Rente abgelehnt, nach med. Reha nun Bfw und krank :-(
Verfasst: Di 28. Feb 2012, 20:26
Hallo und guten Abend
ich sitze hier und weiss nicht, was ich tun soll.
Hatte bei der DRV Berlin vorletztes Jahr meine Erwerbsminderungsrente eingereicht, bin 48 Jahre alt und seit knapp 4 Jahren krank mit einigen Diagnosen, u.a. posttraumatische Belastungsstörung,aber auch körperliche Einschränkungen. Die Rente wurde nach 7 Monaten Bearbeitung abgelehnt,aber ein Antrag für eine medizinische Reha war beigefügt. Innerhalb von 6 Wochen ging es per Eilantrag in die psychosomatische Reha nach Bad Wildungen. Die Ärzte und auch Therapeuten rieten mir zu einem Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben, weil das zuhause sein mir nicht gut tun würde. Ok, mir hatte das Umfeld in Bad Wildungen gutgetan, ich fühlte mich besser und motivierter. Einige von Euch kennen das bestimmt auch.
Ich habe Bürokauffrau ursprünglich gelernt, war aber immer im medizinischen Bereich, am liebsten in Krankenhäusern beschäftigt. Leiderist mein Lebenslauf sehrlang, weil ich es nur schlecht an einer Arbeitsstelle lange ausgehalten habe....... in der med. Reha kam durch die Therapie hoch, dass ich als Kind missbraucht wurde von meinem Vater in seinem Büro. Sorry für die Details, aber es ist sonst schwer zu verstehen, warum ich eine Umschulung wollte - ich wollte nie wieder in einem Büro arbeiten. Der Rehaberater der Rentenversicherung sagte zu mir, dass ich zu alt wäre für eine Umschulung und ich "nur" eine Berufliche Integrations-/Qualifizierungsmaßnahme für 10 Monate genehmigt bekomme.
Jetzt bin ich hier im Berufsförderungswerk, war zuerst sehr motiviert, habe Kurse belegt, weil ich das rumsitzen am PC dort schlecht aushalten konnte. Unser Hauptziel in der Klasse war und ist - das bewerben auf dem Arbeitsmarkt. Die Maßnahme ist unterteilt in 4 Monate Bfw und anschließend 6 Monate Praktikum. Ich habe vom Bfw aus bei der Rentenversicherung händeringend darum gebeten, mir doch eine Umschulung zu genehmigen, damit ich nicht mehr ins Büro muss. Dies wurde vor 4 Wochen endgültig abgelehnt.
Seitdem bin ich richtig krank - ich war 3 Wochen krankgeschrieben wegen schlechter Blutwerte und einschleichenden Depressionen sowie Wieder-Aufflackern der posttraumatischen Belastungsstörung. Gestern abend sass ich hier in meinem Zimmer im Bfw und hab fast keinen Ausweg mehr gesehen.
Wie ist das, wenn ich während der Maßnahme lange krank werde? Kann die Rentenversicherung die Maßnahme abbrechen? und wie sieht es dann finanziell aus? Ich hatte die 78 Wochen Krankengeld von der Krankenkasse schon "ausgeschöpft - das gilt bis Mai diesen Jahres. Nach der Aussteuerung durch die Krankenkasse habe ich ein Jahr lang ALG I bekommen und danach ALG II. Das Übergangsgeld ist bei mir nicht wenig, weil ich vor meiner Erkrankung einen gutbezahlten Job hatte.
Ich habe furchtbare Angst, dass wenn ich richtig krank werde, mich die Rentenversicherung fallenlässt. Was ist mit meinem Rentenantrag aus dem Jahr 2010 - muss ich jetzt einen neuen stellen, wenn ich nicht mehr an der Rehamaßnahme teilnehmen kann? Oder kann ich den Antrag von 2010 wieder "aktivieren", damit ich nicht die ganzen Unterlagen erneut einreichen muss?
Bitte entschuldigt den langen Text, aber vielleicht weiss jemand Rat?
Liebe Grüße
Manuela
edit: PS: Ich hatte letztes Jahr im Februar hier meinen ersten Beitrag bzw. Thema viewtopic.php?f=21&t=1472 Hab das gerade nochmal gelesen und mir gedacht: "na toll,jetzt steh ich wieder so ratlos da wie damals.... *seufz* "
ich sitze hier und weiss nicht, was ich tun soll.
Hatte bei der DRV Berlin vorletztes Jahr meine Erwerbsminderungsrente eingereicht, bin 48 Jahre alt und seit knapp 4 Jahren krank mit einigen Diagnosen, u.a. posttraumatische Belastungsstörung,aber auch körperliche Einschränkungen. Die Rente wurde nach 7 Monaten Bearbeitung abgelehnt,aber ein Antrag für eine medizinische Reha war beigefügt. Innerhalb von 6 Wochen ging es per Eilantrag in die psychosomatische Reha nach Bad Wildungen. Die Ärzte und auch Therapeuten rieten mir zu einem Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben, weil das zuhause sein mir nicht gut tun würde. Ok, mir hatte das Umfeld in Bad Wildungen gutgetan, ich fühlte mich besser und motivierter. Einige von Euch kennen das bestimmt auch.
Ich habe Bürokauffrau ursprünglich gelernt, war aber immer im medizinischen Bereich, am liebsten in Krankenhäusern beschäftigt. Leiderist mein Lebenslauf sehrlang, weil ich es nur schlecht an einer Arbeitsstelle lange ausgehalten habe....... in der med. Reha kam durch die Therapie hoch, dass ich als Kind missbraucht wurde von meinem Vater in seinem Büro. Sorry für die Details, aber es ist sonst schwer zu verstehen, warum ich eine Umschulung wollte - ich wollte nie wieder in einem Büro arbeiten. Der Rehaberater der Rentenversicherung sagte zu mir, dass ich zu alt wäre für eine Umschulung und ich "nur" eine Berufliche Integrations-/Qualifizierungsmaßnahme für 10 Monate genehmigt bekomme.
Jetzt bin ich hier im Berufsförderungswerk, war zuerst sehr motiviert, habe Kurse belegt, weil ich das rumsitzen am PC dort schlecht aushalten konnte. Unser Hauptziel in der Klasse war und ist - das bewerben auf dem Arbeitsmarkt. Die Maßnahme ist unterteilt in 4 Monate Bfw und anschließend 6 Monate Praktikum. Ich habe vom Bfw aus bei der Rentenversicherung händeringend darum gebeten, mir doch eine Umschulung zu genehmigen, damit ich nicht mehr ins Büro muss. Dies wurde vor 4 Wochen endgültig abgelehnt.
Seitdem bin ich richtig krank - ich war 3 Wochen krankgeschrieben wegen schlechter Blutwerte und einschleichenden Depressionen sowie Wieder-Aufflackern der posttraumatischen Belastungsstörung. Gestern abend sass ich hier in meinem Zimmer im Bfw und hab fast keinen Ausweg mehr gesehen.
Wie ist das, wenn ich während der Maßnahme lange krank werde? Kann die Rentenversicherung die Maßnahme abbrechen? und wie sieht es dann finanziell aus? Ich hatte die 78 Wochen Krankengeld von der Krankenkasse schon "ausgeschöpft - das gilt bis Mai diesen Jahres. Nach der Aussteuerung durch die Krankenkasse habe ich ein Jahr lang ALG I bekommen und danach ALG II. Das Übergangsgeld ist bei mir nicht wenig, weil ich vor meiner Erkrankung einen gutbezahlten Job hatte.
Ich habe furchtbare Angst, dass wenn ich richtig krank werde, mich die Rentenversicherung fallenlässt. Was ist mit meinem Rentenantrag aus dem Jahr 2010 - muss ich jetzt einen neuen stellen, wenn ich nicht mehr an der Rehamaßnahme teilnehmen kann? Oder kann ich den Antrag von 2010 wieder "aktivieren", damit ich nicht die ganzen Unterlagen erneut einreichen muss?
Bitte entschuldigt den langen Text, aber vielleicht weiss jemand Rat?
Liebe Grüße
Manuela
edit: PS: Ich hatte letztes Jahr im Februar hier meinen ersten Beitrag bzw. Thema viewtopic.php?f=21&t=1472 Hab das gerade nochmal gelesen und mir gedacht: "na toll,jetzt steh ich wieder so ratlos da wie damals.... *seufz* "