Hallo!
Sorry, dass der nachfolgende Beitrag sehr lang ist

, aber es muss mal sein.
Wenn Ärzte nicht mehr weiterwissen oder weiterwissen wollen ist es PSYCHISCH!!!!
Wenn man einmal das Wort "psychisch" auf der Stirn stehen hat, dann kommt halt alles von der Psyche.
Genau so ist es!
Ich bin immer wieder wegen vielfältiger Beschwerden in allen möglichen Bereichen bei meiner Hausärztin gewesen, alles psychisch, muss ja, bei der Vorgeschichte mit schweren Depressionen und mehreren Klinikaufenthalten.
Ich habe einen autistischen Sohn, der erst mit 9 Jahren diagnostiziert wurde und seit 5 1/2 Jahren in einer Jugendhilfeeinrichtung lebt. Das einzige Kind schon mit 12 weggeben zu müssen, nachdem man seit Auftreten der ersten Auffälligkeiten mehr als 10 Jahre lang gegen die Inkompetenz und Ignoranz von Ärzten und Co angekämpft hat, um herauszufinden, was mit dem Kind los ist und Hilfe für es zu bekommen, ist verdammt hart und erneute Depressionen sind die zwangsläufige Folge.
Da war also eine ganz erhebliche Belastung, also muss folgerichtig alles weiter auch psychisch sein.
Aha

, also psychisch bedingte Bindehautentzündungen, wiederholte psychische Mittelohr- und Nebenhöhlenentzündungen, psychische Wanderröte (ach nee, das war ja ein entzündeter Mückenstich

), psychisch bedingte plötzliche Unverträglichkeit von Kontaktlinsen (ein Gefühl, als hätte man mir Säure ins Auge gegossen), psychische Schwellung der Hände und Füße, psychische Lähmung der rechten Körperhälfte (2007 konnte ich nach einer FSME-Auffrischimpfung, die kontraindiziert, was ich als Laie nicht wissen konnte, nicht mehr laufen...), die Doppelbilder beim Sehen, extreme Lichtempfindlichkeit, Sehen schwarzer Flecke und Striche, dass sämtliche herkömmlichen Schmerzmittel und selbst Tramadol nicht wirkten (typisch für Borreliose)….
Psychisch!!!
Massivste Gedächtnisstörungen, die soweit gehen, dass mir manchmal selbst die Namen meines eigen Ehemannes und meines Sohnes nicht mehr einfallen

