Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Welche Krankheiten, Maßnahmen und Möglichkeiten gibt es?
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k@lle
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Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Ungelesener Beitrag von k@lle » Do 13. Mai 2010, 12:06

Im Würgegriff der Erinnerung!

Auch wenn Tränen trocknen und Wunden heilen
- die Erinnerung und die Angst bleiben.

Das kann die Lebensqualität der Betroffenen von Katastrophen oder Unfällen noch viele Jahre später ganz erheblich einschränken.

Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Was ist eigentlich eine PTBS?
Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) oder auch
post traumatic stress disorder (PTSD) ist eine verzögerte und lang anhaltende Reaktion auf mindestens ein traumatisches Erlebnis.
Das belastende Erlebnis ist in der Regel mit einer möglichen existenziellen Bedrohung verbunden,so zum Beispiel
im Rahmen von körperlicher Gewalt,Naturkatastrophen oder Krieg.
Dabei spielt es keine Rolle,
wie lang die traumatische Situation angehalten hat.
Auch Personen, die nicht unmittelbar bedroht aber Augenzeuge des Geschehenen waren, können eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln, etwa nach Mitansehen eines Mordes
oder eines schweren Unfalls.
Die Betroffenen durchleben die traumatische Situation immer wieder,
so zum Beispiel in Form sich aufdrängender Erinnerungen oder Albträumen. Es ist normal und gehört zum Verarbeitungsprozess,
wenn in den ersten Wochen nach einem Autounfall
das Quietschen der Bremsen in den Träumen immer wiederkehrt
oder in sexuell missbrauchten Frauen Panik aufsteigt,
wenn sie Schritte hinter sich hören.
Stellt sich aber auch nach Monaten nicht schrittweise die Normalität wieder ein, brauchen Betroffene professionelle Hilfe.
Wie entsteht eine PTBS?
Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann viele Ursachen haben. Sie entsteht jedoch immer als verzögerte Reaktion auf ein traumatisches, sehr belastendes Ereignis
wie zum Beispiel:
· sexueller Missbrauch, Vergewaltigung
· körperliche Gewalt, Folter, Gefangenschaft
· Krieg
· Terroranschlag
· Naturkatastrophen
· Unfälle
· die belastende Diagnose einer ernst zunehmenden Erkrankung.

Nicht jeder Mensch,
der eine ungewöhnlich belastende Situation durchlebt,
erkrankt in der Folge an einer posttraumatischen Belastungsstörung.
Vielmehr spielen auch andere Einflüsse eine Rolle,
so zum Beispiel vorangegangene traumatische Erfahrungen
oder genetische Einflüsse.
Generell erkranken eher Personen,
die psychisch nicht sehr belastbar sind,
jedoch können auch psychisch stabile Menschen
eine PTBS entwickeln.
Frauen erleiden häufiger eine PTBS als Männer.

Ein niedriges Alter
zum Zeitpunkt der Belastung stellt einen weiteren Risikofaktor dar,
ebenso ein mangelndes soziales Netzwerk und ein niedriger sozioökonomischer Status.

Allerdings gilt die lange weit verbreitete Ansicht,
an PTBS erkrankte Menschen seien schwach,
verweichlicht oder gar Simulanten heute als obsolet!

Die verantwortlichen biologischen Mechanismen
sind nämlich durchaus physiologisch.
In lebensbedrohlichen Momenten der Todesangst
reagiert der Körper damit, immense Mengen Cortisol und Adrenalin auszuschütten, um den Organismus auf Kampf oder Flucht einzustellen. Besonders stark wirkt das Stresshormon Cortisol auf den Hippocampus. Dieser Teil des Gehirns ist dafür zuständig,
Erlebtes aus dem Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis zu überführen.
Sind Erlebnisse schlimm und erschreckend,
aber nicht traumatisch, funktioniert das Gehirn im Prinzip
wie eine Digitalkamera. Es speichert zusätzlich zur Bilddatei auch Zeit- und Ortsdaten ab. Das Erlebte bleibt also im Kontext eingebunden und verbleibt als eine Episode im biografischen Gedächtnis. Die großen Cortisolmengen,
die den Körper in traumatischen Situationen überfluten,
stören jedoch diesen Vorgang.
Dadurch sind die Erinnerungsbruchstücke sozusagen ohne Zuordnung
zum entsprechenden Ordner im Gehirn.
Das Gehirn knüpft deshalb die mit dem Reiz verbundenen Ängste
nicht an die Vergangenheit, sondern sie sind immer gegenwärtig. Ähnlichkeitsreize rufen sie immer wieder wach
und führen zu so genannten Flashbacks.

