Sind Ärzte inkompetent oder nur faul?
- Miko
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Sind Ärzte inkompetent oder nur faul?
Silly hat starke Beschwerden.
Sie geht zum Orthopäden, welcher eine Überweisung für die Röhre schreibt.
Ergebnis Röhre: Bandscheibenvorfall dort, Banscheibenvorfall hier....
Patientin geht zurück mit dem Ergebnis in der Hand zum Orthopäden.
Orthopäde schickt sie zum Neurochirurgen.
Neurochirurg sagt: "Ich kann nix finden, habe sowieso nur 10 min. Zeit für sie, weil die KK nicht mehr zahlt".
Neurochirurg sagt auch: "Ihre Beschwerden sind psychischer Herkunft".
Neurochirurg schreibt Bericht für Hausarzt: "Patienten soll zum Psychiater gehen".
Patientin geht wenige Tage später zum Psychiater.
Psychiater sagt, nachdem er neurologische Messung vornahm:" Stimmt, die Werte sind schlecht....".
Psychiater schreibt Bericht an Hausarzt: " Bei Patientin konnte kein Anzeichen von Einschränkung oder sonstiges (meine Worte)" festgestellt werden".
Bei mir war das mal genauso.
Ich ging zum Handchirurgen weil ich Schmerzen hatte (noch habe) wegen einer Dupuytrenkontrktur. (Sehnen der Innenhand sind von Klakablagerungen befallen)
Der Handchirurg verweigert OP (war mir recht) aber schreibt: "Patient Beschwerdefrei entlassen".
Das alles was ich hier geschrieben habe, hatte noch nichtmal was mit der Rentenversicherung zu tun, sondern nur so allgemein.
Ich frage mich was das soll.
Sie geht zum Orthopäden, welcher eine Überweisung für die Röhre schreibt.
Ergebnis Röhre: Bandscheibenvorfall dort, Banscheibenvorfall hier....
Patientin geht zurück mit dem Ergebnis in der Hand zum Orthopäden.
Orthopäde schickt sie zum Neurochirurgen.
Neurochirurg sagt: "Ich kann nix finden, habe sowieso nur 10 min. Zeit für sie, weil die KK nicht mehr zahlt".
Neurochirurg sagt auch: "Ihre Beschwerden sind psychischer Herkunft".
Neurochirurg schreibt Bericht für Hausarzt: "Patienten soll zum Psychiater gehen".
Patientin geht wenige Tage später zum Psychiater.
Psychiater sagt, nachdem er neurologische Messung vornahm:" Stimmt, die Werte sind schlecht....".
Psychiater schreibt Bericht an Hausarzt: " Bei Patientin konnte kein Anzeichen von Einschränkung oder sonstiges (meine Worte)" festgestellt werden".
Bei mir war das mal genauso.
Ich ging zum Handchirurgen weil ich Schmerzen hatte (noch habe) wegen einer Dupuytrenkontrktur. (Sehnen der Innenhand sind von Klakablagerungen befallen)
Der Handchirurg verweigert OP (war mir recht) aber schreibt: "Patient Beschwerdefrei entlassen".
Das alles was ich hier geschrieben habe, hatte noch nichtmal was mit der Rentenversicherung zu tun, sondern nur so allgemein.
Ich frage mich was das soll.
Gruß
Miko
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Re: Sind Ärzte inkompetend oder nur faul?
Nun, das ist leider Gottes "normal" - das liegt aber IMHO nicht an den Ärzten sondern vielmehr an den KK. Es wird überall gekürzt, und wie du oben schon geschrieben hast: die Ärzte haben gar keine ZEIT um sich vernünftig mit den Patienten auseinanderzusetzen. Jeder zieht sein 08/15-Programm ab, schreibt dafür eine schöne Rechnung an die KK und reicht den Patienten dann weiter - Im Endeffekt MUSS das ganze die KK mehr kosten als wenn sich der erste Arzt ordentlich Zeit nehmen und eine gute Diagnose anstellen könnte - allerdings wird ja (bewusst!) damit gerechnet, dass 9 von 10 Patienten irgendwann genervt das Gerenne von Pontius zu Pilatus nicht mehr mitmachen und genervt und erschöpft aufgeben...
Wenn man Glück hat kommt man allerdings auch mal an Ärzte, die sich die Zeit nehmen... obwohl sie draufzahlen... die haben ausser einem reinen Gewissen aber auch nichts davon, denn von Dankbarkeit können die auch nicht leben.
Wenn man Glück hat kommt man allerdings auch mal an Ärzte, die sich die Zeit nehmen... obwohl sie draufzahlen... die haben ausser einem reinen Gewissen aber auch nichts davon, denn von Dankbarkeit können die auch nicht leben.

Der Minister nimmt flüsternd den Bischoff am Arm: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm!" - Reinhard Mey
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... 9 von 10 Stimmen im meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt... - die 10te summt die Melodie von TETRIS
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Re: Sind Ärzte inkompetend oder nur faul?
Schon klar,....
aber den Bericht aus der Röhre ist ein aussagefähiger Befund.
Wenn nichtmal mehr dieser gelesen wird, dann hat das Ganze an sich keinen Sinn mehr.
Dann steht denen Weißkittel auch kein Honorar zu, auch wenn es nur 3,50 sind.
aber den Bericht aus der Röhre ist ein aussagefähiger Befund.
Wenn nichtmal mehr dieser gelesen wird, dann hat das Ganze an sich keinen Sinn mehr.
Dann steht denen Weißkittel auch kein Honorar zu, auch wenn es nur 3,50 sind.
Gruß
Miko
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Re: Sind Ärzte inkompetend oder nur faul?
Wenn Ärzte nicht mehr weiterwissen oder weiterwissen wollen ist es PSYCHISCH!!!!
Damit gibt man (Arzt) nicht zu, dass man nicht weiterweiß oder keine Ahnung von der Materie hat und ist den Patienten erstmal los.
Aber wehe bei der Krankenkasse ist bekannt, dass man "psychische Beschwerden" hat, wird man wirklich wie "klein Doofie" behandelt
Damit gibt man (Arzt) nicht zu, dass man nicht weiterweiß oder keine Ahnung von der Materie hat und ist den Patienten erstmal los.
Aber wehe bei der Krankenkasse ist bekannt, dass man "psychische Beschwerden" hat, wird man wirklich wie "klein Doofie" behandelt

