Hallo Liebes,
Ansonsten schau Dir Deinen Plan an und probiere, was Du kannst und sage alles ab, was Du nicht schaffst (auch mitten in einer Anwendung).
Dem pflichte ich bei. Ich habe viel abgesagt, manches einen Tag vorher oder es wurde ganz gestrichen. Dann wurde nach Alternativen gesucht, die ich z.T. angenommen habe wegen der lieben Mitwirkungspflicht.
Aber auch da, wurden schnell diese wieder ganz gestrichen. Ich hab tausend Sachen ausprobiert. Nix ging wirklich. Ich bin auch aus Terminen rausgerannt.
War ich noch auf den Beinen, hab ich selber beim Therapeuten abgesagt und später der Schwester oder dem Arzt Bescheid gegeben.
Lag ich flach oder konnte kaum rumrennen, habe ich es einfach so sausen lassen und es später nachgeholt. Meine Gründe hab ich jedes Mal in die Wochenpläne eingetragen. Weil ich so vergesslich bin.
Wenn ich merkte, dass es mir Abends so schlecht ging oder auch gegen Mittag, habe ich mich schon am Vorabend vom Essen per Kartenmeldung abgemeldet. Dann wird auch nicht mehr vom Personal das an die Station gemeldet und du gesucht, sondern dann weiß jeder gleich Bescheid. So bin ich oft morgens auch einfach liegen geblieben, weil ich oft nicht hochkam, bei kaum mit Schlaf behafteten Nächten.
Leider hat die Klinik meine Misere sehr wohl wahrgenommen: im Bericht stand später drin, dass ich deutlich versucht habe den Aufenthalt "durchzuhalten".
Leider hat mich nur niemand vorzeitig entlassen.

Und ich war echt noch zusätzlich krank, als ich ankam mit ner fetten Bronchitis und Seitenstrangangina und 3 Tage vor Entlassung erkrankte ich an der im Umlauf gewesenen Virusgrippe sehr heftig. Die letzten 3 Tage lag ich nur noch flach und ein Bekannter musste vor meiner Abreise meine Sachen einpacken und abholen, weil ich nicht in der Lage war. Mein Weg nach Entlassung führte mich direkt zum Hausarzt. Danach lag ich noch 2 Wochen im Bett und insgesamt habe ich 6 Wochen gebraucht.
Ich bin derzeit auch nicht an irgendeiner weiteren Rehamaßnahme mehr interessiert. Das macht mich einfach nur krank.
