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Ablehnung abwarten?

Verfasst: Mo 5. Sep 2011, 10:59
von murmelminka
Hallo,
ich habe im März 2011 einen Antrag auf EU Rente gestellt. Seit über 10 Jahren bin ich in ganz kurzen Abständen immer wieder krank geschrieben gewesen. Habe täglich starke Ganzkörperschmerzen (Diagn. Fibromyalgie). Ich bekomme einiges an Medis, auch Opiate.Das bringt aber keine große Linderung. Von der Krankenk. bin ich "ausgesteuert" und auch beim AA ist nicht mehr an Geld zu bekommen. Für etwa 2 Jahre hatte ich schon Rente auf Zeit. Ich war 2x in Reha aber ohne Erfolg. Aufgrund der neuen Antragstellung wurde ich im Juli zum Gutachter geschickt. (Natürlich wieder einmal zum Nervenarzt). Mein Termin dort war um 18:00 Uhr!!!!! Das Gespräch lief nett aber irgendwie war das nur ein Frage- und Antwortspiel. Ich hatte keine Möglichkeit dazu, meinen Spickzettel zu benützen, ich fühlte mich anschließend platt an die Wand "geschwätzt". Mir war richtig schwindelig danach und ich konnte erst so langsam alles überdenken. Meine körperlichen Probleme kamen so gut wie nicht zur Sprache, nur so ganz nebenbei im Hintergrund. Der Doc meinte, dass er nicht für eine Berentung sein könne, da er meint, dass ich mit Psy.therapie meine Probleme in der Griff bekommen könnte. Außerdem könne man, von Gesetzes wegen!!, nur dann eine Rente bewilligt bekommen, wenn man das Jahr zuvor in einer wöchentlichen Psy.therapie gewesen ist oder in einer Psy.Reha. Das habe ich noch nie gehört oder gelesen.
Bis heute habe ich noch keine Post von der Rentenstelle bekommen.
Nun aber meine Frage. Inzwischen war ich zu verschiedenen Untersuchungen, habe auch noch einige vor mir, und das Ergebnis ist für mich heftig. Arthrose wohin man schaut. Die Wirbel sind teilweise in einem sehr schlechten Zustand, meine Hände verformen sich immer mehr und die Schmerzen sind sehr schlimm. Der Rat vom Orthop. : künstl. Fingergelenke usw. :depri: Damit es hier nicht zu lang wird, ich weiß, dass noch einige Untersuchungsergebnisse kommen, welche meine Schmerzen erklären helfen. Soll ich nun erst einmal abwarten, bis das Ergebnis für den Rentenantrag gekommen ist oder wäre es besser vor dieser Mittelung der Rentenvers. dort anzurufen und denen sagen, dass noch Einiges dazu kommt, welches ihre Entscheidung evtl. beeinflusst?
Bei Bewilligung bekommt man ja das Geld ab Antragstellung, was ist, wenn ich eine Ablehnung bekomme und danach neue Diagnosen mit Berichten dort abgebe? Gilt das dann als neuer Rentenantrag?

Tut mir Leid, dass es so lang geworden ist. Hoffentlich könnt ihr mir helfen! :schuechtern:

Lieben Gruß murmelminka :winke:

(die Rechtschreibefehler verzeiht mir bitte, ihr dürft sie auch gerne behalten :jaa: )

Re: Ablehnung abwarten?

Verfasst: Mo 5. Sep 2011, 12:30
von Esuse
Hallo Minka,

warst Du allein beim GA oder hattest Du einen Beistand mit?

Hast Du ein Gedächtnisprotokoll angefertigt?

Rheumatologische GA gibt es kaum, meist wird das Gutachten dann vn einem Orthopäden gefertigt. Kommt evtl noch ein Orthopädisches Gutachten? Zu dem Neurologen hat vermutlich die Fibro geführt, die leider schlecht nachweisbar ist.
Die GA haben 6 Wochen Zeit, das Gutachten abzuliefern.
Es heißt Reha vor Rente, aber das ohne eine Reha die Rente generell abgelehnt wird, habe ich auch noch nicht gehört. Vermutlich wird in dem Gutachten aber eine Reha empfohlen sein.

Zu Rest meldet sich bestimmt noch ein Wissender, ich bin es leider nicht.

Re: Ablehnung abwarten?

Verfasst: Mo 5. Sep 2011, 12:36
von murmelminka
Hallo Esuse,
ich wurde Anfang des Jahres, zwecks möglicher Reha, von der Krankenkasse zum Gutachter geschickt. Auch ein Neurologe. Dieser Arzt meinte, dass ich keine Reha bräuchte, da diese mir nicht weiterhelfen würde. Mein Problem wäre ja nicht psychischer Natur. Wenn´s nicht so traurig für mich wäre, dann könnte man glatt lachen! :Wut:
Ein Gedächtnisprotokoll habe ich nicht angefertigt, denn dazu braucht man ein waches Denken und daran haperts bei mir ein bisschen. Die Medikamente sind halt nicht ohne. Der Schmerzarzt will nun sogar das Morphium noch um 50% erhöhen! Ich habe mich nicht verschrieben. Bin gespannt wie das alles ausgeht.
:Veraergert:
Gruß Murmelminka

Re: Ablehnung abwarten?

Verfasst: Mo 5. Sep 2011, 13:43
von Esuse
Hallo Minka,
liegt Dir das erste Gutachten vor? Das, wo der Arzt gesagt hat, daß Dir die Reha nicht hilft?
Wenn nicht unbedingt anfordern!

Re: Ablehnung abwarten?

Verfasst: Mo 5. Sep 2011, 14:53
von Vrori
Hallo,

ich würd mit neuen "Arztberichten" warten, bis der 1. Bescheid kommt....und dann ggf. in den Widerspruch die neuen Erkenntnisse mit einfließen lassen.

Meine Diagnosen stehen in meinem Profil,die EM-Rente ist nach über einem Jahr Bearbeitungszeit abgelehnt worden.
Ausschlaggebend war wohl ein Gutachten, in dem mir die Gutachterin "Ärzterennerei" unterstellt hat...dabei war ich bei den verschiedenen Fachrichtungen nur ein einziges mal, auf Anraten des Anwaltes, der "neutrale" Aussagen von verschiedenen Fachärzten haben wollte...und die gute Frau legt das so aus, als wenn ich meine "Erkrankungen verschiedenen Ärzten präsentiere!!"...

ich hab noch Zeit, Klage einzureichen..mal schauen, was geht...

LG
Vrori

Re: Ablehnung abwarten?

Verfasst: Mo 5. Sep 2011, 15:34
von lottekind
Hallo,

alles braucht seine Zeit zur Bearbeitung. Abwarten bis was kommt und dann weiter handeln.
Wünsche dir Erfolg und Geduld.


LG lottekind

Re: Ablehnung abwarten?

Verfasst: Mo 14. Nov 2011, 10:47
von Bernhard
Hallo Minka!
Ich würde die Befunde der RV nachreichen.
Sie könnten zu einem posotiven Bescheid beitragen.
LG Bernhard