Viele liebe Grüße von Kira1967
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Re: Sind Ärzte inkompetend oder nur faul?
Auch ich zweifle immer mehr an der Kompetenz der Weißkittel!
Warum? Nun 2 kleine Beispiele aus der eigenen Krankengeschichte:
Beispiel 1:
Seit Jahren sind bei mir diverse Bandscheibenvorfälle im Bereich HWS und LWS bekannt, bedingt durch die Vorfälle ständiger Druck auf die Nervenwurzel im Bereich LWS ständig auch Schmerzen und auch hin und wieder Lähmungen im rechten Bein. 3 Ärzten sind der Meinung: Neurophatische Schmerzen und diese wurden mit einem BTM-Mittel (ähnlich Morphium ) seit Jahren behandelt.
Leider hat mein jahrelanger Schmerztherapeut seine Praxis geschlossen so dass ich mich auf die Suche nach einem neuen Therapeuten begab! Allein einen zu finden der noch Platz hatte war ein Trauerspiel aber das nur nebenbei.
Endlich Termin bei dem Neuen. Was macht der ? Na drückt mir einen Minicomputer mit einer Software zur Diagnosestellung in die Hand (damit er nicht so viel mit mir persönlich reden muß ??) !!
Im anschließendem Gespräch , dauer ca.5 Min.,sein Kommentar: das ist bei Ihnen alles Psychologisch bedingt, ich glaub Ihnen das Sie Schmerzen haben aber wie gesagt diese sind psychisch also eigentlich nicht real! Meine Frage wie er denn gedenkt weiter zu behandeln beantwortet er dann so: Ach wissen Sie, Sie sind ja so gut eingestellt da belassen wir es auch bei dieser Einstellung!
Beispiel 2 :
Nun hatte ich vor 6 Wochen das "Glück" plötzlich meinen linken Arm und die Hand nicht mehr zu spüren, da aber keine anderen Auffälligkeiten vorhanden waren eben nur mal schnell zum Hausarzt, der meinte dann kommt von der HWS das kennst du ja von deinem Bein /der kennt mich schon lange der darf duzen
Nach 3 Tagen war alles wieder ok , doch schon 1 Woche später hatte ich erneut diesen Spaß! Leider blieb ein Gefühl der schwere bei Bewegungen zurück. Mein Doc schickt mich zum Neurologen.
Neurologe meint ne so etwas kommt nicht von der HWS /Bandscheibe! Panik im Genick! Augiebige Messungen veranstalltet, da man gerade da ist auch gleich an den Beinen mit da das rechte Bein mittlerweile wie ein Streichholz aussieht..... ne alles OK!
Ab zum MRT! Man staune auch hier keine Auffälligkeiten !
Nun meint der ach so kluge Neurologe: es kommt doch von der HWS sprich Bandscheibe !
Ärzte die unbekannten Wesen!
Da ich noch so einige ähnlich tolle Erlebnisse bei den Weißkitteln hatte bin ich nicht gerade ein Freund von Ihnen.
Leider scheint es heutzutage nur noch wenige gute einfühlsame Ärzte zu geben, das liegt nicht nur an der mangelhaften Bezahlung durch unser Kassensystem sondern eben auch schlicht und ergreifend das viele einfach inkompetend sind.
Ich suche übrigens immer noch nach einem anderen Schmerztherapeuten!
MfG
downstreet
Warum? Nun 2 kleine Beispiele aus der eigenen Krankengeschichte:
Beispiel 1:
Seit Jahren sind bei mir diverse Bandscheibenvorfälle im Bereich HWS und LWS bekannt, bedingt durch die Vorfälle ständiger Druck auf die Nervenwurzel im Bereich LWS ständig auch Schmerzen und auch hin und wieder Lähmungen im rechten Bein. 3 Ärzten sind der Meinung: Neurophatische Schmerzen und diese wurden mit einem BTM-Mittel (ähnlich Morphium ) seit Jahren behandelt.
Leider hat mein jahrelanger Schmerztherapeut seine Praxis geschlossen so dass ich mich auf die Suche nach einem neuen Therapeuten begab! Allein einen zu finden der noch Platz hatte war ein Trauerspiel aber das nur nebenbei.
Endlich Termin bei dem Neuen. Was macht der ? Na drückt mir einen Minicomputer mit einer Software zur Diagnosestellung in die Hand (damit er nicht so viel mit mir persönlich reden muß ??) !!
Im anschließendem Gespräch , dauer ca.5 Min.,sein Kommentar: das ist bei Ihnen alles Psychologisch bedingt, ich glaub Ihnen das Sie Schmerzen haben aber wie gesagt diese sind psychisch also eigentlich nicht real! Meine Frage wie er denn gedenkt weiter zu behandeln beantwortet er dann so: Ach wissen Sie, Sie sind ja so gut eingestellt da belassen wir es auch bei dieser Einstellung!
Beispiel 2 :
Nun hatte ich vor 6 Wochen das "Glück" plötzlich meinen linken Arm und die Hand nicht mehr zu spüren, da aber keine anderen Auffälligkeiten vorhanden waren eben nur mal schnell zum Hausarzt, der meinte dann kommt von der HWS das kennst du ja von deinem Bein /der kennt mich schon lange der darf duzen

Nach 3 Tagen war alles wieder ok , doch schon 1 Woche später hatte ich erneut diesen Spaß! Leider blieb ein Gefühl der schwere bei Bewegungen zurück. Mein Doc schickt mich zum Neurologen.
Neurologe meint ne so etwas kommt nicht von der HWS /Bandscheibe! Panik im Genick! Augiebige Messungen veranstalltet, da man gerade da ist auch gleich an den Beinen mit da das rechte Bein mittlerweile wie ein Streichholz aussieht..... ne alles OK!
Ab zum MRT! Man staune auch hier keine Auffälligkeiten !
Nun meint der ach so kluge Neurologe: es kommt doch von der HWS sprich Bandscheibe !
Ärzte die unbekannten Wesen!
Da ich noch so einige ähnlich tolle Erlebnisse bei den Weißkitteln hatte bin ich nicht gerade ein Freund von Ihnen.
Leider scheint es heutzutage nur noch wenige gute einfühlsame Ärzte zu geben, das liegt nicht nur an der mangelhaften Bezahlung durch unser Kassensystem sondern eben auch schlicht und ergreifend das viele einfach inkompetend sind.
Ich suche übrigens immer noch nach einem anderen Schmerztherapeuten!
MfG
downstreet
- Boo
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Re: Sind Ärzte inkompetend oder nur faul?
Ich kann mich im Großen und Ganzen nicht beschweren und wenn es mal nicht passte,
dann lang es auch zum Teil an mir, weil die Chemie nicht stimmte & da kann ich dann
auch etwas störrisch werden.
Ich kann als Beispiel die " Suche " nach einem kompetenten Lungenfacharzt beschreiben.
Ich leide an einer Lungenfibrose, die durch die Rheumatoide Arthritis entstanden ist und
ständiger Kontrolle bedarf.
Es hat 3 Anläufe benötigt, bzw. 2 Lungenfachtärzte mussten wieder ad acta gelegt werden,
weil sie entweder menschlich, oder fachlich inkompetent waren und es bestimmt immer
noch sind.
In der Charite habe ich dann eine Oberärztin gefunden, die mich gut behandelt und das
in fachlicher sowie menschlicher Hinsicht.
Nun muss ich auch sagen, dass es in einer Großstadt wesentlich leichter ist nach einem
neuen Arzt zu suchen und dann letztlich auch zu finden.
Ich wünsche euch, dass ihr nicht aufgebt, den richtigen Arzt zu suchen, auch wenn es
manchmal so aussichtlos erscheint...
Liebe Grüße
Boo
dann lang es auch zum Teil an mir, weil die Chemie nicht stimmte & da kann ich dann
auch etwas störrisch werden.

Ich kann als Beispiel die " Suche " nach einem kompetenten Lungenfacharzt beschreiben.
Ich leide an einer Lungenfibrose, die durch die Rheumatoide Arthritis entstanden ist und
ständiger Kontrolle bedarf.
Es hat 3 Anläufe benötigt, bzw. 2 Lungenfachtärzte mussten wieder ad acta gelegt werden,
weil sie entweder menschlich, oder fachlich inkompetent waren und es bestimmt immer
noch sind.

In der Charite habe ich dann eine Oberärztin gefunden, die mich gut behandelt und das
in fachlicher sowie menschlicher Hinsicht.
Nun muss ich auch sagen, dass es in einer Großstadt wesentlich leichter ist nach einem
neuen Arzt zu suchen und dann letztlich auch zu finden.
Ich wünsche euch, dass ihr nicht aufgebt, den richtigen Arzt zu suchen, auch wenn es
manchmal so aussichtlos erscheint...
Liebe Grüße
Boo

Liebe Grüße Boo 
„Ich kann, weil ich will, was ich muss.“
Immanuel Kant
http://www.youtube.com/watch?v=EgS2JLSpRRM

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- Dummy
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Re: Sind Ärzte inkompetent oder nur faul?
Wenn man einmal das Wort "psychisch" auf der Stirn stehen hat, dann kommt halt alles von der Psyche.
Ich vermeide es, so gut es geht, bei neuen Ärzten meine psychischen Krankheiten anzugeben.Aber spätestens wenn die fragen welche Medikamente man nimmt, kommt es raus
Alles klar, es ist psychisch
Vor jahren waren meine Bauchschmerzen auch psychisch, laut Hausarzt. Bin dann in die Ambulanz des Krankenhauses gefahren - und war eine Stunde später auf dem OP Tisch.
Blinddarm - kurz vorm Durchbruch.