, Orientierungsstörungen (selbst im unmittelbaren Wohnumfeld weiß ich manchmal plötzlich nicht mehr, wo ich bin und verirre mich), was ich alles bei früheren Depressionen definitiv nie hatte, ist halt psychisch.
Extremes Schwitzen, selbst wenn ich ganz ruhig dasitze und nachts beim Schlafen. Ich weiß noch, als ich noch keine Diagnose hatte, bin ich im Winter bei Minustemperaturen mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren (4,5 km, also nicht wirklich weit), bekleidet mit einem kurzärmligen T-Shirt und einer dünnen Jacke, teilweise habe ich die Jacke sogar ausgezogen und bei Ankunft im Kindergarten war ich tropfnass und musste mich erst mal umziehen.
Psychisch????
Der Buchstabensalat beim Tippen am PC, mein Beitrag sah unkorrigiert so aus (nur ein Auszug, muss man nicht lesen, man kann beim Überfliegen erfassen, was ich meine. Es ist einfach nur nervig und extrem zeitaufwendig, das zu korrigieren):
Aha, also psychische Bindehautentzündungen, psychische mittelohr-und Nebenhöhlenentzündungen,. psychische Wanderröte (ach nee, das war ja ein entzündetet Mückenstich), psychische plötzliche Unverträglichkeit von Kontaktlinsen. psychische Schwellung der Hände und Füße, psychische Lähmung der rechten Körperhälfte (207 konnte ich nach einer FSME-Auffrischimpfung, die kontraindiziert war, wie ich heute weiß, nicht mehr laufen) , die Doppelbilder beim sehen psychisch...., dass sämtliche herkömmlichen Schmerzmittel und selbst tramadol nicht wirkten (typisch für borreliosebedingte Schmerzen), massivste Gedächnitstörugne, Orientierungsstörznge, d ei ih bi frühene Depressin defintiv nie hatte ist halt psyshvchi Der buchstabrnsalz bim Tpej am PC (sieh. aAlles klar? ;-)
Glcuhgewichstörunge, s o das sich zb,. mancmal biem Arte an enr Apl mit dme fahrrad einfahc umgekiptt bin.-
Psychisch bedingt?!!! ALLES!!!!!!!!
(Achtug, vorsteehndes ist biterböser Sarkasmus)
Erst mnahcdme ich auf Anraten eines Bekante einen Borreliosetest verlangt ahbe,s elt sdiehc heuas, das ich mich schiclt udn einfashc mbei meienr Arie tim ldkifnergarten mit borreioee infiizert habe... fogle: Schwerbhidenrung, Frührente. Und meienw erte Frau Ex-Haudärtzrin habe vond er vluightusstel der Ärztkamer natülcih #recht nekeommenm, soe hötte ejkenen Felr gemacht, die iagiobse häztte nicht früer erflgen mpüssen. Ich abe es zähneknisrschend hinenommen, wel mit für eien Klae auf Schadenertz und Schmerznsgeld das Geld fehtl.
...Der Tropenmediziner in Hamburg , zu dem mich die bufgenissenschaft geschickt hat, hat im berichtvon meinem dmals 40 Symptomen 36 utnerschlagen und vin den erwähnten 4 nur eins schüsig erklärt. Mein jetztiger borrelseospezialist hat dne bericht glsn 4und sagte es wäre ein fRcghheit, weas der Prof. geschrgiwn hab 8meiener asicht nahc war das ganz lar ein gEfäluigkeitsbricht für die bg, udn ich war auch noch o blöd hinzugheem eil esmir hoffnugn auf eilung verspruch. Mein Sepzie hat jetzt u.a noch eine chri9sche Yeriniose bfestgesle,t die bereits in hamurg im blöutbld positiv war min spezie agt, as hätte chon dmals antibiticch beahndlet qwerdne müssen, wrde abe rnicht.
...(mein rEchtschibpräfugn m eckert mi tänsig n, es seien zu viel eler im Dokument, sie köne nur diee rsten 1000 makrieren.
die koordinationssrögen,d as sih stäig gegen öbel dagegenrenn, weil ich die Kurve nicht kreioge, ioder dne aBstand zwsihen 2 möelstückennicht peile...habe mi dsweges hcion zwemla eien Zehe gebrichtne.
....
Internist, der seine Ptaxis großfrerssig borreliose-Beahnlugnszentrm nenent, sagt, keine Antikörper = keine Borreliose = keine Behandlung erforderlich. Ich hätte nix internisisches. Schön, er hat lediglich eine borrelisoetest gemacht, damit knnman ja ach ale anderen internistiochen Erkenkugnen ausschlißen.
super Methosd,e auf die wesie spaen die kakenaksse eeinwe mhnge geld, WEin est chließt auchale aneren e#rkuneun aus.
Psychisch????
Meine Rechtschreibprüfung meckert mich ständig an, es seien zu viele unbekannte Wörter im Dokument, sie könne nur die ersten 100 markieren.
Die Koordinationstörungen, dass ich ständig gegen Möbel renne oder an Türklinken hängen bleibe, weil ich die Kurve nicht kriege, oder den Abstand zwischen 2 Möbelstücken nicht peile... , ich habe mir deswegen schon zweimal eine Zehe gebrochen.

Psychisch bedingt?!!!
Alles klar?

