicht besonders viel wert sein kann ...

Zudem gelten bei der AfA (für die Arbeits-Vermittlung) andere Kriterien als bei der DRV für Reha und/oder EM-Rente ... da interessiert die auch nicht sonderlich, was die AfA festgestellt haben will (per Aktenlage) ...
Oder wird der Arzt dafür wieder erneut ein Gutachten ausstellen müssen?
Der Amtsarzt der AfA wird ganz sicher nicht erneut "begutachten" um für die DRV was festzustellen, eher kann es dir passieren, dass sich die AfA (auch ohne weitere Begutachtung) einer Ablehnung der DRV anschließen wird und du plötzlich als "gesund" in die Vollzeit-Vermittlung eingeordnet wirst (weil die DRV ja meint du wärst Vollzeit Erwerbsfähig, wenn sie z.B. einen Antrag auf EM-Rente ablehnt).
Ich frage mich nun natürlich, wie lange es wohl dauert, bis ich zum Gutacher geschickt werde. Kommt dieser Termin immer oder können die zB. über Rehazustimmung auch ohne Gutachtertermin entscheiden? -
Ob und wann du zu einem DRV-GA geschickt wirst, entscheidet ganz alleine die DRV ... wie dir schon geschrieben wurde kann auch bei einem Antrag auf EM-Rente (von der DRV) eine med. Reha "vorgeschaltet" werden, weil immer das Prinzip Reha VOR Rente Bedeutung hat, der AfA ist das im Moment alles völlig egal, die arbeiten da auch nicht mit der DRV zusammen (wie du das anzunehmen scheinst) ...

Wenn die DRV dir eine Reha bewilligt oder eine verlangt vor einer EM-Renten-Entscheidung, dann wird die AfA ab Beginn der Reha dein ALGI einstellen (Aufhebungsbescheid wegen Reha-Maßnahme) und nach Abschluss der Reha musst du dann einen neuen Antrag bei der AfA stellen für deinen Restanspruch auf ALGI.

Während einer DRV-Reha bekommst du "Übergangsgeld" von der DRV gezahlt als Lebensunterhalt.
Einen Bogen zur Selbstauskunft habe ich am Freitag erhalten. der SovD empfiehlt, diesen nicht auszufüllen.
Den gibt es eigentlich nur zu einem Antrag auf EM-Rente dazu, bei Reha-Antrag ist mir das zumindest bisher nicht bekannt ... wenn sogar der SovD dir empfiehlt den (besser) nicht auszufüllen, dann sollte dir das schon zu denken geben, ob deine Vorstellungen "von mehr Wohlwollen der DRV, wenn du das trotzdem tust", da der Realität entsprechen werden ... :Verwirrt: :Hilfe:
Allerdings würde ich es eigentlich gerne tun, zumindest einige Fragen beantworten um mich selbst auch einbringen zu können. Mir ist bewusst, dass mann hierbei sehr vorsichtig sein muss. Gerne würde ich auch einen eigenen Text mit dabei fügen.
Am Besten kannst du dich da "einbringen", wenn du genügend aktuell, aussagefähige Befunde /Klinikberichte (in Kopie) beifügen kannst, deine persönlichen Erklärungen dazu werden eher Niemanden dort wirklich interessieren, beantworte die Fragen im Antrag dazu und das wird zunächst genügen.

Je mehr "Arbeit" du dir damit machst, die DRV "überzeugen" zu wollen wie krank du bist, umso eher wird man annehmen, dass es "so schlimm nicht sein kann", wenn du noch soviel Zeit und Mühe dafür aufwenden kannst ... und so "wohlüberlegt" sondierst, welche Fragen du "lieber" nicht beantwortest, bei der Selbsteinschätzung ... :confused: :Gruebeln: :teufel:

Diesen Bogen hatte ich auch dabei im Antrag auf Verlängerung meiner EM-Rente, ich habe ihn beiseite gelegt und ignoriert, auch keine "Erklärungen" dafür abgegeben, warum ich den nicht beantworten werde ... ich schaue nicht in die "Glaskugel" um meine gesundheitliche "Zukunft" herauszulesen (auch und gerade nicht für die DRV), da was zu bewirken überlasse ich auch weiter meinen behandelnden Ärzten und die wissen das auch nicht, wie es mir zukünftig mal gehen wird ... :Ohnmacht:

Die EM-Rente wurde mir dann trotzdem verlängert, sogar nun bis zur Altersrente, also ohne erneute Befristung ... ganz OHNE Selbsteinschätzung ... :jaa: :cool:
Weil ich denke, dass der Gutachter dann vielleicht einiges mehr erfährt, wozu ich im Gutachtergespräch vielleicht gar nicht die Chance bekomme, dieses zu benennen.
Das ist für die Rentenkasse und nicht für irgendeinen Gutachter vorgesehen, ob die das jemals zu sehen bekommen weiß hier wohl Niemand zu sagen ...
Wenn ein GA angesetzt wird, dann bekommst du dafür (direkt von dem beauftragten Arzt) die Einladung und da steht dann auch drin was du zur Untersuchung noch mitbringen sollst ... ganz aktuelle Befunde von deinen Ärzten (Kopien) sind immer angebracht auch mit zunehemn wenn es nicht direkt verlangt wird.