Ich vermeide es, so gut es geht, bei neuen Ärzten meine psychischen Krankheiten anzugeben.Aber spätestens wenn die fragen welche Medikamente man nimmt, kommt es raus


Vor jahren waren meine Bauchschmerzen auch psychisch, laut Hausarzt. Bin dann in die Ambulanz des Krankenhauses gefahren - und war eine Stunde später auf dem OP Tisch.
Blinddarm - kurz vorm Durchbruch.

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Re: Sind Ärzte inkompetent oder nur faul?
Hallo!
Sorry, dass der nachfolgende Beitrag sehr lang ist
, aber es muss mal sein.
Ich bin immer wieder wegen vielfältiger Beschwerden in allen möglichen Bereichen bei meiner Hausärztin gewesen, alles psychisch, muss ja, bei der Vorgeschichte mit schweren Depressionen und mehreren Klinikaufenthalten.
Ich habe einen autistischen Sohn, der erst mit 9 Jahren diagnostiziert wurde und seit 5 1/2 Jahren in einer Jugendhilfeeinrichtung lebt. Das einzige Kind schon mit 12 weggeben zu müssen, nachdem man seit Auftreten der ersten Auffälligkeiten mehr als 10 Jahre lang gegen die Inkompetenz und Ignoranz von Ärzten und Co angekämpft hat, um herauszufinden, was mit dem Kind los ist und Hilfe für es zu bekommen, ist verdammt hart und erneute Depressionen sind die zwangsläufige Folge.
Da war also eine ganz erhebliche Belastung, also muss folgerichtig alles weiter auch psychisch sein.
Aha
, also psychisch bedingte Bindehautentzündungen, wiederholte psychische Mittelohr- und Nebenhöhlenentzündungen, psychische Wanderröte (ach nee, das war ja ein entzündeter Mückenstich
), psychisch bedingte plötzliche Unverträglichkeit von Kontaktlinsen (ein Gefühl, als hätte man mir Säure ins Auge gegossen), psychische Schwellung der Hände und Füße, psychische Lähmung der rechten Körperhälfte (2007 konnte ich nach einer FSME-Auffrischimpfung, die kontraindiziert, was ich als Laie nicht wissen konnte, nicht mehr laufen...), die Doppelbilder beim Sehen, extreme Lichtempfindlichkeit, Sehen schwarzer Flecke und Striche, dass sämtliche herkömmlichen Schmerzmittel und selbst Tramadol nicht wirkten (typisch für Borreliose)….
Psychisch!!!
Massivste Gedächtnisstörungen, die soweit gehen, dass mir manchmal selbst die Namen meines eigen Ehemannes und meines Sohnes nicht mehr einfallen
, Orientierungsstörungen (selbst im unmittelbaren Wohnumfeld weiß ich manchmal plötzlich nicht mehr, wo ich bin und verirre mich), was ich alles bei früheren Depressionen definitiv nie hatte, ist halt psychisch.
Extremes Schwitzen, selbst wenn ich ganz ruhig dasitze und nachts beim Schlafen. Ich weiß noch, als ich noch keine Diagnose hatte, bin ich im Winter bei Minustemperaturen mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren (4,5 km, also nicht wirklich weit), bekleidet mit einem kurzärmligen T-Shirt und einer dünnen Jacke, teilweise habe ich die Jacke sogar ausgezogen und bei Ankunft im Kindergarten war ich tropfnass und musste mich erst mal umziehen.
Psychisch????
Der Buchstabensalat beim Tippen am PC, mein Beitrag sah unkorrigiert so aus (nur ein Auszug, muss man nicht lesen, man kann beim Überfliegen erfassen, was ich meine. Es ist einfach nur nervig und extrem zeitaufwendig, das zu korrigieren):
Aha, also psychische Bindehautentzündungen, psychische mittelohr-und Nebenhöhlenentzündungen,. psychische Wanderröte (ach nee, das war ja ein entzündetet Mückenstich), psychische plötzliche Unverträglichkeit von Kontaktlinsen. psychische Schwellung der Hände und Füße, psychische Lähmung der rechten Körperhälfte (207 konnte ich nach einer FSME-Auffrischimpfung, die kontraindiziert war, wie ich heute weiß, nicht mehr laufen) , die Doppelbilder beim sehen psychisch...., dass sämtliche herkömmlichen Schmerzmittel und selbst tramadol nicht wirkten (typisch für borreliosebedingte Schmerzen), massivste Gedächnitstörugne, Orientierungsstörznge, d ei ih bi frühene Depressin defintiv nie hatte ist halt psyshvchi Der buchstabrnsalz bim Tpej am PC (sieh. aAlles klar? ;-)
Glcuhgewichstörunge, s o das sich zb,. mancmal biem Arte an enr Apl mit dme fahrrad einfahc umgekiptt bin.-
Psychisch bedingt?!!! ALLES!!!!!!!!
(Achtug, vorsteehndes ist biterböser Sarkasmus)
Erst mnahcdme ich auf Anraten eines Bekante einen Borreliosetest verlangt ahbe,s elt sdiehc heuas, das ich mich schiclt udn einfashc mbei meienr Arie tim ldkifnergarten mit borreioee infiizert habe... fogle: Schwerbhidenrung, Frührente. Und meienw erte Frau Ex-Haudärtzrin habe vond er vluightusstel der Ärztkamer natülcih #recht nekeommenm, soe hötte ejkenen Felr gemacht, die iagiobse häztte nicht früer erflgen mpüssen. Ich abe es zähneknisrschend hinenommen, wel mit für eien Klae auf Schadenertz und Schmerznsgeld das Geld fehtl.
...Der Tropenmediziner in Hamburg , zu dem mich die bufgenissenschaft geschickt hat, hat im berichtvon meinem dmals 40 Symptomen 36 utnerschlagen und vin den erwähnten 4 nur eins schüsig erklärt. Mein jetztiger borrelseospezialist hat dne bericht glsn 4und sagte es wäre ein fRcghheit, weas der Prof. geschrgiwn hab 8meiener asicht nahc war das ganz lar ein gEfäluigkeitsbricht für die bg, udn ich war auch noch o blöd hinzugheem eil esmir hoffnugn auf eilung verspruch. Mein Sepzie hat jetzt u.a noch eine chri9sche Yeriniose bfestgesle,t die bereits in hamurg im blöutbld positiv war min spezie agt, as hätte chon dmals antibiticch beahndlet qwerdne müssen, wrde abe rnicht.
...(mein rEchtschibpräfugn m eckert mi tänsig n, es seien zu viel eler im Dokument, sie köne nur diee rsten 1000 makrieren.
die koordinationssrögen,d as sih stäig gegen öbel dagegenrenn, weil ich die Kurve nicht kreioge, ioder dne aBstand zwsihen 2 möelstückennicht peile...habe mi dsweges hcion zwemla eien Zehe gebrichtne.
....
Internist, der seine Ptaxis großfrerssig borreliose-Beahnlugnszentrm nenent, sagt, keine Antikörper = keine Borreliose = keine Behandlung erforderlich. Ich hätte nix internisisches. Schön, er hat lediglich eine borrelisoetest gemacht, damit knnman ja ach ale anderen internistiochen Erkenkugnen ausschlißen.
super Methosd,e auf die wesie spaen die kakenaksse eeinwe mhnge geld, WEin est chließt auchale aneren e#rkuneun aus.
Psychisch????
Meine Rechtschreibprüfung meckert mich ständig an, es seien zu viele unbekannte Wörter im Dokument, sie könne nur die ersten 100 markieren.
Die Koordinationstörungen, dass ich ständig gegen Möbel renne oder an Türklinken hängen bleibe, weil ich die Kurve nicht kriege, oder den Abstand zwischen 2 Möbelstücken nicht peile... , ich habe mir deswegen schon zweimal eine Zehe gebrochen.
Psychisch bedingt?!!!
Alles klar?
(Achtung, bitterböser Sarkasmus)
Erst nachdem ich auf Anraten eines Bekannten einen Borreliosetests von der Ärztin verlangt habe, stellte sich schließlich heraus, dass ich mich schlicht und einfach bei meiner Arbeit im Waldkindergarten durch einen Zeckenstich mit Borreliose infiziert hatte und sämtliche gesundheitlichen Probleme und der Krankheitsverlauf absolut klassisch für eine Neuroborreliose sprachen