Untersucht man Personen nach traumatischen Erlebnissen
mit bildgebenden Verfahren, und führt man ihnen dabei über Lautsprecher
oder Bilder Reize zu, die sie an das Erlebnis erinnern, kann man sehen,
dass die Sprachzentren abgeschalten,
dafür aber die Erregungszentren im Gehirn hoch aktiv sind
und der Mensch physiologisch wieder in der Situation ist.
Er erlebt sie wie die Realität.

Schwersttraumatisierte
können daher häufig nicht über das Erlebte sprechen,
selbst wenn sie es möchten.
Denn die heimatlosen Dateien sind im Gehirn nicht mit Sprache verknüpft. Die Bilder und Emotionen brechen über Betroffene herein,
ohne dass sie sie in Worte fassen oder ihnen gar mit Logik begegnen können.

Wie äußert sich eine PTBS?
Die Symptome einer PTBS treten in der Regel mit einer Verzögerung von einigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten oder sogar Jahren nach dem traumatischen Erlebnis auf.

Drei Symptome sind besonders typisch dafür,
dass kein heilsamer, sondern ein pathologischer Verarbeitungsprozess abläuft:

· Intrusion:
Das Trauma bricht plötzlich in den Alltag ein, schlagartig ist das Erlebte wieder ganz nah. Das ist auch in Form von Flashbacks möglich.

· Vermeidung:
Opfer versuchen, Situationen, Orten oder Personen aus dem Weg zu gehen, die Erinnerungen an das traumatische Erlebnis wecken könnten.

· Übererregung:
Betroffene kommen nicht zur Ruhe. Sie befinden sich in einem dauerhaften Zustand großer Angst, Anspannung, Nervosität und Schreckhaftigkeit.

Das kann zu Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Aggressionen, einer erhöhten Suchtneigung, Ängsten und Depressionen, aber auch zu Verspannungen und Schmerzzuständen (Somatisierung) führen und auf lange Sicht den Charakter verändern.

Hinzu kommen sehr häufig Symptome
einer emotionalen Taubheit:
Der Betroffene zieht sich aus dem sozialen Leben zurück und zeigt kein Interesse mehr an Dingen, die ihm vorher Freude bereitet haben. Er wirkt gleichgültig, lustlos und teilnahmslos.

Wie kann man eine PTBS behandeln?
Die Therapie der PTBS sollte möglichst rasch nach der Diagnose erfolgen.Zunächst sollte sichergestellt werden, dass der Betroffene vor einer möglichen weiteren Einwirkung durch das Trauma geschützt wird.
Das Gefühl von Sicherheit ist die Grundlage jeder Therapie.

Vorher sollte auf keinen Fall versucht werden,
über das Erlebte zu sprechen!

Es ist sehr wichtig,
dass das Erlebte sehr behutsam und unter erfahrener Anleitung
angesprochen wird,
da sich das Beschwerdebild ansonsten verschlechtern kann.

Exemplarisch sind hier die Holocaustüberlebenden
die als Darsteller im Spielfilm Schindlers Liste
erstmalig und ohne psychologische Betreuung
über ihre traumatischen Erlebnisse gesprochen haben
und deren psychischer Zustand sich daraufhin teilweise stark verschlechterte.

Je nach Schwere der Erkrankung
ist eine ambulante oder stationäre Therapie möglich.
Als Therapieform kommt beispielsweise
eine konfliktzentrierte Psychotherapie in Betracht,
bei der das Trauma bearbeitet wird.
Weitere Therapieverfahren,
die im Rahmen einer PTBS angewendet werden,
sind die Verhaltenstherapie, Hypnotherapie,
Entspannungstechniken oder auch das so genannte
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing),
bei dem die belastende Situation mithilfe gezielter Stimulation,
unter anderem durch gezielte Augenbewegungen,
bearbeitet wird.

Bestehen die Beschwerden über einen längeren Zeitraum hinweg,
kann der Betroffene zusätzlich insbesondere mit Antidepressiva mit Wirkstoffen wie zum Beispiel Mirtazapin, Opipramol oder Citalopram unterstützt werden. Bei Schlafstörungen helfen Wirkstoffe wie Trimipramin oder Promethazin.

In speziellen Selbsthilfegruppen
können sich PTBS-Betroffene darüber hinaus austauschen
und gegenseitig unterstützen.

Auch hier gilt jedoch:
Erst Stabilität und Sicherheit gewährleisten,
dann erst aufarbeiten!
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

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Urmel
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Re: Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Ungelesener Beitrag von Urmel » Do 13. Mai 2010, 12:19

Es gibt richtige Traumatherapeuten und Kliniken
HIER steht auch noch was darüber. Klasse Kalle .
Ich hatte damals mal eine Freundin im Internet,die unter Dissoziationen "leidet". Damals hab ich mich mal sehr intensiv damit befaßt.War sehr interessant,aber auch schwer zu begreifen.