Wenn du meinst, das so nicht alles vorbringen zu können, was dir am Herzen liegt, dann mach dir eine Art "Spickzettel" für den Termin fertig, kannst auch versuchen, den dann beim GA zu lassen aber es kommt immer auf die Fachrichtung und auch den GA selber an, ob der überhaupt irgendwelche Unterlagen von dir annehmen will ... verpflichtet ist der dazu nämlich nicht.

Üblicherweise bekommen die GA alle medizinischen Unterlagen von der DRV und manche schicken (mit der Einladung) auch eigene Fragebögen mit, die man dann ausgefüllt mitbringen soll ...
Ob die GA sich das später auch ansehen und in das GA mit aufnehmen werden wirst du kaum erfahren, ich hatte bei meinen DRV-GA nicht unbedingt den Eindruck, dass meine geforderten Schriftstücke ("Arbeits-Lebenslauf" /"Krankheitslebenslauf") auch wirklich Beachtung gefunden haben ... :confused: :Gruebeln:
Habe Angst , dem Gutachter so ausgeliefert zu sein, ohne dass er wirklich erfährt wie es mir geht und wer ich bin.
Die Angst bleibt auch dann bestehen, wenn du jetzt diesen Bogen teilweise oder komplett ausfüllst, die GA haben einen Auftrag von der DRV (und werden dafür auch von der DRV bezahlt), glaubst du wirklich dass es da besonders wichtig sein könnte, so genau wissen zu wollen "wer du bist und wie es dir wirklich geht" ... :Gruebeln:

Die sollen nur beurteilen, ob die DRV dir eine EM-Rente zahlen sollte /muss und wer da (als GA) zu oft zu viel "Einfühlungs-Vermögen" zeigt bei der Begutachtung, wird diesen regelmäßigen Nebenverdienst sicher nicht (mehr) lange einstreichen können, erwarte zumindest kein besonderes "Wohlwollen oder gar Mitgefühl" und nimm genug aussagefähige/aktuelle Arztberichte mit ... die können (im Normalfall) nicht einfach ignoriert werden ...

Es gibt sicher auch da die "rühmlichen Ausnahmen" bei den GA der DRV, aber sehr viele davon haben die User hier im Forum noch nicht getroffen, sonst hätten ja Viele bereits OHNE Kampf bis zum Gericht die EM-Rente bekommen ... weil die GA gesehen haben wie schlecht es ihnen geht, es sehen "wollten" ...
Vielleicht habt ihr auch noch Argumente für oder gegen die Selbstauskunft, die mir zur Entscheidungsfindung verhelfen?
Aus meiner ganz persönlichen Sicht gibt es KEIN EINZIGES Argument dafür :nein: :nein: :nein: ... als ich den Antrag gestellt habe (Sommer 2009) gab es diesen Bogen noch gar nicht ... ich bekam den erstmalig zum Verlängerungs-Antrag Anfang 2012 und wie ich damit verfahren bin habe ich ja beschrieben.
also mit ärztlichem Gutachten denke ich, ist das Gutachten des MD des AA gemeint.
Ja sicher, welches sonst andere werden bei der AfA nicht gemacht ...
Die haben dann wohl nach Einholung des ärztlichen Berichtes meines Arztes dieses Gutachten geschrieben, welches zur Bewilligung von AlG 1 nach § 145 führte. Darin steht, dass ich in meiner Leistungsfähigkeit so weit gemindert bin, dass ich nur noch weniger als 15 Sdt/Wo arbeiten kann. Damit stehe ich der ARbeitsvermittlung nicht zur Verfügung und bin nicht arbeitslos in Sinne der §§ 137, 138 usw.. .


Woraus sich das ergeben hat kannst du ja nachlesen, wenn du das GA angefordert hast ... ob man wirklich bei deinem Arzt angefragt hat kann dir sicher auch dein Arzt beantworten ...
Ich werde nochmal den SB Vom AA anrufen und um die Übersendung dieses Gutachtens bitten.