Der Hammer war ja noch, dass meine Ex-Hausärztin mich nach Erhalt des positiven Testergebnisses nicht etwas angerufen und in die Praxis bestellt hat.
Als ich fast 2 Wochen später wieder als Notfall ohne Termin zu ihr ging, weil ich unerträgliche Kopf- und Nackenschmerzen hatte und sämtliche Schmerzmittel wirkungslos waren, zog sie den Befund des Borreliosetests aus meiner Akte und sagte, der sei positiv. Das hätte sie eigentlich mit mir besprechen, wenn ich mal wieder regulär bei ihr gewesen wäre.
Das fand ich doch sehr befremdlich, es war gar kein regulärer Termin geplant und das Labor schrieb, es sei einen Behandlung durchzuführen, wenn eine entsprechende Symptomatik bestehen würde und die lag definitiv vor.
Dann kann ich doch erwarten, dass die Arztpraxis anruft und sagt, man solle bitte umgehend in die Praxis kommen, oder?
Ein noch viel extremeres Beispiel:
http://www.ingeborgschmierer.de/
Die Folge bei mir: Übergreifen der Krankheit auf das Nervensystem, chronische Neuroborreliose, Nervenschäden, Schwerbehinderung, Frührente, dazu die umfassenden Beschwerden in allen Bereichen. Lebensqualität?
Und meiner werten Frau Ex-Hausärztin hat von der Schlichtungsstelle der Ärztekammer natürlich Recht bekommen, sie hätte keinen Fehler gemacht, die Diagnose hätte nicht früher erfolgen müssen und die Behandlung sei fachgerecht gewesen….
Ich habe es zähneknirschend hingenommen
, weil mir für eine Klage auf Schadenersatz und Schmerzensgeld das Geld fehlt und man eh kaum Chancen gegen die Halbgötter in weiß hat. Ich verwende meine übrig gebliebene Kraft lieber für Kampf gegen die BG.
Eine Neurologin, bei der ich viele Jahre wegen Migräne in Behandlung war, antwortete auf meine Mitteilung, bei mir sei Borreliose festgestellt worden, sofort wie aus der Pistole geschossen: "Das kann nicht sein!" Sie fragte weder nach einem Zeckenstich noch nach Symptomen, obwohl sie wusste, dass mein Arbeitsplatz der Wald war.
Nachdem sie mir dann freundlicherweise gestattet hat, meine Symptome zu schildern, inklusive Wanderröte, sagte sie, das sei alles unspezifisch.
Eine Wanderröte ist also auch psychisch bedingt, aha.
Als ich sie gefragt habe, wenn es keine Borreliose ist, was es denn dann sei, bekam ich zur Antwort: "Das weiß ich auch nicht. Sie tun mir ja so leid, aber da mische ich mich nicht ein."
Wäre es nicht ihre Aufgabe gewesen, das differenzialdiagnostisch abzuklären, um z.B. eine Multiple Sklerose auszuschließen,
die ähnliche Beschweren verursacht?
Das war mein letzter Besuch bei ihr.
Ein Neurologe, Oberarzt der psychosomatischen Rehaklinik der DRV Bund war auch der Ansicht, ich hätte keine Borreliose, alles sei psychosomatisch. Auch die massiven Muskelzuckungen, das Dauerzappeln meinen linken kleinen Fingers und die Tatsache, dass mein rechtes Bein des öfteren wie durch einen Stromschlag zur Seite wegzuckte, wurden psychosomatisch erklärt, die extremen Gedächtnisstörungen ebenso.
Arzt des MDK: Es sei angesichts der Akquise denkbar, dass ich Borreliose gehabt hätte und mich derzeit in der Rekonvaleszenzphase befinde. Immerhin nicht gleich komplett abgeschmettert.
Der Tropenmediziner, Leiter des Bernhard-Nocht-Institutes für Tropenmedizin in Hamburg, zu dem mich die Berufsgenossenschaft geschickt hat, hat in seinem Bericht von meinem damals 40 Symptomen 36 unterschlagen und von den erwähnten 4 Symptomen nur 1 schlüssig erklärt und selbst das nur teilweise, die andern 3 hat er gar nicht erklärt.
Mein jetziger Borreliosespezialist hat den Bericht gelesen und sagte, es wäre ein Frechheit, was der Prof. geschrieben habe. Meiner Ansicht nach war das ganz klar ein Gefälligkeitsbericht für die BG, die in der gleichen Stadt ist. Und ich war auch noch so blöd hinzugehen, weil ich mir Hoffnung auf Besserung versprach. Mir wurde seitens der BG ausdrücklich gesagt, es sei keine Begutachtung. d.h. ich hätte nicht hingehen müssen. Ich war halt naiv…
Aber ich habe eine gepfefferte Stellungnahme zu dem Bericht geschrieben.
Mein Spezie (wie in Betroffenenkreisen die fachkundigen Ärzte genannt werden) hat jetzt u.a. noch eine chronische Yersiniose festgestellt, die bereits in Hamburg im Bluttest positiv war. Der Spezie sagt, das hätte schon damals (Januar 08) antibiotisch behandelt werden müssen, wurde aber nicht.
Ein Internist, der seine Praxis großfressig Borreliose-Behandlungszentrum nennt
, sagt, keine Antikörper = keine Borreliose = keine Behandlung erforderlich. Aber in negativer Borreliosetest schließt eine Infektion keinesfalls aus, es kommt auf das klinische Bild an und das ist bei mir wie im Lehrbuch.
Der Arzt sagte, ich hätte nix Internistisches.
Prima, er hat lediglich einen Borreliose-Test gemacht, damit kann man ja auch alle anderen internistischen Erkrankungen ausschließen…..
Super Methode, auf die Weise sparen die Krankenkassen eine Menge Geld, nobelpreisverdächtig.
Eine Rheumatologin, obwohl ich ihr die am Tag vor meinem Termin gestellte Borreliose-Diagnose mitteilte, schrieb in den Bericht, ich hätte eine somatoforme Schmerzstörung. Die Borreliose-Diagnose hat sie zwar erwähnt, aber nicht als Ursache meiner Schmerzen in Betracht gezogen. Also auch psychisch!!!!
Seltsamerweise bessern sich alle meine Beschwerden, verschwinden größtenteils sogar ganz, wenn ich Antibiotika nehme. Ist das der Placeboeffekt? Wohl kaum… Die Beschwerden, die nicht verschwinden, sind durch Nervenschädigungen verursacht, da können auch Antibiotika nichts mehr ausrichten, damit muss ich leben.
Bei meinem Sohn hieß es auch immer wieder, er sei doch nur etwas entwicklungsverzögert und würde das schon noch aufholen. Oder es hieß, wir könnten bloß unser Kind nicht richtig erziehen, letzteres ziemlich massiv von verschiedenen Seiten. Mir wurden von einigen Leuten jegliche Fähigkeiten in meinem Beruf als Erzieherin abgesprochen, weil ich ja nicht mal mein eigenes Kind erziehen könne... Irgendwann hab ich es selber geglaubt, habe meinen damaligen Job gekündigt und wurde noch depressiver...
Noch mehr gelitten habe ich unter der viele Jahre an dauernden nahezu fast vollständigen sozialen Isolation, weil niemand etwas mit so einem Kind und dessen Eltern zu tun haben wollte.
Erst in den letzten Jahren ist es mir gelungen, für mich wertvolle Freundschaften aufzubauen. Das sind größtenteils alles Menschen, die entweder selber behinderte Kinder, Depressionen oder chronische Borreliose haben. Dass ich diese Freundschaften gefunden habe, ist das Positive an der ganzen Geschichte. Ohne hätte ich viele liebe Menschen, die mir zum Teil mehr bedeuten, als Teile meiner Familie (aber das ist ein anderes Kapitel) nie kennengelernt.
