Wer kann mir bitte mal helfen

Unterlagen, Fragen und alles zur Rentenbeantragung.
VillaKunterbunt
Beiträge: 24
Registriert: Do 16. Jan 2014, 19:36
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 1 Mal

Wer kann mir bitte mal helfen

Ungelesener Beitrag von VillaKunterbunt » Do 26. Jun 2014, 21:11

Ein herzliches Hallo an Alle.

Ich brauch mal bitte Rat.

Hab im Mai 2014 Antrag auf EMR gestellt.

Bin zurzeit nicht arbeitsfähig und habe im Antrag all meine Erkrankungen sowie meine psychische Verfassung (bin seit Jahren in Therapie) dar- und belegt.

Nun bekomme ich einen Ablehnungsbescheid über die Leistung zur med. Rehabilitation wegen meiner körperlichen Krankheiten. Von der Psyche steht nichts drin.

Ich bin seit einem Jahr krankgeschrieben und war aufgrund meiner Depressionen bereits dreimal in den letzten drei Jahren jeweils über einige Monate arbeitsunfähig. Hatte aber bisher noch keinen Antrag für eine psychisch-orthopädische Reha gestellt, da ich dachte, das wird ja dann die Rentenversicherung eh veranlassen.

Im Bescheid nehmen die aber nur die Erkrankungen, die die Rheumaklinik, wo ich im April 2014 stationär war. Bezug. Unter anderem wird dort angeraten, alsbald bei einem Hämatologen-Onkologen vorzusprechen. Dies hab ich bereits getan. Ohne Ergebnis. Er sprach sogar von „Fehldiagnose der Klinik“.
Diese Rheumaklinik hat – für mich vollkommen nachvollziehbar – nichts über meine Depressionen geschrieben.

Was soll ich denn jetzt machen.

Da ist ne Widerspruchserklärung dabei.

Ist es sinnvoll (welche Vor- oder Nachteile ergeben sich für mich) in Widerspruch zu gehen?
Oder heißt das jetzt quasi automatisch, der Antrag auf EMR wird eh abgelehnt?
Warum gehen die nicht auf meine Depressionen ein?
Mein Therapeut ist der Auffassung, dass viele Erkrankungen, die ich habe, von der Psyche kommen.

Seit einem Jahr rassel ich zudem von einer Krankheit in die andere. Vorige Woche z.B. hatte ich noch ne Blasenentzündung auskuriert. Nun kamen die Schmerzen wieder, so dass ich jetzt einen Termin in zwei Wochen bei einem Urologen habe.

Ach ja. Die DRV hat einen Gutachter bestellt, um mich zu begutachten. Allerdings einen Rheumatologen. Was ich überhaupt nicht verstehe. Die schieben meine Depressionen völlig zur Seite. Hab direkt die DRV angeschrieben, ob dies ein Versehen ist (habe noch die nach EMR Antragsstellung erfolgten Berichte des AfA und des Gesundheitsamtsgutachters beigelegt), da ich ja wohl besser zu einem Psychiater sollte. Hier steht noch eine Antwort darauf aus.

Hoffe, ich habs verständlich ausgedrückt.

Ich brauch mal bitte Ratschläge von Euch.
Ich sehe mich nicht in der Lage, künftig arbeiten zu gehen. Ich bin wirklich vor allem psychisch ganz schön angeschlagen.
VG VillaKunterbunt

Benutzeravatar
Doppeloma
Gold-Member
Gold-Member
Beiträge: 8201
Registriert: Fr 22. Jan 2010, 03:05
Wohnort: Insel Rügen
Hat sich bedankt: 5058 Mal
Danksagung erhalten: 6619 Mal

Re: Wer kann mir bitte mal helfen

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 26. Jun 2014, 22:21

Hallo VillaKunterbunt, :smile:

warum schreibst du nicht alle deine persönlichen Probleme in der Rubrik "Dein Fall" in ein komplettes Thema ... es gibt zwar schon ein paar Beiträge, aber man muss sich die erst zusammensuchen wenn man wissen will was du früher mal geschrieben hast ... :Gruebeln:
Hab im Mai 2014 Antrag auf EMR gestellt.
Bin zurzeit nicht arbeitsfähig und habe im Antrag all meine Erkrankungen sowie meine psychische Verfassung (bin seit Jahren in Therapie) dar- und belegt.
nicht "arbeitsfähig" zu sein ist allein noch kein Grund für eine Berentung wegen EM ... auch nicht bei längerer Arbeits-Unfähigkeit ... das sind unterschiedliche Rechtsbegriffe, deren Bedeutung man aber auch erst mit der Zeit richtig begreift ...
Nun bekomme ich einen Ablehnungsbescheid über die Leistung zur med. Rehabilitation wegen meiner körperlichen Krankheiten. Von der Psyche steht nichts drin.
Warum beantragst du eine Reha wenn du die EM-Rente haben möchtest ... bei Notwendigkeit /Bedarf wird die DRV dir schon mitteilen wenn sie eine Reha "vorschalten" will, um über einen EM-Renten-Antrag zu entscheiden. :confused: :Gruebeln:

Was schreibt man denn sonst noch als Ablehnungsgrund, welche Zukunft (welche Behandlungen) schlägt man dir vor um an diesem Zustand was ändern zu können ???
Hält man deine Erwerbsfähigkeit für eingeschränkt und/oder bist du "nur ein Behandlungsfall" aber kein Reha-Fall ... dazu sollte in dem Ablehnungsbescheid irgendwas drin stehen oder meint man deine Erwerbsfähigkeit auch durch eine Reha nicht mehr bessern zu können ... :confused: :Gruebeln:
Ich bin seit einem Jahr krankgeschrieben und war aufgrund meiner Depressionen bereits dreimal in den letzten drei Jahren jeweils über einige Monate arbeitsunfähig. Hatte aber bisher noch keinen Antrag für eine psychisch-orthopädische Reha gestellt, da ich dachte, das wird ja dann die Rentenversicherung eh veranlassen.
Wenn du diesen Antrag nicht gestellt hast, wer war es dann ... die DRV kann ja keinen Antrag ablehnen der überhaupt nicht (von dir) gestellt wurde ... ist es nun ein Ablehnungsbescheid für eine Reha (die WER beantragt hatte ???) oder ist es der Ablehnungsbescheid wegen EM-Rente (auf deinen Antrag vom Mai ???) ...

Man kann sehr häufig im Leben (auch mal längere Zeit) AU geschrieben sein, ohne dass man deswegen zwangsläufig eine Reha oder gar die EM-Rente bekommen wird ...
Im Bescheid nehmen die aber nur die Erkrankungen, die die Rheumaklinik, wo ich im April 2014 stationär war. Bezug. Unter anderem wird dort angeraten, alsbald bei einem Hämatologen-Onkologen vorzusprechen. Dies hab ich bereits getan. Ohne Ergebnis. Er sprach sogar von „Fehldiagnose der Klinik“.
Diese Rheumaklinik hat – für mich vollkommen nachvollziehbar – nichts über meine Depressionen geschrieben.
Was soll ich denn jetzt machen.
Das kann dir wohl bis hier her auch noch keiner sagen /schreiben die ganz genaue Begründung des Bescheides (mit allen genannten Rechtsgrundlagen /§§) ist erforderlich ... um überhaupt erkennen zu können welche Bedeutung dieser Bescheid jetzt haben kann für dich, mit solchen Bruchstücken kann man da nichts anfangen ... :Ohnmacht:
Da ist ne Widerspruchserklärung dabei.
Ist es sinnvoll (welche Vor- oder Nachteile ergeben sich für mich) in Widerspruch zu gehen?
Was meinst du damit, die Rechtsmittel-Belehrung ("Gegen diesen Bescheid können Sie Widerspruch einlegen ...") am Ende des Bescheides ... die gehört üblicherweise dazu oder meinst du irgendein Extra-Schreiben ???
Wenn du Widerspruch einlegst gegen die Ablehnung der Reha wird man deinen EM-Renten-Antrag "auf EIS legen" bis zur Reha entschieden wurde ... du musst ja wissen, ob du Erwerbsfähig werden willst (durch eine Reha) oder meinst dass du wegen Erwerbsminderung sowieso nicht mehr arbeiten kannst, dann beantragt man keine Reha ... :Ohnmacht:
Oder heißt das jetzt quasi automatisch, der Antrag auf EMR wird eh abgelehnt?
Den bearbeiten die jetzt erst wieder, Reha UND EM-Rente parallel zu beantragen ist nie eine gute Idee, was dabei nun herauskommen wird am Ende, das kann dir hier auch Niemand vorhersagen ...
Warum gehen die nicht auf meine Depressionen ein?
das musst du die DRV fragen, wir wissen das auch nicht ...
Mein Therapeut ist der Auffassung, dass viele Erkrankungen, die ich habe, von der Psyche kommen.
NaJa, viele Therapeuten und sogar Ärzte meinen "dass alles von der Psyche kommt", dann braucht man nach anderen Ursachen wenigstens nicht mehr zu suchen, ob das immer so ist weiß kein Mensch wirklich ...
Seit einem Jahr rassel ich zudem von einer Krankheit in die andere. Vorige Woche z.B. hatte ich noch ne Blasenentzündung auskuriert. Nun kamen die Schmerzen wieder, so dass ich jetzt einen Termin in zwei Wochen bei einem Urologen habe.
Wenn alles "von der Psyche" kommt, dann kann der aber auch nichts dagegen machen, eine einfache Urinuntersuchung im Labor vom Hausarzt tut es zunächst auch, um festzustellen, ob es wirklich ein Blasenproblem gibt und wenn ja welches ... dafür gibt es dann die richtigen Medikamente und in einigen Tagen ist das normalerweise vergessen ...

