Hallo Fee,
einen möglichen Grund für meine chronische Müdigkeit und Erschöpfung hat mein neuer Lungenarzt jetzt gefunden:
Mein Blut weist eine zu geringe Sauerstoffsättigung auf,
und meine Lunge arbeitet nur zu 70%.
Das ist natürlich nachvollziehbar, dass du dann schneller müde und erschöpft bist, zum Vergleich arbeitet Dopas und meine Lunge noch zu 90 - 100 %, trotzdem mussten wir zeitweise schon Sprays benutzen (zumindest in der alten Wohngegend) weil dort die Luftverschmutzung offenbar einen klaren Anteil daran hatte.
Seit wir jetzt an der Ostsee wohnen gibt es diese Atemprobleme nicht mehr, auch der Dopa konnte sein Spray nach wenigen Wochen (trotz mehr körperlicher Anstrengung durch die mit dem Umzug verbundenen Arbeiten in der neuen Wohnung) bald weg lassen, ich glaube das dürfte inzwischen abgelaufen sein und kann entsorgt werden.
Außerdem kam beim Test mit dem Schlaf-Apnoe-Gerät heraus, dass wohl leichte Unregelmäßigkeiten bei mir vorliegen. Angeblich sind diese jedoch so unerheblich, dass man hier nichts machen müsste.
Das finde ich seltsam. Sollte man nicht den Anfängen wehren?
Nicht ganz, das Eine (Lungenvolumen) und Schlaf-Apnoe hat nicht unbedingt miteinander zu tun, der Dopa hat eine sehr schwere Schlafapnoe, was zunächst auch mit einem Heimtest über eine Nacht geprüft wurde, die KK sind nicht mehr so schnell bereit eine Untersuchung im Schlaflabor zu bezahlen, das liegt nicht unbedingt an deinem Lungen-Facharzt.
Der Lungenarzt hatte mir ein Gerät mit nachhause gegeben, das ich über Nacht tragen musste.
Scheinbar will er mich nicht ins Schlaflabor schicken, weil die mit diesem Gerät festgestellten Unregelmäßigkeiten
nicht schlimm genug sind ...
Ich denke schon, dass der Facharzt das richtig einzuschätzen weiß und mit einem Apnoe-Gerät (für die Nacht) ist dein Lungenvolumen zumindest nicht zu beeinflussen, beim ersten Test im Schlaflabor (vor ca. 15 Jahren) waren die Aussetzer beim Dopa nachts auch noch nicht so heftig, da wurde auch noch nichts weiter unternommen.
Da kann man nicht wirklich "vorbeugen", lass dir doch mal das Testergebnis ausdrucken und genauer erklären, wäre ja auch gut wenn du das in deinen Unterlagen hast für spätere Untersuchungen in der Richtung, dann lässt sich auch eine Veränderung besser feststellen.
Beim letzten Test im Schlaflabor war auch vorher eine ambulante Nacht erfolgt (die KK meinte daraus würde sich erst ergeben, ob Schlaflabor überhaupt erforderlich sei), aus der Klinik kam der Dopa dann schon nach der ersten Nacht mit seinem CPAP-Gerät nach Hause, denn seine Werte waren wirklich erschreckend und die häufigen Aussetzer nachts schon fast lebensbedrohlich (ca. 150 in einer Nacht mit Atemstillstand von fast 60 Sekunden), seit dem schläft er
IMMER mit diesem Gerät.
Es ist allerdings keine Heilung oder Besserung dadurch zu erwarten, das Gerät sorgt nur dafür, dass seine Atemwege nachts frei gehalten werden, damit es keine Atemstillstände mehr dadurch gibt, das verschafft uns außerdem Beiden wieder himmlische Ruhe im Eheschlafzimmer, denn er schnarcht fast gar nicht mehr ...
Auf das Lungenvolumen hat diese Behandlung aber keinen Einfluss, ich denke mal bei dir wird tatsächlich die künstliche "Erweiterung" der Lungenbläschen (oder sonstiger Innereien der Lunge) durch ein entsprechendes Atemspray eher angesagt sein, bei schwierigen Fällen könnte ich mir zusätzliche Sauerstoff-Zufuhr vorstellen aber ich bin da echt nur Laie und kenne mich durch den Dopa mit der Schlaf-Apnoe ganz gut aus.
Das ist aber eigentlich kein "echtes" Lungen-Problem, obwohl solche Geräte bei Bedarf auch Sauerstoff mit zuführen könnten, bisher genügt dem Dopa aber die "Zwangs"-Beatmung mit Raumluft, es geht also nur darum ihn zum "Luft holen" zu zwingen, wenn er das im Schlaf "vergessen" sollte oder seine Zunge usw. irgendwie am falschen Platz ist im Schlaf und so die Atmung erschwert ...
Ich denke also nicht, dass der Lungenarzt da nur an dir sparen will, wenn er dich nicht ins Schlaflabor schickt, dass was gemacht werden muss im Bezug auf dein eingeschränktes Lungenvolumen weiß er ja offenbar schon, Dopas Sauerstoff-Sättigung ist jedenfalls wieder prima, seit er im Schlaf auch oft genug richtig atmet und er ist auch tagsüber nicht mehr so müde wie früher, wo er nur immer meinte "gut geschlafen zu haben" ...
Nicht immer macht es wirklich Sinn im Schlaflabor herausfinden zu wollen, was auch auf anderen Wegen bereits erkennbar ist ...
Meine Frage an den Facharzt wäre welche Ursachen es dafür wohl gibt, dass mein Lungenvolumen so gering ist, denn davon wird ja auch eine sinnvolle Behandlung abhängig sein, meine Lunge hatte damals mit der kaputten Herzklappe zu kämpfen, weil das gesamte Blut dadurch nicht richtig "verteilt" wurde was auch "Druck" auf die Lunge verursachen kann.
Nach der OP hatte ich noch längere Zeit etwas Wasser in einem Lungenflügel, das verschwand aber mit der Zeit von selbst wieder, das hat natürlich auch meine normale Atmung beeinflusst und damit die Sauerstoffsättigung, darum brauchte ich zeitweise auch ein Atemspray, das ist aber lange her, seit sich mein Körper an die neue Klappe(r) gewöhnt hat, ist auch die Lunge wieder frei ...
In der Klinik bekam ich die ersten Tage noch Extra-Sauerstoff über so einen kleinen Schlauch ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