Als ich mit meinem Sohn wegen seiner schlechten Sprache zu einer Reha war, als er gerade 5 geworden war, hat die dortige Psychologin schon nach einer Stunde, in der sie uns beim Spielen beobachtet und das auf Video aufgezeichnet hat, gesagt, sie vermute, mein Sohn habe das Asperger-Syndrom.
Im Entlassungsbericht, den ich leider erst 5 Jahre später zufällig in die Hand bekam, stand etwas von Verhaltensstörung mit autistischen Zügen, es waren viele klassisch autistische Verhaltensweisen beschrieben und es wurde um stationäre Abklärung gebeten. Das wurde aber nicht gemacht, wir hatten nur wenige zwei ambulante Termine, Bluttests und Urin-Untersuchung auf Stoffwechselerkrankungen, Intelligenztest, den mein Sohn verweigerte, weil er keine Lust hatte.
Fazit: Geistige Behinderung (lächerlich, mein Sohn konnte mit 4 Jahren lesen, hat er sich selber beigebracht und ist von klein auf ein Computer-Genie und außerdem, es war doch vorher nur von einer aufzuholen leichten Entwicklungsverzögerung die Rede
) und Erziehungsunfähigkeit der Eltern.
Wie ich heute weiß, wurde damals nicht ein einziger Autismustest gemacht….
Originalzitat des Kinder- und Jugendpsychiaters in der psychiatrischen Ambulanz des Kinderkrankenhauses, wo wir waren:
“Ihr Sohn ist doch nur etwas entwicklungsverzögert. Er holt das schon noch auf. Sie sind hysterisch und überbesorgt. Was haben Sie eigentlich? Stellen sie sich doch nicht so an!”
Was war ich meinem Kind dankbar, als der Arzt bei ihm den Kniesehnenreflex prüfte und ihm dafür mit dem Hämmerchen aufs Knie schlug. Mein Sohn war sofort von null auf hundert, bekam einen filmreifen Wutanfall und hat das halbe Sprechzimmer verwüstet, alles wütend aus den Regalen rausgefegt, den Schreibtisch “aufgeräumt” (sprich abgeräumt), die Stühle umgeworfen…
Daraufhin sagte der Arzt, jetzt würde er verstehen, was wir meinen…. Eine Diagnose und einen Klinikplatz zur stationären Beobachtung/Diagnostik bekamen wir trotzdem nicht.
Erst 4 Jahre später, als hier zu Hause gar nichts mehr ging und wir erstmals über eine Fremdunterbringung nachdachten, wozu uns von allen Leuten, mit denen wir zu tun hatten, dringend angeraten worden war, gerieten wir an eine Kinder- und Jugendpsychiaterin in Funktion einer Amtsärztin in einer städtischen Beratungsstelle für psychisch auffällige Kinder und Jugendliche, die uns glaubte und uns sofort einen Termin im hiesigen Autismus-Therapiezentrum besorgte.
Das Ergebnis war mehr als eindeutig, sämtliche durchgeführten Tests ergaben etwas doppelt so viele Punkte wie für die Diagnose des Vollbildes erforderlich....
Das wurde später von mehreren anderen Ärzten bestätigt und es hieß immer wieder, unser Sohn sei besonders schwer betroffen, nicht therapierbar und in eine Gruppe integrierbar…
Einer dieser Ärzte war mal 5 Jahre lang Oberarzt am Autismusforschungsinstitut der Rheinischen Kliniken Viersen und ist jetzt Chefarzt der Ambulanz der KJP Hildesheim. Die Mansfeld-Löbbecke-Stiftung, in der mein Sohn lebt, arbeitet mit den eng zusammen. Die betreuten Kinder und Jugendlichen werden dort regelmäßig vorgestellt und eine Klinikmitarbeiterin macht Supervision mit den Gruppenmitarbeiter/innen über die Kinder und Jugendlichen. Der Sohn einer Freundin hat dort eine eindeutige Autismusdiagnose bekommen. Also setze ich deren gute Fachkompetenz einfach mal voraus.
Aber nein, wir waren ja hysterisch und überbesorgt und haben uns bloß angestellt.
Als mein Sohn 6 war, musste ich mit ihm wegen Warzen zum Hautarzt, der Kindergarten hatte es verlangt. Autismustypisch (was ich aber damals ja noch nicht wusste), warf mein Sohn sein mitgebrachtes Plüschtier stereotyp immer wieder hoch und fing es auf.
Der Arzt kommt rein, das Plüschtier berührt seinen Arm. Der Arzt schrie mich daraufhin an, “Deeeen behandle ich nicht, aus hier!!!! ”
und wies mit ausgestreckten Arm und Zeigefinger zu Tür… Eigentlich hätte ich ihn sofort wegen unterlassener Hilfeleistung und Verstoß gegen seinen Berufseid anzeigen müssen, aber damals war ich froh, dass ich es bis nach draußen geschafft und nicht gleich in seiner Anwesenheit losgeheult habe...
Im Genfer Gelöbnis, der heutigen Form des hippokratischen Eides
http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/Genf.pdf
heißt es u.a.
…Ich werde meinen Beruf mit Gewissenhaftigkeit und Würde ausüben.
Die Gesundheit meines Patienten soll oberstes Gebot meines Handelns sein.
Ich werde mich in meinen ärztlichen Pflichten meinem Patienten gegenüber nicht beeinflussen lassen durch Alter, Krankheit oder Behinderung, Konfession, ethnische Herkunft, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politische Zugehörigkeit, Rasse, sexuelle Orientierung oder soziale Stellung.
Ich werde jedem Menschenleben von seinem Beginn an Ehrfurcht entgegenbringen und selbst unter Bedrohung meine ärztliche Kunst nicht in Widerspruch zu den Geboten der Menschlichkeit anwenden.
So manchem Arzt scheint das entfallen zu sein…
Tja, das sind einige Auszüge aus meiner Erfahrung mit Ärzten, inkompetent, zu faul, sich mal näher mit einer Sache zu beschäftigen und sich zu informieren, gegen das Recht auf Menschenwürde verstoßend..…
Schönen Gruß ans Grundgesetz “Die Würde des Menschen ist unantastbar.” und “Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden".
Das betrifft ja nicht nur Ärzte, sondern als zwangsläufige Folge muss man sich noch mit genauso unfähigen, inkompetenten Mitarbeitern von Behörden und Krankenkassen herumstreiten.
Und genau das ist der Grund, warum ich so viel im Selbsthilfebereich mache, u.a. halt jetzt auch hier, weil man derlei Dinge einfach nicht hinnehmen darf und denen zeigen muss, wo es langgeht.
Die unglaubliche Wut auf derlei “Fachleute” wandle ich in Energie und Kraft um, um dagegen kämpfen zu können.
Ich habe gerade der Kostenstelle unseres Jugendamtes mal wieder meinen Lieblingsparagraphen präsentiert http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_10/__44.html
, weil ich erneut einen von Beginn an bestehenden Fehler in der Berechnung unseres Kostenbeitags für die Jugendhilfemaßnahme unseres Sohnes entdeckt habe (nicht berücksichtigte, aber laut Gesetz abzugsfähige Beiträge für eine betriebliche Rentenversicherung) Ich habe das mit § 44 bei denen schon mal erfolgreich durchgezogen.
(es ging um auf Gesamtdauer der Maßnahme hochgerechnet knapp 6000 €, die wir zuviel gezahlt hätten, wenn ich es nicht bemerkt hätte
) Und nun noch mal das gleiche Spiel von vorne, ich bin gespannt...
Nach meiner Berechnung müssen sie uns für 2 der 4 Jahre herunterstufen und das zuviel gezahhlte Geld zurückerstatten.
In den anderen beiden Jahren liegen wir leider ganz knapp über der niedrigeren Stufe.
Liebe Grüße
Annette
Sorry, dass der nachfolgende Beitrag sehr lang ist