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mäuschen
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Re: Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Ungelesener Beitrag von mäuschen » Do 13. Mai 2010, 13:19

Eine meiner Diagnosen ist die PTBS. Bei vielen was K@lle geschrieben hat erkenne ich mich wieder. im Jahr 2007 fing alles an. Erst mit Angst-und Panikattacken und dann langsam und schleichend kamen die Depressionen. Da ich soetwas noch nicht erlebt hatte,dachte ich dann nur noch an Selbstmord. Ich habe es größtenteils meiner HÄ zu verdanken, das ich heute noch hier sitzen und posten kann. Denn weil sie mich zu einer Psychotherapeutin geschickt hat, kam ans Tageslicht das ich als kleines Mädchen sehr schlimme Dinge erlebt habe. Auch jetzt bin ich noch lange nicht soweit dieses schmerhafte Thema so richtig zu verarbeiten. Seit August 2009 mache ich eine Traumatherapie bei einem Psychoanalytiker und das geht ziemlich an meine Substanz. Nebenbei kämpfe ich um meine EM-Rente, was mein Therapeut sehr unterstützt. Es gibt bei mir noch einige Baustellen die auch bearbeitet werden müssen. Bandscheiben (LWS+HWS), ein Kopfhautexzem das im Juli operiert wird, ein Thermin beim Neurochirurgen (mal abwarten was da auf mich zukommt!) Und wenn der mir nicht helfen kann, eine stationäre Schmerztherapie. Oh man :Verwirrt: Ich kann auch nur jammern. :Bett:

Ich wünsche trotzem allen einen schönen Männertag
LG Mäuschen
Liebe Grüße Mäuschen

Wenn ich mal sterbe komme ich in den Himmel!
Denn in der Hölle war ich schon!

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Urmel
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Re: Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Ungelesener Beitrag von Urmel » Do 13. Mai 2010, 15:16

Hallo Mäuschen,

ich wünsche Dir ,dass einfach ganz viel Glück und drück Dir die Daumen,dass alles gut geht. Hab Dir mal nen Link rausgesucht von einem wirklich schönem Forum
Blumenwiesen

Du hast wirklich viel Glück gehabt,dass Du so eine kompetente Hausärztin hast.

Liebe Grüße
Urmel

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mäuschen
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Re: Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Ungelesener Beitrag von mäuschen » Do 13. Mai 2010, 16:15

Hallo Urmel!

Ich danke dir für den Link. Da werde ich mich mal so richtig einlesen. Hab ja das Wochenende Zeit dafür-

LG Mäuschen
Liebe Grüße Mäuschen

Wenn ich mal sterbe komme ich in den Himmel!
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Schalentierchen
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Re: Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Ungelesener Beitrag von Schalentierchen » Sa 15. Mai 2010, 00:04

Ach Kalle,

das ist ganz lieb von dir.
Aber was nutzt das alles den Betroffenen, wenn Reha-Ärzte und RV-Gutachter eine PTBS nicht anerkennen wollen und sie abtun mit den Worten: sooo schlimm kann das ja alles wohl nicht gewesen sein. Oder auch: reißen Sie sich mal zusammen, das kann man sich ja nicht mehr ansehen, wie Sie hier rumheulen. Oder: Sie waren doch früher eine Power-Frau, da werden Sie doch wohl damit auch noch fertig werden.
Sind alle, die an PTBS leiden, Simulanten in deren Augen!?

Ach Kalle,
Ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben. An einer PTBS zu leiden, ist schon schlimm genug. Aber nicht ernst genommen zu werden, fügt den Leidenden noch zusätzliche Schmerzen zu.

Traumatherapie?

Vielleicht für andere gut; für mich keine Option mehr.
Sämtliche PTBS-Therapien haben die ohnehin schwer zu ertragende Situation nur weiter verschlimmert.

Es grüßt ganz lieb:
Schalentierchen
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Oana
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Re: Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Ungelesener Beitrag von Oana » Mo 8. Okt 2012, 17:26

Hallo ihr lieben.

ich habe auch PTBS und habe eine traumatherapie nach patricia resick begonnen und es geht mir jetzt noch schlechter wie vorher.
ich habe alpträume und oft halsschmerzen und sehe dinge oder rieche was nicht sein kann.
ich wollte schon so oft die therapie beenden weil ich schon 59 std gemacht habe, und meine therapeutin meinte ich solle in die tagesklinik bzw stationör gehen.
ich kann dort aber nicht hin weil ich so fertig bin und von morgens bis abends und noch schwesterngespräche dort stattfinden und ich keine rückzugsmöglichkeit habe hin.
schon der gedanke dort zu sein bzw wenn ich zur therapie gehe macht mir so eine angst das ich nur noch depressionen und angstzustände habe.
es wurde so ein druck vor 2 monaten auf mich ausgeübt das ich angst habe in die therapie zu gehen, weil ich ihr nicht wirklich sage wie es mir geht. ich werde nur noch überfordert und muss hausaufgaben machen die ich nicht wirklich verstehe was ich da machen soll. gesprächstherapie macht sie auch nicht mit mir, und das wäre so wichtig für mich. was ich mache sind skills weil ich mich seit ich dort therapie mache mich wieder selbstverletze. sie sagte vor ein paar wochen zu mir das es auch für sie frustrierend ist wenn sie sieht wie schlecht es mir geht und wir nicht weiterkommen, aber das ich auch nicht in die klinik will. man kann mich doch nicht zwingen. wenn ich in eine klinik gehe dann weiss ich schon wohin. da war ich schon 2x. da komme ich wieder zur ruhe und kann kräfte sammeln. aber nicht in dem krankenhaus wo ich therapie mache.
ich bin leider etwas durch den wind. es verfolgt mich so sehr und ich kann nicht mehr. ich halte dieses druck nicht aus. ich werde am mittwoch diese therapie beenden und mir einen andren therapeuten suchen. hoffentlich packe ich es. drückt mir die daumen.


Grüße
Oana

wolfmuc
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Re: Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Ungelesener Beitrag von wolfmuc » Do 31. Jan 2013, 13:09

da es mich auch bertrifft möcht ich zu dem Thema Trauma und PTBS etwas beisteuern
was oft missverstanden wird ist:

Die PTBS stellt einen Versuch des Organismus dar, eine traumatische, mitunter lebensbedrohliche Situation zu überstehen. Daher handelt es sich ursächlich nicht um eine Störung (Fehlfunktion), sondern um eine gesunde und zweckdienliche Reaktion.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/PTBS

mitunter ist es schwierig hierfür geeignete Spezialisten Traumatologen zu finden, aber ich denke es rentiert sich
da nur eine richtige Diagnistik - die folgenden Behandlungsschritte einleiten kann...

es gibt noch eine Reihe von solchen Traumafolgestörungen, diese zu erkennen ist die eigentliche Aufgabe,
http://de.wikipedia.org/wiki/Trauma_(Psychologie)

in Bezug auf frühkindliche Traumen gibt es auch Besonderheiten, die zu berücksichtigen sind
weil die Kinder von früher sind jetzt Best Ager also um die 50Jahre wie ich,
und kämpfen noch täglich mit den Trauma-Folgen
http://de.wikipedia.org/wiki/PTBS_Jugendliche


lg
Wolfmuc
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wolfmuc
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Re: Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Ungelesener Beitrag von wolfmuc » Mo 11. Mär 2013, 10:56

nachdem ich vor kurzem zur Trauma Diagnose beim Traumatologen war,
nur eine kurze Info:
in meinem Fall wurden komplexe Traumatisierungen im Kindesalter bestätigt - jedoch keine PTBS
da es eine innere Wiederstandkraft - Resilienz - gibt - die also schlimmeres verhindert hat..

somit muss ich mit den bekannten Defekten - Traumafolgestörungen - - rez. Depris, Bipolar2 zurechtkommen ..

lg
wolfmuc
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Re: Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Ungelesener Beitrag von Hamburger Deern » Mo 11. Mär 2013, 12:06

oh ja aber auch hierzu gibt es bei der DRV "wirkliche Spezialisten" denn die erkennen in einem Gespräch von ca. ner halben Stunde (ein männlicher Arzt OHNE Sprechstundenhilfe) das eine PTBS offensichtlich gar nicht vorliege :ic_down: :schimpfen:
Was glauben die eigentlich? Das eine Frau mit PTBS sich binnen einer halben St. einem völlig fremden Menschen der ein Mann ist offenbaren kann? Natürlich muss man sich dort auch bis auf die Unterhose und BH ausziehen versteht sich.....
selbst wenn man gerne wollte....das halte ich für absolut unmöglich.
Selbst in einer Traumatherapie dauert so etwas schon mal monate bis man sich auch nur ansatzweise öffnen kann weil man nämlich das was man dort erzählt selber kaum ertragen kann und in vielen Fällen bereits 40 oder auch viele Jahre mehr mit dem Lebt was man so erleben "durfte" :kotzen:
Und bei solch einer Traumatherapie kann dann auch durchaus noch viel mehr als Licht kommen was man bis dahin, wenn überhaupt, nur ansatzweise erahnen konnte :kotzen:
Das Ergebnis einer solchen Therapie kann dann durchaus sein das es einem danach beschissener geht als vor dieser Therapie
weil das was einem bewusst war bis dahin längst noch nicht alles war !
Das Leben verlangs von uns oft, dass wir Dinge wegstecken, für die wir gar keine Taschen haben.

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