So was macht man nicht telefonisch (du telefonierst ohnehin viel zu oft, wegen wichtiger Sachen mit der AfA ... :Ohnmacht: ), die SB können dir das GA gar nicht schicken, das bekommst du nur direkt beim Med. Dienst komplett ausgehändigt (Anspruch darauf hast du nach § 25 SGB X und gemäß vieler weiterer Gesetze zu Patientenrechten !!!) ... entweder persönlich eine Kopie abholen (verlange Teil A UND Teil B) oder schriftlich anfordern (direkt beim Med. Dienst der AfA) ... füge dann eine Ausweis-Kopie bei und schicke das per Einschreiben ... sonst kommt das "gerne mal" nicht dort an (angeblich zumindest) ...

Bezüglich der DRV kannst du nach der Antragstellung einfach nur abwarten. wie die weiter verfahren werden ... und nicht dauernd bei den Behörden anrufen , die sollen dir ALLE schreiben, wenn sie was von dir wollen ... dann hast du wenigstens was in der Hand dazu ... :lesen: :ic_up:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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Re: Antrag ist gestellt!

Ungelesener Beitrag von Lebenswert » Mi 30. Jul 2014, 08:02

Hallo!

Vielen Dank Doppeloma!
Es wurde ein Antrag auf EM REnte gestellt. Ich hatte geschrieben , dass ich einen Renten- bzw. Rehaantrag gestellt habe, weil ich dachte, dass es doch immer ein Rentenantrag ist und dieser aber eben auch als Rehaantrag (weil Reha vor Rente) eingestuft werden kann.
Gut, dass du mir noch geschrieben hast, den Termin der Antragstellung der AfA schriftlich mitzuteilen. Mit dem Anruf allein hatte ich gestern auch schon ein komisches Gefühl. Zumal da ja auch ständig wechselnde Gesprächspartner sitzen, die nichts mit dem Fall zu tun haben.
Mit meiner Frage nach einem erneuten Gutachten für die DRV habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meine eigentlich, ob mein Arzt (der ja nun gerade einen Bericht für den MD der AfA geschrieben hat) unabhängig davon einen "weiteren" Bericht für die DRV zu schreiben hat. Ich denke wohl ja, was?
Ich lese oft, dass man ärztliche Unterlagen mit nehmen soll zum GA Termin. Dies bezieht sich dann doch sicher auf schon länger laufende Verfahren, oder? Denn ich habe ja nun kürzlich erst mit der Schweigepflichtsentbindung dem Arzt die Erlaubnis gegeben, der AfA sowie der DRV alle nötigen Berichte zu senden. Die holen sich doch alles was sie brauchen oder muss ich da noch etwas nachhaken und eventuell Klinikberichte aus alten Zeiten mitnehmen?
Interessant zu wissen,das der Gutachter vielleicht auch gar nicht den Selbstauskunftsbogen bzw. eigene Texte weitergeleitet bekommt. Kann mir auch gut vorstellen, das dieser nicht unbedingt die Lust oder die Zeit hat, sich alle "Jammerlappen" durchzulesen.
Vielen lieben Dank , bin gespannt wie jetzt alles so weitergeht.
Liebe Grüße von Lebenswert

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Re: Antrag ist gestellt!

Ungelesener Beitrag von Lebenswert » Do 31. Jul 2014, 22:17

Hallo,
heute war ich beim MD der AfA und habe Akteneinsicht bekommen. Das Gutachten und die Befunde habe ich mir kopieren lassen. Die SB war sehr nett und fragte sogar, ob ich die zuständige Amtsärztin noch sprechen möchte und ob ich soweit mit den Unterlagen zufrieden sei. War schon ein heftiges Gefühl alles noch mal so schwarz auf weiß zu lesen. Der Tag war dann auch gelaufen für mich.
Nun ja, jedenfalls steht dort auch, dass der behandelnde Arzt sagt, ich sei trotz therapeutischer Maßnahmen bei anhaltender Symptomatik nicht arbeitsfähig und er unterstützt eine zumindest vorübergehende Berentung. Aber das heißt ja noch lange nichts!
Allerdings was der Bescheid der AfA für ALG 1 recht frustrierend. Knappe 360,- Euro sind es. Mein KK lag bei 540,- Euro. Da ich verheiratet bin, können wir es kurzzeitg verknusen. Die Rente würde so bei 500,- bis 550,- Euro liegen, wenn ich Glück habe. Ich hoffe sehr, dass ich dann die Kraft habe, etwas dazu verdienen zu können.
Zur Reha war ich noch nicht. Bzw. viele Jahre nicht mehr. Ende 2012 habe ich allerdings eine Mutter Kind Kur gemacht wobei es auch um meine Erkrankung ging. Ich kann mir auch unmöglich vorstellen eine Kur bzw. Reha ohne mein Kind anzutreten, dabei würde mein Arzt mich auch unterstützen hat er gesagt. Auch meine zur Zeit für mich sehr wichtige ambulante Therapie möchte ich nicht unterbrechen. Bin gespannt, was da jetzt alles auf mich zukommt!
Werde weiteres berichten. Falls das nervt, sagt einfach Bescheid!
Liebe Grüße und herzlichen Dank an euch!
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Re: Antrag ist gestellt!

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 31. Jul 2014, 23:37

Hallo Lebenswert, :smile:
heute war ich beim MD der AfA und habe Akteneinsicht bekommen. Das Gutachten und die Befunde habe ich mir kopieren lassen. Die SB war sehr nett und fragte sogar, ob ich die zuständige Amtsärztin noch sprechen möchte und ob ich soweit mit den Unterlagen zufrieden sei. War schon ein heftiges Gefühl alles noch mal so schwarz auf weiß zu lesen. Der Tag war dann auch gelaufen für mich.
auch wenn das wahnsinnig anstrengend für dich war, hast du das richtig TOLL gemacht, du kannst sehr stolz auf dich sein ... :respekt: :respekt: :respekt:
Scheinen ja bei deiner Afa wirklich noch ganz in Ordnung zu sein die Mitarbeiter, auch beim Med. Dienst, leider sind sie nicht überall so nett, was sehr frustrierend ist, wenn es einem sowieso schon schlecht geht gesundheitlich.
Nun ja, jedenfalls steht dort auch, dass der behandelnde Arzt sagt, ich sei trotz therapeutischer Maßnahmen bei anhaltender Symptomatik nicht arbeitsfähig und er unterstützt eine zumindest vorübergehende Berentung. Aber das heißt ja noch lange nichts!
Das ist leider wahr, die Meinung der eigenen Ärzte und auch der AfA-Ärzte interessiert die DRV nicht wirklich, dir bleibt nur abzuwarten, wie die DRV weiter handeln wird, du hast ja nun (wie ich es jetzt verstanden habe) doch einen Antrag auf EM-Rente laufen, da liegst du falsch wenn du annimmst, das sei "gleichzeitig" ein Antrag auf Reha.

Es ist (wenn) dann eher umgekehrt, ein Antrag auf Reha kann in einen auf EM-Rente "umgedeutet" (umgewandelt) werden, wenn die DRV meint, dass eine med. Reha im Moment nichts ändern könnte am Gesundheitszustand und zunächst eine EM-Rente (meist auf Zeit) bewilligt werden sollte.
Das bedeutet aber nicht, dass man dich nicht noch dazu auffordern könnte eine Med. Reha anzutreten um diese Entscheidung dann zu treffen, ob du wirklich eine EM-Rente bekommen sollst, da weiß man nie vorher wie die DRV das einschätzen wird.

Grundsätzlich hast du aktuell aber direkt die Berentung beantragt und keine Reha ...
Allerdings was der Bescheid der AfA für ALG 1 recht frustrierend. Knappe 360,- Euro sind es. Mein KK lag bei 540,- Euro. Da ich verheiratet bin, können wir es kurzzeitg verknusen. Die Rente würde so bei 500,- bis 550,- Euro liegen, wenn ich Glück habe. Ich hoffe sehr, dass ich dann die Kraft habe, etwas dazu verdienen zu können.
Ja, das ist leider so, dass die finanziellen Einnahmen immer geringer werden wenn man so lange krank ist, mein Dopa bekam auch sehr wenig Krankengeld und danach noch weniger ALGI, weil er zuletzt so wenig verdient hatte im Wachschutz-Bereich.
Seine EM-Rente ist auch in dem Bereich wie du es mal zu erwarten hast, solche "Niedriglohnzeiten" wirken sich da auch sehr negativ aus aber zusammen kommen wir jetzt ganz gut hin, mit unseren beiden Renten.

Ich hatte etwas mehr "Glück" und die letzten Jahre vorher recht gut verdient, natürlich ist das alles kein Vergleich zu dem Gesamteinkommen als wir noch beide arbeiten gehen konnten, aber wir wollen uns nicht beklagen, da sind viele schlechter dran als wir und brauchen als Dauer-Rentner noch Zuschüsse vom Amt zum "Überleben" ... :Heiss:
Zur Reha war ich noch nicht. Bzw. viele Jahre nicht mehr. Ende 2012 habe ich allerdings eine Mutter Kind Kur gemacht wobei es auch um meine Erkrankung ging.