Wenn Ärzte nicht mehr weiterwissen oder weiterwissen wollen ist es PSYCHISCH!!!!
Genau so ist es!Wenn man einmal das Wort "psychisch" auf der Stirn stehen hat, dann kommt halt alles von der Psyche.

Ich bin immer wieder wegen vielfältiger Beschwerden in allen möglichen Bereichen bei meiner Hausärztin gewesen, alles psychisch, muss ja, bei der Vorgeschichte mit schweren Depressionen und mehreren Klinikaufenthalten.
Ich habe einen autistischen Sohn, der erst mit 9 Jahren diagnostiziert wurde und seit 5 1/2 Jahren in einer Jugendhilfeeinrichtung lebt. Das einzige Kind schon mit 12 weggeben zu müssen, nachdem man seit Auftreten der ersten Auffälligkeiten mehr als 10 Jahre lang gegen die Inkompetenz und Ignoranz von Ärzten und Co angekämpft hat, um herauszufinden, was mit dem Kind los ist und Hilfe für es zu bekommen, ist verdammt hart und erneute Depressionen sind die zwangsläufige Folge.
Da war also eine ganz erhebliche Belastung, also muss folgerichtig alles weiter auch psychisch sein.
Aha


Psychisch!!!
Massivste Gedächtnisstörungen, die soweit gehen, dass mir manchmal selbst die Namen meines eigen Ehemannes und meines Sohnes nicht mehr einfallen

Extremes Schwitzen, selbst wenn ich ganz ruhig dasitze und nachts beim Schlafen. Ich weiß noch, als ich noch keine Diagnose hatte, bin ich im Winter bei Minustemperaturen mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren (4,5 km, also nicht wirklich weit), bekleidet mit einem kurzärmligen T-Shirt und einer dünnen Jacke, teilweise habe ich die Jacke sogar ausgezogen und bei Ankunft im Kindergarten war ich tropfnass und musste mich erst mal umziehen.
Psychisch????
Der Buchstabensalat beim Tippen am PC, mein Beitrag sah unkorrigiert so aus (nur ein Auszug, muss man nicht lesen, man kann beim Überfliegen erfassen, was ich meine. Es ist einfach nur nervig und extrem zeitaufwendig, das zu korrigieren):
Aha, also psychische Bindehautentzündungen, psychische mittelohr-und Nebenhöhlenentzündungen,. psychische Wanderröte (ach nee, das war ja ein entzündetet Mückenstich), psychische plötzliche Unverträglichkeit von Kontaktlinsen. psychische Schwellung der Hände und Füße, psychische Lähmung der rechten Körperhälfte (207 konnte ich nach einer FSME-Auffrischimpfung, die kontraindiziert war, wie ich heute weiß, nicht mehr laufen) , die Doppelbilder beim sehen psychisch...., dass sämtliche herkömmlichen Schmerzmittel und selbst tramadol nicht wirkten (typisch für borreliosebedingte Schmerzen), massivste Gedächnitstörugne, Orientierungsstörznge, d ei ih bi frühene Depressin defintiv nie hatte ist halt psyshvchi Der buchstabrnsalz bim Tpej am PC (sieh. aAlles klar? ;-)
Glcuhgewichstörunge, s o das sich zb,. mancmal biem Arte an enr Apl mit dme fahrrad einfahc umgekiptt bin.-
Psychisch bedingt?!!! ALLES!!!!!!!!

Erst mnahcdme ich auf Anraten eines Bekante einen Borreliosetest verlangt ahbe,s elt sdiehc heuas, das ich mich schiclt udn einfashc mbei meienr Arie tim ldkifnergarten mit borreioee infiizert habe... fogle: Schwerbhidenrung, Frührente. Und meienw erte Frau Ex-Haudärtzrin habe vond er vluightusstel der Ärztkamer natülcih #recht nekeommenm, soe hötte ejkenen Felr gemacht, die iagiobse häztte nicht früer erflgen mpüssen. Ich abe es zähneknisrschend hinenommen, wel mit für eien Klae auf Schadenertz und Schmerznsgeld das Geld fehtl.
...Der Tropenmediziner in Hamburg , zu dem mich die bufgenissenschaft geschickt hat, hat im berichtvon meinem dmals 40 Symptomen 36 utnerschlagen und vin den erwähnten 4 nur eins schüsig erklärt. Mein jetztiger borrelseospezialist hat dne bericht glsn 4und sagte es wäre ein fRcghheit, weas der Prof. geschrgiwn hab 8meiener asicht nahc war das ganz lar ein gEfäluigkeitsbricht für die bg, udn ich war auch noch o blöd hinzugheem eil esmir hoffnugn auf eilung verspruch. Mein Sepzie hat jetzt u.a noch eine chri9sche Yeriniose bfestgesle,t die bereits in hamurg im blöutbld positiv war min spezie agt, as hätte chon dmals antibiticch beahndlet qwerdne müssen, wrde abe rnicht.
...(mein rEchtschibpräfugn m eckert mi tänsig n, es seien zu viel eler im Dokument, sie köne nur diee rsten 1000 makrieren.
die koordinationssrögen,d as sih stäig gegen öbel dagegenrenn, weil ich die Kurve nicht kreioge, ioder dne aBstand zwsihen 2 möelstückennicht peile...habe mi dsweges hcion zwemla eien Zehe gebrichtne.
....
Internist, der seine Ptaxis großfrerssig borreliose-Beahnlugnszentrm nenent, sagt, keine Antikörper = keine Borreliose = keine Behandlung erforderlich. Ich hätte nix internisisches. Schön, er hat lediglich eine borrelisoetest gemacht, damit knnman ja ach ale anderen internistiochen Erkenkugnen ausschlißen.

Psychisch????
Meine Rechtschreibprüfung meckert mich ständig an, es seien zu viele unbekannte Wörter im Dokument, sie könne nur die ersten 100 markieren.
Die Koordinationstörungen, dass ich ständig gegen Möbel renne oder an Türklinken hängen bleibe, weil ich die Kurve nicht kriege, oder den Abstand zwischen 2 Möbelstücken nicht peile... , ich habe mir deswegen schon zweimal eine Zehe gebrochen.

Alles klar?