(Achtung, bitterböser Sarkasmus)
Erst nachdem ich auf Anraten eines Bekannten einen Borreliosetests von der Ärztin verlangt habe, stellte sich schließlich heraus, dass ich mich schlicht und einfach bei meiner Arbeit im Waldkindergarten durch einen Zeckenstich mit Borreliose infiziert hatte und sämtliche gesundheitlichen Probleme und der Krankheitsverlauf absolut klassisch für eine Neuroborreliose sprachen
Der Hammer war ja noch, dass meine Ex-Hausärztin mich nach Erhalt des positiven Testergebnisses nicht etwas angerufen und in die Praxis bestellt hat.
Als ich fast 2 Wochen später wieder als Notfall ohne Termin zu ihr ging, weil ich unerträgliche Kopf- und Nackenschmerzen hatte und sämtliche Schmerzmittel wirkungslos waren, zog sie den Befund des Borreliosetests aus meiner Akte und sagte, der sei positiv. Das hätte sie eigentlich mit mir besprechen, wenn ich mal wieder regulär bei ihr gewesen wäre.

Das fand ich doch sehr befremdlich, es war gar kein regulärer Termin geplant und das Labor schrieb, es sei einen Behandlung durchzuführen, wenn eine entsprechende Symptomatik bestehen würde und die lag definitiv vor.
Dann kann ich doch erwarten, dass die Arztpraxis anruft und sagt, man solle bitte umgehend in die Praxis kommen, oder?
Ein noch viel extremeres Beispiel:
http://www.ingeborgschmierer.de/
Die Folge bei mir: Übergreifen der Krankheit auf das Nervensystem, chronische Neuroborreliose, Nervenschäden, Schwerbehinderung, Frührente, dazu die umfassenden Beschwerden in allen Bereichen. Lebensqualität?
Und meiner werten Frau Ex-Hausärztin hat von der Schlichtungsstelle der Ärztekammer natürlich Recht bekommen, sie hätte keinen Fehler gemacht, die Diagnose hätte nicht früher erfolgen müssen und die Behandlung sei fachgerecht gewesen….

Ich habe es zähneknirschend hingenommen

, weil mir für eine Klage auf Schadenersatz und Schmerzensgeld das Geld fehlt und man eh kaum Chancen gegen die Halbgötter in weiß hat. Ich verwende meine übrig gebliebene Kraft lieber für Kampf gegen die BG.
Eine Neurologin, bei der ich viele Jahre wegen Migräne in Behandlung war, antwortete auf meine Mitteilung, bei mir sei Borreliose festgestellt worden, sofort wie aus der Pistole geschossen: "Das kann nicht sein!" Sie fragte weder nach einem Zeckenstich noch nach Symptomen, obwohl sie wusste, dass mein Arbeitsplatz der Wald war.
Nachdem sie mir dann freundlicherweise gestattet hat, meine Symptome zu schildern, inklusive Wanderröte, sagte sie, das sei alles unspezifisch.
Eine Wanderröte ist also auch psychisch bedingt, aha.
Als ich sie gefragt habe, wenn es keine Borreliose ist, was es denn dann sei, bekam ich zur Antwort: "Das weiß ich auch nicht. Sie tun mir ja so leid, aber da mische ich mich nicht ein."

Wäre es nicht ihre Aufgabe gewesen, das differenzialdiagnostisch abzuklären, um z.B. eine Multiple Sklerose auszuschließen,
die ähnliche Beschweren verursacht?

