Em Rente-Widerspruchsverfahren, nun erneuter Arztbericht

Unterlagen, Fragen und alles zur Rentenbeantragung.
Petruschka21
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Em Rente-Widerspruchsverfahren, nun erneuter Arztbericht

Ungelesener Beitrag von Petruschka21 » Fr 10. Mai 2013, 16:49

Hallo, ich habe im Mai 2012 eine Rente wg Erwerbsminderung beantragt.

Neben vielen anderen chron. Erkrankungen mit Schmerzen ist eine Depression/Burn Out der Hauptpunkt.

Ich bin seit 5Jahren in Therapie, gehe seit dieser Zeit regelmäßig zum Psychiater, war 2x in reha. Bisher konnte er mir nicht medikamentös helfen, da ich viele Medikamente nicht vertrage.

Im Jan 2013 wurde ich begutachtet und habe dabei sehr großes Pech mit einer unverschämten Frau gehabt. Auch dagegen legte ich mithilfe des VDKs Widerspruch ein.

es ist schon das zweite Widerspruchsverfahren. nun hoffte ich, nochmal Gelegenheit zu einem neuen Gutachtertermin zu bekommen. Heute kam die Post, und es wird nun ein neues statement von meinem psychiater/neurologen angefordert. Die RV Bund schrieb, sie hätten bislang gute Erfahrungen mit dieser Praxis gemacht. Mein Arzt hat mich bisher schon gut unterstützt und schon 2x mitgeteilt, dass er mich für erwerbsunfähig hält.
Meine Frage ist nun, ist dieses Vorgehen normal? Wird nicht immer ein neuer Gutachtertermin angesetzt? Es ist ja ein Arzt meines vertrauens, was mich ja eigentlich erfreut, denn er kann mich besser beurteilen, als jeder andere Arzt, der mich lapidar 15 min untersucht und nicht reden läßt. Ist es vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir etwas Mut machen.

Vrori
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Re: Em Rente-Widerspruchsverfahren, nun erneuter Arztbericht

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 10. Mai 2013, 17:49

Hallo,

Das ist auch nur wieder ein Trick von der DRV alles in die Lânge zu ziehen......das machen sie bei mir auch....

Danach war ich noch bei 3 Gutachtern.......dann wurde nach Widerspruch erneut abgelehnt...
Dann zum Sozialgericht, dort wieder 3 Gutachten....dann 2 109 er Gutachten und jetzt am Montag das 9. Oder 10.Gutachten...

Also bleib ganz ruhig....die Termine für Gutachter kommen...mehr als dir lieb ist...
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Em Rente-Widerspruchsverfahren, nun erneuter Arztbericht

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Fr 10. Mai 2013, 17:57

Hallo Petruschka, :smile:
Hallo, ich habe im Mai 2012 eine Rente wg Erwerbsminderung beantragt.
Neben vielen anderen chron. Erkrankungen mit Schmerzen ist eine Depression/Burn Out der Hauptpunkt.
Darf ich fragen wie alt du bist und ob du noch im Arbeitsverhältnis stehst, bist du AU geschrieben (seit wann, von welchem Arzt ?), oder bekommst du ALGI (nach Aussteuerung oder "normal"), das sind Dinge die nicht ganz unwichtig für die Antworten auf deine Fragen sind.
Ich bin seit 5Jahren in Therapie, gehe seit dieser Zeit regelmäßig zum Psychiater, war 2x in reha. Bisher konnte er mir nicht medikamentös helfen, da ich viele Medikamente nicht vertrage.
Welche Ergebnisse brachten die Reha-Maßnahmen, liegen dir die Reha-Berichte vor, denn die sind wichtige Unterlagen bei der Entscheidung über einen Antrag auf EM-Rente ...