Erst nachdem ich auf Anraten eines Bekannten einen Borreliosetests von der Ärztin verlangt habe, stellte sich schließlich heraus, dass ich mich schlicht und einfach bei meiner Arbeit im Waldkindergarten durch einen Zeckenstich mit Borreliose infiziert hatte und sämtliche gesundheitlichen Probleme und der Krankheitsverlauf absolut klassisch für eine Neuroborreliose sprachen
Der Hammer war ja noch, dass meine Ex-Hausärztin mich nach Erhalt des positiven Testergebnisses nicht etwas angerufen und in die Praxis bestellt hat.

Als ich fast 2 Wochen später wieder als Notfall ohne Termin zu ihr ging, weil ich unerträgliche Kopf- und Nackenschmerzen hatte und sämtliche Schmerzmittel wirkungslos waren, zog sie den Befund des Borreliosetests aus meiner Akte und sagte, der sei positiv. Das hätte sie eigentlich mit mir besprechen, wenn ich mal wieder regulär bei ihr gewesen wäre.

Dann kann ich doch erwarten, dass die Arztpraxis anruft und sagt, man solle bitte umgehend in die Praxis kommen, oder?

Ein noch viel extremeres Beispiel:
http://www.ingeborgschmierer.de/
Die Folge bei mir: Übergreifen der Krankheit auf das Nervensystem, chronische Neuroborreliose, Nervenschäden, Schwerbehinderung, Frührente, dazu die umfassenden Beschwerden in allen Bereichen. Lebensqualität?

Und meiner werten Frau Ex-Hausärztin hat von der Schlichtungsstelle der Ärztekammer natürlich Recht bekommen, sie hätte keinen Fehler gemacht, die Diagnose hätte nicht früher erfolgen müssen und die Behandlung sei fachgerecht gewesen….


Eine Neurologin, bei der ich viele Jahre wegen Migräne in Behandlung war, antwortete auf meine Mitteilung, bei mir sei Borreliose festgestellt worden, sofort wie aus der Pistole geschossen: "Das kann nicht sein!" Sie fragte weder nach einem Zeckenstich noch nach Symptomen, obwohl sie wusste, dass mein Arbeitsplatz der Wald war.
Nachdem sie mir dann freundlicherweise gestattet hat, meine Symptome zu schildern, inklusive Wanderröte, sagte sie, das sei alles unspezifisch.
Eine Wanderröte ist also auch psychisch bedingt, aha.

Als ich sie gefragt habe, wenn es keine Borreliose ist, was es denn dann sei, bekam ich zur Antwort: "Das weiß ich auch nicht. Sie tun mir ja so leid, aber da mische ich mich nicht ein."

die ähnliche Beschweren verursacht?

Ein Neurologe, Oberarzt der psychosomatischen Rehaklinik der DRV Bund war auch der Ansicht, ich hätte keine Borreliose, alles sei psychosomatisch. Auch die massiven Muskelzuckungen, das Dauerzappeln meinen linken kleinen Fingers und die Tatsache, dass mein rechtes Bein des öfteren wie durch einen Stromschlag zur Seite wegzuckte, wurden psychosomatisch erklärt, die extremen Gedächtnisstörungen ebenso.

Arzt des MDK: Es sei angesichts der Akquise denkbar, dass ich Borreliose gehabt hätte und mich derzeit in der Rekonvaleszenzphase befinde. Immerhin nicht gleich komplett abgeschmettert.
Der Tropenmediziner, Leiter des Bernhard-Nocht-Institutes für Tropenmedizin in Hamburg, zu dem mich die Berufsgenossenschaft geschickt hat, hat in seinem Bericht von meinem damals 40 Symptomen 36 unterschlagen und von den erwähnten 4 Symptomen nur 1 schlüssig erklärt und selbst das nur teilweise, die andern 3 hat er gar nicht erklärt.

Mein jetziger Borreliosespezialist hat den Bericht gelesen und sagte, es wäre ein Frechheit, was der Prof. geschrieben habe. Meiner Ansicht nach war das ganz klar ein Gefälligkeitsbericht für die BG, die in der gleichen Stadt ist. Und ich war auch noch so blöd hinzugehen, weil ich mir Hoffnung auf Besserung versprach. Mir wurde seitens der BG ausdrücklich gesagt, es sei keine Begutachtung. d.h. ich hätte nicht hingehen müssen. Ich war halt naiv…


Mein Spezie (wie in Betroffenenkreisen die fachkundigen Ärzte genannt werden) hat jetzt u.a. noch eine chronische Yersiniose festgestellt, die bereits in Hamburg im Bluttest positiv war. Der Spezie sagt, das hätte schon damals (Januar 08) antibiotisch behandelt werden müssen, wurde aber nicht.

Ein Internist, der seine Praxis großfressig Borreliose-Behandlungszentrum nennt

Der Arzt sagte, ich hätte nix Internistisches.
Prima, er hat lediglich einen Borreliose-Test gemacht, damit kann man ja auch alle anderen internistischen Erkrankungen ausschließen…..

Super Methode, auf die Weise sparen die Krankenkassen eine Menge Geld, nobelpreisverdächtig.



Eine Rheumatologin, obwohl ich ihr die am Tag vor meinem Termin gestellte Borreliose-Diagnose mitteilte, schrieb in den Bericht, ich hätte eine somatoforme Schmerzstörung. Die Borreliose-Diagnose hat sie zwar erwähnt, aber nicht als Ursache meiner Schmerzen in Betracht gezogen. Also auch psychisch!!!!
Seltsamerweise bessern sich alle meine Beschwerden, verschwinden größtenteils sogar ganz, wenn ich Antibiotika nehme. Ist das der Placeboeffekt? Wohl kaum… Die Beschwerden, die nicht verschwinden, sind durch Nervenschädigungen verursacht, da können auch Antibiotika nichts mehr ausrichten, damit muss ich leben.
Bei meinem Sohn hieß es auch immer wieder, er sei doch nur etwas entwicklungsverzögert und würde das schon noch aufholen. Oder es hieß, wir könnten bloß unser Kind nicht richtig erziehen, letzteres ziemlich massiv von verschiedenen Seiten. Mir wurden von einigen Leuten jegliche Fähigkeiten in meinem Beruf als Erzieherin abgesprochen, weil ich ja nicht mal mein eigenes Kind erziehen könne... Irgendwann hab ich es selber geglaubt, habe meinen damaligen Job gekündigt und wurde noch depressiver...

Noch mehr gelitten habe ich unter der viele Jahre an dauernden nahezu fast vollständigen sozialen Isolation, weil niemand etwas mit so einem Kind und dessen Eltern zu tun haben wollte.
Erst in den letzten Jahren ist es mir gelungen, für mich wertvolle Freundschaften aufzubauen. Das sind größtenteils alles Menschen, die entweder selber behinderte Kinder, Depressionen oder chronische Borreliose haben. Dass ich diese Freundschaften gefunden habe, ist das Positive an der ganzen Geschichte. Ohne hätte ich viele liebe Menschen, die mir zum Teil mehr bedeuten, als Teile meiner Familie (aber das ist ein anderes Kapitel) nie kennengelernt.
Als ich mit meinem Sohn wegen seiner schlechten Sprache zu einer Reha war, als er gerade 5 geworden war, hat die dortige Psychologin schon nach einer Stunde, in der sie uns beim Spielen beobachtet und das auf Video aufgezeichnet hat, gesagt, sie vermute, mein Sohn habe das Asperger-Syndrom.
Im Entlassungsbericht, den ich leider erst 5 Jahre später zufällig in die Hand bekam, stand etwas von Verhaltensstörung mit autistischen Zügen, es waren viele klassisch autistische Verhaltensweisen beschrieben und es wurde um stationäre Abklärung gebeten. Das wurde aber nicht gemacht, wir hatten nur wenige zwei ambulante Termine, Bluttests und Urin-Untersuchung auf Stoffwechselerkrankungen, Intelligenztest, den mein Sohn verweigerte, weil er keine Lust hatte.
Fazit: Geistige Behinderung (lächerlich, mein Sohn konnte mit 4 Jahren lesen, hat er sich selber beigebracht und ist von klein auf ein Computer-Genie und außerdem, es war doch vorher nur von einer aufzuholen leichten Entwicklungsverzögerung die Rede

Wie ich heute weiß, wurde damals nicht ein einziger Autismustest gemacht….
Originalzitat des Kinder- und Jugendpsychiaters in der psychiatrischen Ambulanz des Kinderkrankenhauses, wo wir waren:
“Ihr Sohn ist doch nur etwas entwicklungsverzögert. Er holt das schon noch auf. Sie sind hysterisch und überbesorgt. Was haben Sie eigentlich? Stellen sie sich doch nicht so an!”

