danke für Eure Worte!! Es ist mir - nach dem langen Studium Eurer "Schicksale" - völlig klar, daß es für die DRV total unerheblich ist, ob mein Psychiater und meine Therapeutin die Rente befürworten. Aber ich brauche das für mich, irgendwie komme ich noch nicht so ganz damit klar, daß es ist, wie es ist. Die beiden holen mich damit in die Realität zurück und die heißt: basta. Beide begleiten mich seit fast 7 Jahren. Ich habe immer schön weitergemacht, es gab ja auch mal Phasen, wo die Zähne nicht so laut geknirscht haben vom Zusammenbeißen Ich habe immer gedacht, ich bin ein Weichei, habe mir Vorwürfe gemacht, daß ich nicht gegen meine Erkrankung ankomme. Kaum hatte ich in der Therapie etwas mehr über mich "gelernt", kam leider eine schlimme Gewalterfahrung oben drauf und von da an ging es stetig bergab.
Ich mache mir schon Gedanken, ich habe nur den Psychiater (als Arzt, die psych. Psychotherapeuten zählen ja nicht so sehr, sind ja keine Ärzte), denn ich bin ja psychisch erkrankt. Klar, mein Hausarzt weiss davon, er hatte mich auch immer mal wieder aus dem Verkehr gezogen, weil ich (habe Angst gehabt) beim AG keine AU mit dem Stempel des Psychiaters abgeben wollte. Ich merkte eh', daß mich die anderen beobachteten, weil ich mich doch verändert hatte. Ich dachte, wenn die "da oben" den Stempel sehen, dann halten die mich für verrückt. Na ja, im Sinne des Wortes, stimmt das ja auch. Ich weiss nicht, ob es Sinn macht, ihn auch ins Boot zu nehmen. Ich habe aber im Januar einen Termin bei ihm, da rede ich mal mit ihm. Ich habe ja auch eine chronische Bronchitis und Arthrose in beiden Händen, Schulter-Arm-Syndrom. Aber das wollte ich gar nicht mit angeben, denn das ist es nicht, was mich so stark beeinträchigt. Bisher komme ich damit zurecht. Ach ja, Bluthochdruck hab' ich auch, ist aber auch gut eingestellt. Ich muss mich damit noch mal befassen, mein Psychiater hat mal gemeint, manches könne auch ein Nebenprodukt meiner psychischen Erkrankung sein.
Liebe Doppeloma, ich finde das auch echt bezeichnend und interessant, wie flott ich von der Dame der DRV weg vom Rentenantrag gelotst werden sollte und dann alles so in der Art "mal unter uns, ich gebe Ihnen mal einen super Tipp" - pah - wie gesagt, das hat alles Methode. Und das ist ja ein Riesensauerei, zu unterstellen, man beantragt die Rente nur um aus H4 rauszukommen. Ob die vielen Helferchen von KK, DRV und was weiss ich wer noch in ihren privaten Kreisen aus so menschenverachtend agieren? Manche Dinge kann man doch einfach nicht bringen, wenn man noch ein halbwegs positives Menschenbild und Respekt vor Menschen hat. Ach - was philosophiere ich hier rum......"Sie dürfen das nicht persönlich nehmen.." nö, natürlich nicht.
Also, im Moment denke ich, dass ich eher so bis April warte, länger nicht. Wichtig war mir nur, daß mir die KK das KG nicht wegen des Umstandes der Rentenbeantragung streichen können.
Das Reha in der Regel vor Rente kommt, ist schon recht. Aber es ist unwahrscheinlich, daß ich rehafähig "werde". Vielleicht ändert sich das ja noch. Vielleicht ist es ja auch gut zu warten, bis die KK eine Reha-Aufforderung schickt.....und wenn ich dann nicht rehafähig bin.....evtl. hast Du, Doppeloma, da recht und es ergibt sich dadurch ein guter Zeitpunkt.
Upps....sorry, wieder arg lang geworden. Schonmal danke für Eure Geduld und liebe Grüße
Anjuna