Ich nehme dich durchaus ernst, hatte selber jahrelang solche Probleme (ob das auch zusätzlich psychisch bedingt war weiß ich nicht), meine Hausärztin hat das immer sehr gut im Griff gehabt und beim Urologen war ich deswegen noch nie ... inzwischen habe ich damit keine Probleme mehr, aber mein gesamtes Leben ist auch deutlich ruhiger geworden ... vielleicht hatte ja doch die Psyche schuld :Gruebeln: ... die Tabletten (gegen Blasenentzündung) haben aber immer ganz gut geholfen ...
Ach ja. Die DRV hat einen Gutachter bestellt, um mich zu begutachten. Allerdings einen Rheumatologen. Was ich überhaupt nicht verstehe. Die schieben meine Depressionen völlig zur Seite. Hab direkt die DRV angeschrieben, ob dies ein Versehen ist
Was die beiseite schieben, weißt du doch noch gar nicht, hast du mal bei deinen Fachärzten/deinem Therapeuten nachgefragt, vielleicht haben die ja dort schon Berichte angefordert und brauchen dafür kein GA mehr, letztlich entscheidet die DRV selber, wie sie deinen EMR-Antrag bearbeitet und welche GA sie zusätzlich beauftragt, das mag einem nicht immer gefallen aber man muss ja erst mal davon ausgehen, dass die wissen werden was sie da tun.
(habe noch die nach EMR Antragsstellung erfolgten Berichte des AfA und des Gesundheitsamtsgutachters beigelegt), da ich ja wohl besser zu einem Psychiater sollte. Hier steht noch eine Antwort darauf aus.
Was sollen die denn darauf Antworten, hast du das nachweislich geschickt (per FAX /Einschreiben ???) oder mit normaler Post, diese (angeblichen) GA von AfA und Gesundheitsamt interessieren doch die DRV überhaupt nicht und wenn man dir dort bereits angeraten hat besser zum Facharzt (Psychiater) zu gehen, dann solltest du das einfach tun und nicht warten was die DRV dazu meint ... der ist das völlig EGAL
, davon hängt deren Entscheidung, ob du EM-Rente bekommen wirst oder nicht bestimmt nicht ab ... :Ohnmacht:
Ich brauch mal bitte Ratschläge von Euch.
Ratschläge wofür genau erwartest du jetzt, was du zum Ablehnungsbescheid (der Reha) noch mitteilen müsstest, habe ich dir geschrieben (am Besten anonymisiert einscannen), da kann jeder einzelne Satz, jede Redewendung eine bestimmte Bedeutung bekommen ...
Ich sehe mich nicht in der Lage, künftig arbeiten zu gehen. Ich bin wirklich vor allem psychisch ganz schön angeschlagen.
darüber wird die DRV entscheiden, da helfen dir auch unsere Ratschläge kaum weiter und wenn es so schlecht um deine Psyche steht solltest du endlich mal einen Facharzt aufsuchen und nicht nur ziellos herumtherapieren lassen, wer hat dir denn diesen Therapeuten und seine konkrete Therapie empfohlen, üblicherweise bespricht man mit einem Psychiater (der auch die Diagnosen stellt, weil er das studiert hat) welche Therapieform in deinem Falle angebracht wäre und geht dann auf die Suche nach einem Therapeuten ... :Gruebeln:

Ob wir uns selber noch für Arbeitsfähig halten oder nicht, das ist der DRV ziemlich egal, das Gefühl (und sogar die Gewissheit von den behandelnden Ärzten) haben Viele hier und bekommen trotzdem keine EM-Rente ... :Heiss:

Liebe Grüße von der Doppeloma :smile:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

VillaKunterbunt
Beiträge: 24
Registriert: Do 16. Jan 2014, 19:36
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Wer kann mir bitte mal helfen

Ungelesener Beitrag von VillaKunterbunt » Do 26. Jun 2014, 22:59

Vielen Dank liebe Doppeloma für Deine schnelle Antwort.