Was war ich meinem Kind dankbar, als der Arzt bei ihm den Kniesehnenreflex prüfte und ihm dafür mit dem Hämmerchen aufs Knie schlug. Mein Sohn war sofort von null auf hundert, bekam einen filmreifen Wutanfall und hat das halbe Sprechzimmer verwüstet, alles wütend aus den Regalen rausgefegt, den Schreibtisch “aufgeräumt” (sprich abgeräumt), die Stühle umgeworfen…




Daraufhin sagte der Arzt, jetzt würde er verstehen, was wir meinen…. Eine Diagnose und einen Klinikplatz zur stationären Beobachtung/Diagnostik bekamen wir trotzdem nicht.

Erst 4 Jahre später, als hier zu Hause gar nichts mehr ging und wir erstmals über eine Fremdunterbringung nachdachten, wozu uns von allen Leuten, mit denen wir zu tun hatten, dringend angeraten worden war, gerieten wir an eine Kinder- und Jugendpsychiaterin in Funktion einer Amtsärztin in einer städtischen Beratungsstelle für psychisch auffällige Kinder und Jugendliche, die uns glaubte und uns sofort einen Termin im hiesigen Autismus-Therapiezentrum besorgte.
Das Ergebnis war mehr als eindeutig, sämtliche durchgeführten Tests ergaben etwas doppelt so viele Punkte wie für die Diagnose des Vollbildes erforderlich....

Einer dieser Ärzte war mal 5 Jahre lang Oberarzt am Autismusforschungsinstitut der Rheinischen Kliniken Viersen und ist jetzt Chefarzt der Ambulanz der KJP Hildesheim. Die Mansfeld-Löbbecke-Stiftung, in der mein Sohn lebt, arbeitet mit den eng zusammen. Die betreuten Kinder und Jugendlichen werden dort regelmäßig vorgestellt und eine Klinikmitarbeiterin macht Supervision mit den Gruppenmitarbeiter/innen über die Kinder und Jugendlichen. Der Sohn einer Freundin hat dort eine eindeutige Autismusdiagnose bekommen. Also setze ich deren gute Fachkompetenz einfach mal voraus.
Aber nein, wir waren ja hysterisch und überbesorgt und haben uns bloß angestellt.

Als mein Sohn 6 war, musste ich mit ihm wegen Warzen zum Hautarzt, der Kindergarten hatte es verlangt. Autismustypisch (was ich aber damals ja noch nicht wusste), warf mein Sohn sein mitgebrachtes Plüschtier stereotyp immer wieder hoch und fing es auf.
Der Arzt kommt rein, das Plüschtier berührt seinen Arm. Der Arzt schrie mich daraufhin an, “Deeeen behandle ich nicht, aus hier!!!! ”


Im Genfer Gelöbnis, der heutigen Form des hippokratischen Eides
http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/Genf.pdf
heißt es u.a.
…Ich werde meinen Beruf mit Gewissenhaftigkeit und Würde ausüben.
Die Gesundheit meines Patienten soll oberstes Gebot meines Handelns sein.
Ich werde mich in meinen ärztlichen Pflichten meinem Patienten gegenüber nicht beeinflussen lassen durch Alter, Krankheit oder Behinderung, Konfession, ethnische Herkunft, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politische Zugehörigkeit, Rasse, sexuelle Orientierung oder soziale Stellung.
Ich werde jedem Menschenleben von seinem Beginn an Ehrfurcht entgegenbringen und selbst unter Bedrohung meine ärztliche Kunst nicht in Widerspruch zu den Geboten der Menschlichkeit anwenden.
So manchem Arzt scheint das entfallen zu sein…

Tja, das sind einige Auszüge aus meiner Erfahrung mit Ärzten, inkompetent, zu faul, sich mal näher mit einer Sache zu beschäftigen und sich zu informieren, gegen das Recht auf Menschenwürde verstoßend..…
Schönen Gruß ans Grundgesetz “Die Würde des Menschen ist unantastbar.” und “Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden".
Das betrifft ja nicht nur Ärzte, sondern als zwangsläufige Folge muss man sich noch mit genauso unfähigen, inkompetenten Mitarbeitern von Behörden und Krankenkassen herumstreiten.

Und genau das ist der Grund, warum ich so viel im Selbsthilfebereich mache, u.a. halt jetzt auch hier, weil man derlei Dinge einfach nicht hinnehmen darf und denen zeigen muss, wo es langgeht.


Die unglaubliche Wut auf derlei “Fachleute” wandle ich in Energie und Kraft um, um dagegen kämpfen zu können.
Ich habe gerade der Kostenstelle unseres Jugendamtes mal wieder meinen Lieblingsparagraphen präsentiert http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_10/__44.html









Liebe Grüße
Annette
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Bertolt Brecht)
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht (Bertolt Brecht)
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- Miko
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Re: Sind Ärzte inkompetent oder nur faul?
Hallo Ametyst,
mehr, als das Wort "SPRACHLOS"
fällt mir dazu nicht ein.
Toll, dass du das alles so durchstehen konntest.
mehr, als das Wort "SPRACHLOS"
fällt mir dazu nicht ein.
Toll, dass du das alles so durchstehen konntest.

Gruß
Miko
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Re: Sind Ärzte inkompetent oder nur faul?
Hallo zusammen,
.....Ärzte!! und dann liest man auch noch solche Berichte in der Zeitung, dass die Deutschen viel zu oft zum Arzt gehen, durchschnittlich 58 x oder sowas - und in anderen Ländern nur 4x im jahr - na ist doch auch kein Wunder - der doc hat gerade mal 2 Minuten Zeit für einen und es interessiert ihn überhaupt nicht, was der Patient hat und Aufklärung gleich null. Also muß man doch gezwungenermaßen wieder zum Arzt rennen, um überhaupt mal ordentlich aufgeklärt zu werden. Und dann muß man bei jedem Besuch dem Arzt zwei Sätze aus der Nase ziehen .... das ist doch mittlerweile zum Fürchten...
Und Amethyst dein Bericht, ist zum Angstbekommen...
Lg
Vrori
.....Ärzte!! und dann liest man auch noch solche Berichte in der Zeitung, dass die Deutschen viel zu oft zum Arzt gehen, durchschnittlich 58 x oder sowas - und in anderen Ländern nur 4x im jahr - na ist doch auch kein Wunder - der doc hat gerade mal 2 Minuten Zeit für einen und es interessiert ihn überhaupt nicht, was der Patient hat und Aufklärung gleich null. Also muß man doch gezwungenermaßen wieder zum Arzt rennen, um überhaupt mal ordentlich aufgeklärt zu werden. Und dann muß man bei jedem Besuch dem Arzt zwei Sätze aus der Nase ziehen .... das ist doch mittlerweile zum Fürchten...
Und Amethyst dein Bericht, ist zum Angstbekommen...
Lg
Vrori
LG
Vrori
ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...
Vrori
ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...
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