Das war sicher über die KK und wird für die Entscheidung zur EM-Rente (vermutlich) nicht so wichtig werden, trotzdem solltest du dir (bei der Klinik am Besten, oder bei deinem Arzt wenn der den bekommen hat) mal den Bericht dazu erbitten, wenn du den noch nicht vorliegen hast, könnte zumindest unterstützend wirken was da drin steht ... :Gruebeln:
Ich kann mir auch unmöglich vorstellen eine Kur bzw. Reha ohne mein Kind anzutreten, dabei würde mein Arzt mich auch unterstützen hat er gesagt.


Es kommt darauf an wie alt dein Kind dann wäre und man könnte auch sagen "das Kind hat auch einen Vater und die Mutter soll mal komplett abschalten können in der Reha", das musst du mit der DRV klären, wenn man dich dazu auffordern sollte eine Reha zu beantragen, weil man sonst über den EMR-Antrag nicht entscheiden will.
Auch meine zur Zeit für mich sehr wichtige ambulante Therapie möchte ich nicht unterbrechen. Bin gespannt, was da jetzt alles auf mich zukommt!
Im Moment vermutlich noch gar nichts, dein ALGI wird jeden Monat pünktlich auf dem Konto sein und die AfA wird dich soweit wohl in Ruhe lassen und mit dir zusammen abwarten ... nutze die Zeit weiter für deine Therapie und mach dir aktuell noch keine Gedanken um eine Unterbrechung, die vielleicht gar nicht erforderlich sein wird, ich weiß das ist einfacher hier hingeschrieben als umgesetzt ... :troesten: :Ohnmacht:
Werde weiteres berichten. Falls das nervt, sagt einfach Bescheid!
Du "nervst" nicht :koepfchen: , es ist für Viele in der gleichen Lage sehr wichtig zu lesen, wie es Andere machen /schaffen die wichtigsten Dinge trotzdem zu erledigen, auch wenn es noch so schwer ist ... mit solchen Berichten hilfst du Anderen weiter, ohne das zu merken ... und genau DAFÜR ist dieses Forum da ... :lesen: :ic_up:

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Re: Antrag ist gestellt!

Ungelesener Beitrag von agnes » Do 31. Jul 2014, 23:40

Hallo Lebenswert :umarm: :koepfchen:

umso mehr wäre es wichtig aus dem ALG I - Bezug schnell herauszukommen und die EMR zu erhalten, ist sie doch um eine Kleinigkeit höher als das ALG.

Da das Gutachten schon einige Bände spricht, darf ich für dich hoffen, dass auch die DRV deine Leiden würdigen und dahingehend anerkennen wird, dass einer EMR nichts im Weg steht.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, also nicht aufgeben ... es wird schon irgendwie werden :koepfchen:

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Re: Antrag ist gestellt!

Ungelesener Beitrag von Lebenswert » Fr 1. Aug 2014, 12:16

Hallo,

vielen Dank für eure lieben und unterstützenden Zeilen!
Zur Zeit kommen mir immer die Tränen, wenn ich genauer nachdenke. Mein Mann hatte letzte Nacht auch schon Alpträume mit Existenzängsten. Er hat halt auch Angst , wie es weitergeht und ob wir finanziell klar kommen. Sein Arbeitsplatz ist auch gerade nicht mehr so sicher wie immer gedacht. Gott sei Danke haben wir keine Schulden.
Den Bericht von der Mutter Kind Kinik habe ich gestern auch beim MD erhalten. Allerdings hatte ich dort eine recht gute Phase, konnte Probleme am Arbeitsplatz therapeutisch thematisieren und fühlte mich zur der Zeit gerade wieder stabiler werdend. Auch die Medikamente hatte ich kurz vorher in Absprache mit meinem NEurologen abgesetzt. Wieder Zuhause ist dann alles sehr schnell ins Gegenteil umgekippt und es kam zu der AU mit Wiedereingliederung, die aber gescheitert ist. Die Medikamente nehme nun auch schon lange wieder ein. Die Kur lief über die KK, ja das ist richtig liebe Dopppeloma.
Agnes du schreibst, dass es wichtig ist möglischt schnell durch die Rente finanziell besser gestellt zu sein. Ja das ist so. Und dann könnte ich ja auch wenigstens ganz wenige Stunden dazu verdienen. Ganz raus aus meinem derzeitigen stressigen Arbeitsbereich und "nur" was leichtes, das würde mich vollkommen ausfüllen aber auch schon eine große Herausforderung für mich sein.
Liebe Grüße von Lebenswert

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