Sorry, für meine falsche Threaderöffnung.
Liegt ev. auch daran, dass ich nicht von 12 bis Mittag denken kann :Angst:

Ich habe KEINEN Reha-Antrag gestellt. Im EMR-Antrag wird man gefragt, ob man mit einer solchen Maßnahme einverstanden wäre. Dies hab ich mit ja beantwortet.

Ich bin seit 4 Jahren in psychotherapeutischer Behandlung. Mein Therapeut befürwortet auch meinen Entschluss, EMR-Antrag zu stellen. Ebenso mein Hausarzt.

Mit meinen ganzen Erkrankungen insbesondere seit einem Jahr wollte ich nur aufzeigen, mit welche verschiedenen Erkrankungen ich zu kämpfen habe.

Es war so, dass ich mit meinem Therapeuten besprochen habe, dass er einen Reha-Antrag mit mir stellt. Da ich aber zwischenzeitlich ausgesteuert wurde und zur AfA musste, die mich aufgefordert haben, EMR-Antrag zu stellen, habe ich dies meinem Therapeuten so gesagt und gemeint, dann brauchen wir das ja nicht mehr in die Wege zu leiten. Das wird ja dann die DRV machen.

In meinem Ablehnungsbescheid steht Folgendes:
Muss nur kurz erwähnen - kenne mich damit nicht aus - dass ich zwei fast gleichlautende Schreiben bekommen habe. Also quasi eins für mich und bei dem anderen steht: Mitteilung für die behandelnde Ärztin/ behandelnden Arzt über die Ablehnung der beantragten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation.

Ich schreib hier mal den Text, der bei dieser Mitteilung steht:

Den Antrag Ihrer Patientin haben wir mit Bescheid vom ... aus medizinischen Gründen abgelehnt.

Begründung:

Leistungn zur med. Rehabilitation können erbracht werden, wenn die persönlichen und versicherungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

Die Trger der Rentenversicherung sind für die Durchführung von Leistungen zur Teilhabe dann zuständig, wenn die medizinischen Voraussetzungen des § 10 des 6. Buches Sozialgesetzbuch erfüllt sind. Dies ist dann der Fall, wenn
1. Ihre Erwerbsfähigkeit wegen Krankheit oder körperlicher, geistiger óder seelischer Behinderung erheblich gefährdet oder gemindert ist
und
2. voraussichtlich
a. bei erheblicher Gefährdung der Erwerbsfähigkeit eine Minderung der Erwerbsfähigkeit durch Leistungen zur med. Rehabilitaion oder Teilhabe am Arbeitsleben abgewendet werden kann
oder
b. bei geminderter Erwerbsfähigkeit diese durch Leistungen zur med. Reha oder Teilhabe am Arbeitsleben wesentlich gebessert oder wiederhergestellt werden kann oder deren wesentliche Verschlechterung abgewendet werden kann.

Nach unseren Feststellungen liegen diese Voraussetzungen nicht vor.

Für die vorliegenden Gesundheitsstörungen:

ungeklärte monoklonale Gammopathie
Verdacht auf eine undifferenzierte Kollagenose (DD: paraneoplastisches Geschehen),
ausgeprägte Schmerzsymptomatik
rezidivierende Li-Lymphödeme der Beine
Arterielle Hypertonie

ist

Einleitung der empfohlenen zeitnahmen hämato-onkologische Diagnostik erforderlich.


Bei m einem Schreiben steht es so ähnlich und dann die Rechtsmittelbelehrung, dass ich gegen diesen Bescheid binnen eines Monats Widerspruch einlegen kann.

Ich war zwischenzeitlich beim Hämo- und Onkologen, der der Auffassung ist, dass der Verdacht auf monoklonalen Gammopathie auf mich nicht zutreffe.

In drei Wochen habe ich dann - ebenfalls auf Anraten der Rheumaklinik - einen Termin bei einem Neurologen wegen meiner anderweitigen Schmerzen und Bewegungseinschränkung meiner Zehen.

Ich weiß halt nicht, wie ich mich verhalten soll und was jetzt seitens der DRV geschieht.

Und Mitte Juli hab ich dann einen Termin bei einem von der DRV bestellten Gutachter, der Rheumatologe ist.
VG VillaKunterbunt

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste