DRV-fehlende Mitwirkung

Unterlagen, Fragen und alles zur Rentenbeantragung.
Vrori
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DRV-fehlende Mitwirkung

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mi 23. Okt 2013, 13:13

Hallo zusammen,

im Elo-Forum bin ich auf eine "neue" Masche der DRV gestoßen....???

also...es gibt bei Antragstellern ja oftmals die Anfrage der DRV....Arztfragebogen..innerhalb von 5 Tagen zu beantworten.

Meistens gibt man die Unterlagen beim Arzt ab und hat dann keinen Einfluß mehr auf den Zeitrahmen innerhalb dessen der Arzt antwortet...

in 2 Fällen (aus dem Elo-Forum) wurde nunmehr die Rente abgelehnt...wegen fehlender Mitwirkung!!!

die beiden Antragsteller mußten nun jeweils einen Widerspruch gegen den Bescheid einlegen...

wenn das tatsächlich so stimmt, ist das ja wohl der absolute Gipfel...die nehmen sich unendlich viel Zeit und wenn jemand diese dämliche 5 Tage-Frist nicht einhält, dann wird der Antrag abgelehnt?

Frechheit...

wie ist eure Erfahrung?

bei mir hatten das keinerlei Auswirkungen...der eine Arzt hat früher, der andere später reagiert...
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: DRV-fehlende Mitwirkung

Ungelesener Beitrag von wolfmuc » Mi 23. Okt 2013, 16:34

Hallo

bei mir wurde nach ca 10 Tagen von der DRV nachgehakt, weil 1er der beiden Ärtzte länger brauchte
inzwischen sind die Gutachten am laufen.., es bleibt also spannend.

lg
wolfmuc
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hasenstall
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Re: DRV-fehlende Mitwirkung

Ungelesener Beitrag von hasenstall » Mi 23. Okt 2013, 19:35

Also meine Neurologin hat damals schon gelacht und dann gemeint, wie sich die DRV das vorstellt, die bekommen es, wenn es fertig ist und gut. :jaa:
Hat anscheinend auch noch nie Probleme gegeben.

Ich glaub eher, dass einfach zuviel Leute die EM-Rente beantragen, sei es, weil nichts mehr geht, oder weil die einen dazu nötigen von dem JC und etct.pp..
Hab auch die letzten Tage im Elo-Forum gelesen, echt grass, was da so abgeht.

Ja, es ist glaub ich die Zeit, dass es kippt in dem schönen Lande. :amen:

Wir sollten doch alle mal ein weißes Bändchen am Oberarm tragen (nicht zu verwechseln mit dem Judenstern), dann würde man auch sehen, wieviele wir sind. Vielleicht wär das ein Anstoß, sich endlich mal zusammenzuschließen und aufzubegehren.

Alles Menschen, die trotz lebenslanger Arbeit nicht mehr von DEM Leben können, was sie irgendwann mal erwirtschaftet haben.

Weil man doch lieber Diäten erhöht und anderen Ländern hilft, statt mal an die eigenen Leute zu denken. Vor allem ist es ein großer Faktor Angst zu schüren, weil nur unter Angst funktionieren die Leute und lassen sich auch alles gefallen.

Neulich hab ich mit einer lieben Bekannten gesprochen, die ist in Rumänien aufgewachsen, als sie Anfang der Neunziger von Helmut Kohl freigekauft wurde.
Nikolai Chauchesku hatt damals Kopfgeld kassiert für jeden Deutschstämmigen, ich weiß nicht mehr vieviel tausen Mark, da haben alle gemeint, in ein soziales Land einzureisen. :kotzen:

Heute nach über 20 Jahren, sagt sie: "Ich habe in einer Diktatur gelebt, aber was da hier momentan in Deutschland abgeht, da war das damals in Rumänien im Vergleich ein Sozialstaat!" :confused:
"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" "Ich lächelte, war froh und es kam schlimmer!"

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Ironhide77
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Re: DRV-fehlende Mitwirkung

Ungelesener Beitrag von Ironhide77 » So 27. Okt 2013, 08:47

Paßt vielleicht nicht direkt. Aber bei mir steht ja auch wieder die Verlängerung an. Rente läüuft noch bis zum 30.11. Am 24 August habe ich die Verlängerung beantragt.
Nach drei Wochen kam dann ein Brief zum eine Gutachter nach Mannheim. Den habe ich wegen Befangenheit abgeleht. Habe auch darauf hingewiesen, dass ich die Strecke von 70 Kilometern nicht bewältigen kann! Lange Strecken fahre ich nicht mehr selber aund aufgrund meiner sozialen Phobie, kommen öffentliche Verkehrsmittel sowieso nicht infrage.
Es vergingen dann noch nochmals vier Wochen, bis die Antwort kam, dass man meinen Wunsch entsprechen würde und einen anderen Mediziner auswählt. So und nun soll ich am 18.11 nach Karlsruhe zum sozialmedizinischen Dienst. Karlsruhe ist noch mal 10 Kilometer weiter weg wie Mannheim! Auch mir wurde bezüglich der Mitwirkungspflicht gedroht! Wollen die mich verarschen?
Die letzten beiden Male wurde ich direkt in Heilbronn begutachtet, zwei mal vom gleichen Gutachter, der der Rente zustimmte. Heilbronn ist gerade mal 15 Kilometer entfernt.
Zwei mal fragte ich bei der DRV an, was denn gegen eine Begutachtung in Heilbronn spreche? Beide male bekam ich keine Antwort.
Also was nun? Meine Nervenärztin schreibt mir nun ein Attest, dass die Strecke für mich nicht zumutbar ist. Mal schauen ob das was bringt. Ganz abgesehen davon kann ich aufgrund meines Bandscheibenvorfalls und der Spondylarthrose ohnehin nicht lange sitzen.

Die fehlende Mitwirkung scheint wohl auch ein gutes Mittel zur Zermürbung zu sein.
Viele Grüße euer Ironhide77


"Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht!" (B. Brecht)

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Re: DRV-fehlende Mitwirkung

Ungelesener Beitrag von Vrori » So 27. Okt 2013, 09:36

Hallo,

für mich stellt sich das so dar, dass inzwischen DRV, AFA und KK ganz viel von den Tricks der Jobcenter gelernt haben...

Gesetze einhalten? Sozial sein?

für die nicht mehr..und sie sehen, dass es bei ALG II klappt....also versuchen sie es auch über diese Schiene...

jahrzehntelang wurde bei DRV und KK die Mitwirkungspflicht nicht wirklich beachtet....
aber sie merkten nun, was sie da für einen Schatz haben, um Leistungen ablehnen zu können..zack..wegen fehlender Mitwirkung...und nun haben sie schon wieder ca. 10 % aller Fälle abgewürgt....und müssen kein Geld ausgeben für Gutachter und Co. bzw. für eine Rente...
LG
Vrori

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