Was steht da zum Thema Erwerbsfähigkeit drin (letzte Tätigkeit /allgemeiner Arbeitsmarkt), das wird von der DRV gerne übernommen, wenn es um einen Antrag auf EM-Rente geht, auch die beauftragten GA bekommen diese Berichte immer mit vorgelegt und wenn da nichts von EM drin steht ... :confused: :Gruebeln:
Im Jan 2013 wurde ich begutachtet und habe dabei sehr großes Pech mit einer unverschämten Frau gehabt. Auch dagegen legte ich mithilfe des VDKs Widerspruch ein.
Gegen ein GA kann man keinen Widerspruch einlegen, darüber kann man sich beschweren (am Besten direkt am nächsten Tag bei der DRV Gedächtnisprotokoll /Beschwerde einreichen) und eine Gegendarstellung schreiben, wenn das GA dann vorliegt ...
Bist du alleine zu dieser Begutachtung gewesen oder mit Beistand (§ 13 SGB X), wenigstens mit Begleitung, die zumindest den Zeitrahmen bestätigen könnte ... :Gruebeln:
es ist schon das zweite Widerspruchsverfahren. nun hoffte ich, nochmal Gelegenheit zu einem neuen Gutachtertermin zu bekommen.


Wie meinst du das, wurde dein Antrag bereits mit schriftlichem Bescheid abgelehnt ???
Man kann nur einmal Widerspruch einlegen, wenn der Antrag auf EM-Rente mit Bescheid (von der DRV) abgelehnt wird, legt man Widerspruch dagegen ein, wird der Widerspruch auch abgelehnt, dann geht nur noch die Klage am Sozialgericht, diese gesetzliche Vorgehensweise sollte dem VDK aber bekannt sein. :confused: :Gruebeln:
Heute kam die Post, und es wird nun ein neues statement von meinem psychiater/neurologen angefordert. Die RV Bund schrieb, sie hätten bislang gute Erfahrungen mit dieser Praxis gemacht. Mein Arzt hat mich bisher schon gut unterstützt und schon 2x mitgeteilt, dass er mich für erwerbsunfähig hält.
JAJA, die "guten Erfahrungen" mit den Befundberichten, die der Antragsteller selber besorgen muss, die kennen Viele hier schon, hast du deinen Arzt mal gefragt, ob und wie oft (seit der Antragstellung auf EM) die DRV schon was bei ihm angefordert hat, das ist nämlich deren Aufgabe (die Ärzte anzuschreiben) und (eigentlich) nicht deine, allgemein ist das nur "Beschäftigungs-Therapie" für den Antragsteller ...

Steht bestimmt auch dabei, dass du das möglichst innerhalb 5 Tagen zurücksenden sollst, nur macht das kein Arzt so fix fertig, wie die DRV das gerne hätte.
Es bringt nicht viel wenn die Ärzte selber was schreiben (auch nicht, wenn sie es gut meinen und gut machen), ohne direkte Anforderung von der DRV ...
Meine Frage ist nun, ist dieses Vorgehen normal?
Ja, das wird sehr häufig so gemacht, besonders wenn man schon im Widerspruch ist und die DRV-GA angegriffen wurden (ich hatte auch 2 und danach wurde die EM direkt abgelehnt), nach dem offiziellen Widerspruch (gegen den Bescheid zur Ablehnung der EM-Rente) bekam ich dann auch diese Berichte für meine Ärzte, vorher hatte man bei denen noch nie was angefordert ... :confused:
Wird nicht immer ein neuer Gutachtertermin angesetzt? Es ist ja ein Arzt meines vertrauens, was mich ja eigentlich erfreut, denn er kann mich besser beurteilen, als jeder andere Arzt, der mich lapidar 15 min untersucht und nicht reden läßt.


Das habe ich damals auch gehofft, es dauerte einige Wochen (nicht 5 Tage, weil auch bei den Ärzten gerade Urlaubszeit war ... :Ohnmacht: ), bis Alles bei der DRV angekommen war und nach "längerer gründlicher Prüfung", wurde auch mein Widerspruch dann abgelehnt, die Angaben meiner Ärzte waren angeblich "nicht aussagefähig genug" ...
Ist es vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir etwas Mut machen.
Bei mir und vielen Anderen hier war es kein Hoffnungsschimmer, sondern nur Zeitschinderei von der DRV, mit dem "Anschein der Geschäftigkeit" ...wir tun doch was, wir prüfen doch ... :ic_down: :Verwirrt: :Hilfe:

Erst am Sozialgericht wurde ich dann erneut zu 2 GA geschickt, die haben sogar verstanden, was meine Ärzte geschrieben hatten und fanden es durchaus Aussagefähig genug, in den meisten Fällen bringen diese Befunde erstmal (bei der DRV) überhaupt NICHTS ... es mag Ausnahmen geben, mir sind keine bekannt ...

Wenn Reha-Berichte vorhanden sind und bereits ein GA (Fachrichtung ???) gemacht wurde, kommt es eher selten zu weiteren GA, vorgekommen ist es aber auch schon ...

Man weiß nie was die DRV so weiter plant und machen wird, wie schon beschrieben hängt auch viel von den Inhalten der Reha-Berichte ab, dort war man ja über längere Zeit und wenn die Reha-Kliniken meinen, dass man für eine EM-Rente noch nicht krank genug ist, dann wird sich die DRV in ihrer Enscheidung sehr gerne danach richten.

LIebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Em Rente-Widerspruchsverfahren, nun erneuter Arztbericht

Ungelesener Beitrag von Petruschka21 » Sa 11. Mai 2013, 13:57

Hallo, ich hatte 2007 einen burn out und war dann bis zur Reha dez 07-feb 08 in einer rehamaßnahme. Diese war sehr gut, erbrachte zumindest, dass ich in meinem Beruf als Erzieherin o ähnl soz Berufe nicht mehr arbeiten sollte.

Ich bekam nach vielen Verhandlungen eine Umschulungsmaßn zur Kosmetikerin-dauerte bis 10/2009 und machte mich dann selbstständig im eig Haus.
Dieser Beruf aber brachte mir erneute gesundh Beschwerden (Rücken u asthmatische Verschlimmerung durch bestimmte Stoffe wie Nagellacke,u a ) ich gab diese Tätigkeit auf, da sich auch die psych Erkrankungen wieder durch die priv Belastungen Sohn u Eltern verschlimmerten) Erneut ständig in Therapie bsw Behandl b Psychiater.

Krankgeschrieben bin ich nie gewesen da ich ja selbstständig war und danach zu Hause.
Eine zweite reha hatte ich im März 2012-April .
Diese reha war eine große Katastrophe, da ich hier an einer starken bekannten Allergie erkrankte, und der Arzt dieses nicht erkannte. (In der Klinik hielt sich eine Katze auf, ich reagierte stark mit Asthma.)

Weiteres kam dazu-zig teilnehmer brachen dort ab und beschwerten sich wie ich mich über diese Klinik)
Dieser Bericht, der nur Lügen u Unverschämtheiten enthielt diente nun der gUtachterin als gRundlage.
Darüber und über ihr verhalten beschwerte ich mich ebenfalls.

Der zweite Widerspruch entstand dadurch, dass der vdk zunächst die uNterlagen (Arztberichte) nicht fristgerecht zurückschickte und deshalb die Rente erneut abgewiesen wurde.

Deshalb also ein 2. Widerspruch. Ich wechselte den Ortsverband.VDk und bin nun besser aufgehoben.Klagen werde ich wohl nicht-denn ich habe dazu einfach keine Kraft mehr.
Zuletzt geändert von Doppeloma am Sa 11. Mai 2013, 16:28, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Leerzeilen eingefügt, damit der Beitrag leichter lesbar ist

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Re: Em Rente-Widerspruchsverfahren, nun erneuter Arztbericht

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Sa 11. Mai 2013, 17:09

Hallo Petruschka, :smile:

habe mir erlaubt deinen Beitrag etwas lesbarer zu gestalten, bitte füge einige Absätze und Leerzeichen ein hier sind alle krank und viele mit solchen kompakten Texten überfordert. Dankeschön !
Ich bekam nach vielen Verhandlungen eine Umschulungsmaßn zur Kosmetikerin-dauerte bis 10/2009 und machte mich dann selbstständig im eig Haus.
Hast du denn in dieser Zeit weiter Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt :Gruebeln: , sonst geht ja dein Anspruch auf EM-Rente irgendwann durch Zeitablauf schon verloren ... schade, dass du nicht schreiben möchtest in welchem Alter du ca. bist ... :confused: :Gruebeln:
Krankgeschrieben bin ich nie gewesen da ich ja selbstständig war und danach zu Hause.
Also auch keine Anwartschaften auf EM-Rente aufrechterhalten :Gruebeln: , ich frage mich im Moment, aus welchem konkreten Grund man die EM-Rente für dich abgelehnt hat, liegt es vielleicht sogar an den Versicherungszeiten, die nicht (mehr) abgedeckt sind, das geht schnell...nach 2 Jahren ohne Pflichtbeiträge (und ohne andere anerkannte Ersatzzeiten) hat man da keinen Anspruch mehr darauf bei der DRV ... :Gruebeln:
Eine zweite reha hatte ich im März 2012-April .
Warum hast du diese Reha unter diesen Umständen nicht abgebrochen, was meinen deine Ärzte zu solchen Zuständen in einer Reha-Klinik ... :confused: :confused: :confused:
Dieser Bericht, der nur Lügen u Unverschämtheiten enthielt diente nun der gUtachterin als gRundlage.
Darüber und über ihr verhalten beschwerte ich mich ebenfalls.
Die Frage ist, wann hast du dich WO und in welcher Form (sachlich /schriftlich/nachweislich :Gruebeln: ) darüber beschwert, auch wenn es schwer fällt, muss man da sachlich bleiben und nachprüfbare Fakten bringen und zeitnah sollte das auch alles passieren, den Reha-Bericht kann man auch (bei der DRV) sperren lassen, wenn der überhaupt nicht stimmt.

Nach diesem GA wurde also dein Antrag auf EM-Rente abgelehnt ???
Ein paar grobe Zeitangaben wären ganz nett, wie sollen wir das hier sonst nachvollziehen können ... :Gruebeln:
Der zweite Widerspruch entstand dadurch, dass der vdk zunächst die uNterlagen (Arztberichte) nicht fristgerecht zurückschickte und deshalb die Rente erneut abgewiesen wurde.
Verstehe ich nicht, die DRV hat selber die Ärzte anzuschreiben und kann das nicht einfach "abweisen" weil der VDK zu langsam ist, du hast also einen 1. EM-Renten-Antrag gestellt (WANN ???) und der wurde per Bescheid abgelehnt (WANN ???), weil der VDK "schlampig" gearbeitet hat ... :confused: :Gruebeln:

Nach Ablehnung erfolgt dann üblicherweise (innerhalb eines Monats) ein Widerspruch gegen die Ablehnung des Antrages ... :confused: :Gruebeln:
Deshalb also ein 2. Widerspruch. Ich wechselte den Ortsverband.VDk und bin nun besser aufgehoben.Klagen werde ich wohl nicht-denn ich habe dazu einfach keine Kraft mehr.
Wieso ein 2. Widerspruch, hast du einen 2. Antrag (NEU) auf EM-Rente gestellt :confused: und der ersten Ablehnung wurde gar nicht widersprochen ...man KANN nicht 2 Mal Widerspruch einlegen im selben Antragsverfahren, das ist rechtlich nicht möglich ...

NaJa, wenn immer gleich nach der Antragstellung aufgegeben wird, machst du es der DRV natürlich sehr leicht, die wichtigste Frage ist allerdings im Moment erstmal, ob du rentenrechtlich überhaupt noch einen Anspruch auf Leistung einer EM-Rente von der DRV hast. :confused: :Gruebeln:

Viele hier haben die EM-Rente erst im Klageverfahren bewilligt bekommen, die Kraft dafür muss man (leider) irgendwie aufbringen, denn der Anspruch auf eine EM-Rente bleibt nicht ewig bestehen, besonders dann nicht wenn man zwischendurch Selbstständig gearbeitet hat und keine Beiträge mehr an die DRV gezahlt wurden.

Ist leider alles noch sehr unübersichtlich bei dir, da kann man dir schlecht was raten oder schreiben wie es weitergehen könnte.

Liebe Grüße von der Doppeloma :smile:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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