NEE. die Reaktion des SB war ganz sicher NICHT nett, aber zu erwarten, hätte wohl meine Warnung dazu etwas deutlicher machen müssenHabe blöderweise auch dem Sachbearbeiter gesagt, dass ich eine Wiedereingliederung nochmal starten möchte und da mit dem Integrationsdienst dran bin, aber dass mir das nicht mehr Vollzeit möglich sein wird.
Sobald man bei der DRV NUR andeutet, dass man ja bereit ist und Möglichkeiten sieht wieder zu arbeiten und es gerne versuchen möchte selber festzustellen, WAS noch möglich ist, DA SCHNAPPEN DIE ZU...
So durfte es mein Männe damals (Ende 2009) sogar vor Gericht bei der Verhandlung (wegen EM-Rente) erleben, er wurde eigentlich NIX gefragt, seinen EM-Renten-Antrag und die Gründe dafür betreffend.
Aber als er ansetzte zu sagen "ER würde ja gerne arbeiten...", ist ihm der Vertreter der DRV sofort ins Wort "gefallen" um ihm erneut die Zusage für eine "Teilhabe am Arbeitsleben" zu geben, DAMIT würde er ganz sicher einen AG finden, der ihm einen Arbeitsplatz nach seinen Möglichkeiten bieten könne (Vollzeit natürlich!)...
Mein Männe wollte den Satz allerdings ganz anders beenden, "... ICH KANN ABER (aus gesundheitlichen Gründen!) NICHT MEHR ARBEITEN!!!", dazu kam er dann aber gar nicht mehr
Für die DRV und den Richter war die Sache damit längst gelaufen und ihm wurde die Rücknahme der Klage angeraten, "weil sie KEINEN Erfolg haben könne"
ER hat jetzt (im 2. Anlauf!) doch die VOLLE EM-Rente bekommen, sogar unbegrenzt bis zur regulären Altersrente
Schon SEHR merkwürdig, wenn er doch vor knapp 1,5 Jahren noch Vollzeit arbeiten sollte, weil er "zu gesund" für die EM- Rente sei, auch eine Reha-Maßnahme wurde im 1. Verfahren durchgeführt, allerdings auf seinen eigenen Wunsch!
Zu der Zeit (Ende 2006 /Beginn seiner Dauer-AU) glaubte er tatsächlich noch selber dran, dass er dadurch (wenigstens für einige Zeit) wieder arbeitsfähig werden könnte, als Eigeninitiative anerkannt wurde DAS im EM-Rentenverfahren später allerdings NICHT
Wie man es macht KANN es immer verkehrt sein, die DRV dreht sich ALLES so, wie sie es gebrauchen kann, um möglichst überhaupt KEINE EM-Rente zahlen zu müssen.
Ich denke jedoch, dass du um eine Reha-Maßnahme nicht herum kommen wirst, hatte mich da schon etwas gewundert, dass man dir das nicht längst "vorgeschlagen" hat
Im Arbeitsprozess stehend (also OHNE lange/dauerhafte AU) wird es SEHR schwer werden, eine (Teil-) EM-Rente durchzubekommen
Die "freiwillige" Reduzierung der Arbeitszeit (weil man die Volle nicht mehr schafft) bleibt da eher dein "Privatvergnügen", ich habe das auch gemacht, nach einer ersten sehr langen Krankheit (1 Jahr mit Herz-OP).
Trotzdem wird bei den Gutachtern (und in den Reha-Berichten!) IMMER von der Vollzeit-Erwerbsfähigkeit ausgegangen und NUR wenn DIE meinen, dass man generell (aus gesundheitlichen Gründen) NUR noch Teilzeit (3 - unter 6 Stunden) arbeiten KANN, dann gibt es von der DRV die teilweise EM-Rente (= halbe EM-Rente)
Würde dir gerne was Positiveres schreiben, aber es bringt nicht viel, wenn es völlig an der Realität vorbei geht
Habe nach meiner ersten langen Krankheit versucht in meiner Arbeit wieder Fuß zu fassen, das ist mir leider in 7 Monaten nicht wieder gelungen, jetzt bin ich schon seit über 3 Jahren ohne Unterbrechung AU geschrieben (habe meinen Job immer noch), ALLE GA (MDK / AfA / DRV) besagen, dass ich diesen Job (Telefonistin!) NICHT mehr machen KANN, mein Antrag auf EM-Rente wurde trotzdem abgelehnt
Bin damit jetzt in der Klage am Sozialgericht und inzwischen 58 Jahre alt, mal sehen, ob es noch VOR der Altersrente eine positive EM-Renten-Entscheidung für mich geben wird, ansonsten "darf" ich bis dahin weiter von H4 "leben" (nach fast 40 Jahren Berufstätigkeit!)...
Liebe Grüße von der Doppeloma