Das war mein letzter Besuch bei ihr.
Ein Neurologe, Oberarzt der psychosomatischen Rehaklinik der DRV Bund war auch der Ansicht, ich hätte keine Borreliose, alles sei psychosomatisch. Auch die massiven Muskelzuckungen, das Dauerzappeln meinen linken kleinen Fingers und die Tatsache, dass mein rechtes Bein des öfteren wie durch einen Stromschlag zur Seite wegzuckte, wurden psychosomatisch erklärt, die extremen Gedächtnisstörungen ebenso.
Arzt des MDK: Es sei angesichts der Akquise denkbar, dass ich Borreliose gehabt hätte und mich derzeit in der Rekonvaleszenzphase befinde. Immerhin nicht gleich komplett abgeschmettert.
Der Tropenmediziner, Leiter des Bernhard-Nocht-Institutes für Tropenmedizin in Hamburg, zu dem mich die Berufsgenossenschaft geschickt hat, hat in seinem Bericht von meinem damals 40 Symptomen 36 unterschlagen und von den erwähnten 4 Symptomen nur 1 schlüssig erklärt und selbst das nur teilweise, die andern 3 hat er gar nicht erklärt.
Mein jetziger Borreliosespezialist hat den Bericht gelesen und sagte, es wäre ein Frechheit, was der Prof. geschrieben habe. Meiner Ansicht nach war das ganz klar ein Gefälligkeitsbericht für die BG, die in der gleichen Stadt ist. Und ich war auch noch so blöd hinzugehen, weil ich mir Hoffnung auf Besserung versprach. Mir wurde seitens der BG ausdrücklich gesagt, es sei keine Begutachtung. d.h. ich hätte nicht hingehen müssen. Ich war halt naiv…

Aber ich habe eine gepfefferte Stellungnahme zu dem Bericht geschrieben.
Mein Spezie (wie in Betroffenenkreisen die fachkundigen Ärzte genannt werden) hat jetzt u.a. noch eine chronische Yersiniose festgestellt, die bereits in Hamburg im Bluttest positiv war. Der Spezie sagt, das hätte schon damals (Januar 08) antibiotisch behandelt werden müssen, wurde aber nicht.
Ein Internist, der seine Praxis großfressig Borreliose-Behandlungszentrum nennt

, sagt, keine Antikörper = keine Borreliose = keine Behandlung erforderlich. Aber in negativer Borreliosetest schließt eine Infektion keinesfalls aus, es kommt auf das klinische Bild an und das ist bei mir wie im Lehrbuch.
Der Arzt sagte, ich hätte nix Internistisches.
Prima, er hat lediglich einen Borreliose-Test gemacht, damit kann man ja auch alle anderen internistischen Erkrankungen ausschließen…..
Super Methode, auf die Weise sparen die Krankenkassen eine Menge Geld, nobelpreisverdächtig.
Eine Rheumatologin, obwohl ich ihr die am Tag vor meinem Termin gestellte Borreliose-Diagnose mitteilte, schrieb in den Bericht, ich hätte eine somatoforme Schmerzstörung. Die Borreliose-Diagnose hat sie zwar erwähnt, aber nicht als Ursache meiner Schmerzen in Betracht gezogen. Also auch psychisch!!!!
Seltsamerweise bessern sich alle meine Beschwerden, verschwinden größtenteils sogar ganz, wenn ich Antibiotika nehme. Ist das der Placeboeffekt? Wohl kaum… Die Beschwerden, die nicht verschwinden, sind durch Nervenschädigungen verursacht, da können auch Antibiotika nichts mehr ausrichten, damit muss ich leben.
Bei meinem Sohn hieß es auch immer wieder, er sei doch nur etwas entwicklungsverzögert und würde das schon noch aufholen. Oder es hieß, wir könnten bloß unser Kind nicht richtig erziehen, letzteres ziemlich massiv von verschiedenen Seiten. Mir wurden von einigen Leuten jegliche Fähigkeiten in meinem Beruf als Erzieherin abgesprochen, weil ich ja nicht mal mein eigenes Kind erziehen könne... Irgendwann hab ich es selber geglaubt, habe meinen damaligen Job gekündigt und wurde noch depressiver...
Noch mehr gelitten habe ich unter der viele Jahre an dauernden nahezu fast vollständigen sozialen Isolation, weil niemand etwas mit so einem Kind und dessen Eltern zu tun haben wollte.
Erst in den letzten Jahren ist es mir gelungen, für mich wertvolle Freundschaften aufzubauen. Das sind größtenteils alles Menschen, die entweder selber behinderte Kinder, Depressionen oder chronische Borreliose haben. Dass ich diese Freundschaften gefunden habe, ist das Positive an der ganzen Geschichte. Ohne hätte ich viele liebe Menschen, die mir zum Teil mehr bedeuten, als Teile meiner Familie (aber das ist ein anderes Kapitel) nie kennengelernt.
Als ich mit meinem Sohn wegen seiner schlechten Sprache zu einer Reha war, als er gerade 5 geworden war, hat die dortige Psychologin schon nach einer Stunde, in der sie uns beim Spielen beobachtet und das auf Video aufgezeichnet hat, gesagt, sie vermute, mein Sohn habe das Asperger-Syndrom.
Im Entlassungsbericht, den ich leider erst 5 Jahre später zufällig in die Hand bekam, stand etwas von Verhaltensstörung mit autistischen Zügen, es waren viele klassisch autistische Verhaltensweisen beschrieben und es wurde um stationäre Abklärung gebeten. Das wurde aber nicht gemacht, wir hatten nur wenige zwei ambulante Termine, Bluttests und Urin-Untersuchung auf Stoffwechselerkrankungen, Intelligenztest, den mein Sohn verweigerte, weil er keine Lust hatte.
Fazit: Geistige Behinderung (lächerlich, mein Sohn konnte mit 4 Jahren lesen, hat er sich selber beigebracht und ist von klein auf ein Computer-Genie und außerdem, es war doch vorher nur von einer aufzuholen leichten Entwicklungsverzögerung die Rede

) und Erziehungsunfähigkeit der Eltern.
Wie ich heute weiß, wurde damals nicht ein einziger Autismustest gemacht….
Originalzitat des Kinder- und Jugendpsychiaters in der psychiatrischen Ambulanz des Kinderkrankenhauses, wo wir waren:
“Ihr Sohn ist doch nur etwas entwicklungsverzögert. Er holt das schon noch auf. Sie sind hysterisch und überbesorgt. Was haben Sie eigentlich? Stellen sie sich doch nicht so an!”
Was war ich meinem Kind dankbar, als der Arzt bei ihm den Kniesehnenreflex prüfte und ihm dafür mit dem Hämmerchen aufs Knie schlug. Mein Sohn war sofort von null auf hundert, bekam einen filmreifen Wutanfall und hat das halbe Sprechzimmer verwüstet, alles wütend aus den Regalen rausgefegt, den Schreibtisch “aufgeräumt” (sprich abgeräumt), die Stühle umgeworfen…
Daraufhin sagte der Arzt, jetzt würde er verstehen, was wir meinen…. Eine Diagnose und einen Klinikplatz zur stationären Beobachtung/Diagnostik bekamen wir trotzdem nicht.
Erst 4 Jahre später, als hier zu Hause gar nichts mehr ging und wir erstmals über eine Fremdunterbringung nachdachten, wozu uns von allen Leuten, mit denen wir zu tun hatten, dringend angeraten worden war, gerieten wir an eine Kinder- und Jugendpsychiaterin in Funktion einer Amtsärztin in einer städtischen Beratungsstelle für psychisch auffällige Kinder und Jugendliche, die uns glaubte und uns sofort einen Termin im hiesigen Autismus-Therapiezentrum besorgte.
Das Ergebnis war mehr als eindeutig, sämtliche durchgeführten Tests ergaben etwas doppelt so viele Punkte wie für die Diagnose des Vollbildes erforderlich....

Das wurde später von mehreren anderen Ärzten bestätigt und es hieß immer wieder, unser Sohn sei besonders schwer betroffen, nicht therapierbar und in eine Gruppe integrierbar…
Einer dieser Ärzte war mal 5 Jahre lang Oberarzt am Autismusforschungsinstitut der Rheinischen Kliniken Viersen und ist jetzt Chefarzt der Ambulanz der KJP Hildesheim. Die Mansfeld-Löbbecke-Stiftung, in der mein Sohn lebt, arbeitet mit den eng zusammen. Die betreuten Kinder und Jugendlichen werden dort regelmäßig vorgestellt und eine Klinikmitarbeiterin macht Supervision mit den Gruppenmitarbeiter/innen über die Kinder und Jugendlichen. Der Sohn einer Freundin hat dort eine eindeutige Autismusdiagnose bekommen. Also setze ich deren gute Fachkompetenz einfach mal voraus.
Aber nein, wir waren ja hysterisch und überbesorgt und haben uns bloß angestellt.
Als mein Sohn 6 war, musste ich mit ihm wegen Warzen zum Hautarzt, der Kindergarten hatte es verlangt. Autismustypisch (was ich aber damals ja noch nicht wusste), warf mein Sohn sein mitgebrachtes Plüschtier stereotyp immer wieder hoch und fing es auf.
Der Arzt kommt rein, das Plüschtier berührt seinen Arm. Der Arzt schrie mich daraufhin an, “Deeeen behandle ich nicht, aus hier!!!! ”

und wies mit ausgestreckten Arm und Zeigefinger zu Tür… Eigentlich hätte ich ihn sofort wegen unterlassener Hilfeleistung und Verstoß gegen seinen Berufseid anzeigen müssen, aber damals war ich froh, dass ich es bis nach draußen geschafft und nicht gleich in seiner Anwesenheit losgeheult habe...
Im Genfer Gelöbnis, der heutigen Form des hippokratischen Eides
http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/Genf.pdf
heißt es u.a.
…Ich werde meinen Beruf mit Gewissenhaftigkeit und Würde ausüben.
Die Gesundheit meines Patienten soll oberstes Gebot meines Handelns sein.
Ich werde mich in meinen ärztlichen Pflichten meinem Patienten gegenüber nicht beeinflussen lassen durch Alter, Krankheit oder Behinderung, Konfession, ethnische Herkunft, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politische Zugehörigkeit, Rasse, sexuelle Orientierung oder soziale Stellung.
Ich werde jedem Menschenleben von seinem Beginn an Ehrfurcht entgegenbringen und selbst unter Bedrohung meine ärztliche Kunst nicht in Widerspruch zu den Geboten der Menschlichkeit anwenden.
So manchem Arzt scheint das entfallen zu sein…
Tja, das sind einige Auszüge aus meiner Erfahrung mit Ärzten, inkompetent, zu faul, sich mal näher mit einer Sache zu beschäftigen und sich zu informieren, gegen das Recht auf Menschenwürde verstoßend..…
Schönen Gruß ans Grundgesetz “Die Würde des Menschen ist unantastbar.” und “Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden".
Das betrifft ja nicht nur Ärzte, sondern als zwangsläufige Folge muss man sich noch mit genauso unfähigen, inkompetenten Mitarbeitern von Behörden und Krankenkassen herumstreiten.
Und genau das ist der Grund, warum ich so viel im Selbsthilfebereich mache, u.a. halt jetzt auch hier, weil man derlei Dinge einfach nicht hinnehmen darf und denen zeigen muss, wo es langgeht.
Die unglaubliche Wut auf derlei “Fachleute” wandle ich in Energie und Kraft um, um dagegen kämpfen zu können.
Ich habe gerade der Kostenstelle unseres Jugendamtes mal wieder meinen Lieblingsparagraphen präsentiert
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_10/__44.html

, weil ich erneut einen von Beginn an bestehenden Fehler in der Berechnung unseres Kostenbeitags für die Jugendhilfemaßnahme unseres Sohnes entdeckt habe (nicht berücksichtigte, aber laut Gesetz abzugsfähige Beiträge für eine betriebliche Rentenversicherung) Ich habe das mit § 44 bei denen schon mal erfolgreich durchgezogen.

(es ging um auf Gesamtdauer der Maßnahme hochgerechnet knapp 6000 €, die wir zuviel gezahlt hätten, wenn ich es nicht bemerkt hätte

) Und nun noch mal das gleiche Spiel von vorne, ich bin gespannt...

Nach meiner Berechnung müssen sie uns für 2 der 4 Jahre herunterstufen und das zuviel gezahhlte Geld zurückerstatten.

In den anderen beiden Jahren liegen wir leider ganz knapp über der niedrigeren Stufe.
Liebe Grüße
Annette